Interview mit ....

  • [URL=http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,693201,00.html#ref=rss]spiegel.de - Kiels Handball Star Ahlm: Hüter der Zebraherde[/URL]

  • Keyser Soze
    Zurecht , der hat nämlich was drauf !




    --------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Wikipedia: Unter bloggen versteht man allerdings auch das Veröffentlichen von Information (nicht Frechheiten :). Somit ist bloggen ein Synonym für publizieren.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

    2 Mal editiert, zuletzt von zocker12 ()

  • Weiß jemand von euch welche Taktik er mit der Andeutung meint?


    ...
    Kieler Nachrichten:
    Sie machen die Videoanalysen alle selbst. Würde es Sie nicht entlasten, diese anfertigen zu lassen?


    Alfred Gislason:
    Das ist für mich überhaupt kein Thema. Nur wenn ich mir die Spiele selbst ansehe, kann ich auch die Details erkennen. Es stimmt, ich verbringe die Hälfte meiner Arbeitszeit mit Videos, vier bis sechs Stunden am Tag. Das wird auch vor Spielen gegen vermeintlich leichtere Gegner nicht weniger. Denn wenn meine Spieler merken, dass ich mir weniger Mühe gebe, werden sie leichtsinnig. Außerdem bekomme ich so immer neue Ideen, die ich übernehmen kann. Witzig war, dass ich 1999 eine Taktik beim SC Magdeburg eingeführt habe, die inzwischen die ganze Welt spielt. Die hatte ich von Barcelona kopiert. Was ich erst später erfahren habe - Barcelona spielte die damals nur zufällig. Später haben sie ihre eigene Zufallstaktik von mir kopiert.
    ...
    Interview Alfred Gislason

  • Das gleiche Interview ist jetzt auch in der aktuellen Handball Woche zu lesen. Weiß denn wirklich niemand um welche Taktik es sich da handelt?

  • Zitat

    Original von macker


    ... und tief stapeln! :P


    oder tief fallen ! :wall: ;)

    Ja wo kommt ihr denn her?
    Aus Schlumpfhausen bitte sehr.

  • Den Kapitäns-Fluch brechen


    Interview der Woche: VfL-Geschäftsführer Axel Geerken zur 1. und 2. Mannschaft


    Morgen feiert der VfL Gummersbach die offizielle Saisoneröffnung. Was die Fans in der neuen Saison erwartet, darüber sprach Andrea Knitter mit Geschäftsführer Axel Geerken.


    Die Saisonvorbereitung hatte noch nicht begonnen, da wurde der Wechsel von Viktor Szilagyi bekannt gegeben. Das erinnert ans letzte Jahr, als kurz vor dem Start die finanziellen Probleme des Vereins bekannt wurden. Muss man sich wieder Sorgen machen?


    Es ist ruhiger im Umfeld geworden und wir sind einen Tick besser aufgestellt als im letzten Jahr. Wir sind einen Schritt weiter, doch lassen sich die Altschulden nicht von heute auf morgen in den Griff bekommen. Wir müssen weiter auf die Kosten schauen.


    Wo lässt sich noch sparen?


    Wir treten beispielsweise in der neuen Saison höchstens vier Mal in Köln an. Eigentlich sind wir ständig dabei, jede Kostenstelle zu überprüfen. Viele Dinge werden gemacht mit der neuen Halle im Hinterkopf.


    Die 20-prozentige Kürzung der Spielergehälter galt nur für die abgelaufene Saison.


    Die Spieler haben gültige Verträge, denen wir nachkommen.


    Glauben Sie, dass der VfL die Lizenz im nächsten Jahr nach langer Zeit mal wieder im ersten Anlauf bekommen kann?


    Das kommt darauf an, wie wir uns weiter entwickeln.


    Die Handball-Bundesliga (HBL) hat angekündigt, die Finanzen der Vereine noch stärker zu kontrollieren . . .


    Plan war, dass die Vereine positives Eigenkapital in Höhe von einem Zwölftel des Personalaufwandes innerhalb der nächsten sechs Jahre nachweisen. Das ist jedoch in der Form jedoch noch nicht beschlossen worden. Nun wird der Punkt im Herbst erneut auf der Tagesordnung der HBL-Sitzung stehen und wieder diskutiert. Wir haben entsprechende Eingaben gemacht, um unsere Vorstellungen zu diesem Punkt darzulegen.


