Ich stimme Heinevetter nicht zu. Es kommt auch auf die Wortwahl an und "verarscht" bedeutet, dass es jemand absichtlich gemacht hat. Also hat er den Schiedsrichtern Absicht unterstellt. Und hier kann ich die HBL verstehen!
Das hat nichts mit einem Maulkorberlaß zu tun.

Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen
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- [08. Spieltag]
- Lothar Frohwein
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Nach der Begründung
Zitat"Silvio Heinevetter hat als Nationaltorhüter eine Vorbildfunktion und deswegen konnten und wollten wir ihm das nicht durchgehen lassen. [...]" sagte Sprecher Oliver Lücke der Nachrichtenagentur dpa.
dürfte der Einspruch nur noch Formsache sein. Es wäre mir neu, dass die Statuten der HBL zwischen deutschen Nationalspielern und Nichtnationalspielern unterscheiden. Zumal sich Bundesligaspieler- und trainer die nicht das Prädikat "Nationaltorhüter" trugen in Interviews und Pressekonferenz schon ähnlich über Schiedsrichterleistungen geäußert haben - ohne dass im Nachhinein die HBL dies sanktinoiert hätte. -
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Denn es kommt doch nicht von ungefähr wenn nach jeder zweiten Partie wir hier über Schiris diskutieren wollen/müssen. Und Diskussionsanregungen kommen nicht immer von Unterlegenen und sind zum großen Teil doch auch belegbar ( wenn jeder mal in sich geht müsste er dem eigentlich zustimmen - jetzt mal alle Polemik, Fansein und sonstwas weg gelassen )
Vielleicht lässt die Qualität der Schiedsrichter auch einfach nach, weil es immer weniger gibt die sich diesen undankbaren un wenig lukrativen Job noch antun wollen!? Weniger Auswahl wirkt sich natürlich auch auf die Spitze aus. Nach dem tragischen Tod der Methes wurde von allen Seiten einen respektvolleren Umgang mit den Schiedsrichtern gelobt. Was ist davon übrig geblieben?
Vielleicht sollte sich nach dem Spiel mal ein Schiedsrichter vor die Kamera stellen und Leistungen bzw. Nichtleistungen von Spielern kommentieren. Gleiches Recht für alle!
Ohne technische Hilfsmittel (z.B. Videobeweis) wird die Fehlerquote der Schiedsrichter weiter steigen. Das bleibt nicht aus bei Regeländerungen die das Spiel schneller machen und zunehmender Athletik. Die Schiedsrichter haben keine Zeitlupe und müssen in Sekunden eine Entscheidung treffen. Wie kann man da erwarten dass es nicht zu Fehlentscheidungen kommt? Die Schiedsrichter haben den mit Abstand schwierigsten auf dem Feld. Das sollten wir uns alle ab und zu mal vor Augen führen.
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Die Frage ist halt schlichtweg, wie bekommt man solche Knallkörper wie Heinevetter in den Griff, wenn's der Verein schon nicht schafft, bzw. wenn Trainer und Manager sich selber nicht im Griff haben. "Verarscht" ist schlichtweg ein Betrugsvorwurf und zudem eine Unsportlichkeit gehobenen Ausmaßes. Wenn's dann der Charakter nicht mal im Nachgang schafft, sich zu entschärfen oder gar zu entschuldigen, ist doppelt schlimm. Und sorry, seine "Beweisführung" ist eine Beleidigung für den geneigten Handballfan. Aber auch typisch, wie sich die Gremien äußern. Peinliche Veranstaltung samt und sonders. Macht die Sportart doch wieder sympathisch.
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Warum gibt es in der Bundesliga eigentlich keine öffentliche Meinungen von den Schiedsrichtern selbst? Im Fußball kommt es schon mal vor, dass sich die Schiedsrichter für Fehlentscheidungen entschuldigen und das rechne ich sehr hoch an. Das habe ich beim Handball noch nie erlebt!
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Warum gibt es in der Bundesliga eigentlich keine öffentliche Meinungen von den Schiedsrichtern selbst? Im Fußball kommt es schon mal vor, dass sich die Schiedsrichter für Fehlentscheidungen entschuldigen und das rechne ich sehr hoch an. Das habe ich beim Handball noch nie erlebt!
