1. Bundesliga Frauen Saison 2023/24

  • Mit solchen Spielerinnen gewinnt man international keinen Blumentopf. Einfach mal nachschauen, wo die Top-Leute des aktuellen 2004/05er-Jahrgangs spielen.

    Um deinen Einwand auch mal noch inhaltlich aufzugreifen: verstehe ich dich richtig, dass du davon ausgehst, dass die Spielerinnen des Jahrgangs 04/05 internationales Niveau erreicht hätten, wenn sie in ein Nachwuchzentrum eines Erstligisten gewechselt wären? Und wo genau machst du den Unterschied aus, ob sie nun in einem Nachwuchszentrum eines 1., 2. oder 3. Ligisten ausgebildet worden wären? Ist das allein mit der Spielklasse der 1. Mannschaft zu begründen, oder gibt es andere Faktoren, die uU noch wichtiger für die Entwicklung der Spielerinnen sind (Kompetenz der Trainer o.ä.)?

    zB in Neckarsulm, wenn wir es schon von denen haben, habe ich den Eindruck, dass jeder vorhandene Euro in die 1. Mannschaft gesteckt wird, statt auch ein paar Euro in den Nachwuchs zu investieren. Streng genommen gibt es da wohl auch kein Nachwuchzentrum, nur "normale" Jugendarbeit. Jedenfalls erkenne ich keinen Vorteil für Jugendliche aufgrund des BL-Teams. Ich habe da aber keinen tieferen Einblick, wie gesagt, reiner subjektiver Eindruck. Wenn du hier was dazu beitragen würdest, würde es mich sehr freuen zu lesen.

  • Um deinen Einwand auch mal noch inhaltlich aufzugreifen: verstehe ich dich richtig, dass du davon ausgehst, dass die Spielerinnen des Jahrgangs 04/05 internationales Niveau erreicht hätten, wenn sie in ein Nachwuchzentrum eines Erstligisten gewechselt wären? Und wo genau machst du den Unterschied aus, ob sie nun in einem Nachwuchszentrum eines 1., 2. oder 3. Ligisten ausgebildet worden wären? Ist das allein mit der Spielklasse der 1. Mannschaft zu begründen, oder gibt es andere Faktoren, die uU noch wichtiger für die Entwicklung der Spielerinnen sind (Kompetenz der Trainer o.ä.)?

    zB in Neckarsulm, wenn wir es schon von denen haben, habe ich den Eindruck, dass jeder vorhandene Euro in die 1. Mannschaft gesteckt wird, statt auch ein paar Euro in den Nachwuchs zu investieren. Streng genommen gibt es da wohl auch kein Nachwuchzentrum, nur "normale" Jugendarbeit. Jedenfalls erkenne ich keinen Vorteil für Jugendliche aufgrund des BL-Teams. Ich habe da aber keinen tieferen Einblick, wie gesagt, reiner subjektiver Eindruck. Wenn du hier was dazu beitragen würdest, würde es mich sehr freuen zu lesen.

    Meine Aussage ist doch verständlich. Wer bis 21 in der 2./3.Liga spielt, der wird es international zu wenig bringen. Dazu habe ich dir empfohlen, dass du mal die Top-Spielerinnen des 04/05er-Jahrgangs anschaust. Die spielen im Normalfall mind. EL.


    Neckarsulm steckt die Kohle in Ausländerinnen, da es wahrscheinlich sinnvoller ist.


    Zum deutschen U20-Jahrgang: Leuchter ist int. m.E. nicht top, da sie nicht verteidigen kann und offensiv ausrechenbar ist. Als Rechtshänderin wäre sie auch keine Nationalspielerin. Ehlert spielt al DHB-Toptalent 2.Liga. Röpcke wechselt auf die Bank von Oldenburg. Nur eine Außen spielt 1.Liga. Manche spielen sogar 3.Liga. Was v.a., wenn man wie Däuble letzte Saison in der 2.Liga gut performt hat, schwachsinnig ist.


