Geht es finanziell beim TUSEM wieder bergab ?

  • Nee, die gelten zunächst als sportlicher Absteiger und auf Lizenz für die erste Liga würde sowieso nur im Falle der Erstligazugehörigkeit geprüft werden. Da bin ich mir sicher.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • Tja, die HBL hat nun mal so komische Regeln...


    Wird spannend werden, viele Vereine werden neue Rekordergebnisse erzielen. Mal ehrlich: Welcher gestandene Bundesliga-Spieler im Essener Trikot tut sich so etwas an? Und welcher Zuschauer aus Essen möchte solche Witzspiele noch sehen?


    Deckel drauf und gut ist es! So leid es mir für die Essener Fans auch tut!

  • 04.11.2008 - Christian Ciemalla, mit Informationen von R. Steinhorst
    1,5 Millionen Euro Schulden - TuSEM beantragt Insolvenz und ist Zwangsabsteiger


    Dr. Niels Ellwanger, der Unternehmer ist einer von drei neuen Geschäftsführern der Spielbetriebs-Gesellschaft des TuSEM Essen
    Foto: Andreas Tesch
    Was sich in den letzten Tagen und Wochen bereits abgezeichnet hat, ist nun eingetreten: Bundesligist TuSEM Essen hat Insolvenzantrag gestellt, zum zweiten Mal nach 2005. "Es gab nur diese Lösung für diese Situation", erklärte Geschäftsführer Niels Ellwanger auf der Pressekonferenz am heutigen Dienstag. Von einer Million Euro kurzfristiger Verbindlichkeiten, einer monatlichen Unterdeckung von 100.000 Euro und einem Schuldenberg von insgesamt 1,5 Millionen Euro ist die Rede. Die neuen Geschäftsführer sahen so keinen Ausweg. Durch die Insolvenz steht der TuSEM bereits jetzt als Zwangsabsteiger fest, der Verein will die Saison mit Hilfe einer neuen Fördergesellschaft aber zu Ende spielen und so den Absturz in die Oberliga verhindern. Als Zweitligist will der Verein versuchen mit einem Insolvenzplanverfahren und neuem Konzept den Spitzenhandball in Essen zu erhalten.


    Weiterlesen bitte auf handball-world.com: http://www.handball-world.com/…s.php?GID=1&auswahl=17314


    Das wird eine harte Zeit , aber egal was für ein "letztes Aufgebot" auf der Platte steht, die können nichts dafür , also verdienen sie den Respekt der Essener Fans :Hail:

    EHF-Pokalsieger 2005 TuSEM Essen
    http://www.die-outsider.com
    :Hail:Aufstieg Bundesliga 2007/Abstieg-Insolvenz 2008/2009 :tschau:
    :kotzen: Edelmeier :kotzen: Danke für nichts :thefinger:

    4 Mal editiert, zuletzt von Teddy ()

  • Handball-Kommentar
    Handball in der Schuldenfalle


    Von Rainer Seele


    04. November 2008 Was ist nur los in Handball-Deutschland? Blättert der Lack beim Weltmeister, muss man sich um ihn inzwischen ernste Sorgen machen? Mancherorts natürlich schon, wie der Fall Tusem Essen zeigt. Bei den Essenern wird das Spiel bald aus sein, zu groß ist das neue finanzielle Defizit bei dem Klub, der schon einmal in die Insolvenz hatte gehen müssen, im Jahre 2005.


    Nichts gelernt aus der Schieflage von gestern? Offensichtlich haben die Essener sich wieder einmal übernommen bei dem Versuch, in der Bundesliga mitzuhalten, das ist mittlerweile ja auch ein sehr schwieriges Unterfangen. Die Bundesliga wird häufig als die stärkste Liga der Welt bezeichnet, sie beschäftigt die Größen der Branche, Männer vom Schlage eines Nikola Karabatic.
    Anzeige


    Wettrüsten im Handball


    Das verlangt hohe Investitionen, die Spielergehälter sind rasant in die Höhe geschossen – mitunter wird bereits von einem Wettrüsten im deutschen Handball gesprochen. Nicht überall allerdings gibt es dafür entsprechende Sponsoren oder Strukturen, der Weg in die Schuldenfalle scheint – zumindest an einigen Standorten – kurz zu sein. Vor kurzem erst ist die HSG Nordhorn mit der Galionsfigur Holger Glandorf gerade noch mal davongekommen, auch sie war in heftige Turbulenzen geraten.


    Der Essener Niedergang wirft außerdem die Frage auf, ob die Handball-Bundesliga (HBL) ihr Lizenzierungsverfahren verschärfen, ob sie die Vereine härter an die Kandare nehmen muss, um besser gefeit zu sein vor bösen Überraschungen. Immerhin ist gerade wieder einmal deutlich geworden, dass da und dort gefährliche wirtschaftliche Transaktionen vorgenommen werden. Der aktuelle Schaden für die HBL ist jedenfalls beträchtlich, auch was die Imagewerte anbelangt.