Ich denke nicht dass man das vergleichen kann. Ein Handball-Schiedsrichter hat pro Spiel ein Vielfaches an Entscheidungen zu treffen als der Kollege beim Fußball. Allerdings ist eine einzelne Fehlentscheidung beim Handball doch so gut wie nie spielentscheidend. Was bringt es da den Schiedsrichter nach der Meinung zu fragen, zumal die Zeitlupen die Situationen doch meist im Detail aufdecken!?
Die Diskussion hier um das letzte Tor einstand doch nicht, weil die Fehlentscheidung extrem gravierend war, sondern weil es die letzte Aktion im Spiel war. Wäre das Tor in der 20. Minute gefallen, dann hätte es vermutlich nicht mal ne 3. Seite in diesem Thread gegeben.
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ich bin wahrlichst kein Heinevetter Anhänger, mag den Typ eigentlich garnicht. Aber diese Strafe ist doch lächerlich. Da gabs doch schon ganz andere Aussagen z.B. von Trainern, diese wurden überhaupt nicht belangt.
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Da gabs doch schon ganz andere Aussagen z.B. von Trainern, diese wurden überhaupt nicht belangt.
Das können wir leider aufgrund der Intransparenz der HBL bei ihren Strafbescheiden nicht mit Bestimmtheit sagen, da die Strafen nicht einmal verbandsintern öffentlich gemacht werden. Im Gegensatz zu jeder Kreisliga, wo man per Mail einmal monatlich erfährt, u.a. welche achte Mannschaft von Verein XY fünf Euro zahlen muss, weil sie den falschen Trikotsatz mitgenommen hatte.
In Bereich der HBL können hohe Bußgelder verhängt werden, ohne dass die selbst Mitglieder davon Wind bekommen, wenn der betroffene Verein/Spieler nichts verlautbaren lässt. So gibt es keine Vergleichbarkeit, z.B. bei Verstößen gegen die Hallenstandards.
Ich glaube, allein diese hausgemachte Tatsache sorgt für viele unnötige Diskussionen...
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Was macht das eigentlich in Tagessätzen?
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Im Übrigen finde ich, dass die Kommentatoren von TV-Spielen oftmals die Stimmung unnötig gegen die Schieris aufheizen. Selbstverständlich können/sollen auch offensichtliche Fehlentscheidungen erwähnt werden dürfen. Das gehört zur Berichterstatterpflicht, wie auch zu erwähnen, dass Spieler XY frei versemmelt hat. Ich denke, damit kann auch jeder leben.
Aber in diesem Spiel - wie schon oben geschrieben - muss man als Zuschauer erwarten dürfen, dass Kommentator und Experte, die zwei bis drei Zeitlupen der strittigen Situation zur Verfügung hatten, wenigstens vollständig berichten, die Situation aufklären und erwähnen, dass es zwingend und ganz klar Siebenmeter hätte geben müssen, falls das Tor nicht gegeben worden wäre. Wäre das geschehen, wären die Wogen wohl nicht so hochgekocht bzw. die Frage an Heinevetter wäre schon ganz anders oder gar nicht gestellt worden.
Mitten im Spiel fiel sinngemäß die Bemerkung, dass sich die Schieris - jetzt wörtlich - "hoffentlich" auf brenzlige Situationen in den letzten Sekunden vorbereiten. Das empfinde ich beinahe schon als unverschämt, denn selbstverständlich werden die Schieris ausgiebig geschult. Vielleicht sollten sich die Kommentatoren über das gesamte Schieriwesen im Vorfeld einer Saison mal schlau machen.
Andererseits spricht aus meiner Sicht nichts dagegen (vielleicht habe ich auch gewichtige Gegenargumente übersehen), wenn sich die Schieris - wie beim Fußball - wenn erforderlich, öffentlich über bestimmte Situationen öffentlich äußern dürften:
"Jetzt, wo ich das auch noch einmal in Zeitlupe gesehen habe, muss ich sagen, dass Ich mich voll auf die Situation konzentriert habe. Ich hatte Ball, Angreifer und Verteidiger im Blick und gesehen, dass der Abwehrspieler sowohl im Raum stand als auch den Angreifer, der vor der Linie abgeprungen ist, gefoult hat. Da ist mir wohl aufgrund der Komplexität der Situation entgangen, dass Groetzki schon einen Bruchteil einer Sekunde stand, bevor der Ball die Hand verlassen hat. Ich habe das als Vorteilssituation wahrgenommen und das Tor gegeben", oder so ähnlich. - Wäre doch ein Statement, das viel Wind aus den Segeln nehmen und für Verständnis sorgen würde.
