Neuer Bestechungsskandal? Lemme - Ullrich werden im SPIEGEL verdächtigt

  • @goolman: Geschwiegen nach dem Vorfall auf dem Flughafen haben beide.


    ergänzend zum letzten Posting:
    Tja, wenn L./U. unschuldig der Manipulation sind (also ihre Darstellung stimmt), dann wurden sie in Moskau mit einem erheblichen Maß an (vermutlich organisierter) krimineller Energie konfrontiert,


    Sich mit solchen Leuten anlegen? Dazu noch selbst Schwierigkeiten/Unannehmlichkeiten, mit der EHF bekommen, deren Funktionäre vll. auch nicht über alle Zweifel erhaben sind? Es ist absehbar, daß die eigene Glaubwürdigkeit angezweifelt wird. Dazu vll. noch sportpolitische Verwicklungen...


    Naja, dann schiebt man die Offenbarung erst ein wenig hinaus - und dann ist es zu spät: und man 'verdrängt' es.


    Das wäre die Unschuldshypothese (tja, kann gut sein). Im Moment (auf der Basis der publizierten Artikel) - in der Tat: Glaubenssache.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Zitat

    Original von Karl
    @goolman: Geschwiegen nach dem Vorfall auf dem Flughafen haben beide.


    ergänzend zum letzten Posting:
    Tja, wenn L./U. unschuldig der Manipulation sind (also ihre Darstellung stimmt), dann wurden sie in Moskau mit einem erheblichen Maß an (vermutlich organisierter) krimineller Energie konfrontiert,


    Sich mit solchen Leuten anlegen? Dazu noch selbst Schwierigkeiten/Unannehmlichkeiten, mit der EHF bekommen, deren Funktionäre vll. auch nicht über alle Zweifel erhaben sind?


    Na ja, so ließe sich zumindest der Satz "Jetzt ist Ullrich ein wenig in Sorge: Schließlich wisse man nicht, „wie die reagieren, wenn man die an den Pranger stellt“ deuten.


    Könnte das auf hochdeutsch bedeuten: hinter allem stehen Mafia-Organisatoren, die nicht zimperlich mit denen umgehen, die sich verweigern? Klingt zugegeben nach blühender Phantasie, aber kann man das ernsthaft ausschließen?


    Zumindest scheinen L/U reichlich eingeschüchtert worden zu sein, das sie so seltsame Statements von sich geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Flary ()

  • Zitat

    Original von Banater
    Hier ein Beitrag im Forum von http://www.mittelrheinhandball.de
    (Schiriwesen)



    Das stimmt mich schon ein wenig nachdenklich... :nein:


    Ein Regionalliga-Trainer gab in meinem Beisein erst vor wenigen Tagen recht deutlich zu verstehen, dass zumindest Absprachen unterhalb der Bundesliga (gemeint waren wohl vor allem Regional- und Landesligen) nichts Außergewöhnliches sind. Vor allem geht es da um regionale Gesichtspunkte. Bevor man z.B. ein lukratives Derby durch Abstieg des Gegners verliert sieht man lieber zu, dass der betreffende Verein vielleicht doch in der Klasse bleibt ...


    Wieso sollte der Handball sauberer sein als andere Sportarten? Weil alles so friedlich und familiär zugeht im Gegensatz zum bösen Fussball? Oder weil noch mit einem kameradschaftlichen Schoppen nach Abpfiff nachgedopt wird statt vorher Epo gespritzt wie in vielen Individualsportarten? Vielleicht ganz gut, wenn unser Sport seine Unschuld auch hierzulande verliert. Dann wird mal gründlich Tabula Rasa gemacht, und wir können uns anschließend wieder vernünftig um das Sportliche kümmern statt tagtäglich von einer Ohnmacht in die nächste zu fallen.



  • Und genau unter diesem Gesichtspunkt bitte die nächsten Tage dieses Thema verfolgen.
    Nicht zu vorschnell vorverurteilen.


    Und mal eine Sekunde in Betracht ziehen, dass sie die Wahrheit sagen. soweit es ihnen möglich ist.
    Manche Dinge scheinen oberflächlich betrachtet einfach zu sein.


