Da die Aktion von Parrondo bei Flensburg - Melsungen im Podcast „Kreis ab“ als „clever“ gelobt wurde (und dass Parrondo „alles richtig gemacht“ hätte, wenn es geklappt hätte), möchte ich das jetzt mal zur Diskussion stellen.
Vor allem auch, weil ich mir gut vorstellen kann, dass wir das nochmal sehen werden in dieser Saison.
Für die, die es nicht gesehen haben:
Melsungen lag mit zwei Toren in Flensburg zurück und machte knapp zehn Sekunden vor Ende den Anschlusstreffer (noch ein Tor Rückstand).
Dann lief ein zusätzlich Spieler von der Melsunger Bank aufs Feld. Und sämtliche Melsunger reklamierten sofort den eigenen Wechselfehler.
Das Ziel:
Die Zeit anzuhalten und Flensburg zum Strafwurf zu schicken - um im Falle eines Fehlwurfes noch eine Chance zum Ausgleich zu haben.
Der Plan hat nicht funktioniert - auch, weil die Zeit erst drei Sekunden vor dem Ende angehalten wurde.
Aber mich interessiert eure Meinung:
Findet ihr die Aktion gut, weil sie clever ist und das Regelwerk ausnutzt? Oder findet ihr sie unsportlich?
Und glaubt bzw. hofft ihr, dass euer Verein das in Zukunft in einem (wichtigen) Spiel ebenfalls probiert?
PS: Um das direkt klarzustellen: Das Ganze funktioniert nur in den letzten 30 Sekunden (Spielzeit muss laufen!), wenn dadurch ein offizieller Wurf (Abwurf, Freiwurf, Anwurf, Einwurf) nicht ausgeführt werden kann!
Dann gibt es die rote Karte und Strafwurf.