Handball-EM 2012 - Vorrunde, Gruppe B

  • Die mazedonischen und schwedischen Torhüter werden dies mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Dilettantismus pur.


    Eben! Heuberger verkündet doch nur öffentlich, dass die Spieler weder Dreher noch Heber spielen dürfen, weil die Torhüter sich dann gar nicht auf diese Bälle einstellen. Und dann kommen die Deutschen raus, drehen und heben die Murmel ins Tor, und die gegnerischen Torhüter sind so verwirrt, dass die völlig entnervt jeden Ball durchlassen. Das ist schon ein gewiefter Taktikfuchs, der Heuberger! :respekt:



    ;)

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Genauso peinlich, dass Grosssprecher Henß im Spielerkreis nach dem Spiel seine Mitspieler mit aufbauenden Worten aufrichten will und von den Medien noch zum Interview gebeten wird.


    100 % Zustimmung zum Thema Hens. Führungsspieler geht anders. Nur mit dem Signalstreifen im Haupthaar wird das eher nichts. Der Mann ist leider überfordert.

  • Als ich diesen Artikel "Taktische Überraschung"


    http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-29-36073.html


    gelesen hatte, war mein allererster Gedanke: Hmm, Heuberger bereitet sich nicht auf eine 3:2:1 vor, wenn 2 wichtige Stützen der Kieler 3:2:1 in einer Natio zusammen spielen und das auch noch auf den beiden Schlüsselpositionen....
    DANN, dachte ich: Wie schwach ist das, wenn unsere DHB-Auswahlspieler nicht gegen eine 3:2:1 Spielen können? Die müssten doch taktisch so fit sein, dass wenn ich sie nachts um 3 wecke und frage, was mache ich wenn ich gegen eine offensive Deckung spiele, nicht nur die passende Antwort parat haben, sondern auch auf dem Spielfeld zeigen, wie es geht.......
    Es ist ja zum Beispiel nicht so, dass ein Pascal Hens im täglichen Training mit dieser Deckungsvariante zu tun hat und andere eben auch, bzw in der Liga darauf treffen....


    Das ist doch einfach nur traurig :wall:

    Wenn du tot bist,
    dann weisst du nicht,
    dass du tot bist.


    ES IST NUR SCHWERER FÜR DIE ANDEREN.


    Genauso ist es,
    wenn du blöd bist.

  • Zitat

    Ich mag Semrau. Wenn dann noch Bob oder Kretzsche dabei sind, sind die folgenden 90 Minuten eigentlich immer gerettet.


    Das lockere Geschwafel finde ich eigentlich immer ganz nett anzuhören.
    So richtige (An-)Spannung vor dem TV gabs für einen
    Deutschland-Sympathisanten doch schon seit Jahren nicht mehr, von daher
    passt das schon.

    Sehe ich auch so.


    Zitat

    Eben! Heuberger verkündet doch nur öffentlich, dass die Spieler weder
    Dreher noch Heber spielen dürfen, weil die Torhüter sich dann gar nicht
    auf diese Bälle einstellen. Und dann kommen die Deutschen raus, drehen
    und heben die Murmel ins Tor, und die gegnerischen Torhüter sind so
    verwirrt, dass die völlig entnervt jeden Ball durchlassen. Das ist schon
    ein gewiefter Taktikfuchs, der Heuberger!

    So gesehen.................. :P


    Vielleicht habe ich mich ja doch im DHB und Heuberger getäuscht!!!!!!! :cool:

  • Ein Trainer Martin Heuberger ist, glaube ich, total mit der NM überfordert. Seine Aussagen während des Spiels( Auszeit) erinnern sehr stark an Heiner Brandt. Und das geschwätz nach dem Spiel ist ja an ...... nicht mehr zu überbieten. Und dann noch "keine Heber und Dreher", absolut lächerlich!! Ein Neuanfang muss her, und zwar sofort. Die Altstars nach Hause schicken und mit den jungen noch retten, was zu retten ist. Sonst blamiert man sich in jedem Spiel. Bin gespannt auf die Partie gegen Mazedonien, ob sich da was ändert. Quo vadis, DHB!! :wall::pillepalle:

  • Moin,


    ich stimme euch auf jeden Fall zu...der Trainer, sorry, dass ich es so ausdrücke, ist leider untragbar.


    Habe ein bisschen gestöbert und ne nette kleine Wett-Seite gefunden...Schaut euch mal die Quoten für das heutige Spiel an und sagt mir mal, was Ihr davon haltet...

