1. Bundesliga Frauen Saison 22/23

  • Leute, ihr habt alle recht.

    aber löst das wirklich das Problem der Übersteuerung?

    Entweder bekennt man sich zum Leistungshandball, oder man lässt es einfach

    Aber wird nicht gerade in diesem Forum so häufig bemängelt, dass sich immer weniger junge Spielerinnen zum Leistungshandball bekennen? Ich finde das Geheule von Heiermann allerdings auch überzogen. Hier im Süden ist in der Woche häufig auch Skifahren angesagt, gepaart mit denen, die am 2. Weihnachtsfeiertag Familienbesuche machen, scheint mir also auch kein Tag für Zuschauerrekorde. Nur eines wird es sicher nicht: Die Meisterschaft entscheiden.

  • leistungshandball frauen ist doch immer noch was anderes als

    leistungshandball männer oder gar leistungsfussball männer.


    die frauen verdienen damit sicher nur scheibchenweise ihren lebensunterhalt- haben nicht die chancen wie bei

    den männern im "leben danach" in dem berufsfeld.

    zeitlich investieren sie sicher überproportional zu ihrem verdienst.


    ob durch em oder spielansetzung- attraktiver macht man den sport dadurch sicher nicht.

    und dem "einsatz" der frauen wird es m.e. auch keinesfalls gerecht.

  • Dann soll der BVB-Vertreter in der HBF-Versammlung oder -Staffelsitzung aufstehen und beantragen: "Keine Weihnachtsspiele!". Abwarten, was die abstimmung dann bringt.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Es ist halt seltsam, dass dieses Gejammer immer aus Dortmund kommt, das hat einfach kein Erstliganiveau. Echte Jammerlappen. Ich persönlich fände den 27.12. in diesem Fall ja auch tatsächlich besser. Bin mal gespannt was der nächste Anlass sein wird worüber man sich aufregen wird...schon fast Comedy:D

  • pko


    nur dadurch, dass es der ungeliebte udn wohl auch tatsächlich nicht so eloquente herr heimann vorträgt,

    muss es ja nicht gleich schlecht sein.

    da scheint seine art udn weise durchaus auf "aufmerksamkeit bei den medien" ausgelegt sein.


    wenn ich das richtig in erinnerung habe, dann gibts doch sogar eine kommission für den "spielkalender"-

    also nicht abhandlung bei der staffelsitzung.

    ich denke auch, dass es nicht zu viel verlangt wäre, dass es an den weihnachtstagen möglich sein müsste,

    dass nicht grad dann so weite reisen anstehen oder eben ein anderer tag gewählt wird.


    wir user fahren doch i.a.r. nicht auch an weihnachten grad mal 450 km um die verwandtschaft zu besuchen-

    sind doch auch lieber im heimischen bereich.

    ich kann da kein problem erkennen, dass man den frauen ermöglichen könnte, dass sich das weihnachtsprogramm sport

    im rahmen hält.

  • Die Weihnachtsspiele sind doch nichts neues und werden seit Jahren gemacht. Es ist sicherlich ein Kompromis zwischen Zeit für die Familie und dringend benötigten Einnahmen. Es gibt unterschiedlichen Arten das Fest zu feiern aber einen Familieausflug zum Handballspiel zu machen ist doch eine schöne Sache. Viele Menschen müssen an den Tagen auch arbeiten. Schön ist das für die Spielerin nicht aber wenn es bekannt ist kann man sich organisieren.. Verstehe nicht woher die Problematik für ihn gerade jetzt her kommt...


    Das Thema Spielplan ist leider seit vielen Jahren echt nicht toll. Ich verstehe aber weiterhin nicht warum der Handball die EM/WM/Olympia in dem aktuellen Modus durchführt. Alle 2 Jahre ein großes Tunier wäre vollkommen ok für mich und da bin ich bei Herrn Heiermann. Der Spielplan ist viel zu Voll und die Pausen nerven mich auch aber das kann auch vorgetragen werden ohne "weinende Spielerin" als Argument zu nennen. Regeneration, Belasstung etc gibt also Sachliche Argumente.


