06.08.2006 - VfL verliert das Finale im Sparkassen-Cup gegen Hamburg
Kein Glück hatte der VfL im fünften und letzten Turnierspiel in Altensteig. Im Finale unterlagen die Gummersbacher dem Bundesligakonkurrenten HSV Hamburg in der Schlussphase knapp mit 18:20 (11:10), außerdem musste Rückraumspieler Denis Zakharov ins Krankenhaus. Der Linkshänder hatte sich der 35. Minute am Sprunggelenk verletzt. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der VfL ständig vorne , doch jetzt kam bei einer 14:13-Führung ein Bruch in die Aktionen. Drei Zeitstrafen halfen den Hamburgern, die erst in der letzten Minute durch Linksaußen Schröder mit dem 18:20 alles klar machten. Über 1200 Zuschauer in der überfüllten Halle waren zufrieden, auch wenn bei aller Dramatik in der Schlussphase bei zwei gleichwertigen Mannschaften ein Substanzverlust nicht zu übersehen war. Die Tore für den VfL warfen im Finale: Vedran Zrnic (5), Alexis Alvanos (4), Daniel Narcisse (4), Momir Ilic (3), Robert Gunnarsson (1) und Denis Zakharov.
Durch den dritten Gruppensieg hatte sich der VfL am Sonntagmorgen für das Halbfinale qualifiziert. Dabei wurde der aktuelle Schweizer Pokalsieger Wacker Thun mit einem 30:12 (14:5) Kantersieg regelrecht vorgeführt. Gegen den starken Mittelblock der Gummersbacher Abwehr fanden die Thuner zu keiner Phase ein Mittel. Immer wieder wurden Gegenstöße eingeleitet, vor allem Gudjon Sigurdsson sorgte mit seinen Sprints und spektakulären Abschlüssen für Szenenapplaus in der Halle. Elf Mal hatte der Isländer am Ende getroffen, damit war der Linksaußen der erfolgreichste Torschütze in diesem einseitigen Spiel. Den Rest teilten sich Vedran Zrnic (6), Bennet Wiegert (4), Alexis Alvanos (3), Robert Gunnarsson (2), Jörg Lützelberger (2), Daniel Narcisse (1) und Momir Ilic (1). Im Tor standen jeweils eine Halbzeit Christian Ramota und Goran Stojanovic, die fünf, bzw. sechs Bälle hielten. Nandor Fazekas spielt in Altensteig gar nicht, der Ungarn hat Probleme an der Leiste. Daniel Narcisse wurde nur sporadisch eingesetzt und wegen seiner leichten Fußverletzung geschont.
Das Halbfinale gegen die HBW Balingen/Weilstetten war dagegen kein Spaziergang, auch wenn der 21:19 (11:8) Sieg nach dem Spielverlauf deutlicher war, als es das Ergebnis ausdrückt. Der Zweitligist profitierte am Ende der ersten Halbzeit unter anderem von einer Doppelstrafe für Daniel Narcisse (zwei plus zwei). Nach der Pause führte der VfL allerdings immer mit zwei oder drei Toren. Starke Leistungen zeigten Momir Ilic und Sverri Andreas Jakobsson in der Abwehr, dazu überzeugte der Neuzugang aus Serbien auch als Torschütze. Mit sechs Treffern war er in diesem Spiel der beste Werfer des VfL. Außerdem erschienen in der Statistik Michael Spatz (1), Alexis Alvanos (3), Gudjon Sigurdsson (4), Robert Gunnarsson (4), Denis Zakharov (1), Daniel Narcisse (1) und Vedran Zrnic (1).
Das Statement von VfL-Trainer Alfred Gislason:
Wir haben harte Wochen hinter uns, die ihren Spuren hinterlassen haben. So hatten wir im Finale nicht so viele Wechselmöglichkeiten wie die Hamburger. Es war aber ein verdienter Sieg für Hamburg, sie stellten heute die bessere Mannschaft. Wir haben in der zweiten Halbzeit abgebaut. Denis Zakharov hat leider viel Pech. Nachdem er in der letzten Woche wegen Achillessehnenschmerzen nicht trainieren konnte, hat er sich nun am anderen Fuß verletzt. Insgesamt bin ich mit dem Turnier nicht unzufrieden, wir hatten gute und weniger gute Phasen. Wir haben auf alle Fälle wieder einige Schritte nach vorne gemacht und werden nun in der nächsten Woche im Trainingslager intensiv im taktischen Bereich arbeiten.
(Quelle:http://www.vfl-gummersbach.de)