    Puderzucker-Generation


    Ins triste Bild passt der Brandherd, der soeben bei den Rhein-Neckar-Löwen entfacht wurde. Die Mannheimer hatten personell mächtig aufgerüstet, sie wollten den Serienmeister THW Kiel angreifen. Derzeit aber stecken sie als Neunte der Liga im Mittelmaß, eine herbe Enttäuschung. An Geld fehlt es den Löwen keinesfalls, sie genießen die Hilfe des Hopp-Clans. Allerdings scheinen sie sich bei ihren teuren Einkäufen ein wenig verspekuliert zu haben – Manager Thorsten Storm klagte gerade über einen Mangel an Einstellung bei seinen vermeintlichen Spitzenkräften, die nicht zuletzt aus osteuropäischen Regionen stammen.


    Er habe die Schnauze voll von der „Puderzucker-Generation“, lamentierte Storm. Nichts also vorerst mit Sturm und Drang. Wobei das Dilemma der Löwen eher als ein Luxusproblem zu betrachten ist. Vielleicht aber haben die verschiedenen Störfälle im deutschen Handball doch auch ihr Gutes – dann nämlich, wenn sie zu einem Umdenken in der Liga führen würden, zu einer ausgewogeneren Kosten-Nutzen-Rechnung. Das könnte auch zum Vorteil für deutsche Talente werden. Und wäre damit ein bisschen Puderzucker für einen ewigen Mahner, für Heiner Brand, den Bundestrainer.


    (Quelle:http://www.FAZ.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner ()

  • Im Übrigen ein großes Problem für den Verein dadurch, dass die GmbH 1 unter Schorn mit der GmbH 2 unter Edelmeier gleich gesetzt wird. Die Sache mit dem "Nichts gelernt" kann man insofern nur geltend machen, in dem man zwei ähnlich Führungscharaktere an die Spitze der jeweiligen GmbH gelassen hat. Einzelkämpfer, die eben alles für sich entscheiden. In der Hinsicht hat der TuSEM, insbesondere eben dann auch Vereinspräsident Gaißmayer als Aufsichtsratsmitglied, versagt. Das muss man wohl so in dieser Schärfe formulieren.


    Die aktuelle Geschäftsführung wird natürlich mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden, vielleicht ändert aber auch der Aufsichtsrat von einer begleitenden und beratenden Körperschaft in ein Kontrollgremium eben einmal um, damit solch eine gequirlte Scheiße eben nicht noch einmal passieren kann.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Amtsgericht Essen, Aktenzeichen: 166 IN 213/08
    In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Register des Amtsgerichts Essen unter HRB 18654 eingetragenen TUSEM HSB GmbH, Steile Str. 50, 45149 Essen, gesetzlich vertreten durch die Geschäftsführer Dr. Niels Ellwanger, Michael Keusgen und Thomas Vomfell, Steile Str. 50, 45149 Essen, Geschäftszweig: Die Durchführung des Handballlizenzspielbetriebes. Zum Gegenstand des Unternehmens gehören auch die Verwertung der Medienrechte und Marketingrechte aller Art sowie alle sonstigen zugehörigen Geschäfte. ist am 04.11.2008, um 14:39 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO): Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Prof. Dr. Jens M. Schmittmann, Zweigertstraße 28-30, 45130 Essen bestellt. Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO). Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO). Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO). 166 IN 213/08 Amtsgericht Essen, 04.11.2008


    Ich frage mich, was dann mit Zuwendungen aus dem Förderer-Club wird.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

    Einmal editiert, zuletzt von pko ()

  • Der Kommentar ist der FAZ (Rainer Seele) ist bemerkenswert - offensichtlich völlig ohne tiefere (Sach-)Einzelfallkenntnis (oder auch nur der Beschäftigung mit dem Einzelfall) geschriebenes Blabla mit gängigen Klischees (die natürlich auch nicht ganz falsch sind)


    Nicht untypisch für Handballberichterstattung in sogenannten deutschenQualitätszeitungen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Zitat


    Zitat

    "Nur ein Umdenken kann die Liga vor weiterem Unheil bewahren. «Zwei bis drei Vereine treiben die Kostenspirale nach oben, manche meinen, da mitziehen zu müssen», klagte Kiels Geschäftsführer Schwenker mit Bezug auf das Werben um namhafte und teure Profis. Diese Entwicklung bereitet auch Bob Hanning Kopfzerbrechen: «Wir machen gerade den Fehler, uns zu sehr mit dem Fußball zu vergleichen. Die derzeitigen Gehaltssteigerungen sind einfach utopisch"


    Nur an die eigene Nase fassen mag sich keiner......und wenn man noch das Puderzucker Zitat von Theo S. dazu packt, fehlt nur noch ein Rudolph, der sich beschwert.... :nein:

  • Zitat

    Original von Crusty



    Nur an die eigene Nase fassen mag sich keiner......und wenn man noch das Puderzucker Zitat von Theo S. dazu packt, fehlt nur noch ein Rudolph, der sich beschwert.... :nein:


    Tut er doch...