    Einmal editiert, zuletzt von TBVAndy () aus folgendem Grund: Werbelink entfernt

  • Bundestrainer Martin Heuberger hat seinen Spielern bei der Handball-EM in Serbien für die vorentscheidende Partie am Dienstag gegen Mazedonien Trickwürfe untersagt.
    «Wir dürfen keine Heber und Dreher mehr machen. Das geht nicht in unserer Situation», sagte Heuberger in Nis. Mit dieser Maßnahme hofft er, dass sich die Chancenverwertung im Vergleich zur 24:27-Auftaktniederlage gegen Tschechien verbessert


    Das ist doch ein riesiger Haufen Pferdescheiße!!!
    Es gibt keine Situation in der diese Elemente des modernen Handballsports grundsätzlich nicht gehen.


    Wer so einen Müll erzählt, sollte nach Hause geschickt werden. Und zwar bevor sich die Welt noch mehr darüber kaputt lacht, dass dieser südbadische Hütchenaufsteller in Deutschland Bundestrainer spielen darf.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!


  • Ich komme zu einem anderen Fazit. Das deutsche Angriffstaktik gegen die 3:2:1 war stimmig. Hierzu mein Blogeintrag:


    Männer-EM: Die deutsche Krankheit gegen offensive Abwehrsysteme?


    .


  • Ich komme zu einem anderen Fazit. Das deutsche Angriffstaktik gegen die 3:2:1 war stimmig


    Auch wenn ich jetzt vielleicht gesteinigt werde - aber ich muss nachfragen:


    1. War es wirklich 3-2-1? Für mich war es 5-1, noch nicht einmal mit offensiver Prägung.
    2. Reicht 1 offensiver Abwehrspieler, um von offensiver Deckung zu sprechen? Ich denke nein.

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Weiß nicht was ich mir für heute wünschen soll....einen Sieg?


    NEIN, dann sind wieder die DHB Pöstchenschieber zufrieden und trösten sich mit "Schade Olympia hat nicht geklappt, aber sooo schlecht sind wir ja nicht und das wird schon..."


    Eine Niederlage? Nein, diesmal aber klein geschrieben, weil das kleinere Übel und nur über echte Schmerzen eine eigentlich seit langen erforderliche Veränderung vielleicht...aber nur vielleicht eintreten könnt. Ich befürchte aber, dafür aber müssen wir erst mit Pauken und Trompeten untergehen, damit Apparatschik´s wie Strombach (Präsident), Horst Bredemeier (Vizepräsident Leistungssport) Wolfgang Gremmel Brandt(Vizepräsident Finanzen) und neu Apparatschik Brand wirklich mutige Entscheidungen treffen und als erstes mit Ihren Rücktritt den Weg für einen Neuanfang frei machen....Heu"l"berger ist dann automatisch Geschichte...


    Befürchte aber das wir knapp gewinnen, uns gegen Schweden noch einen Punkt sichern und als Dritter in die nächste Runde rutschen....dann geht es - auch mit Heu"l"berger so weiter wie die letzten paar Jahre...immer schön abwärts...

  • Ist klar... Komisch, dass Du die Seite schonmal beworben hast, und auch sonst Deine Beiträge alle in die Richtung "habt Ihr schon gewettet?" oder "was meint ihr, wie's ausgeht?" gehen.

    Das dacht ich auch grad... Sowas nervt einfach! :wall:

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.


  • Auch wenn ich jetzt vielleicht gesteinigt werde - aber ich muss nachfragen:


    1. War es wirklich 3-2-1? Für mich war es 5-1, noch nicht einmal mit offensiver Prägung.
    2. Reicht 1 offensiver Abwehrspieler, um von offensiver Deckung zu sprechen? Ich denke nein.


    Der Übergang von einer 5:1 zu einer 3:2:1 ist sehr fließend und marginal. Eine Abwehrtaktik als rein offensiv oder defensiv zu bezeichnen ist schwer, dient in meinem Fall dazu die Gegebenheiten zu vereinfachen. Um der Sache gerechter zu werden müsste man von einer eher offensiven oder einer eher defensiven Abwehrtaktik sprechen. Im Fall von Tschechien agierte neben dem VM, auch die Halbverteidiger und Außenverteidiger bei Ballbesitz des Gegenübers eher offensiv.