    Wie hoch wird in der kommenden Saison der Etat sein?


    Das wird am Mittwoch bei der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung, die im Beisein der Vertreter unserer Sponsoren stattfindet, verkündet. Dem möchte ich nicht vorgreifen.


    Zurück zur Mannschaft. Wird es für Szilagyi Ersatz geben?


    Wir sind nicht direkt auf der Suche, doch sollte sich jemand anbieten, dann werden wir uns sicher Gedanken machen. Auch nach Viktors Weggang sehe ich uns gut aufgestellt. Josip Valcic kann ebenso auf der Mitte spielen wie Christoph Schindler oder unsere Allzweckwaffe Geoffroy Krantz.


    Goran Stojanovic ist der neue Kapitän. Seine Vorgänger haben den VfL vorzeitig verlassen. Haftet ein Fluch an dem Amt?


    Ich hoffe, dass wir mit Goran die Tradition brechen. Es war eine logische Konsequenz, ihn zum Kapitän zu berufen. Er war in der letzten Saison einer der prägenden Spieler.


    Was tut sich in Sachen zweiter Torhüter?


    Vjenceslaw Somic ist seit Donnerstag für uns spielberechtigt, hatte beim Linden-Cup gegen Melsungen seinen ersten Einsatz und gehört damit offiziell zum Kader. Er hat bei uns einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben.


    Können Sie Herdeiro Lucau damit von Ihrer Gehaltsliste streichen?


    Wir werden den Vertrag mit ihm auflösen. Er hat seine Sachen gepackt und wird wohl in Pamplona unterschreiben.


    Sie sind als Geschäftsführer auch für die zweite Mannschaft des VfL, die in der Oberliga spielt, zuständig. Was wird sich nach dem verpassten Regionalliga-Aufstieg tun?


    Auf dem ersten Blick war Platz zwei kein schlechtes Ergebnis, doch war der verpasste Aufstieg natürlich eine Enttäuschung. Knackpunkte waren der zu kleine Kader und das fehlende gemeinsame Training mit den Spielern aus dem Bundesliga-Kader.


    Wird sich das ändern?


    Wir planen, dass die Spieler gemeinsam trainieren und dass Bundesliga-Co-Trainer Emir Kurtagic ein Auge darauf hat. Überhaupt soll es einen stärkeren Austausch zwischen den Trainern Sead Hasanefendic, Kurtagic und Leszek Hoft geben. Weiterhin soll die Mannschaft noch verstärkt werden. Erster Neuzugang ist Philipp Jonas Wilhelm, der von TuSpo Obernburg zurück zum VfL kommt. Dazu sollen die besten A-Jugendspieler mit in der Oberliga antreten.


    Sie sprechen bei den Planungen immer von wir. Wer ist damit gemeint?


    Es ist für mich natürlich schwierig, mich um zwei Mannschaften zu kümmern. Bei der zweiten Mannschaft stehe ich in engem Kontakt zu Akademieleiter Axel Renner, zu Klaus Westebbe und Betreuer Edgar Hartmann.


    Die Handball-Akademie ist mit in die Geschäftsstelle eingezogen . . .


    Der VfL ist jetzt an einem Ort präsent. Neben der Bundesliga sind jetzt auch die Handball-Akademie und die Marketing GmbH in einem Büro. Wir möchten damit den VfL als eine Einheit dokumentieren, die als solche auch in und um Gummersbach wahrgenommen werden soll.


    Kann die Bundesliga-Mannschaft an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen?


    Die unerwarteten Erfolge wie Platz fünf in der Bundesliga, der Gewinn des Europapokals oder der Einzug ins Final Four durch einen souveränen Sieg gegen den THW Kiel waren etwas sehr Besonderes. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, die jung ist und mit breiter Brust selbstbewusst nach vorne schauen kann. So würde ich sagen, dass Platz sieben bis zehn in der Bundesliga realistisch ist. Aber wir wollen mal sehen, ob es nicht besser geht. Wer einmal beim Final Four war, will immer wieder dahin und dass wir im Europapokal am liebsten den Titel verteidigen möchten, ist auch keine Frage.