    Und was sollen Leistungszentren bringen, wenn sich alles auf 8 Verein oder so aufteilt. Einfach mal ein U19-F4 anschauen, wo immer auf Leuchter, Kühne oder Röpcke gespielt wird und dann schaust dir mal eines in anderen Ländern an.

  • Getroffene Hunde bellen!

  • Getroffene Hunde bellen!

    Letztlich sind es doch diese Posts, die mich ständig nerven. Ich habe es ja schon einmal geschrieben, möchte es aber noch einmal wiederholen. Das ist Sandkastenniveau.

    Dieser Thread ist der einzige, in dem über Frauenhandall geschrieben wird und wer sich in D etwas für diesen Sport interessiert, wird allein durch google hierher geleitet. Unter den aktiven Schreibern gab in meiner Wahrnehmung schon immer viele die durch Verwandtschaft oder Bekanntschaft mit Spielerinnen verdrahtet waren. Nehmen wir mal die Beiträge des Hamburger Zorn des Handballgottes. Wer so auf Beiträge reagiert kann nur ein überfürsorglicher Papa sein. Den drei-vier Hauptprotagonisten hier Mysongynie zu unterstellen ist einfach lächerlich.

    Am Ende des Tages kauen wir hier (wie in jedem Forum) die gleiche Leier durch: Auswirkung von geburtenschwachen Jahrgängen in einer Gesellschaft mit vielen Optionen auf das Niveau der deutschen Spielerinnen. Einige haben hier meinem Empfinden nach den Anspruch, dass das hier ein Fanforum sei, wo man über seine Lieblinge schreibt. Angesichts der Mehrheit der Schreiberlinge, ich in der Ü50 Generation einordnen, wohl unrealistisch.

  • Also, ich habe im Herbst fast alle Spiele der Mannschaft gesehen, vor Ort oder online.

    Johanna Andresen ist eine Zweitligaspielerin. Die erste Liga ist für sie, ja, zu viel, das Niveau zu hoch. Ich habe menschlich nichts und gar nichts gegen sie, aber mit ihr kann man in dieser Liga leider nicht rechnen. Mathwig kann es leider auch nicht, man hat es mit ihr versucht, und es hat nicht geklappt. Diese beiden Spielerinnen haben in den bisheringen 9 Spielen insgesamt dreimal getroffen, und in der Abwehr sind sie auch unbenutzbar (Johanna hat bisher 5 Zeitstrafen kassiert, also fast jedes Mal eine, wenn der Gegner es neben ihr versucht hat, ein Tor zu erzielen).

    Und so bleiben für den Rückraum eigentlich nur vier Spielerinnen übrig, Lopes, Thomaier, Cormann und Leuchter. Fällt eine aus, hast du nur noch die Variationsmöglichkeiten, welche Spielerin soll in welcher Position spielen.


    Anders gesehen: Leverkusen hat 19 Spielerinnen bislang für die Bundesliga nominiert, 3 davon sind Jugendspielerinnen die nur als verletzungsbedingter Ersatz eine Rolle bekommen haben, es bleiben also 16. Thomaier, Cormann, Vogel, Leuchter, Terfloth, Ingenpaß, Veit, Kaufmann, Teusch und Souza, d.h. 10/16 haben in der A-Jugend in Leverkusen gespielt, bis auf Ingenpaß sind alle maximal 23 Jahre alt und haben direkt aus der A-Jugend in die Bundesliga eingestiegen. Regelmäßig sind 4, und relativ oft sogar alle 6 Spielerinnen auf der Platte aus der eigenen Jugend. Ein Wunder, dass dieser Verein noch in der ersten Liga spielt, und auch in dieser Saison gute Chancen hat die Liga zu halten. Hut ab!

    Langfristig kann es aber so nicht weitergehen. Ich kenne die aktuelle A-Jugend ein bisschen, die meiner Meinung nach mit Abstand schwächste Aufstellung der letzten zehn Jahre, mit auffällig vielen Mädchen in B-Jugend-Alter. Kann man nicht wenigstens drei Spielerinnen von anderen Vereinen verpflichten, die dazu aktiv beitragen können, die Klasse auch in 2024/25 zu halten, kommt komischerweise nach genau 50 Jahren Bundesliga der Abgang.

