Fordert der Football den Handball heraus?

  • Die NFL als Football-Export aus den USA verzeichnet bei ran seit einigen Jahren wachsende Aufmerksamkeit.

    Coach Esume, bekannter TV-Experte und Commissioner der ELF European League of Football, gibt im Interview auf handball-world einen #Seitenblick auf die zweite Spielzeit...


    Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-1-1-142529.html

    Foto: Michael Freitag, European League of Football

    #Seitenblick: Patrick Esume über mehr Teams und noch mehr Wettbewerb in European League of Football

    Die NFL als Football-Export aus den USA verzeichnet bei Pro7/Sat1 seit einigen Jahren wachsende Zuschauerzahlen und Aufmerksamkeit, zumindest in medialer Sicht scheint der Football auch in Deutschland arrivierte Sportarten wie Handball, Basketball oder Eishockey im Kampf um den Titel "Ballsportart Nummer 1 nach dem Fußball" herauszufordern. In der nächsten Saison wird es auf einer Auslands-Tour erste NFL-Spiele in Deutschland geben und die European League of Football konnte in ihrer zweiten Saison weitere Teilnehmer gewinnen. Patrick Esume, bekannter TV-Experte und Commissioner der European League of Football, gibt im Interview einen Seitenblick auf die am 4. Juni startende zweite Spielzeit der European League of Football.

    Herr Esume, mit welchen Gefühlen blicken Sie dem Start der Saison 2022 in der European League of Football entgegen?


    Patrick Esume:


    Ich kann es kaum erwarten, dass die zweite Saison beginnt. Die Aufregung steigt von Tag zu Tag, ebenso wie die Vorfreude. Wir haben mehr Teams, mehr Spiele und dadurch auch einen noch stärkeren Wettbewerb. Allen, die den Football lieben, kann ich versprechen: Das wird so richtig knusprig.


    Was können die Fans sportlich erwarten?


    Patrick Esume:


    In den vergangenen Wochen war ich sehr viel unterwegs, habe einige Teams besucht, um mir einen Eindruck zu verschaffen. Die Franchisen bereiten sich intensiv vor, die Kader sind tiefer und stärker geworden. Sie sind deutlich früher ins Training gestartet und daher viel weiter als zu diesem Zeitpunkt im Vorjahr. Ich bin davon überzeugt, dass das Niveau sportlich weiter steigen wird und sich die Fans auf hochklassige Spiele freuen können.


    Die Premieren-Saison 2021 war trotz aller Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ein großer Erfolg. Was ist bei Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?


    Patrick Esume:


    Natürlich haben wir uns über fast 100.000 Zuschauer in den Stadien und vom Start weg gute TV-Quoten gefreut. Wir haben diese Liga aber nicht allein für die Fans gegründet, sondern für die Spieler, die diesen Sport lieben und voller Leidenschaft betreiben. Daher werde ich niemals den Ausdruck in den Gesichtern der Jungs von Frankfurt Galaxy vergessen in dem Moment, als sie die Trophäe überreicht bekamen. Das ist es, worum es geht.


    Im vergangenen Sommer gab es durchaus Zweifel, ob es möglich sei, eine kontinentale Liga aus dem Boden zu stampfen. Einige Experten stellten die Qualität infrage. Wie blicken Sie in dieser Hinsicht auf die erste Saison zurück?


    Patrick Esume:


    Vor dem Start waren wir natürlich auch gespannt, wo sich die European League of Football sportlich einordnen würde - und es besteht kein Zweifel daran, dass wir direkt zur besten Liga in Europa geworden sind. Das Fundament ist gelegt, darauf bauen wir auf.


    Schon die erste Saison hat gezeigt, dass die European League of Football für die Spieler zum Sprungbrett in die NFL werden kann. Was bedeutet Ihnen das?