    Ihre Gedanken gehen aber über die Saison hinaus.


    Die meisten Spieler stehen bis 2012 unter Vertrag. Trainer Hasanefendic und ich haben Ideen, wie wir die Mannschaft noch attraktiver machen können. Wir möchten mit Kontinuität und sehr zielgerichtet in Gummersbach etwas aufbauen. Das ist der sinnvollere Weg, dann kann man auch mit einem nicht so hohen Etat etwas erreichen. Ein Plus der Mannschaft ist ihr Zusammenhalt, den man braucht, um manches Spiel noch umzubiegen.


    Trotzdem gibt es in Gummersbach immer wieder Kritik daran, dass so viele Ausländer beim VfL unter Vertrag stehen.


    Die Fußball-Nationalmannschaft hat gerade gezeigt, wie viel Begeisterung eine Multi-Kulti-Truppe hervorrufen kann. Es ist schade, dass die Frage der Nationalität immer noch ein Thema ist. Die Spieler sind sich alle bewusst, dass sie für einen traditionsreichen Club spielen. Alle bringen sich ein und sind Botschafter für den Verein und die Stadt Gummersbach. Da ist es nicht entscheidend aus welchem Land sie kommen.


    (Quelle:OVZ-Printausgabe vom 31.07.2010)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • "Geduld ist nicht meine Stärke"


    VfL-Kapitän Goran Stojanovic schmerzt, dass er beim Auftakt zuschauen muss


    Morgen startet der VfL Gummersbach beim TBV Lemgo in die neue Bundesliga-Saison. Das ohne seinen verletzten Kapitän Goran Stojanovic. Mit ihm sprach Andrea Knitter.


    Herr Stojanovic, wie geht es Ihnen?


    Wie es jemanden geht, der zum Saisonstart verletzt zuschauen muss. Ich war bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München zur Untersuchung. Seit Mittwochabend bin ich wieder zu Hause. Gut geht es mir nicht, denn als Profihandballer will ich spielen. Ich muss geduldig sein und das ist nun mal nicht meine Stärke.


    Wie lange müssen Sie pausieren?


    Vier Wochen. Aber das ist normal bei einem Muskelfaserriss. Da ich als Torwart ständig das Bein strecken muss, wäre es fahrlässig, zu früh wieder anzufangen.


    Sie wurden einstimmig vom Team zum Kapitän gewählt.


    Das ist eine große Ehre für mich. Ich bin seit vier Jahren in Gummersbach, blicke auf eine lange Erfahrung im Handball zurück und bin Demokrat. Ich möchte der Mannschaft helfen, sie vertreten, alles geben und ein Vorbild sein.


    Das Amt ist beim VfL aber mit einem Fluch belegt. Ihre drei Vorgänger haben anschließend immer den VfL verlassen.


    Ich denke an so etwas im Moment nicht. Ich habe einen Vierjahres-Vertrag. Zudem fühlen sich meine Familie und ich sehr wohl in Gummersbach. Meine Frau hat einen gehörigen Anteil daran, dass wir hier geblieben sind.


    In der vergangenen Saison war der VfL die Überraschungsmannschaft der Bundesliga, gewann den Europapokal der Pokalsieger und zog ins Final Four ein. Wie schätzen Sie die Mannschaft in diesem Jahr ein?


    Durch die Wechsel von Robert Gunnarsson und Viktor Szilagyi, die beide wichtige Führungsspieler waren, sind wir sicher etwas schwächer als im vergangenen Jahr. Ich hoffe, wir können die Lücke schließen. Dafür haben wir uns aber in der Abwehr verbessert. Wir müssen das nutzen und aus der sicheren Deckung unsere schnellen Gegenstöße laufen. Dabei sind vor allem die Außen gefragt. Wir haben noch viel zu tun, sind dabei aber auf einem guten Weg.


    Nachdem Sie die Rückrunde in der vergangenen Saison fast alleine auf sich gestellt waren, hat der VfL mit Vjenceslaw Somic einen zweiten Torhüter verpflichtet, der nun gegen Lemgo direkt ins kalte Wasser geworfen wird. Was geben Sie dem Kollegen mit?