  • Das Spiel wurde von Brütsch, die fast 40 ist und von der holländischen RR, die auch schon lange keine A-Jugend mehr spielt, gewonnen

    Deshalb habe ich auch die Anführungszeichen verwendet Herr Oberlehrer.

    Letztlich ist es für mich ein Indiz, dass die Liga eher schwächer geworden ist, wenn Wildungen mit der Truppe in gar nicht so wenigen Spielen über längere Zeit konkurrenzfähig ist und sogar noch gegen Vereine wie Leverkusen punktet.

  • Also, ich habe im Herbst fast alle Spiele der Mannschaft gesehen, vor Ort oder online.

    Vielen Dank Germanicus. Hier mal ein Beispiel wie das Forum eben auch funktioniert. Jemand stellt mit Halbwissen eine Frage und bekommt eine äusserst fundierte Antwort bzw. Analyse.

    Man kann annehmen, dass bis auf die Ausländerinnen alle Spielerinnen Gehälter im Minjobbereich bekommen. Leuchter ist Sportsoldatin. Es ist wohl illusorisch anzunehmen, dass ein Sponsor sein Herz für die Elfen entdeckt. Nur mit einer Verdoppelung des Gehaltsvolumens kann man da wohl noch seriös in Liga 1 planen. Der Griff in die holländische U20 hatte auch nicht geholfen. Böters startet nicht durch und die Rückraumspielerin war auch schnell wieder weg.

  • Nein, sorry, deine Aussage habe ich noch nicht so ganz verstanden. Meinst du die int. Top-Spielerinnen des Jahrgangs 04/05, oder die deutschen?

    Wie du selber schreibst, finden sich wenig deutsche in Liga 1, daher gehe ich davon aus, dass du die internationalen Top-Spielerinnen meinst? Das ist dann aber auch ein wenig Äpfel mit Birnen verglichen, denn in vielen int. Ligen ist das Niveau und somit die Konkurrenz in Liga 1 kleiner, als in D mit dem hohen Anteil "gestandener" ausländischer Spielerinnen. Da trifft dann ja genau das zu, was ich meine: der Sprung aus der Jugend direkt in Liga 1 ist zu hoch, im Zweifel landet man selbst als Top-Talent auf der Bank. Dann doch lieber erst mal Schritt für Schritt und in Liga 2 oder 3 Fuß fassen im Aktivenbereich.

    Außerdem ist Handball in D für Frauen ein besseres Hobby. Wenn zB eine Däuble also erst mal ihr Abi wohnortnah fertig macht, derweil noch 3. Liga spielt und dann mit knapp 18 den nächsten Schritt macht, dann finde ich das nur vernünftig und glaube auch nicht, dass dann der Zug für sie schon abgefahren ist.

    Es bräuchte einen ganz anderen Professionalisierungsgrad im Frauenhandball, um junge Spielerinnen a) VON KLEIN AUF optimal zu fördern und b) ihnen eine ausreichende Gewissheit zu geben, dass sie es riskieren können, alles auf die Karte Handball zu setzen.

  • International gesehen wechseln vielleicht 10 Spielerinnen jedes Jahrgangs mit 19 oder 20 zu Topvereinen und entwickeln sich dann als Vollprofi weiter. Siehe Cholevova oder Molenaar. Wildungens RM van de Ruit war meiner Meinung nach zusammen mit Klubkollegin Hampel der letzten U20-WM. Bei den Damen den Übergang zu schaffen ist nicht einfacher als bei den Herren, nur dass du als 19 jähriger eben in der 2 Liga ein Vollprofigehalt bekommst und als Frau nur 480 Euro Basis.

    Meine These zu 2 Liga und Qualität des NLZ müsste man mal statistisch durchleuchten. Ich hatte bem HCL im Kopf, dass man dort in Erstaligazeiten fast immer um den Titel mitspielte und die Zeiten lange vorbei sind Aktuell ist man aber ganz gut dabei.