    Frank und Bernd haben Familie, einen Job, ein privates Leben. Und das alles leidet momentan in einer Art und Weise, wie es kaum vorstellbar ist.

    • Offizieller Beitrag



    @ Thorsten


    Mit Deinen Spekulationen kannst Du auch richtig liegen. Aber was ich dann nicht recht verstehe ist, wieso man dann nicht aufhört international zu pfeifen.


    Ich hätte für meine Person da vielleicht den internationalen Rückzug angetreten

  • Zitat

    Original von wmk



    Wieso sollte der Handball sauberer sein als andere Sportarten? Weil alles so friedlich und familiär zugeht im Gegensatz zum bösen Fussball? Oder weil noch mit einem kameradschaftlichen Schoppen nach Abpfiff nachgedopt wird statt vorher Epo gespritzt wie in vielen Individualsportarten? Vielleicht ganz gut, wenn unser Sport seine Unschuld auch hierzulande verliert. Dann wird mal gründlich Tabula Rasa gemacht, und wir können uns anschließend wieder vernünftig um das Sportliche kümmern statt tagtäglich von einer Ohnmacht in die nächste zu fallen.


    Naja, ich bin mir sicher, dass einige Teams auch beides zusammen erledigen, soll aber nicht das Thema sein.


    Handball-SR: Dadurch, dass sie dieses Thema nicht der EHF gemeldet haben, ist jeder Versuch der jetzigen Erklärung nahezu zum Scheitern verurteilt. Aus der Nummer können sie nicht mehr rauskommmen. Ich wage zu bezweifeln, dass Lemme/Ullrich noch jemals ein Spiel auf Bundesligaebene pfeifen können. Damit würde der Handballsport in Deutschland noch mehr Schaden nehmen. Dabei spielt das noch nicht einmal eine Rolle, ob sie diese Partie manipuliert haben oder nicht, sie haben halt den Vorfall nicht der EHF gemeldet, wenngleich man von diesen Meldungen dann auch schon eindeutige Sachen gelesen/gehört hat. Und Tschechow gehört nach dieser Kiste sowieso erst mal für Jahre aus dem Wettbewerb gezogen, es sei denn es wird erläutert, dass das Geld von Valladolid kommt, die sich an den SR rächen wollten. ;)


    Und die Presse, da kann man sich auch sicher sein, wird nun mal nach weiteren Partien von L/U Ausschau halten, die mit eine enge Entscheidung zur Folge hatten. Mir fallen da spontan schon 2-3 Partien ein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • Zitat

    Original von Lord Vader
    [Mit Deinen Spekulationen kannst Du auch richtig liegen. Aber was ich dann nicht recht verstehe ist, wieso man dann nicht aufhört international zu pfeifen.


    Ich hätte für meine Person da vielleicht den internationalen Rückzug angetreten


    Wenn sich die Russen tatsächlich an Lemme/Ullrich auf diese Weise für einen erfolglosen Bestechungsversuch rächen wollten, käme ein Rückzug der beiden einem Triumph der Gegenseite gleich. Dann hätten die Russen genau das erreicht, was sie erreichen wollten. Das allein ist eigentlich schon ein Grund, weiterzumachen.


    Im Nachhinein war es natürlich ein Riesenfehler, den Vorfall nicht der EHF zu melden. Aber ich hoffe immer noch, dass diese Geschichte nicht wirklich das Aus des für mich nach wie vor weltbesten SR-Gespannes bedeutet. Einen solch würdelosen Abgang haben die beiden einfach nicht verdient.

    This signature is under construction...

    Einmal editiert, zuletzt von Dortmundsson ()

  • Das problem in diesem Fall sehe ich eher in der unterlassenen Meldung des Bestechungsversuches...
    In der Momentanen Situation des EHF- im Konflikt mit dem IHF und den Bestechungsvorwürfen- wird es wohl zu einer Suspendierung für L/U im EHF bereich kommen- ansonsten verliert der EHF nach aussen jedwede Glaubwürdigkeit.
    Ob es einer ist/war oder eine Falle kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen- obwohl ich von der Qualität und Ehrlichkeit des Gespannes L/U mehr als überzeugt bin.

