Buzzer und Videobeweis

  • Bei allem musst du aber, wie ich schon geschrieben habe, SR haben die keine Angst haben ihre eigene Entscheidung zu korrigieren. Wenn es in der Hand der SR / des Kampfgerichst bleibt sollte das Spiel unterbrochen werden, geguckt werden und dann die Entscheidung mitgeteilt werden damit die SR keine Entscheidung zurücknehmen müssten. Statt der Mannschaften sollte das Kampfgericht die Möglichkeit haben einen Videobeweis zu fordern (z. B. auch für Vorkommnisse im Rücken der SR).

    Hätten die Mannschaften das recht den Videobeweis zu fordern und würde dieses dann ggf. verlieren oder ein TTO einbüßen gäbe es immer wieder Diskussionen ob die SR richtig lagen oder eine Mannschaft benachteiligen weil diese das TTO oder die Möglichkeit der Forderung eines Videobeweises verlieren würden.

  • Meine „Lieblingsszene“ war die bei Kiel - Veszprem in Köln.


    Lauge wollte einen Wechselfehler bei Kiel gesehen haben.

    Klar, Weltmeister, Europameister - wird schon stimmen.

    Also fingen jetzt zwei Delegierte an, minutenlang auf Video einen Wechselfehler zu suchen (den es nicht gab).


    Das war wirklich schon Slapstick und fast so schlimm wie die Heine-Challenge gegen Slowenien (wo ja bis heute nicht nachgewiesen wurde, dass die Entscheidung korrekt war).

  • Das Argument, dass nicht jede Situation eindeutig ist, ist natürlich korrekt.

    Man könnte aber natürlich auch Regeln festlegen, welche Situationen überhaupt durch eine Challenge geprüft werden können. Bspw. ein klares Foul, das von den Schiedsrichtern übersehen wurde ( da im Rücken passiert) und nicht ob der kleine Zeh im Kreis war oder nicht (wie wir in der Vergangenheit gelernt haben ist ein Berühren der Linie ja durchaus erlaubt).

  • Der Videobeweis hat heute genau das getan, was ich in entscheidenden Momenten von ihm erwarte:


    Versagen.


    Das ist mir ein völliges Rätsel, wie man ernsthaft immer noch dafür sein kann.

  • Ich stimme dir nicht zu.

    In meinen Augen kann der Videobeweis das Spiel fairer machen. Zur Zeit ist es noch nicht eingespielt.

    Was mich stört sind Spieler und Offizielle, die den Videobeweis fordern.

  • Genau

    Liegt bei den schiedsrichtern


    Oder 1 2 mal bei den Trainern


    Alles andere muss "bestraft " werden

    Lächle und sei froh - und ich lächelte - und ich war froh - UND es kam SCHLIMMER

  • Es wird immer Situationen geben, die so oder so ausgelegt werden können, insbesondere bzgl. einer DQ. Gibt es da richtig oder falsch? Nein!


    Wir hatten vor Jahren u.a. in der HE mal eine Diskussion über das Zssammenrasseln eines Torhüters mit einem in den Kreis springenden Spieler, der vom Fuß des TW (Hampelmann) im Gesicht erwischt wird. Einmdeutige Bilder. In der Diiskussion wurde dann alles vertreten, von blau gegen den TW bis rot gegen den Spieler.


    Es wird aber sicherlich auch im Laufe der kommenden Bundesligasaison Szenen geben, die sich nach Sichting des Videos eindeutig anders darstellen als aus der ersten Wahrnehmung heraus, z.B. Ball hinter der Linie oder nicht. Dafür ist der Videobeweis in erster Linie gedacht.


    Der Videobeweis hat jedenfalls den Sinn, dass sich die Unparteiischen besser fühlen, wenn sie ihre Entscheidung neben ihrer Wahrnehmung aus dem Spiel heraus auch auf das Bildmaterial stützen können.

  • Es wird immer Situationen geben, die so oder so ausgelegt werden können, insbesondere bzgl. einer DQ. Gibt es da richtig oder falsch? Nein!

    Doch, gestern gab es richtig und falsch.


    Ich sag dir: Wenn 100 DHB-Schiedsrichter in der Halle gewesen wären, hätten bei der Aktion von Gisli mindestens 95 davon sofort gesagt "Rot".

  • Für mich waren ihre beiden Entscheidungen aufgrund ihrer bis dahin gefahrenen Linie im Spiel absolut vertretbar.

    In den ersten Minuten als erste progressive Entscheidung hätte es vielleicht anders ausgesehen, genau wie es vielleicht auch anders entschieden worden wäre, wenn das Spiel bis dahin überhart gewesen wäre und es bereits x Zeitstrafen auf beiden Seiten gehagelt hätte.

  • Lag eher an der Feigheit der beiden Müllers.

    Hää? Lukas und Robert Müller waren gar nicht in Köln gewesen. Robert war in der Oberliga Ostsee-Spree und Lukas beim Top-Spiel in der Brandenburgliga Männer als Technische Delegierte im Einsatz gewesen.


    Aber ich denke mal, du meinst hier sicher die Brüder Ramesh und Suresh Thiyagarajah, die das Finale geleitet haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Funkruf ()

  • Hää? Lukas und Robert Müller waren gar nicht in Köln gewesen. Robert war in der Oberliga Ostsee-Spree und Lukas beim Top-Spiel in der Brandenburgliga Männer als Technische Delegierte im Einsatz gewesen.


    Aber ich denke mal, du meinst hier sicher die Brüder Ramesh und Suresh Thiyagarajah, die das Finale geleitet haben.