    Meine These, nur mit Erstligamannschaft wirst du deutschlandweite Talente anziehen. Für Perspektive 2 Ligaspielerin macht doch kaum ein 15 jähriges Mädchen einen Umzug in ein anderes Bundesland mit.



    Im übrigen hat der BHC auch eine A-Jugend in der Buli. Hat sogar Leverkusen in der aktuellen Saison geschlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack ()

  • Wenn hier schon so fundiert diskutiert wird, dann möchte ich einen neuen Modus in den Raum werfen. Mir geht der neue nämlich nicht weit genug. Ich würde die Liga ganz radikal auf acht Teams verkleinern und eine Doppelrunde einführen. Meinetwegen können die ersten Vier noch Playoffs spielen, aber grundsätzlich bin ich dagegen. Den. Spielplan würde ich nur für die erste Doppelrunde komplett festzurren, bis auf den Punkt Heimspiele/Auswärtsspiele. Das muss man ja schließlich. So könnte man im Spielplan der zweiten Doppelrunde berücksichtigen, wer wo in der Tabelle gelandet ist und beispielsweise die Duelle Erster gegen Zweiter recht spät in die Saison legen, um die Spannung er erhalten. Der Letzte würde in einer best-of-three-Serie gegen den Meister der zweiten Liga um den Klassenerhalt spielen.

    In der Folge liste ich auf, warum ich die einzelnen Punkte so sehe:

    1.) Was soll es bringen, wenn so wenige Teams in der Liga spielen? Zunächst mal werden dann tendenziell nur Vereine in der ersten Liga spielen, die eine gewisse Ambition und den finanziellen Background haben. Außerdem sind so die Spielerinnen häufiger in Spielen auf höherem Niveau gefordert. Bietigheim oder Thüringen bringen Spiele wie die gegen Neckarsulm oder Waiblingen einfach nichts. Durch die regelmäßig höhere sportliche Herausforderung lernen die Spielerinnen sich häufiger in engen Spielen zu messen und an ihre Grenzen zu gehen (das ist auch unabhängig vom Niveau, sondern gilt generell).

    2.) Warum kein direkter Absteiger? Weil man so verhindert, dass ein Aufsteiger in die Liga kommt, der sportlich nicht mithalten kann. Wenn ein Zweitligist sehr ambitioniert ist, dann darf er gerne aufsteigen, gar kein Problem. Die Bedingungen dafür müssen aber stimmen. Ansonsten kann so mancher Zweitligist, der aktuell noch in der ersten Liga spielt, Talenten mehr Spielzeit geben. Man kann außerdem darüber nachdenken, ob die zweite Liga wieder geteilt wird. Einige Clubs haben mit den weiten Reisen enorme Probleme. Andererseits könnte man bei der Erstellung des Spielplans genauer darauf achten, dass weite Auswärtsfahrten dann stattfinden, wenn beispielsweise Feiertage oder Ferien anstehen.

    3.) Welche Vereine könnten sich dann noch die erste Liga leisten? Natürlich wenige, aber genau das soll helfen dauerhaft das Niveau wieder zu heben. Vereine, die in der Lage sind zu investieren, können sich auch bessere Spielerinnen leisten. Außerdem verteilen sich die guten deutschen Spielerinnen auf weniger Vereine. Das wird automatisch dafür sorgen, dass die deutschen Spielerinnen besser werden. Entweder, weil sie mehr spielen, oder weil sie sich im Training täglich verbessern.


    4.) Was passiert mit Vereinen, die nun urplötzlich absteigen müssen? So hart es klingt, will man wirklich vorwärts kommen und entschiede sich für so eine radikale Reform (würde nie passieren, da dann die halbe Liga gegen den Abstieg spielt und das käme sowieso nicht durch), dann wäre das eben so. Auf Dauer bringt es meines Erachtens die Sportart und den deutschen Frauenhandball nach vorne. Eine Quote deutscher Spielerinnen im Kader, die über das A-Jugend-Alter hinaus sind, müsste man eventuell diskutieren.