    Mir wird auch leider zu oft bemängelt, dass etwas fehlt oder falsch läuft. Leider wird nicht gesagt, was schon gut ist und was das Ziel ist. Einige Vereine setzten wohl die Profi schiene und wundern sich, dass die finanzierung schwer ist.. Leider passiert das immer wieder. Ob Walle, Nürnberg, Lützelinden oder Leipzig. Eine Solidargemeinschaft sieht für mich anders aus. Es gibt scheinbar kein gemeinsames Ziel der Vereine und der Liga. Die Spitzenklubs nutzen ihren Finanzielle Vorteil knallhart aus und wundern sich dann, dass die anderen das nicht so dolle finden. Der BvB ist meiner Meinung nach ein Paradebeispiel. Sie müssen praktisch keine eigenen Einnahmen generieren - Dank Geldern des Vereins und zeitgleich meckern sie ständig rum, dass alles ja so unprofessionell ist. Wie wäre es mal mit Positivien Beispiel vorran gehen und/oder konstruktiven Vorschlägen zu machen statt Interviews zu geben. Das eine würde (vielleicht) etwas ändern, so wird viel geredet und nichts passiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin ()

  • das "sprachrohr" der fbl - vereine gegenüber dem verband/ gremien ist sicher nicht stark (einheitlich) genug,

    um sich durchzusetzen.

    ich denke auch, dass es ein richtiger spagat ist, in der situation des frauenhandballs einerseits gute leistungen

    des teams zu ermöglichen (spielerinnen- training etc.) und anderseits mit arg begrenzten budgets auszukommen.


    manche -siehe aufstellung fridulin- versuchen aktionen, die sie für eine begrenzte zeit im rampenlicht erscheinen lassen, bauen wohl darauf, dass dadurch sponsoren en masse kommen- im frauenhandball wohl nicht machbar.


    beim bvb hätte man sich gewünscht, dass personen wie rauball mal ein wenig im hintergrund einiges bewirken können,

    was anschieben können, auch im sponsorenbereich für die liga vielleicht.

    da scheinen wohl intern und dann auch mit den "nebenjobs" der führung nicht genug kapazitäten frei zu sein,

    so dass man den heimann walten lässt.

    ich denke, sein "getöse" passt sonst nicht zum bvb in dem bereich, ich denke trotzdem dass es ein absolut seriös

    geführter handballverein ist der sich nach aussen erst etablieren kann, wenn andere personen das wesentlich

    ausgeglichener an die medien geben und intern etwas bewirken....können oder wollen.

  • @Hamburgerjung: Das kann ich nicht sagen - bin Fan und habe keinen Einblick in die Findung des Spielplans. Vielleicht bin ich naiv aber das wird doch abgestimmt zwischen allen und nicht einfach festgesetzt werden. Es gibt den Internationalen Rahmenspielplan und dann ergeben sich die möglichen Termine. Natürlich sind die Mädels Menschen aber sie sind auch Sportler, die einen Zuschauersport unter Hochleistungsbedingungen betreiben. Der muss finanziert werden und dann gibt es Kompromisse, die halt gemacht werden. Die meisten Zuschauer kommen, wenn viele nicht arbeiten müssen.


    Die Reisebedingungen sind bescheiden aber das betrifft alle gleich und wird an beiden Tag wohl nicht sehr unterschiedlich sein. Dazu gibt es sachliche Argumente, die du genannt hast. Da muss nicht über "weinende Spielerin" in der Presse geschrieben werden. Ich bin mir sicher, in einer Meldung des THW Kiel würde das nicht gemacht werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridulin ()

  • TCLIP: Ich kannte Heimann bislang nicht, meine Aussagen sind unabhängig von seiner Person.

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  • Na dann erkläre mir mal warum man einen Teil der Teams an einem 26 Dezember spielen lässt und nicht alle Spiele auf den 27ten legt?

    Und organisieren kann man viel,aber wenn sich die Situation an den zb Flughäfen so fortsetzt wie sie derzeit ist...........na dann mal viel Spaß beim organisieren.

    Und falls es einer vergessen haben sollte,die Mädels sind Menschen mit Gefühlen und haben ein verdammtes Recht wie alle andere auch ein entspanntes Weihnachten zu feiern.