    Patrick Esume:


    Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass gleich zwei "unserer" Spieler in der kommenden Saison in der NFL auflaufen. Marcel Dabo hat seine Klasse bei Stuttgart Surge unter Beweis gestellt und die Indianapolis Colts auf sich aufmerksam gemacht. Adedayo Odeleye überragte bei Berlin Thunder und erhielt einen Vertrag bei den Houston Texans. Die beiden stechen heraus, aber es waren 14 Spieler aus der European League of Football, die eine Einladung zum International Combine der NFL in London erhalten hatten.


    Wie bewerten Sie, dass zur Saison 2022 auch NFL-Erfahrung in die European League of Football kommt?


    Patrick Esume:


    Das ist einfach großartig! Jim Tomsula, Headcoach von Rhein Fire, ist eine Football-Legende und jeder, der mit ihm arbeiten darf, wird davon profitieren.


    Gleiches gilt für den langjährigen NFL-Profi Björn Werner, der als Gesellschafter und Sportdirektor bei Berlin Thunder eingestiegen ist. Bei Stuttgart Surge übernimmt mit Jakob Johnson sogar ein aktueller NFL-Star als Teileigentümer Verantwortung. Sie bringen Erfahrung und Expertise aus der besten Sportliga der Welt ein.


    Wie angekündigt wächst die European League of Football schon im zweiten Jahr. Was erwarten Sie von den Zugängen?


    Patrick Esume:


    In der ersten Saison waren es acht Teams aus drei Nationen, jetzt gehen wir mit zwölf Teams aus fünf Nationen an den Start. Die Vienna Vikings und die Raiders Tirol haben den Football in Österreich in den zurückliegenden zehn Jahren beherrscht. Rhein Fire kehrt nach dem Aus der NFL Europe auf die große Bühne zurück und die Istanbul Rams werden alles dafür tun, um die Türkei gut zu vertreten. Wir sind stolz, diese Franchisen in der Liga zu haben.


    Welche Neuerungen gibt es von Seiten der Liga rund um die Spieltage?


    Patrick Esume:


    Wir haben 2021 unzählige Fehler gemacht. Zum Glück, denn daraus lernen wir. Insbesondere im Bereich Statistiken müssen und werden wir uns signifikant verbessern. Das gilt sowohl für die Erhebung als auch für die Präsentation und Distribution. Das bereiten wir auf der Homepage besser auf. Zudem wird die Liga zum Start der Saison 2022 eine eigene App anbieten, in der den Fans alle relevanten Informationen zur Verfügung gestellt werden.


    Am ersten Juni-Wochenende geht?s los. Wer steht auf Ihrer Favoriten-Liste?


    Patrick Esume:


    Als Commissioner halte ich mich mit Prognosen zurück, da will ich weder Druck aufbauen noch irgendwem vor den Kopf stoßen. Die acht Teams, die 2021 dabei waren, haben einen Vorsprung, was die Erfahrung betrifft. Die vier Teams, die dazu kommen, werden sicher mit großer Euphorie in die Saison gehen. Ich freue mich auf packende, enge Duelle.


    Alle Franchisen eint der Traum vom Einzug in das Championship Game am 25. September im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt (Österreich).


    Patrick Esume:


    Es ist ein offenes Rennen und ich bin selbst gespannt, welche Teams sich durchsetzen können. Doch allen Football-Fans kann ich nur ans heiße Herz legen, sich Tickets für das Finale zu besorgen und in Klagenfurt dabei zu sein.


    An diesem Wochenende liefern wir das größte Football-Event in Europa. Es ist nicht allein das Spiel mit einer spektakulären Halftime-Show, in der Bausa, reezy und weitere Top-Acts auftreten. Wir werden auch am Abend vor dem Finale eine Riesenparty feiern. Leute, lasst euch das nicht entgehen.