    Es ist ja nicht nur sein erstes Spiel für den VfL, sondern auch sein erstes in der Bundesliga. Zudem ist er neu in Gummersbach. Wir dürfen ihn nicht unter Druck setzen, das tut man als Profi ohnehin selbst. Als Torwart hat man eine große Verantwortung und braucht keinen Extra-Druck. Natürlich gebe ich ihm ein paar Informationen über Lemgo und der Trainer hat ihm eine DVD zusammengestellt. Somic war in der Vorbereitung einer der besten Spieler. Er musste sich zunächst an das hohe Tempo gewöhnen, welches er aus der kroatischen Liga so nicht kannte. Er ist ein erfahrener Torwart, der eben nur einen ganz anderen Stil spielt als ich.


    Was meinen Sie damit?


    Er ist vielleicht nicht so schnell wie ich, dafür aber etwas größer. Ich jage eben in jede Ecke. Aber auch Markus Hammerschmidt ist auf einem guten Weg und hat Fortschritte gemacht.


    Wo wird der VfL am Ende der Saison stehen?


    Wir müssen das ganz realistisch sehen. In der vorletzten Saison sind wir mit Momir Ilic, Alexis Alvanos und Nandor Fazekas Neunter geworden. Dass wir im letzten Jahr ohne die Drei Fünfter geworden sind, war mehr als eine Überraschung. So wäre ein Platz unter den ersten Zehn realistisch. Wir werden aber alles versuchen, dass es wieder so läuft wie im vergangen Jahr. Dazu gehört aber auch, dass wir von Verletzungen weitgehend verschont bleiben.


    Welche Chance hat der VfL Gummerbach morgen beim TBV Lemgo?


    Wir sind kein Favorit, aber das waren wir in Lemgo auch noch nie. Wenn wir gegen Lemgo so spielen wie bei unserem Sieg gegen Veszprem beim Porec-Cup und alles passt, dann können wir gewinnen. Trotz der Abgänge haben wir eine gute Mannschaft und sind wieder für Überraschungen gut.


    (Quelle: Kölnische Rundschau-Printausgabe vom 28.08.2010)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • aus der heutigen Rhein-Neckar-Zeitung


    „Jeder weiß nun, dass man uns nicht unterschätzen darf“
    Wetzlars Trainer Michael Roth erwartet am Samstag die Rhein-Neckar Löwen: „In der Offensive sind wir noch zu grün“


    Heidelberg. Es war der erste Dämpfer, die erste große Enttäuschung in der neuen Saison: Die Rhein-Neckar Löwen unterlagen am Mittwoch dem SC Magdeburg. Nun will das Rudel wieder aufstehen: Die HSG Wetzlar soll als Frustableiter herhalten. Morgen um 19 Uhr treten sie bei den Mittelhessen an. Dort trifft man auf einen alten Bekannten, einen Trainerfuchs aus der Kurpfalz: Michael Roth (Foto: vaf), der ehemalige Trainer der SG Kronau/Östringen, hat in Wetzlar das Kommando.


    Michael Roth, mit Wetzlar hatten Sie ein schweres Auftaktprogramm. Trotzdem hat man sich teuer verkauft. Lediglich die Punkte fehlen bislang, oder?


    Uns war klar, dass die ersten Spiele richtig schwer werden. Letztlich fehlte es aber nur an Kleinigkeiten: Gegen Flensburg und Großwallstadt war mehr drin. Und wenn man gegen Hamburg nur fünf Tore schlechter ist, kann sich das auch sehen lassen. Zu erwarten waren diese positiven Eindrücke zunächst nicht: Wir haben im Sommer wichtige Spieler verloren. Doch gerade mit unserem Abwehrverhalten bin ich bereits sehr zufrieden. In der Offensive sind wir hingegen noch zu grün.


    Demnach überwiegen die positiven Eindrücke...
    Ja. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich denke auch, dass wir uns schon Respekt verschafft haben. Jeder weiß nun, dass man uns nicht unterschätzen darf. Außerdem macht die Arbeit mit den Spielern Spaß. Da sind richtig talentierte Handballer dabei, die alle noch viel lernen wollen. Steffen Fäth ist so einer.