    5.) Welche Vereine sind denn perspektivisch überhaupt in der Lage dazu mitzuhalten? Das sind dann bald Ludwigsburg, Thüringen, Bensheim, Oldenburg, Metzingen, Dortmund, Buxtehude und Blomberg zu nennen (Reihenfolge willkürlich). Eventuell wäre es noch nötig eine gewisse Anzahl deutscher Spielerinnen im Kader festzulegen. Ich glaube aber nicht, dass das auf Dauer nötig ist. Und ja, ein Verein wie Leverkusen fehlt. Das ist jetzt aber nur ein Beispiel. Es geht um die generelle Idee. Am Beispiel Leverkusen kann man allerdings auch aufzeigen, dass ein "Abstieg" nicht unbedingt schlecht sein muss. In der zweiten Liga kann man mit dem richtigen Konzept durchstarten, Talente entwickeln, hat geringere Kosten und spielt trotzdem oben mit. Da kommen nicht unbedingt weniger Leute in die Halle als aktuell. Sind die "Absteiger" nicht mehr ambitioniert, dann erledigt sich das von selbst. Was wir aber, rein sportlich, in Leverkusen in Zukunft oder in Neckarsulm oder Bad Wildungen aktuell sehen, bringt den Sport nicht weiter.

    6.) Was ist mit den Hallen? Von den genannten Teams haben Bensheim, Metzingen und Dortmund keine passende Halle, in Buxtehude kommt sie. Hieran muss gearbeitet werden und man kann sehr gut sehen, ob diese Vereine dauerhaft wirklich ambitioniert sind. Das ist ein ganz entscheidender Punkt.

    Es wird nicht so kommen, aber alleine an Hand der von mir genannten acht Clubs sehen wir sehr gut, wie viel hochwertiger die Spiele sofort werden werden. Das Argument, dass deutsche Spielerinnen dann zu teuer werden, sehe ich nicht. Fraglich, ob die im Ausland mehr bekommen. Der Mindesetat, den man leicht umgehen kann, muss zudem erhöht, und eine Mindestzahl an Vollprofis festgelegt werden, noch dazu mit einem Mindestgehalt. So kann es auf Dauer für Spielerinnen lukrativ genug werden in der ersten Liga zu spielen und sich zunächst auf den Handball zu fokussieren. Was das Problem an der Idee ist? Sie wird nicht umsetzbar sein. Zu viele eigene Interessen verhindern das einfach, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht, was ich den Vereinen auch nicht verdenken kannt.

  • mmh. klingt im ersten Schritt für mich schlüssig und ich kann viel nachvollziehen. Geht ja auch in die Richtung, die der DHB verfolgt, so insgesamt nach dem Motto "weniger ist mehr", wie jetzt mit der Kürzung der 3.-Liga-Staffeln. Und trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das nicht nur statisch betrachtet schlüssig, sondern auch auf lange Sicht sinnvoll ist. Meine Befürchtung ist, dass die ganzen Überlegungen zu mehr "Qualitätskonzentration" (Frauen-)Handball Deutschland auf lange Sicht noch weiter ausdünnt und dann die Dinge, die erst als Vorteil erschienen sich schnell ins Gegenteil verkehren. Es fehlen dann in vielen Regionen die Leuchttürme, an denen sich die anderen ausrichten können. Das gilt sowohl für die Entwicklung von Nachwuchsspielerinnen, als auch für die Fanbasis.


    Trotzdem, ganz verwerfen würde ich die Gedanken auch nicht. Eine kleine Eliteliga auf höchster Stufe könnte mE dann schadfrei funktionieren, wenn es gelingt, auch den 1-2 nachfolgenden Ebenen eine ausreichende Wertigkeit zu verpassen. Das fängt schon damit an, dass die 8 Klubs oben zB in einer Premier-League spielen könnten und die darunter in der 1. Liga. Es darf aber nicht nur bei solchen Augenwischereien bleiben. Zugleich müsste auch die notwendige Breitenwirkung sichergestellt werden, um Handball in der Fläche zu halten. Die Premier-League-Teams würde ich zudem verpflichten, einen signifikanten Anteil des Budgets in die Jugendarbeit zu stecken. Und zwar spätestens schon ab der C-Jugend, so dass vermieden wird, dass kleinere Vereine drumherum zu reinen Ausbildungsvereinen degradiert werden (was heute schon zu sehr der Fall ist und was mE zu vielen Problemen führt, nämlich im Kern, dass zuviel gegeneinander und zuwenig miteinander im Intresse der Sportart insgesamt gearbeitet wird).