    Über die European League of Football:


    Am 4. Juni startet die European League of Football in die Saison 2022. Zum Auftakt treffen die Cologne Centurions auf die Istanbul Rams aus der Türkei. Am 5. Juni folgen fünf weitere Highlights: Der amtierende Champion Frankfurt Galaxy erwartet Rhein Fire, Stuttgart Surge die Barcelona Dragons aus Spanien. Die polnische Franchise Panthers Wroclaw empfängt die Leipzig Kings, Vorjahresfinalist Hamburg Sea Devils misst sich mit Berlin Thunder. Zudem steht die "Battle of Austria" zwischen den Vienna Vikings und den Raiders Tirol auf dem Plan.


    » Tickets für die Spiele der European League of Football


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    Was sagt ihr: Wird zumindest in medialer Sicht der Football auch in Deutschland arrivierte Sportarten wie Handball, Basketball oder Eishockey im Kampf um den Titel "Ballsportart Nummer 1 nach dem Fußball" herausfordern oder tut er das sogar schon?


    Ich habe das Gefühl, dass medial NFL, NBA und auch NHL in den Sportteilen immer präsenter werden, während bei Volleyball, Hockey, Tischtennis oder auch Wasserball Meisterschaften oder selbst internationale Titelgewinne von Vereinen nur noch eine Randnotiz sind. Von Sportschau und Sportstudio erst gar nicht zu sprechen ...

  • ich finde,

    wasserball findet seit jahren nicht mehr statt-

    hockey immer nur zur em/ wm -

    tischtennis immer wenn die 2 heros spielen-

    volleyball zur endrunde und aufmerksamer beim beachvolleyball.


    alle genauso wie football sehe ich eher ganz deutlich hinter dem handball, medial mit der ein oder anderen grossen überschrift- football manchmal mit der riesenwerbung a la usa,anzahl der fans deutlich abgeschlagen zum handball.

  • Da hatte doch jemand letztens einen Bericht in irgendeiner Gruppe gepostet. Ich sehe es leider so, dass die NFL bzw. ProSiebenMaxx mit Football dem Handball und anderen "2.Sportarten" in Deutschland den Rang abgelaufen und die Zielgruppe "geklaut" hat.

    In meinem Bekannten Kreis (20-40J.) wird definitiv mehr über Football gesprochen, als über Handball.

    Und da wären wir wieder bei der öffentlichen Wahrnehmung. Die NFL wird öffentlich zugänglich gezeigt, es wird sehr gut und modern darüber berichtet und ProSiebenMaxx hat sich über die letzten 10 Jahre natürlich auch eine FanBase aufgebaut.

    In Geschichte geschlafen, in Deutsch nur gepennt. Als Kind war er feige, als Teenie verklemmt. Dann wurde er Hater, denn dumm kann er toll. Ihr wisst, wen ich meine: den Internet-Troll.

  • Ich glaube auch ehr, dass die NFL mehr Fans hat, als die HBL. Aber man kann es nicht vergleichen. Denn American Football, Basketball, Eishockey und Baseball sind die Lieblings-Sportarten in der USA, die dort verbreitet sind. Selbst die Fußball steht hinter diesen Sportarten, auch wenn sie natürlich verbreitet ist.


    Und ich oute mich mal: Ich schaue natürlich auch die NFL. Aber auch College Basketball und NBA und natürlich die NHL. MLB ist nicht so mein Ding.

  • na ja-

    wenn pro7maxx bei einem event 250.000 zuseher hat und der handball tatsächlich bei einem spiel das 10 fache...

    us sport wird immer überragend supported durch die werbung- aber auch ganz schnell wieder fallengelassen wenn

    sich der erfolg nicht einstellt.

    bei den medienmappen für die sponsoren war handball sehr klar auf platz 2 -mannschaftssport- mit weitem vorsprung mit den medienkontakten- football unter ferner liefen.

    ich hab selbst auch nicht so die wahrnehmung, dass sich da grosses tut-

    allerdings ist football mehr denn handball auf die grossen städte/ bereiche fixiert.

  • Hat jemand die Zahlen parat?