    Da ist sie wieder, die Sache mit den "zwei Seiten der Medaille"! Die lieben Damen freuen sich sicherlich auch über das Privileg, den Lebensunterhalt mit dem Handball verdienen zu können und nicht in irgendwelchen Kneipen, hinter Ladentheken o.ä. arbeiten zu müssen. Und dazu natürlich noch "equal pay" und die gleiche Wertschätzung wie die Männer erhalten wollen. Dann muss man sich aber auch den unangenehmen Seiten stellen und kein "cherry picking" machen!


    Die Vereine müssen das ganze doch auch refinanzieren und wenn ich sehe, dass der Zuschauerschnitt in der HBF 18/19 (letzte volle nicht-Covid-Saison) bei 929 Zuschauern lag, dann kann man die Bedeutung eines Spiels um Weihnachten z.B. in der Porsche-Arena mit über 6000 Zuschauern auch ohne Mathematik Studium ablesen.


    Man könnte in Frage stellen, warum Metzingen am 17.12., 27.12. und 30.12. drei Heimspiele in der lukrativen Weihnachtszeit hat, aber das andere... nein, das ist deren Job und dafür werden sie (gut) bezahlt! Wenn es jemandem nicht passt, kann sich diese Person jederzeit und selbstbestimmt aus diesem Business zurückziehen!

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

    Einmal editiert, zuletzt von gummiball ()

  • gummiball: Vorallem wird neidisch auf die geguckt, die mehr haben. Wenn dann zeitgleich noch ausgeblendet wird, dass die meisten anderen Sportarten noch weniger haben... Will damit nicht zu weit vom Thema abweichen. Die an sich richtigen Aussagen von Herrn Heiermann gehen in einem unqualifizierten Gejammer unter. So wird man nicht ernstgenommen und nichts verändern. Wenn es eine sinnvolle Alternativen gäbe, sollte er sie vorschlagen. Nicht jeder kann seinem Verein mit Rückzug drohen und dann mal eben ein paar Millionen einnehmen...

  • Bezogen auf die Spielerinnen in der 1. Bundesliga stelle ich die "allermeisten" mal in Abrede. 2.Liga und weiter abwärts ok, aber darum geht es ja gerade nicht.


    Und trotzdem, die handelnden Personen sind alt genug und wissen, worauf sie sich einlassen. Entweder akzeptieren sie das oder eben nicht, aber dann kein rumheulen sondern einfach sagen "mit mir nicht"!

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


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    Einmal editiert, zuletzt von gummiball ()

  • @ an alle,


    jeder Verein bekommt am Anfang der Spielzeit ein Meldeformular der Spielzeiten.

    Hier kann man eintragen ob man am 26.12., 27.12. oder sonst spielen will.

    Bevor der ganze Spielplan veröffentlicht wird, läuft dies alles im Hintergrund.

    Fragen z.B. die Spielerinnen am Ende des Monates, woher sie ihr Geld bekommen?

    Also wirklich bitte

  • das denk ich manchmal auch.....

    also wirklich- bitte....


    woraus schliesst du denn, dass das vom verein gewünschte so auch stattfindet ?

    scheinbar doch nicht-

    ausserdem wird damit doch heiermann unterstellt, dass er die unwahrheit sagt-in der öffentlichkeit.

    grad für jemanden der die medien so sucht irgendwo für mich nicht logisch....


    und ob die frauen fragen, woher sie ihr geld bekommen.....

    siehe....32....das kommt der wahrheit schon sehr nah.

    die fragen i.a.r. nicht nach ein paar tausend- sondern nach ein paar hundert-zzgl.frei wohnen,vlt.auto.....


    dann dies so darstellen, als ob sie durchs verdienen quasi eine verpflichtung hätten auch an weihnachten 450km zu fahren um zu spielen-das ist mir dann doch neben der sache.


    fahren müssen sie die strecke letztlich sowieso- allerdings bin ich der meinung, dass bei ein bisschen gutem

    willen grad solche strecken zu weihnachten absolut nicht nötig sind.

  • TCLIP

    danke für Deine Meinung, die ich vollumfänglich respektiere.

    Über die Höhe des Geldes habe ich nicht geschrieben.

    Schon kleine Gelder können einen Lebensunterhalt sichern.

    Über Spiele speziell an den Weihnachtsfeiertagen gibt es immer 2 Meinungen.