  • Heiner Brand fordert Regeländerungen und befürwortet Profi-Referees


    ,Im Zuge der Bestechungsvorwürfe gegen die deutschen Referees Frank Lemme und Bernd Ullrich hat Bundestrainer Heiner Brand Regeländerungen im Handball gefordert und Profi-Schiedsrichter befürwortet. "Es wäre sinnvoll, die Regeln anders zu formulieren, damit der Spielraum der Schiedsrichter nicht so groß ist und sie weniger Einflussnahme auf ein Spiel ausüben können", sagte der Gummersbacher in einem Interview der «Welt am Sonntag».


    Eine Einschränkung der Regelinterpretation durch Unparteiische käme dem Handball zugute. "Es ist eine der wenigen Schwächen unserer Sportart, dass die Interpretation der Regelauslegung einen zu großen Spielraum lässt", sagte Brand.


    Brand lehnte es ab, angesichts des ersten belegten Bestechungsversuchs die Schiedsrichter unter Generalverdacht der Bestechlichkeit zu stellen. "Der Vorwurf ist ungerechtfertigt. Das ist keine Frage der Entlohnung, sondern des Charakters. Man sieht´s doch in der Wirtschaft: Da verdienen Leute mehrere Millionen und machen trotzdem Dummheiten - für ein paar Euro mehr", erklärte der Bundestrainer.


    Unabhängig von der Bezahlung für die Unparteiischen, die in der Bundesliga 500 Euro und im Europacup 400 Euro pro Spiel bekommen, befürwortet der Erfolgstrainer Profi-Schiedsrichter. "Das ist ein guter Vorschlag. Vor allem, weil Schiedsrichter dann professioneller arbeiten können", sagte er.


    Bei den Magdeburgern Lemme und Ullrich waren nach einem Europacup-Spiel vor knapp drei Jahren in Russland bei der Ausreise 50.000 Dollar im Gepäck gefunden worden. Beide bestreiten, das Geld genommen und Spiele manipuliert zu haben. "Das ist ebenfalls völlig unfassbar für mich und muss auch lückenlos aufgeklärt werden", so Brand im Interview, der zuvor hinsichtlich der Vorwürfe gegen den THW Kiel erklärt hatte: "Es bestand nie ein Grund zur Annahme, dass da etwas unsauber gelaufen sein könnte. Es war ja nicht irgendeine Gurkentruppe, die da in die Spitze vorgedrungen war. Deshalb bleibe ich dabei: Solange nichts belegt ist, kann ich mir das nicht vorstellen."


    => Das komplette Interview von «Welt am Sonntag»

  • Langsam nerven die Plattitüden vom Bundes-Heiner nur noch. :wall:

  • Ich stimme da dem Heiner aber voll zu. Wenn man sich überlegt, welchen Spielraum die Schiris beim Stürmerfoul haben, :nein: Man beachte mal, was in der Bundesliga und bei WM, EM gepfiffen wird. Da hat man manchmal das Gefühl das wären verschiedene Sportarten.

  • Mir kommt es leider fast so vor als fürchte da jemand, den Alleinverdienstanspruch für die WM 2007 von irgendeiner Ermittlungskommission genommen zu bekommen. Denn nicht nur in Kroatien lief es bedenklich gegen, sondern ein Jahr früher auf wundersame Weise für seine Nationalmannschaft. Oder glaubt jemand ernsthaft, die Franzosen schauen nicht inzwischen och viel genauer auf ihr damals aberkanntes Tor?


    Gerade von einer so exponierten Person wie dem Bundestrainer würde ich zuerst dir unbedingte Forderung nach lückenloser Aufklärung erwarten. Danach dann kann er vielleicht (mehr oder weniger) lautstark und medienwirksam irgendwelche Änderungen einfordern, die allerdings etwas schärfer formuliert sein sollten als der Brei, der da in diesem Artikel steht. Der Vorschlag "Profi-Schiri" stammt nicht von ihm, und Querverweise auf schwarze Schafe mit Millionen-Gehältern in der freien Wirtschaft verbieten sich in diesem Zusammenhang. Das kann vielleicht ein drittklassiger Schmierenkolumnist ins Feld führen, aber nicht jemand, der den deutschen Handball öffentlich vertritt.