    Ich gehe fest davon aus dass jeden "verdammten" Sonntag mehr Zuschauer auf ProSiebenMaxx ein NFL Spiel gucken, wie die gesamte HBL an einem Spieltag generieren kann.

    In Geschichte geschlafen, in Deutsch nur gepennt. Als Kind war er feige, als Teenie verklemmt. Dann wurde er Hater, denn dumm kann er toll. Ihr wisst, wen ich meine: den Internet-Troll.

  • Hab keine Zahlen parat. Kann diesen ganzen Football-Hype persönlich auch gar nicht verstehen. Ich interessiere mich für sehr, sehr viele Sportarten und verfolge die auch mehr oder weniger intensiv. Football hat mich aber nie gepackt.

    Durch den Skyvertrag in Verbindung mit den öffentlich rechtlichen Programmen, soll der Handball ja regelmäßig u.a. im Morgenmagazin vertreten sein. Sind aber halt grundsätzlich auch ganz andere Zuschauergruppen, die da angesprochen werden.

  • Ich kann mal mit ein paar lokalen Zahlen dienen: Der VfL Oldenburg hat neben dem Frauen-Bundesligateam auch ein Männer Footballteam. Dies spielt "nur" in der Regionalliga. Am 14.05 kamen zum Heimspiel der Football-Männer 761 Zuschauer und dazu nochmal fast 1000 Zuschauer im Livestream. Die Vorort Zuschauer bewegen sich also auf ähnlichem Niveau wie die der Bundesligafrauen und ich denke von vierstelligen Zuschauerzahlen im sportdeutschland.tv Livestream sind die Frauen vermutlich weit entfernt. Dazu werden ja leider keine Zahlen veröffentlicht.

  • benson


    so würde ich das auch einschätzen wie du es darstellst...


    aber diese zahlen wären nach meiner einschätzung sogar noch niedriger wie ich angenommen hätte....

  • Handball ist halt sehr Randgruppe, wenn mein Vater mich früher nicht immer mitgenommen hätte, könnte ich damit wahrscheinlich auch nichts anfangen. In der Schule haben quasi alle Fußball im Verein gespielt, das war auch immer das einzige Thema auf dem Hof, im Sportunterricht gab es Volleyball und Basketball (obwohl unser Sportlehrer um '96/97 rum sogar mal 3-4 Einsätze beim THW hatte). Das ganze Thema Sport hat in den 20 Jahren seitdem auch generell massiv nachgelassen, die Kinder kommen dank Ganztagsschule und vor allem der verfügbaren Medien in jeglicher Form ja gar nicht mehr dazu. Übertragung nur bei Sky, hat halt niemand, dazu überall nur weiße alte (größtenteils langweilige) Männer. Da ist NFL mit der ganzen Show und dem Social Media Gedöns auf Pro7Maxx halt für die jüngere Zielgruppe deutlich attraktiver. Ich habe im Bekanntenkreis wirklich niemanden, der sich für Handball interessiert. Ganz im Gegensatz zur NFL... denke der Trend wird entsprechend anhalten, mit unserem Dorfsporthallen-Image kommen wir gegen den Glamour und die Geldmaschinerie sicher nicht an :x

  • Hier geht was durcheinander: Es gibt keinen allgemeinen Football-Hype in Deutschland (darum sagen auch irgendwelche Zahlen aus der Football-Bundesliga nichts aus). Es gibt einen NFL-Hype. Das ist ein großer Unterschied!

  • Übertragung nur bei Sky, hat halt niemand, dazu überall nur weiße alte (größtenteils langweilige) Männer. Da ist NFL mit der ganzen Show und dem Social Media Gedöns auf Pro7Maxx halt für die jüngere Zielgruppe deutlich attraktiver.

    Also Sky hat doch mindestens 5 Millionen Abonnenten für ihr Sport-Paket. 90% davon gucken zwar nur Fußball und wissen vermutlich nicht mal, dass es auch anderen Sport gibt. Aber die HBL hatte doch den Vertrag so gefeiert, da sie nun in der ARD von Millionen Menschen zu sehen ist. War wohl doch nix.