  • capitano19 : Die Überlegungen haben was. Auch wenn es wahrscheinlich nicht so kommen wird. Ich würde 10 Mannschaften favorisieren und ja den Unterbau dann wieder teilen in Nord und Süd. Na ja nun wird ja erstmal auf 12 Mannschaften verkleinert... Mal sehen wie es dann so weiter geht und ob man da schon eine Steigerung des Niveaus sehen kann.


    Aber nun zur eigentlich Sache... Buxte verliert mit nur 9 gegen BBM. In meinen Augen stark von Buxte , schwach von BBM. Die hätten Buxte einfach abschießen müssen , mit mindestens 15 Toren aber dazu ist es dann ja doch nicht gekommen. Buxte viel zu passiv im Rückraum , da wirft eben kaum mal eine von 9 Metern oder auch mal von 10 Metern . Einfach hochsteigen und abziehen das Ding... Aber ansonsten auch wieder viele einfache Fehler aber gegen BBM kann man da noch nicht mal sagen.

    Mal sehen was die anderen Spiel so bringen.


    Ich wünsche dann schon mal allen Usern einen guten Rutsch ins neue Jahr

  • Die Überraschung des Abends gab es in Halle. Bensheim verliert einen Punkt.Ich bin in Leverkusen hängen geblieben. Eine diesmal starke Thomaier und schwache Blombergerinnen haben dafür gesorgt, dass es für 45 Minuten nach einer Überraschung aussah. Dann war der Saft alle. Biegler wechselt ja auch schon kräfteschonend Lopes und Thomaier. Problem auch, dass die Aussen nur wenig Qualität zu haben scheinen. Die Rückkehr von Leuchter steht auch noch nicht fest. Meniskusriss kann vieles heissen. Wie ich heute gelesen habe, fiel Munia Smits für ein ganzes Jahr mit Meniskus aus.

    Bei SUN habe ich noch etwas Hoffnung. Weiss man wie lange Gorb und Zygoura fehlen (Patella und Achillessehne). Kücukyildes mit "normalem" Infekt? Mit den dreien halte ich die Aufholjagd für möglich.

  • ein paar Anmerkungen.

    Eine Verkleinerung auf 8 Vereine würden den Sport in vielen Bundesländern unsichtbar machen, z.B. komplett im Osten. Die 2 Liga wäre auch nur billiger wenn diese geteilt wird, da dann die Reisekosten sinken. Wildungen spielt doch jetzt schon mit durchschnittlichem Zweitligaetat mit, als Beispiel ohne die Zahlen zu kennen allein an den Spielerinnen vermutet.

    12 Vereine sind eine gute Anzahl. HIer dann noch Play-offs, damit am Ende die Zahl der gesamten Pflichtspiele wieder Richtung 26-30 geht (mit Pokal) und man hätte einen guten Wettbewerb.

    Ich habe am Beispiel Leverkusen in erster LInie meine Sorge um den Nachwuchsstandort ausgedrückt. Es gibt neben dem HCL noch das Beispiel FHC. Dort spielt man schon lange Liga 3, hat aber das Internat halten können. De facto werden im dortigen Internat aber kaum noch BuLi-Spielerinnen, geschweige Nationalspielerinnen "produziert". Die Gefahr sehe ich in Leipzig und eben auch in Leverkusen. Ohne starke Internate keine 5-7 Trainer pro Woche ab 16 und damit noch kleinere Wahrscheinlichkeiten, dass mit 18 die Pipeline für eine internationale Karriere gefüllt wird.

    Es gibt zarte Gegenbeispiele wie Bensheim, die wohl auch Jugendspielerinnen in WGs haben und vor 2 Jahren eine Drittligamannschaft etabliert haben. Zwickau geht gerade in die Richtung. Wobei es dort vermutlich noch nicht mal ein Sportgynmasium gibt.