  • Bei der zu erwartenden Niederlage heute gegen Mazedonien und einem Sieg der Schweden gegen Tschechien stellt sich nur noch die Frage, ob nicht nur einige Spieler ihren erforderlichen Rücktritt aus der NM erkären und den Trainer MH überzeugen, selbiges zu tun,um den Weg für einen kompetenten Mann frei zu machen, z.B Markus Baur, hat ja ab 01.07.2012 wieder Zeit.
    Bei der o.a. Prognose wäre nämlich das 3.Spiel gegen Schweden völlig bedeutungslos für die Deutschen, sie wären jedenfalls Gruppenletzer und könnten für Freitag schon den Heimflug buchen.
    Oder spielen die derzeitigen Spieler gegen den Trainer????????????????????

  • Ich komme zu einem anderen Fazit. Das deutsche Angriffstaktik gegen die 3:2:1 war stimmig. Hierzu mein Blogeintrag:


    Männer-EM: Die deutsche Krankheit gegen offensive Abwehrsysteme?


    [...] Branchenprimus Frankreich hatte über die gesamte letzte Weltmeisterschaft eine Angriffseffektivität von 53%. Für Deutschland wäre gegen die 3:2:1-Abwehr der Tschechen bei Nutzung der 100%-Chancen mit Leichtigkeit eine Angriffseffektivität von 50% möglich gewesen. [...]


    Dieser Zahlenspielerei fehlt meiner Meinung nach die Grundlage. Du vergleichst magere 20 Angriffe der deutschen Mannschaft gegen einen der schwächeren Turnierteilnehmer mit einem kompletten WM-Turnier der Franzosen inklusive der Spiele gegen nicht-europäische Außenseiter und Weltklasse-Gegner sowie gegen alle möglichen Abwehrvarianten und unter Einsatz diverser Bankspieler um die erste Sieben zu schonen. Zudem werden auch die Franzosen bei ihren Angriffen nicht alle 100%-Chancen genutzt haben.


    Ein genauerer Blick auf die IHF-Statistiken lässt mich zudem an der Verlässlichkeit der Zahlen zweifeln. Die kumulierte Statistik weist für Frankreich tatsächlich nur 53% Angriffseffektivität auf (327 Tore bei 614 Angriffen). In Anbetracht von Vorrundenspielen ggen Bahrain, Ägypten, Tunesien, etc. erschien mir dieser Wert ungewöhnlich niedrig. Also habe ich einen Blick auf die Statistiken der einzelnene Spiele geworfen:


    [table='Runde,Gegner,Angriffe,Tore,Effektivität']
    [*]Vorrunde[*]Tunesien[*]49[*]32[*]65%[*]
    [*]Vorrunde[*]Ägypten[*]53[*]28[*]53%[*]
    [*]Vorrunde[*]Bahrain[*]59[*]41[*]69%[*]
    [*]Vorrunde[*]Deutschland[*]46[*]30[*]65%[*]
    [*]Vorrunde[*]Spanien[*]52[*]28[*]54%[*]
    [*]Hauptrunde[*]Ungarn[*]57[*]37[*]65%[*]
    [*]Hauptrunde[*]Norwegen[*]57[*]31[*]54%[*]
    [*]Hauptrunde[*]Island[*]53[*]34[*]64%[*]
    [*]Halbfinale[*]Schweden[*]50[*]29[*]58%[*]
    [*]Finale[*]Dänemark[*]57[*]37[*]65%[*]
    [*]Gesamt[*] [*]533[*]327[*]61%[*][/table]
    Wie die IHF in der Gesamtstatistik auf 614 Angriffe kommt ist mir schleierhaft und durchschnittlich über 60 Angriffe pro Spiel scheinen mir sehr hoch. Ebenso sind die in den kumulierten Statistiken angegebenen Angriffseffektivitäten der drei weiteren Halbfinalisten Schweden (46%), Dänemark (53%), und Spanien (45%) viel zu gering. Ich spare mir jetzt aber die Arbeit dies mit den Einzelspielen abzugleichen.



    Unterm Strich:
    Selbst wenn die deutschen Spieler bei den 20 von dir ausgewerteten Angriffen neben den sieben Toren auch noch vier der fünf 100%-Chancen genutzt hätten (eine Glanzparade sollte man dem gegnerischen Torwart schon zugestehen), wären sie auf 55% Angriffseffektivität in dieser Phase gekommen. Gegen Tschechien hätte dies vielleicht sogar gereicht, aber wirklich überzeugend ist das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh ()

  • Zitat

    Das deutsche Angriffstaktik gegen die 3:2:1 war stimmig


    ... und deshalb ist es auch nichtz korrekt, alles am Trainer festzumachen.