    Nun geht es gegen die Löwen. Eine hohe Hürde...
    Sicherlich. Sie verfügen über viel Qualität. Trotzdem werden wir selbstbewusst an die Sache herangehen. Wir wollen gewinnen. Und die Löwen sind nach der Niederlage gegen Magdeburg unter Druck. Wobei das für uns wohl eher ein Nachteil ist.


    Schaut man als ehemaliger Trainer der SG Kronau/Östringen noch genau auf das, was dort passiert?
    Ich verfolge das. Sie haben sich vor dieser Saison wieder verstärkt. Ob es für die ersten beiden Plätze in der Bundesliga reichen wird, ist allerdings die Frage. Denn genau dorthin wollen sie sich ja entwickeln. Aber so etwas braucht Zeit.


    Mit Michael Müller spielt ein Spieler bei den Löwen, den Sie geformt haben. Seit er ein Löwe ist, konnte er nur selten überzeugen. Jetzt ist er verletzt.


    Ich habe Michael, als er noch in Großwallstadt spielte, geraten, dass er lieber noch ein Jahr mit dem Wechsel warten soll. Aber Michael wollte unbedingt. Die Vorzeichen waren ja auch gut: Er sollte behutsam herangeführt werden. Und Olafur Stefansson eben nicht jede Partie spielen. Doch es kam anders. Offenbar fehlt dem Trainer das Grundvertrauen in Michael. Andererseits: Muss ein Stefansson unbedingt 60 Minuten gegen Hannover spielen? Wie auch immer: Michael hat bei den Löwen keinen Schritt nach vorne gemacht. Im Nationalteam spielt er keine Rolle mehr. Das war in Großwallstadt anders.


    Es heißt, dass Michael Müller vielleicht bald wieder mit seinem Bruder Philipp zusammenspielen könnte. Unter Michael Roth in Wetzlar. Was ist da dran?


    Das kann schon sein. Aber ob ich dann Trainer bin? Und in Wetzlar? Das wäre finanziell nur schwer zu stemmen. Ich habe beide damals getrennt. Philipp brauchte das, um sich entwickeln zu können. Schließlich kenne ich mich aus mit Zwillingen (lacht). Aber klar ist doch: Irgendwann möchten Zwillinge auch mal wieder zusammen spielen. Sie ziehen sich an. Aber ich traue Michael auch den Durchbruch bei den Löwen zu, auch wenn er nun länger ausfallen wird.

  • Nomadentum soll ein Ende haben


    Interview der Woche: VfL-Neuzugang Barna Putics hat sportlich und privat große Pläne


    Vor gut einer Woche hat der VfL Gummersbach den ungarischen Nationalspieler Barna Putics verpflichtet. Ulrich Klein sprach mit dem Torjäger.


    Herr Putics. Ihr Debüt im VfL-Trikot haben Sie am vergangenen Wochenende gegen Magdeburg "nur" auf der Auswechselbank gegeben. Wie groß war der Frust?


    Von wegen Frust. Es war genau richtig, dass mich der Trainer gegen Magdeburg nicht gebracht hat. Das war doch ein Spitz-auf-Knopf-Spiel, in dem die Jungs eine unglaubliche Energieleistung gebracht und einen richtig starken Gegner niedergekämpft haben. Das war einfach nur Klasse. Für mich selbst wäre ein Einsatz in einem so engen Spiel zu früh gekommen, da ich bis dahin ja erst ein paar Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hatte.


    Haben Sie dennoch etwas aus diesem Spiel mitgenommen?


    Es war großartig zu sehen, wie bedingungslos die Mannschaft gefightet hat. Das war allererste Sahne. Mindestens genau so beeindruckend war aber die Atmosphäre in der Halle. Sensationell wie die Leute uns angefeuert haben. Die Unterstützung der Fans war gewiss ein paar Tore wert. Vielleicht waren es genau diese drei Treffer Differenz, die dafür gesorgt haben, dass wir am Ende als 31:28-Sieger vom Parkett gegangen sind.


    Unabhängig von diesem emotionalen Highlight - wie sind Ihre ersten Eindrücke von Gummersbach?