    Außerdem verteilen sich die guten deutschen Spielerinnen auf weniger Vereine. Das wird automatisch dafür sorgen, dass die deutschen Spielerinnen besser werden.

    Das leuchtet mir nicht ein. Auch ausländische Spitzenfrauen bringen eine Spielerin weiter, Hauptsache sie hat überhaupt Spielanteile und die Chance sich auf ihrer Position zu etablieren.

    Außerdem sind so die Spielerinnen häufiger in Spielen auf höherem Niveau gefordert. Bietigheim oder Thüringen bringen Spiele wie die gegen Neckarsulm oder Waiblingen einfach nichts

    Das ist korrekt, die Verkleinerung auf 12 Mannschaften verringert die Zahl aber schon schon mal um vier Spiele.

    Eine Quote deutscher Spielerinnen im Kader, die über das A-Jugend-Alter hinaus sind, müsste man eventuell diskutieren.

    Aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Maßnahme. Das Niveau der Liga würde nicht unbedingt steigen aber mehr Juniorinnen würden überhaupt 1 Liga spielen und dann wird man bis 23-24 schauen ob nicht doch noch ein Entwicklungsschub einsetzt. So kommen doch viele aus den 4 Handalltrainingseinheiten die Woche in der 2 und 3 Liga doch nie hinaus. Das NIveau würde in der Spitze wohl sogar sinken aber die echt talentierten und motivierten würden dann auch schneller in einer starke Liga wechseln, da sie mit 20 schon 2 Spielzeiten bei den Damen in Liga 1 auf der Uhr haben.

  • Der THC müht sich sicher vor 1847 Zuschauern. 37 eigene Tore sind gut, 28 Gegentore schlecht. Dazu hielt Nicole Roth einiges. Sara Rønningen durfte in HZ2 sogar länger als 2 Minuten auf die Platte. Eigentlich schade für sie. Aber dazu hat Müller 3 Kreisläuferinnen. Die Vipers haben alles rausgehauen und Paroli gegeben, Tessa Bremmer war trotzdem unzufrieden. Muss man schauen wie es gegen die direkte Konkurenz geht. Abschreiben würde ich sie nicht.


    Wenn bei 10 Mannschaften in einer Liga die ersten 4 die Punkte mitnehmen und danach noch eine 4er-Runde spielen, sind es 24 Spiele. Dazu würden die PlayOffs entfallen. Ist dann blöd wenn der erste schon uneinholbar weg ist, wäre aber über die Saison gerecht.

  • Ich habe wegen einer familiaren Angelegenheit heute kein Spiel gesehen. Nur eine Anmerkung: die ungarische Torhüterin von Halle-Neustadt, Suba, hatte 22 Paraden und eine Quote von 52%. Ziemlich stark in einem Bundesligaspiel.

  • Neckarsulm verliert zu Hause gegen Oldenburg.

    Durch zwei saudumme Zeitstrafen kurz vor der Pause.


    Ansonsten war Oldenburg auch nicht wirklich gut. Die Startformation unterscheidet sich nicht sonderlich von der von Zwickau. Das Heimspiel in 3 Wochen könnte Zwickau gewinnen.


    Bei NSU saßen 5-6 Spielerinnen draußen. Trotz, dass Smits wieder spielt. Vllt. die letzte Hoffnung. Wobei der Trainer inzw. ja seit 1,5 Jahren fast nur verliert.

  • Durch zwei saudumme Zeitstrafen kurz vor der Pause.


    Ansonsten war Oldenburg auch nicht wirklich gut. Die Startformation unterscheidet sich nicht sonderlich von der von Zwickau. Das Heimspiel in 3 Wochen könnte Zwickau gewinnen.


    Bei NSU saßen 5-6 Spielerinnen draußen. Trotz, dass Smits wieder spielt. Vllt. die letzte Hoffnung. Wobei der Trainer inzw. ja seit 1,5 Jahren fast nur verliert.

    Wie war die Stimmung auf der Tribüne bzw Auslastung

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