  • wmk: Da muß man aber anmerken, daß es (Haupt-) Aufgabe des Bundestrainers ist, seine Mannschaft zu trainieren. Wenn er gefragt wird, kann er sich aber schlecht verweigern ("Kein Kommentar" oder so) - sondern verbreitet halt seine (uns sattsam bekannten) allgemeinen Ansichten zum Themenbereich. Finde ich völlig okay. Im Bereich des DHBs ist das Präsidiumssache, also 'Chefsache'.


    Wenn ich den Tenor der Pressezitate richtig deute, dann tendiert HBL- Bohmann (in Sorge um sein 'Premiumprodukt') dazu, Lemme/Ulrich wie eine 'heiße Kartoffel fallen zu lassen. DHB-Vize Bredemeier ist da wesentlich zurückhaltender.


    Tja, jetzt schlägt bald die Stunde derjenigen, die L/U persönlich kennen und ihnen mit Überzeugung glauben - da kann jetzt auch keinerlei Rücksicht genommen werden auf irgendwelche Befindlichkeiten der EHF oder des internationalen Handballs (oder den in den EC-Wettbewerben vertretenden deutschen Clubs). Lemme/Ulrich können nur einigermaßen rehabilitiert werden (und es geht primär um ihren persönlichen Rufs abseits des Handball), wenn die tw. 'Umstände' des internationalen Handballs rückhaltlos öffentlich gemacht werden.


    Da sind die SR-Kollegen und der DHB (gut, daß das jetzt nicht wieder eine HBL-Sache ist) gefragt. Ich bin gespannt, ob sie öffentlich solidarisch sind. Mit Anfeindungen von Seiten der aufmerksam gewordenen Medien muß gerechnet werden. Das ist auch eine Frage des Mutes (einfacher ist es natürlich a la Bohmann zu sagen: 'Ups, meine Hand ist verbrannt. Naja macht nix und hat natürlich für mich keine Konsequenzen')

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl ()


  • Um das Private tut es mir auch leid. Aber sie haben sich auch selbst in diese Lage hineinmanövriert. Sie hätten es sofort klären müssen, auf die eine Weise (melden) oder die Andere (aufhören).


    Wenn sie sich bedroht fühlten, sind sie nach diesen Vorfällen als Schiedsrichter fehl am Platze. Wer sich bedroht fühlt, ist auch beeinflußt, unabhängig davon, ob Geld das Angstgefühl lindert oder nicht. Zudem waren die beiden spätestens seit dem Zoll-Vorfall erpressbar.


    Wenn es ihnen aus Angst nicht möglich war, diese Vorfälle zu melden, weil sie sich bedroht fühlten, dann hätten sie aufhören müssen. Auch durch dieses Bedrohungsszenario haben "Die" ('die dunklen Kräfte') die Beiden mindestens drei Jahre lang 'im Sack' gehabt, ob sie nun bewusst Spiele beeinflußt haben oder nicht. Im Unterbewusstsein spielt das doch immer mit.


    Außerdem ist mir die Schilderung der Vorgänge durch Ullrich suspekt. Er spricht erst davon, daß die ominöse Tasche mit der Schiri-Kleidung, in der die ebenfalls ominöse Plastiktüte gefunden wurde, während des Banketts nach dem Spiel unbeaufsichtigt im Hotel gewsen sei und er am nächsten Tag noch seine andere Kleidung dort hinein getan hätte.


    Zwei Sätze später sagt er, daß der Vorfall "eigentlich" während des Spiels passiert sein müsse, als besagte Tasche ja unbeaufsichtigt in der Schirikabine gewesen sei.


    Beide stimmt ja vermutlich, aber zwischen "während des Spiels" und "am Zoll" hat er ja mindestens zweimal in der Tasche zu tun gehabt. Beim Einpacken der Schiri-Kleidung in besagte Tasche und beim Einpacken der anderen Kleidung.


    Es fällt mir schwer zu glauben, daß man dabei gleich zweimal eine Plastiktüte, in der sich mindestens(!) 500 Geldscheine befinden (Umläufige Dollarscheine sind nur bis $100 gestückelt) nicht bemerkt.