    Außer den Pro7 Max Übertragungen und deren Umfeld gibt es doch eigentlich nichts, was hierzulande im Football medial groß kommt. Und das deutsche Football kommt nicht auf die Füße, da hier weder die Qualität der Spieler vorhanden ist noch die Show passt. Egal ob GFL oder ELF, das wirkt wie Kreisligafußball oder Oberligahandball, halt semiprofessionell. Da wird vermutlich auch Pro7 bald die Lust verlieren, die ELF zu übertragen, da das Kosten/Nutzen Verhältnis nach meinem Verständnis nicht passen kann.


    Ich denke, es ist ein momentaner Hype, auf der der Football schwimmt, hervorgerufen durch das persönliche Engagement der Protagonisten bei Pro7. Aber es fehlt die Basis. Während der Handball durch den biederen Vertrag nur medial unter dem Radar geblieben ist und stagniert.


    Größere Gefahr droht meiner Meinung nach eher durch das Basketball, das von der Jugend wohl als cooler angesehen wird. Wenn wir zum Basketball gehen, sind wir ziemlich die Ältesten, was uns beim Handball nie passiert. Medial sind sie bisher bei Magenta halt genauso abgehängt und kommen nicht aus der Blase. Wenn Bild da einsteigt, könnte sich tatsächlich was ändern. Fragt sich nur, in welche Richtung.

  • Football ist Fernsehsenders Liebling, da kann man so schön viel Werbung reinpacken.

    Wenn das dann von Leuten gemacht wird, die Begeisterung für die Sportart vermitteln, zieht das natürlich.


    Aber do not confuse excitement with passion. Hab ich neulich gehört.

    Und da ist was dran.

    Begeistert ist man schnell mal von irdendwas/jemand.

    Verfliegt auch schnell wieder im Gegensatz zur Leidenschaft.


    Football Hypes gab es in den letzten 30 Jahren schon mehrere. Waren nie nachhaltig.


    Ob es dieses Mal anders ist?

    Keine Ahnung.

    Hier in Schweden gibt es keinen Football Hype.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Der Hype dauert - bei ProSiebenMaxx seit 10 Jahren an.


    Von Jahr zu Jahr wird dieser größer und natürlich sollte man immer einen Sport mit "Begeisterung" kommentieren/moderieren.

    In Geschichte geschlafen, in Deutsch nur gepennt. Als Kind war er feige, als Teenie verklemmt. Dann wurde er Hater, denn dumm kann er toll. Ihr wisst, wen ich meine: den Internet-Troll.

  • Ich denke, es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen der Fußball-Bundesliga und der NFL auf der einen Seite und der HBL auf der anderen:


    Die Fußball-Buli und die NFL gucken auch viele Menschen, die ansonsten nichts mit den Sportarten zu tun haben (also nie gespielt haben, keine Kinder bei den Sportarten hatten; man geht nicht seit zig Jahren zum Dorfverein Spiele gucken etc.).


    Genau das sehe ich bei der HBL überhaupt nicht: Man guckt nicht die HBL, wenn man sonst nie was mit Handball zu tun hatte.

    Vereinshandball ist und bleibt in Deutschland nicht massentauglich.

  • nfl gucken m.e. schon normal recht wenig fans,

    da bleiben dann nicht viel über, die ansonsten nichts mit der sportart zu tun haben....

    das bewegt sich dann im bereich 9 live nachts um 03.34h....


    und sorry- wenn seit 10 jahren der hype jedes jahr grösser geworden ist- wo ist er dann geblieben ?


    ich hab nichts gegen den sport- us-sport-fernsehtauglich gemacht, x-mal versucht in europa/ deutschland zu landen,

    nur leider nicht über kassel-calden hinausgekommen....

    die haben es damals schon mit der textilwerbung versucht, die getränkehrsteller waren involviert- kelloggs glaub ich auch schon mit bildern/ figuren vor jahren - gezündet hat das nie.