    Zitat

    "Auch wir hätten 2004 die Lizenz nicht bekommen dürfen. Eigentlich ist sie nichts wert."


    http://www.handball-world.com/…x.php?GID=1&auswahl=17328

    MfG Felix0711


    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Crusty
    Nur an die eigene Nase fassen mag sich keiner.....


    Korrekt. Eigentlich müsste die Aussage Schwenkers in dem Artikel lauten:

    Zitat

    "Zwei bis drei Vereine treiben die Kostenspirale nach oben, manche meinen, da mitziehen zu müssen

    , wir sind es natürlich nicht"

    Zitat

    klagte Kiels Geschäftsführer Schwenker

    . Alle machen mit, aber keiner ist schuld.


    Bob Hanning, einer der Väter des Hamburger Wirtschaftsantiwunders, hat aber meines Erachtens recht:

    Zitat

    Wir machen gerade den Fehler, uns zu sehr mit dem Fußball zu vergleichen.

    Z.B. mit den ungünstigen Samstag nachmittag-Terminen versucht man IMHO gerade auf der Jagd nach Quote die eigenen Fans zu vergraulen. Häufig unter "Das ist gut für unseren Sport." Ob aber gut für den Sport ist, wenn dadurch Spitzensportler nochmal 1000 Euro im Monat mehr verdienen, sei dahingestellt...


    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

    Einmal editiert, zuletzt von ctproud ()

  • Evtl. sollten alle Fans mal zwei, drei Heimspiele zu Hause bleiben um klar zu machen, daß dieser Größenwahn den meisten eher nicht gefällt.


    Keine Zuschauer, weniger Medieninteresse, weniger Sponsoren.....


    Dann hätten sich zumindest die Fans an "die eigene Nase gefasst" . Somit würden zumindest wir nicht "mit machen".


    ?( ;)

  • Zitat

    Original von Karl
    Der Kommentar ist der FAZ (Rainer Seele) ist bemerkenswert - offensichtlich völlig ohne tiefere (Sach-)Einzelfallkenntnis (oder auch nur der Beschäftigung mit dem Einzelfall) geschriebenes Blabla mit gängigen Klischees (die natürlich auch nicht ganz falsch sind)


    Nicht untypisch für Handballberichterstattung in sogenannten deutschenQualitätszeitungen.


    Die FAZ ist typischerweise tatsächlich relativ gut unformiert und berichtet zwar nicht in epischer Breite, aber doch regelmäßig über den Handball.


    Ich versteh nicht, was Du an dem Artikel schlecht findest. Er zeigt, wie sich der Handball gegenüber Nicht-Handballfanatikern derzeit darstellt. Und das ist alles andere als förderlich!



    Aber zum Thema TUSEM Essen: Was ich nicht verstehe: Zwar kann man über die Insolvenz die Altlasten abschütteln, aber es steht ja immer noch die monatliche Unterdeckung von 100.000 Euro im Raum. Die verschwinden ja durch die Insolvenz nicht, im Gegenteil. Ein Mannschaft, die eh schon abgestiegen ist, wird vermutlich nicht gerade der große Zuschauermagnet sein. Und ohne Zuschauer wird es auch schwierig, Sponsoren für sich zu begeistern. Die Einnahmenseite wird also noch weiter geschmälert.

    Einmal editiert, zuletzt von Ide71 ()

  • Der erste große Verlierer aus rein sportlicher Sicht in der Bundesliga ist nun Minden. Das ist der einzige Verein der es geschafft hat gegen den feststehenden Absteiger zu verlieren, was wohl diese Saison kein zweites Mal mehr passieren wird (sobald die Spieler weg sind jedenfalls).

  • Aber das hat sich ja Minden nun selbst zuzuschreiben. Ich sehe als wirklichen Verlierer eher Mannschaften, wie Göppingen, Großwallstadt oder auch die Füchse. Die verlieren nämlich Boden dadurch, dass bei Punktgleichheit am Ende die Tordifferenz eine entscheidende Rolle spielen kann.


