Handball-WM 2023 - Platzierungsspiele

  • Freundschaft!

    Ich weiß nicht, ob Landin es gesagt hat. Gehört hab ich sowas ziemlich häufig von den Kommentatoren bei Sky, allen voran Mallwitz.


    Ich sag es mal so. Wenn der TW vorher schon gut und besser hält, kommt es in den meisten Spielen zum Ende hin nicht mehr auf die „wichtigen Bälle“ an, weil es kurz vor Schluss nicht Spitz auf Knopf steht.

    Ich sage es mal noch konkreter. Es macht keinen Unterschied, wann ein Torhüter sagen wir 13/35 hält. Früh im Spiel oder spät im Spiel. Er kassiert immer 22 Tore. Das ist eine nahezu komplett symmetrische Sache. Ein Torwart reagiert auf das, was kommt. Anders sieht es bei den Schützen aus. Ein Schütze muss selbst entscheiden, was er macht. Das können manche in der Crunchtime super (Olafur Stefansson) und andere spielen dann die größte Grütze (Robert Weber, Stefan Kretzschmar).

  • Ich sag es mal so. Wenn der TW vorher schon gut und besser hält, kommt es in den meisten Spielen zum Ende hin nicht mehr auf die „wichtigen Bälle“ an, weil es kurz vor Schluss nicht Spitz auf Knopf steht.

    Siehe das immer wieder angesprochene Ägypten-Spiel. ;) :D

  • Freundschaft!

    Siehe das immer wieder angesprochene Ägypten-Spiel. ;) :D

    Bei Spielen, die eine Verlängerung haben, ist es sogar objektiverweise von Vorteil, wenn die Paraden früher kommen denn später, nämlich besser vor der 60. als danach.

  • Torhüter die in wichtigen Momenten da sind bzw. ein Talent dafür haben, sind natürlich wertvoll. Aber das ist eher so eine Turnier-/Ko-Runden-Geschichte. In der Bundesliga bringt dir ein Torwart der nicht konstant ist und nur zu diesen Highlights daherkommt sehr wenig. Im Spielverlauf dürfte es ebenfalls besser sein, wenn der Torwart über 60 Minuten da ist und nicht nur für die TV-Momente.


    Statistik ist nicht alles, aber das bilden Zahlen schon ab. Wenn überhaupt haben Handballstatistiken in meinen Augen massive Probleme Abwehrarbeit darzustellen, auch und gerade in Verbindung mit Torhüterleistungen. Das ein Torhüter scheinbar magisch richtig steht/blau geworfen wird, hat auch immer mit einem gutem Zusammenspiel mit der Abwehr zu tun.

  • Also ich glaube gerne, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei den Werfern heute höher ist als damals. Aber bei den Spitzenleuten dürfte das in den letzten 40 Jahren eher nicht mehr geworden sein.

    Interessante Debatte, wenn auch hoffnungslos OT.


    Ich war nie Trainer und habe deshalb keine Blick oder know-how. Ich schaue nur heute Spiele und frage mich manchmal ob es nicht mittlerweile ganz andere Rückraumspielertypen gibt.

    hier mal Elohim Prandi

    Der ist selbst aktuell mit seinem Muskelpanzer einzigartig. Auch der Wurf sieht irgendwie ander aus. Der schmeisst noch seine Schulter richtig rein. Gab es sowas früher schon mal?

  • Sieht nicht gerade ästhetisch aus wie Prandi wirft =O

    Ist ja auch kein Eiskunstlauf und daher unwichtig.


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Sehe ich anders. Wenn das die Argumentation wäre, dann sind die Regeln beliebig- mal so, mal so und dann auch wieder anders. Vorsätzlich nicht regelkonform zu entscheiden, weil es gerade nicht zur Spannung des Spiels passt oder das Spiel danach nicht mehr spannend wäre? Häfner bekommt den Ellenbogen an den Hals/das Schlüsselbein. Das ist selbst in den meisten Kampfsportarten nicht erlaubt. Wenn das keine Gesundheitsgefährdung des Spielers ist, was dann? Nur mal zum Vergleich: Witze stellt den Fuß hin und bekommt rot, weil durch den natürlichen Laufweg (so ähnlich hatte ich das hier glaube ich gelesen) des Außen eine Verletzung potenziell möglich ist. Witzke fliegt runter und auch das hatte (hätte haben können?) Einfluss auf den Spielverlauf. In der Szene mit Häfner war es ja auch nicht so, dass man den Spielfluss jetzt komplett gestört hätte. Der Spieler wurde behandelt, in der Zeit hätten die SR jede Zeit der Welt gehabt, mal auf den Monitor zu schauen.

    Schiris sind keine Maschinen, die man mit Regeln füttern kann, sondern Menschen! Und die haben meistens ihren eigenen Stil. Die einen lassen eher etwas laufen, die anderen pfeiffen eher kleinkariert laut Regelbuch. Viele Situationen sind eh grenzwertig. Fehlentscheidungen kommen auch in jedem Spiel vor. Wichtig ist doch, dass keine Mannschaft während eines Spiels spielentscheident benachteiligt wird bzw. Schiris durch ihr Eingreifen Spiele entscheiden.

  • Sehe ich auch so, Hat Landin nicht mal gesagt, es ist wichtig die Bälle in der Crunchtime zu halten

    Hatte Titi immer die besten Quoten? Oder war er nicht einfach nervenstark in spielentscheidenden Situationen. Man/frau sollte sich durch Quoten jedenfalls nicht täuschen lasssen.