    man sollte auch wissen, dass im us-sport ein teil des festgelegten etats grad dafür vorgesehen ist, die sportart jeweils in anderen kontinenten anzuschieben, da es selbst dort um milliarden geht, spielen dann ein paar millionen werbung woanders nur eine untergeordnete rolle- und wird auch durchgezogen unabhängig vom erfolg.


    die medienmappe umfasst die mediadaten-

    da sitzt capitano eigentlich an der quelle- vlt. kann er da mal zahlen in erfahrung bringen und kommunizieren

  • Hype, weil Pro 7 Maxx die NFL überträgt? Ich finde es ja gut, das man im Free TV die NFL sehen kann. Die regelmäßigen Liveübertragungen haben ganz sicher geholfen, die Popularität von Football zu steigern. Aber wer von den 83 Millionen Einwohnern in Deutschland, sitzt denn regelmäßig in der Nacht vom Sonntag zum Montag vor der Glotze und schaut Football? Gibt es da verläßliche Zahlen über einen längeren Zeitraum? Wie viele Abonnenten hat DAZN wegen der NFL-Übertragungen und wie viele haben sich den NFL Game Pass geleistet?

    Klappern gehört zum Handwerk und nach dem Motto handelt man auch im Moment beim Football in Deutschland. Alles unterhalb der NFL wird es hier schwer haben, Aufmerksamkeit zu finden.

  • Also ich für meinen Teil erkenne auch erstmal keinen Widerspruch darin, dass man nicht auch gleichzeitig Handballfan und Football-interessiert sein kann. Es muss sich nicht zwnagsläufig gegenseitig den Rang ablaufen.


    Das fängt ja mit den Anwurf- bzw. KickOff-Zeiten schon an. Da kommt man sich rein von der Uhrzeit her eher seltener ins Gehege. Ich selber bin seit 2013 Seahakws-Fan. Aber da ist es schon eine andere Definiton von "Fantum". Ich schaue die Spiele zwar, aber es sind halt grundverschiedene Welten. Eventisierung, Hype, Show - wie es amerikanischer nicht sein könnte. Ran hat die letzten Jahre in Sachen Marketing und Reichweite schon einen exzellenten Job gemacht und offensichtlich trifft es den Zeitgeist.

    Wir gucken jeden Sonntag mit sechs Leuten (3 Pärchen lustigerweise) NFL und jeder hat sein Team was er gut findet. Man isst zusammen, plant Themenabende etc. Das wäre beim Handball eher nicht drin bei uns. Beim Football zieht halt für mich die Spannung, die in der Dichte einfach häufiger als (bspw. beim Fußball gegeben ist). Durch die Tatsache, dass man mit einem Score bis zu 8 Punkte machen kann und die Uhr exakt gestoppt wird, sind tendenziell viele Spiele bis in die Schlussphase echt spannend und häufig unvorhersehbar. Auch die Härte, die Action und das geringe Maß an Theatralik sagen mir sehr zu.


    Ich sehe das aber nicht als Konkurrenz zum Handball, sondern eher als runden Abschluss eines Sport-im-TV-Wochenendes. Sonntagabend guckt man sich halt noch die NFL an.

    Kenne auch einige, denen es ähnlich geht, die Handballteams supporten, aber auch ein bestimmtes Franchise in der NFL gut finden. UNd z.T. auch noch einen FUßballverein oder so.


    Was mir beim Football aber sehr gefällt, ist , dass die Fans dort häufig bunt gemischt im Stadion stehen und alle einfach nur Stimmung machen und sich nicht gegenseitig aufs Zifferblatt hauen wollen - wie im Handball ja auch, da ist sowas auch möglich. Im Fußball oftmals undenkbar.

    Ridderen siger til kongen: "Jeg holdt min ende af aftalen. Her er dragehovedet." - "Så vil jeg beholde min del af aftalen. Her er prinsessens hånd!"

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