  • unabhängig von allem finde ich es problematisch, wenn eine anerkannte Zeitung wie die FAZ hier wie folgt in die Thematik einsteigt ...


    Zitat

    er Bernd Ullrich auf dem Handy anruft, hört – falls Ullrich sich nicht meldet – eine kuriose Ansage: Er melke gerade die lila Kuh, sagt der Magdeburger, „wenn der Eimer voll ist, rufe ich Sie gerne zurück“. Man könnte diese Worte sehr zynisch deuten in Zeiten, in denen der Handball von schweren Bestechungsvorwürfen erfasst worden ist, von Affären, die wie ein Erdrutsch anmuten für diesen Sport.


    http://www.faz.net/s/RubAEA2EF…Tpl~Ecommon~Sspezial.html


    Ohne anzufügen, dass das vielleicht dem Job geschuldet ist, da Ullrich für "milka" arbeitet ...

  • Zitat

    Original von Mister Bösi
    Ich stimme da dem Heiner aber voll zu. Wenn man sich überlegt, welchen Spielraum die Schiris beim Stürmerfoul haben, :nein: Man beachte mal, was in der Bundesliga und bei WM, EM gepfiffen wird. Da hat man manchmal das Gefühl das wären verschiedene Sportarten.


    Und wie soll man diese Problematik durch Regeländerungen beheben?
    Gibt es dann kein Stürmerfoul mehr? Oder soll alles als Stürmerfoul entschieden werden?


    Regeländerungen im Sinne von Regelklarstellungen sind aus meiner Sicht nicht die Lösung. Der Ansatz mit Profischiedsrichtern wäre da schon sinnvoller, da dann auch intensiver ausgebildet und geschult werden kann. Zudem kann man die Schiedsrichter dann besser zusammenholen und konzentriert in bestimmte Richtungen weiterbilden.


    Das Problem bei den letzten Meisterschaften (EM und WM) mit den Stürmerfoulentscheidungen lag doch eher daran, dass man in kürzester Zeit versucht hat allen Schiedsrichtern ein einheitliches Vorgehen hierbei zu vermitteln, was aber gründlich in die Hose gegangen ist. Eine langfristige Entwicklung wäre hier günstiger gewesen.

    • Offizieller Beitrag

    Uli Derad (Mitglied des HBL-Präsidiums) fordert seit Jahren (bislang vergeblich) Profischieris, der Vorschlag ist also altbekannt. Es geht in der Praxis sicher um die Frage, wer was bezahlt und wieviel das kostet. Profis an der Pfeife würden letztlich von den Vereinen bezahlt werden müssen, die dereit für diese Kohle lieber den dritten Torwart oder dritten Halblinken verpflichten. Nicht vergessen darf man aber, dass die HBL jährlich Kohle an dien DHB für das SR-Wesen zahlt.


    Um es kurz zu fassen: Letztlich liegt die Verantwortung in dieser Frage (wie so oft, wenn es um die HBL geht) bei den Vereinen.


    Es ist schwer vorstellbar, das sich der DHB dem verschließen würde, auch wenn das aktuell anders geragelt ist (Schieriwesen und Gerichtsbarkeit liegen beim DHB).


    Zu Lemme /Ullrich: Ich finde die Vorverurteilung durch den Ligageschäftsführer unverantwortlich. ("Hand ist verbrannt") und sie ist wider dem Wesen der Rechtsstaatlichkeit.

  • also mal ehrlich: die SR kassieren 500 Euro pro Einsatz und Nase, bei der hohen Anzahl an Spielen, das sind ja nun locker sagen wir fünf pro Monat, da ist die Distanz doch recht gering zu einem ordentlichen Gehalt. Bleiben die Monate wo keine Spiele sind oder WM, aber da ließe sich sicherlich ne Lösung finden, es wird überall von Professionalisierung gesprochen, TV-Vermarktung für die eingleisige 2. BL etc. und dann soll das an ein paar hundert Euro für die Schiedsrichter scheitern?


    Ich rechne nur mal vor: über den Daumen in der 1. BL 300 Spiele a 1000 Euro, das sind 300.000 Euro die schon jetzt für diesen Etat zur Verfügung stünden ...

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