  • Die besagte Situation war nicht grenzwertig, sondern eindeutig und zwar eindeutig gesundheitshefährdent. Da wäre es nicht kleinkariert sondern zwingend notwendig gewesen, den Spieler nicht nur mit zwei Minuten runter zu schicken, zumindest nach meinem Regelverständnis.

    Schiris sind keine Maschinen, die man mit Regeln füttern kann, sondern Menschen! Und die haben meistens ihren eigenen Stil. Die einen lassen eher etwas laufen, die anderen pfeiffen eher kleinkariert laut Regelbuch. Viele Situationen sind eh grenzwertig. Fehlentscheidungen kommen auch in jedem Spiel vor. Wichtig ist doch, dass keine Mannschaft während eines Spiels spielentscheident benachteiligt wird bzw. Schiris durch ihr Eingreifen Spiele entscheiden.


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Landin hat nach meinem subjektiven Empfinden - unabhängig von der Spielstatistik gesehen - dem THW gerade in der Crunchtime so manches Mal den "A.." gerettet.

  • Landin hat nach meinem subjektiven Empfinden - unabhängig von der Spielstatistik gesehen - dem THW gerade in der Crunchtime so manches Mal den "A.." gerettet.

    Ohne Landin hätte der THW die Titel nicht geholt ! Wahnsinn , was der sooo oft gehalten hat , gerade in der Crunchtime !


    Habe ja gesagt , falls Gerard nicht einschlägt , sieht es für die nächste Saison ziemlich bitter ( für THW Verhältnisse ) aus !

    Aber vllt spielt man ja auch nur DönerCup, den könnte man trotzdem holen !

  • Die besagte Situation war nicht grenzwertig, sondern eindeutig und zwar eindeutig gesundheitshefährdent. Da wäre es nicht kleinkariert sondern zwingend notwendig gewesen, den Spieler nicht nur mit zwei Minuten runter zu schicken, zumindest nach meinem Regelverständnis.

    Die Situation mit Häfner war auch für mein Empfinden nicht grenzwertig, sondern eine Fehlentscheidung. Deshalb sage ich ja, Fehler passieren. Eine rote Karte gegen Overby wäre angemessen gewesen.

  • Freundschaft!

    Hatte Titi immer die besten Quoten? Oder war er nicht einfach nervenstark in spielentscheidenden Situationen. Man/frau sollte sich durch Quoten jedenfalls nicht täuschen lasssen.

    Und genau das nennt man einen recency bias.

  • Landin hat nach meinem subjektiven Empfinden - unabhängig von der Spielstatistik gesehen - dem THW gerade in der Crunchtime so manches Mal den "A.." gerettet.

    Ich meine auch, dass sein Zitat eher in die Richtung ging, dass er sich die Wurfbilder, die Spieler aufgrund von Ermüdung/Stress in den letzten Spielminuten zeigen, besonders einprägt und daher in der Crunchtime mehr Bälle hält. In ausgeglichenen Spielen bzw. bei gleichwertigen Mannschaften ist das natürlich extrem wertvoll.

  • Ich meine auch, dass sein Zitat eher in die Richtung ging, dass er sich die Wurfbilder, die Spieler aufgrund von Ermüdung/Stress in den letzten Spielminuten zeigen, besonders einprägt und daher in der Crunchtime mehr Bälle hält. In ausgeglichenen Spielen bzw. bei gleichwertigen Mannschaften ist das natürlich extrem wertvoll.

    Hej Midsommar,


    dass die Torhüter die Wurfbilder auswendig lernen und für Reaktionen häufig nicht genug Zeit bleibt, ist aber doch selbst in zweiter und dritter Liga üblich und nichts, was Landin so herausragend werden ließ?!

  • Das Besondere ist, dass er sagte, dass er sich dabei besonders auf die Wurfbilder der Spieler konzentriert, wenn sie müder werden, sprich deren Konzentration nachlässt.

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Freundschaft!

    Und genau das nennt man einen recency bias.

    Bias hin, Bias her, extrem wichtig im Handball, auch psychologisch für die Gegner, wenn man weiß, mein Gegenüber ist ein Crunchtime-Ungeheuer!

  • Schiris sind keine Maschinen, die man mit Regeln füttern kann, sondern Menschen! Und die haben meistens ihren eigenen Stil. Die einen lassen eher etwas laufen, die anderen pfeiffen eher kleinkariert laut Regelbuch. Viele Situationen sind eh grenzwertig. Fehlentscheidungen kommen auch in jedem Spiel vor. Wichtig ist doch, dass keine Mannschaft während eines Spiels spielentscheident benachteiligt wird bzw. Schiris durch ihr Eingreifen Spiele entscheiden.

    Im Zitat von krösti-bull (auf das ich mich beziehe,#1.180 ) stand, dass die SR wussten/ahnten, dass es rot ist und aus taktischen Gründen lieber nicht den Videobeweis bemüht hätten um dann nicht rot geben zu müssen. Das ist der Kontext und das geht nicht. Wenn ich gesundheitsgefährdende Aktionen im Spiel habe, und ich sehe die, dann sind die zu ahnden. Und wenn das ein Spiel entscheidet, dann ist es trotzdem nicht verhandelbar sondern zwingend notwendig.

  • Ich bin mir eigentlich sicher, dass die SR in beiden Fällen sehr genau wussten, dass es Rot war.

    Ja ist eine These/unterstellung eines Users. Ich stelle mal dahin, dass die SRs es nicht wussten. Wissen wir welchen Blickwinkel beide SR in dem Moment auf den Arm von Overby hatten?

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