    Ide71: Ja, die monatliche Unterdeckung ist durchaus ein Problem. Kann auch nur funktionieren, wenn man die Personalkosten extrem herunterfährt. Das wird die Leute auf dem Feld, aber auch in der Geschäftsstelle betreffen. Es kann sich ja jeder ausrechnen, wie viel man einsparen muss - gehen wir mal von des Dotzauers Faustformel 80 % des Saisonetats sind Personalkosten aus - dann sind das schon mal mehr als 50% ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Meteo schreibt:

    Zitat

    Aber das hat sich ja Minden nun selbst zuzuschreiben. Ich sehe als wirklichen Verlierer eher Mannschaften, wie Göppingen, Großwallstadt oder auch die Füchse. Die verlieren nämlich Boden dadurch, dass bei Punktgleichheit am Ende die Tordifferenz eine entscheidende Rolle spielen kann.


    Seltsame Logik - konsequent weitergedacht hieße das: Göppingen, Großwallstadt oder auch die Füchse haben sich selbst zuzuschreiben, daß sie den Tusem nicht höher geschlagen haben...

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Szargiej: Das trifft mitten ins Herz


    NRZ, Handball, 05.11.2008, SABINE HANNEN


    Tusem-Trainer maßlos enttäuscht nach erneutem Zwangsabstieg. Schmidt und Eijlers schon auf dem Sprung.


    An Schlaf war im Tusem-Lager nicht zu denken nach dem denkwürdigen Dienstag, an dem der Traditionsverein zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Jahren zum Abstieg aus der Handball-Bundesliga gezwungen wurde. Wieder pleite, wieder "Ausverkauf" von Spielern, wieder von unten anfangen.


    Für Trainer Kristof Szargiej und die Spieler Evars Klesniks, Sergio Casanova, Ben Schütte ist es besonders bitter - sie erleben den Untergang mit dem Ex-Meister und Europapokalsiegers ein weiteres Mal. "Das trifft mich mitten ins Herz", sagt Kristof Sazargiej mit leiser Stimme.


    Mit wem es weitergeht - das ist noch nicht abzusehen. Aber bereits jetzt sind mit Flügelflitzer Aljoscha Schmidt und Torwart Gerrie Eijlers zwei Akteure auf dem Sprung. Schmidt hat ein Angebot von GWD Minden, Eijlers wird von Balingen-Weilstetten heftig umworben. Das machten beide Spieler in gestrigen ersten Gesprächen mit der neuen Geschäftsführung auch deutlich.


    Ob beide noch - zum bedeutungslos gewordenen - Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr) gegen den VfL Gummersbach in der Kölner Arena auflaufen werden für den Tusem ist fraglich.


    Auch mit Sergio Casanova, Barna Putics und Jörg Lützelberger wurde schon gesprochen. Ob sie sich anders orientieren, steht noch nicht fest.


    Trainer Kristof Szargiej liegen auch mehrere Angebote vor, auch eines aus der Bundesliga. "Ich habe meine Familie hier. Ich muss das erst mit ihr besprechen und auch mit den Stadtwerken sprechen," so der Trainer.


    Warten auf ein Konzept


    Grundsätzlich wäre er aber auch bereit, dem Tusem wieder einmal aus der Patsche zu helfen. Es kommt auf das neue sportliche Konzept an. Fest steht für ihn aber auch: Selbst nach dem Zwangsabstieg in die Zweite Bundesliga wird es nicht reichen, ausschließlich auf Talente aus der Region und Nachwuchsspieler zu bauen. "Die Liga soll eingleisig werden. Dafür muss man mindestens den achten Platz erreichen. Da braucht man auch gestandene Spieler dazu", gibt der ehemalige Nationalspieler zu bedenken.


    Nicht nur er bedauert es, dass in den letzten Jahren so viel versäumt wurde, um einen gescheiten Unterbau zu etablieren. "Doch dafür ist es nie wirklich zu spät. Endlich scheinen Leute hier zu sein, die auch kompetent sind."


    An den Rest der Saison will er lieber noch nicht denken. Die Vorstellung, permanent vorgeführt zu werden, macht ihn bitter. "Das wird eine große Zumutung für alle, die da noch durch müssen. So verbrennt man Leute. Normalerweise müssten sich jetzt schon Psychologen darum kümmern."


    Auf das Gummersbachspiel müssen sich dennoch alle zwingen, sich einzustellen. Szargiej sieht das bei aller Verbitterung auch immer professionell. "Man muss das vernünftig zu Ende bringen. Es ist ja auch eine Chance, sich für einen anderen Verein zu empfehlen."

    Einmal editiert, zuletzt von artmai ()

  • Zitat

    Original von Karl
    Meteo schreibt:


    Seltsame Logik - konsequent weitergedacht hieße das: Göppingen, Großwallstadt oder auch die Füchse haben sich selbst zuzuschreiben, daß sie den Tusem nicht höher geschlagen haben...


    Ja, haben sie vielleicht. Aber sie haben ihre Pflicht erfüllt und zwei Punkte geholt. Die wollte Minden ja gar nicht haben, von daher braucht es da auch kein Mitleid.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


Anzeige