    Ich behaupte, mit diesen Spielern die uns in D zur Verfügung stehen ist bei egal welchem Trainer kein Blumentopf zu gewinnen. Und das hat weniger mit spielerischen Fähigkeiten zu tun, sondern ist eine Charakterfrage. Und genau der, ist bei einem Großteil der Spieler, vor allem bei den "Leitwölfen" nicht vorhanden.....
    Jicha hat es schon mal auf den Punkt gebracht. Ich finde jetzt nur seine genauen Aussagen und Einschätzungen zu seinen deutschen Kollegen nicht wieder.
    Der deutsche Handball muß abstürzen und maximal hart auf dem Boden der Tatsachen ankommen. (am besten mit Samt seiner aufgebalsenen HBL). Erst dann ist ganz evtl. ein Neuanfang möglich und zwar auf Seiten aller Beteiligten.

  • Der Übergang von einer 5:1 zu einer 3:2:1 ist sehr fließend und marginal. Eine Abwehrtaktik als rein offensiv oder defensiv zu bezeichnen ist schwer, dient in meinem Fall dazu die Gegebenheiten zu vereinfachen. Um der Sache gerechter zu werden müsste man von einer eher offensiven oder einer eher defensiven Abwehrtaktik sprechen. Im Fall von Tschechien agierte neben dem VM, auch die Halbverteidiger und Außenverteidiger bei Ballbesitz des Gegenübers eher offensiv.


    So hat der Klaus auch immer argumentiert, wenn er eine eher defensive Aufstellung als 3-2-1 verkaufen wollte - bist ein guter Schüler :D


    Hab mir eben auf youtube nochmal ein paar Szenen angesehen: der einzige, der wirklich offensiv gedeckt hat, war der Mittelmann. Alle anderen haben einfach nur ihren Gegner attakiert, wenn er in Ballbesitz war - wie im Männerhandball üblich.


    Gibt es noch andere, die zu dem Thema eine Meinung haben?

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Coach-DM, ich finde es sehr schön das ganze mal aus taktischer Sicht zu sehen!
    Ich sehe aber auf den ersten Blick 2 Probleme:
    1) Man darf den Zahlen der Statistik nicht zu viel gewicht geben. Mit verwandeln der 100%igen hätte man eine Angriffsquote ähnlich der der Franzosen bei der letzten WM erreicht. Nur: In die Angriffsquote der Franzosen sind auch deren vergebene 100%igen mit einberechnet. Von daher hinkt der Vergleich. Man müsste vielmehr die Torwurfsituationen in die eine Mannschaft sich spielt zählen. Und damit nicht ein verzweiflungswurf aus 15m genau so viel zählt wie ein wunderbar freigespielter Kreisläufer muss man die Torwurfsituationen in Gruppe einteilen nach der Wahrscheinlichkeit, dass sie zu einem Tor führen.
    2) Ich finde die Aussage "Verworfene 100%-Chancen können wohl kaum der gegnerischen Abwehrtaktik zugeschrieben werden" zu spekulativ, da auch wenn man eine 100% Chance hat (was ist eine 100% Chance? Frei vor dem Tor?) durch die offene Abwehr ja mehr Druck auf den Angriffsspieler aufgebaut wird und sich dieser Druck in einer größeren Unsicherheit und Nervosität und in Folge dessen in einer geringeren Kaltschnäutzigkeit vor dem Tor niederschlägt. Viel hätte, kann und wenn aber trotzdem ausreichend um einen Einfluß auf die 100%igen nicht auszuschließen.


    Darüber hinaus finde ich es sehr schön, wenn man mal versucht das ganze taktisch zu analysieren.

  • Ich komme zu einem anderen Fazit. Das deutsche Angriffstaktik gegen die 3:2:1 war stimmig.


    Sehr schön, dass hier auch mal jemand versucht, das deutsche Debakel differenziert zu betrachten. Deine Einschätzung muss man nicht in allen Punkten teilen, aber - bei aller nachvollziehbaren Enttäuschung - hier war mir bisher denn doch zuviel Haudrauf und zuwenig Analyse.