    Es jedem Menschen recht zu macht, ist die Kunst die keiner kann.

  • Kleine Gelder können den Lebensunterhalt sichern, da viele liegen deutlich unter Bafög Niveau. Viele spielen für 450€ und viele bekommen nur 700€. Bei dem Minilohn muss man nicht auch noch am 26.12 spielen. Das hat nix mit profidport zu tun

  • Zum Thema Vergütung: Die Lizenzrichtlinien legen fest, dass alle gemeldeten Bundesliga-Spielerinnen BG versichert sein müssen (siehe Lizenzvertrag §1 3.10). Bei der BG selbst gibt es sehr konkrete Richtlinien bezüglich dieser Bewertung:

    https://www.vbg.de/DE/2_Versic…zahlte_Sportler_node.html


    Was die Spielerinnen nun konkret verdienen, weiß ich natürlich nicht. Aber man kann gut erkennen, dass die Vereine die Vergütung nicht willkürlich festlegen können. Es gibt Rahmenbedingungen, die zwingend eingehalten werden müssen. Zum VfL habe ich gelesen, dass man in der letzten Saison zu Beginn bis zu 7 Trainingseinheiten in der Woche absolviert hat plus Pflichtspiele. Variable X aus der BG Formel ("Regelmäßiger wöchentlicher Zeitaufwand") ist also auf jedenfall > 10. Darüber kann man dann ausrechnen, was jede Spielerin mindestens verdienen muß.

    Konkret z.B.:

    (7xTraining 1,5h + 1,5h Pflichtspiel x 13) / 3 *12,00 € = 624 € (netto)


    In einer Handballmannschaft gibt es üblicherweise eine Hierarchie, d.h. die Spielerin in der Hierarchie ganz unten verdient den errechneten Wert. Besser gestellte Spielerinnen vermutlich mehr. Soweit die bloße Theorie, in der Praxis haben Vereine vielleicht weiterhin sehr kreative Lösungen für dieses Beschäftigungsverhältnis. Aber dazu weiß ich nichts.

  • egal wie viel nun jede einzeln verdient- unter "gut" verdienen kann man wohl in 90% der fälle was anderes verstehen.


    wenn bei den männern schon im verhältnis zum aufwand (arbeit) gegenüber den fussballern ein extrem krasses missverhältnis besteht, kann man das bei den frauen schon gar nicht mehr messen.

    wenn bei den handball- männern grösstenteils der verdienst eher dem in liga 3 beim fussball entspricht,

    dann will ich bei den frauen erst gar nicht nachdenken, wie tief das in der liga geht....

    bei den fussballdamen wird der jetzige erfolg vlt. für 1-2 jahre für ein "hoch" sorgen-

    vergleichbar bei den handballdamen wäres es eher 1-2 monate.

    leider wahr- aber realistisch diese missverhältnisse....

  • hainer grad im doppelpass


    wir sollten uns bemühen, zunächst mal die grundforderung zu erfüllen, dass alle spielerinnen auch

    vom verdienst ihren lebensunterhalt bestreiten können in der bundesliga der frauenfussballerinnen.

    frage : verdienen die frauen beim fc bayern denn nicht so viel ?

    das ist sicher eine defination welchen betrag man da ansetzt- aber der fc bayern bezahlt sicher auch bei den

    frauen mehr als viele andere bundesligisten. wir haben jetzt über 50 jahre frauenfussball beim fc bayern, müssen

    uns aber eingestehen, dass wir den frauenfussball noch mehr in den fokus rücken müssen und im bereich

    sponsoring uns noch sehr bemühen müssen um das besser aufzustellen.


    da sieht man- wenns beim fussball schon hakt- kann man sich ausrechnen, wie es bei den handballdamen aussieht.

  • watzke -bvb- im interview nach der em in england.

    frauen (im fussball) könnten gleich bezahlt werden, wenn sie die gleichen erlöse vorweisen, ansteigende bezahlung

    wäre schon schön , wenn denn zumindest die zuschauerzahlen bei deren spielen höher wären.

    eine quersubventionierung lehnt er dabei aber generell ab...


    bemerkenswert - denn die handballdamen beim bvb werden ja genau genommen ein bisschen quersubventioniert....

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