
ZitatAlles anzeigenGrgic mandatierte die Rechtsanwältin Barbara Haupenthal (Schwerpunkt Sportrecht) von der Kanzlei HRB Legal (Saarbrücken). Haupenthal – eine Ex-Fußballerin in erster und zweiter Liga – war sich sicher, einen Formfehler in Grgic’ Vertragsveränderung entdeckt zu haben. Im Februar 2024 hatte der Rückraum-Star seinen Kontrakt bis 2027 verlängert.
Eine verspätete Unterschrift im Vertrag soll bewirkt haben, dass aus dem befristeten Vertrag automatisch ein unbefristeter wurde. Unbefristete Arbeitsverträge sind mit vier Wochen zum Monatsende kündbar, das machte sich Grgic zunutze.
„Wir haben den Vertrag mehrfach anwaltlich prüfen lassen“, sagt Eisenachs Geschäftsführer René Witte (47) zu SPORT BILD, „alle haben uns versichert, dass er wasserdicht ist.“ Weil sich aber auch die Grgic-Seite sicher war, recht zu bekommen, lief es auf einen monatelangen Rechtsstreit am Arbeitsgericht hinaus.
SG-Sportdirektor Ljubomir Vranjes (51) zu SPORT BILD: „Mads kam Anfang Juli auf uns zu und sagte, dass er ein Angebot eines anderen Vereins vorliegen hat. Wir haben uns daraufhin um Alternativen bemüht.“
Flensburg rechnete zu diesem Zeitpunkt nicht damit, dass sie Grgic bekommen könnten. Dann bekam Vranjes – der einen guten Draht zu Grgic-Berater Sasa Bratic (43) pflegt – von der Kündigung des Nationalspielers Wind: „Vor einigen Tagen ging dann plötzlich eine Tür auf, sodass wir in die Gespräche mit Eisenach gegangen sind. Diese Gespräche waren sehr positiv, konstruktiv, respektvoll und zielführend. Die beiden Wechsel von Mads und Marko sind eine sehr gute Lösung – für Mads Mensah, die SG, Marko Grgic und den ThSV Eisenach“, erklärt Vranjes.