    .... deren Spitznamen "die Müller's" ist (glaube von Bernd Ullrich beim damaligen Rookie-Cup ins Leben gerufen). ;)

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • .... deren Spitznamen "die Müller's" ist (glaube von Bernd Ullrich beim damaligen Rookie-Cup ins Leben gerufen). ;)

    Das ist kein Spitzname, sondern einfach eine despektierliche Frechheit, weil irgendwelche Deppen nicht in der Lage sind, Nicht-Deutsche Namen auszusprechen!


    Wenn es ein akzeptabler Spitzname wäre, dann würden sie auch persönlich mit diesem angesprochen werden, wie es z.B. bei Kretzsche oder Pommes auch der Fall ist.

  • Mal eine Bilanz zum vergangenen Jahr des Videobeweises:


    EL-Finale 2022: Lissabon macht mit Videobeweis zwei unberechtigte Tore in der Crunchtime (eins in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit und eins in der Verlängerung) und dreht und entscheidet damit das Spiel.


    CL-Halbfinale 2022: Der Abwehrchef von Veszprem bekommt erst mit Videobeweis eine unberechtigte Zeitstrafe und später eine unberechtigte glatte rote Karte. Kielce dreht das Spiel innerhalb weniger Minuten.


    WM-Finale 2023: Das beste Gespann der Welt gibt eine der klarsten roten Karten des ganzen Turniers nicht. Sie haben offensichtlich überhaupt keine Lust auf den Videobeweis und geben sofort 2 Minuten, damit die Diskussion bzgl. Videoguckens gar nicht erst aufkommt.


    Pokalfinale 2023: In der Crunchtme werden mit Videobeweis zwei klare rote Karten nicht gegeben. Für mindestens eine davon hätte man überhaupt keinen Videobeweis gebraucht, weil sie schon in Originalgeschwindigkeit aus Vogelperspektive in der Halle glasklar war.



    Wie kann man da immer noch für sein?

    Ich versteh's nicht. ?(

  • Was kann der Videobeweis an sich dafür, wenn Schiedsrichter trotzdem falsch entscheiden?

    Ob ein Gespann den Mumm hat, auch nicht genehme Entscheidungen zu treffen, hängt nicht vom Videobeweis ab, außer vielleicht dass sie sich leichter rausreden können, sie hätten es in der Schnelle / im Tumult nicht besser gesehen.

    Ob es im Zuge der Einführung dann letztendlich zu weniger Fehlentscheidungen führt, kann sich erst im Laufe der Zeit zeigen, denn Du guckst gezielt nur nach den Deiner Meinung nach falschen Entscheidungen, zB

    WM-Finale 2023: Das beste Gespann der Welt gibt eine der klarsten roten Karten des ganzen Turniers nicht. Sie haben offensichtlich überhaupt keine Lust auf den Videobeweis und geben sofort 2 Minuten, damit die Diskussion bzgl. Videoguckens gar nicht erst aufkommt.


    Pokalfinale 2023: In der Crunchtme werden mit Videobeweis zwei klare rote Karten nicht gegeben. Für mindestens eine davon hätte man überhaupt keinen Videobeweis gebraucht, weil sie schon in Originalgeschwindigkeit aus Vogelperspektive in der Halle glasklar war.

    vielleicht waren die beiden Herren sich bei der WM ja genauso sicher, dass es nur 2 Minuten waren, wie Du jetzt im Pokalfinale.

    Handball ist… eigentlich keine Sportart, bei denen die Videobeweise nicht so sehr ins Gewicht des eigentlichen Spielflusses fallen. Neben einem "vernünftig machen" muss man es eben auch ertragen wollen.

    Das „vernünftig machen“ ist ausbaufähig, auf alle Fälle, da ist noch einiges zu tun… aber es spricht für mich nicht generell gegen den Videobeweis.

    Ob die Nutzung dann den Spielfluss behindert, oder auch nicht, wird sich auch dann erst zeigen, wenn es Usus ist.


    Es geht um viel (auch Geld)

    da möglichst alles fair / richtig entscheiden zu wollen, sollte immer Anspruch sein. Und da alle Möglichkeiten für zu nutzen auch. Es könnte zB. auch ein dritter Schiedsrichter sein, wenn es durch die Schnelligkeit des Spiels helfen würde.


    Aber egal, was passiert, ich bin mir sicher, dass wir auch weiterhin lustig über die Schiedsrichterentscheidungen diskutieren werden, denn es wird weiterhin viele 50:50 Aktionen geben, bei denen dann die Schiedsrichter das letzte Wort haben.

    Und hoffentlich werden es die Schiedsrichter sein, und nicht die Herrschaften am Tisch, die das Blut von uns Fans in Wallung bringen.

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Es ist aber auch ziemlich selbstherrlich und über allen Dingen stehend, wenn man Schiedsrichterentscheidungen als ultimative Fehlentscheidungen bezeichnet (selbst dann noch, wenn diese sich nach Ansicht der Videobeweise dazu entschieden haben).


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Ich halte den Videobeweis -egal in welcher Sportart- für großen Mist. Das Spiel wird unterbrochen, die angebliche Gerechtigkeit wird auch in Frage gestellt. Hinterher wird genauso diskutiert wie ohne. Kann man sich sparen. Die Schiedsrichter entscheiden und fertig. Gefällt mir übrigens außerordentlich gut bei englischen Kommentatoren. Da wird nichts in Frage gestellt. Eventuell wird eine Entscheidung als hart bezeichnet. Aber noch nie habe ich „Falsch“, „Ungerecht“ oder „zu Hart“ gehört.

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