    Man kann bei den deutschen Spielern grundlegende Defizite bemängeln und auch Heubergers (öffentliche) Spielanalyse für etwas schöngefärbt halten. Fakt bleibt aber, dass
    a) bei einer besseren Chancenausnützung das Spiel nach 15min unentschieden oder knapp steht und nicht schon fast entschieden ist, und
    b) kein Trainer in dieser Situation öffentlich Begriffe wie Katastrophe oder Desaster etc. in den Mund nimmt. Täte er das, würde er eine ohnehin verunsicherte Mannschaft noch weiter schwächen.


    Ich bin wie Coach-DM der Meinung, dass die deutsche Mannschaft eine ganze Weile lang die taktisch richtigen Maßnahmen gegen die tschechische Deckung gewählt hat. Allerdings ist auch plausibel, dass


    durch die offene Abwehr ja mehr Druck auf den Angriffsspieler aufgebaut wird und sich dieser Druck in einer größeren Unsicherheit und Nervosität und in Folge dessen in einer geringeren Kaltschnäutzigkeit vor dem Tor niederschlägt.


    Hinzuzufügen bleibt, dass der stärkere Druck auf den Rückraum womöglich viel zum schlechten Entscheidungsverhalten der deutschen Angreifer beigetragen hat.


    Im Vergleich zum Duell FRA - ESP gestern fiel mir vor allem auf, dass auf beiden Seiten zahlreiche Akteure in der Lage waren, mit einer schnellen Aktion 2 oder gar 3 Gegenspieler zu binden und dann den Ball mit hohem Tempo weiterzuspielen, bzw. auf Grundlage einer gut gestellten Sperre selbst erfolgreich abzuschließen. Das sind aber individuelle Qualitäten, die unseren Spielern einfach fehlen. Da sehe ich nicht, was ein BT daran ändern kann.


    Dass Heubergers taktische Maßnahmen in der Abwehr nicht gefruchtet haben, dass mancher Wechsel hätte früher (oder überhaupt) erfolgen können - geschenkt. Aber da verweise ich auf einen Satz, den ich irgendwann einmal hier im Forum gelesen habe. Sinngemäß: "Ein Trainer macht keine Fehler. Er trifft nur Entscheidungen, die sich hinterher als falsch erweisen können."


    Kurz gesagt: Im Falle eines Scheiterns wird Heuberger nicht zu halten sein. Das liegt in der Logik des Leistungssports. Ich sehe aber momentan nicht, wie ein anderer Trainer mit dem vorhandenen Spielermaterial deutlich besser abschneiden will.


    Und abschließend noch ein Wort zu denjenigen, die hier fordern, dann doch lieber mit einer besseren Juniorenauswahl unterzugehen: Denkt vielleicht auch einmal darüber nach, dass ihr damit den jungen Spielern alles andere als einen Gefallen tut. Es ist nämlich ein Riesenunterschied, ob ich als Jungspund mit guten Leistungen "überraschen" kann, oder ob ich als Frischling gegen die Jichas dieser Welt die Verantwortung tragen und die Kastanien aus dem Feuer holen muss.

  • Die mazedonischen und schwedischen Torhüter werden dies mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Dilettantismus pur.



    Na, die Taktik ist doch klar. Da die Außen sowieso nicht gut angespielt werden, verzichten wir auf die Außen (da sie ohne Heber und Dreher auch ihrer Varianten beraubt sind) und stellen mit Christophersen und Pfahl zwei weitere Rückraumspieler auf die Außenpositionen. Dann können 5 Rückraumspieler auf die Lücken gehen und mit ihren präzisen und kraftvollen Würfen die mazedonische Abwehr auseinander nehmen. ?(


    Wie habe es denn die anderen Mannschaften so geschafft, z.B.:


    Serbien: 11 Tore von Außen (bei 12 Versuchen) von 22 Toren (50%)
    Dänemark: 8 Tore von Außen (bei 10 Versuchen) von 30 Toren (27%)
    Spanien: 9 Tore von Außen (bei 12 Versuchen) von 29 Toren (31%)
    Ungarn: 7 Tore von Außen (bei 9 Versuchen) von 31 Toren (23%)
    Russland: 7 Tore von Außen (bei 10 Versuchen) von 31 Toren (23%)
    Kroatien: 8 Tore von Außen (bei 13 Versuchen) von 31 Toren (26%)
    Island: 8 Tore von Außen (bei 10 Versuchen) von 29 Toren (28%)


    Deustchland 2 Tore von Außen (bei 4 Versuchen) von 24 Toren (8%). :mad:


    Lösung müsste aus meiner Sicht sein: in der Mitte Druck, Außen besser einbinden und dann inkl. Heber und Dreher die Tore erzielen.

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