    Rein sportlich gesehen war das Magdeburg-Spiel natürlich schon mal ein Knaller, bei dem ich extrem mitgefiebert habe. Ich habe das Team zwar erst kurz kennen gelernt. Aber eines ist mir dennoch schon klar geworden: Ich werde in einer sehr, sehr guten Mannschaft spielen, in der ein super Klima herrscht. Den Zusammenhalt des Teams spürst du vor, während und auch nach dem Training. Nicht selten gehen einige Jungs dann zusammen was essen oder sitzen einfach noch eine Weile in der Kabine und fachsimpeln.


    Und wie groß ist der private Wohlfühlfaktor in Gummersbach?


    Meine Frau Csilla und ich haben ein sehr schönes Zuhause in der Berstig gefunden. Wir fühlen uns richtig wohl. Fehlt nur noch der Nachwuchs. Wir arbeiten dran.


    Das heißt: Sie wollen längerfristig beim VfL bleiben . . .


    Ja, das ist mein Ziel. Ich habe zunächst einen Vertrag bis Saisonende. Und bis dahin will ich zeigen, was ich drauf habe und mich für einen längerfristigen Vertrag empfehlen.


    Das Nomadentum soll also in Gummersbach ein Ende haben . . .


    Ich hatte nie vor, ständig die Vereine zu wechseln. Ich bin kein schwieriger Typ. Aber ganz objektiv betrachtet, hatte ich oftmals gar keine andere Wahl.


    Wieso?


    Einige Wechsel waren schlichtweg erzwungen. Nachdem ich im August 2008 von meinem Heimatverein Veszprem zu TuSEM Essen gegangen war, musste TuSEM drei Monate später einen Insolvenzantrag stellen. Ich hatte bis dahin in 13 Bundesligaspielen über 80 Tore geworfen, so dass der FC Barcelona auf mich aufmerksam geworden war. Im Dezember 2008 hat mich Barca dann auch auf Leihbasis verpflichtet. Als dann im Februar 2009 Veszprems Kreisläufer Marian Cozma in einer Disco erstochen und Zarko Sesum sowie Ivan Pesic schwer verletzt worden waren, hat mich Veszprem zurückgeholt. Ich bin dort aber kaum zum Einsatz gekommen, weil es Probleme mit dem Trainer gab. Zur neuen Saison hat mich dann RK Koper geholt, ehe mich GWD Minden unbedingt haben wollte. Mit dem Bundesliga-Abstieg endete mein Vertrag dort. Aber ich durfte mich dort noch fithalten und habe auf Angebote gehofft.


    Und wie kam es jetzt zum Engagement beim VfL?


    Den ersten Kontakt zum VfL gab es schon vor drei Jahren. Mit TuSEM Essen habe ich damals in der Kölnarena knapp gegen den VfL verloren. Immerhin konnte ich in diesem Spiel aber elf Tore erzielen und das Gummersbacher Interesse war geweckt. Das Thema hat sich dann aber irgendwie zerschlagen und ich habe in Barcelona angeheuert. Der Draht zu VfL-Trainer Sead Hasanefendic ist allerdings nie abgerissen, und jetzt hat es geklappt.


    Mit welchen Perspektiven?


    Die Bundesliga ist immer ein großes Ziel vom mir gewesen, nachdem mein Vater Anfang der 1990er Jahre für den TV Großwallstadt gespielt hat. In dieser Zeit habe ich auch so gut Deutsch gelernt. Dass ich jetzt tatsächlich die Möglichkeit habe, für einen solchen Traditionsverein wie den VfL Gummersbach zu spielen, ist einfach der Hammer. Das ist ein Riesenchance für mich, und die werde ich nutzen.


    (Quelle:OVZ-Druckausgabe vom 09.10.2010)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • ... Lars Kaufmann


    http://www.sport1.de/de/handba…sliga/artikel_309993.html


    Damit sind wohl alle Spekulationen um "monitäre" Motive endgültig widerlegt: es ist halt doch die frische Seeluft die den Unterschied ausmacht! :lol:

  • war in der Vergangenheit bereits so klar formuliert worden dass Carlen geht?

    Zitat

    Ein Nachfolger für den scheidenden Per Carlén wurde bislang noch nicht genannt?


    Wenn ja hab ich es wohl verpasst. Wenn nicht: Klasse Fangfrage von Sport1 und Kaufmann geht 1a in die Falle und bestätigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi75 ()

Anzeige