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Als Berliner und als Fan der Füchse bin ich auch automatisch ein Fan von Heinevetter. Nicht weil er mir menschlich besonders sympathisch ist, denn ich kenne ihn persönlich überhaupt nicht, sondern weil ich Respekt vor seinen sportlichen Leistungen habe. Als integeren Sportler habe ich ihn in Erinnerung, wie er sich als einer der ersten Nationalspieler kritisch zur damaligen DHB-Führung geäußert hat. Damit hat er auch einer breiteren Öffentlichkeit bewusst gemacht das da etwas im argen lag.
Als TW hat er einen Satz geprägt, den ich in fast jedem Handballspiel bestätigt sehe: "Es ist nicht wichtig jeden Ball zu halten, sondern es ist wichtig die entscheidenden Bälle zu halten". Ob man einen Ball in der 20. Minute hält oder nicht hält ist unwichtig, weil das weitergehende Spiel das ausgleichen kann.
Genauso hat eine Schiedsrichterentscheidung in der 20. Minute keinen entscheidenden Einfluss auf den Spielausgang.
Jetzt hat er sich als hauptberuflicher Sportler um den Lohn seiner Arbeit geprellt gefühlt und wenige Minuten später seinen Frust rausgelassen. Und dabei hat er sich (nach meinem Empfinden) sogar noch zurückgehalten. Egal was man in das Wort "vera...." hineininterpretiert.
Einen Punkt gegen einen direkten Konkurrenten um die CL-Plätze ungerechtfertig zu verlieren - und das innerhalb einer Woche zum zweitenmal - das kann schon entscheidend sein. (Vor 3 Jahren verpassten die Füchse wg. einem Tor(!!) die EHF-Pokal-Teilnahme).
Hätte es in der Situation einen 7m gegeben und wäre der verwandelt worden, hätte keiner sich aufgeregt.
Das er jetzt die Strafe nicht aus der Portokasse bezahlt sondern seine Äußerung weiterhin als gerechtfertig verteidigt, bestätigt nur meine positive Einschätzung (Im Fußball würde man sagen, er hat E...)
Und das Ganze hat in meinen Augen überhaupt nichts mit Respekt oder nicht Respekt vor Schiedsrichtern zu tun. -
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Andererseits spricht aus meiner Sicht nichts dagegen (vielleicht habe ich auch gewichtige Gegenargumente übersehen), wenn sich die Schieris - wie beim Fußball - wenn erforderlich, öffentlich über bestimmte Situationen öffentlich äußern dürften:"Jetzt, wo ich das auch noch einmal in Zeitlupe gesehen habe, muss ich sagen, dass Ich mich voll auf die Situation konzentriert habe. Ich hatte Ball, Angreifer und Verteidiger im Blick und gesehen, dass der Abwehrspieler sowohl im Raum stand als auch den Angreifer, der vor der Linie abgeprungen ist, gefoult hat. Da ist mir wohl aufgrund der Komplexität der Situation entgangen, dass Groetzki schon einen Bruchteil einer Sekunde stand, bevor der Ball die Hand verlassen hat. Ich habe das als Vorteilssituation wahrgenommen und das Tor gegeben", oder so ähnlich. - Wäre doch ein Statement, das viel Wind aus den Segeln nehmen und für Verständnis sorgen würde.
Wie viele solche oder ähnliche gewichtete Szenen gibt es in einem Handballspiel? 5,10,15? Nehmen wir nur mal die Situation "abgestanden". In Schnitt würde ich mal sagen, gibt es in jedem Spiel 3-4 Tore die aus diesem Grund nicht hätte zählen dürfen. Warum sollte ein Schiedsrichter dazu Stellung nehmen? Ich weiß nicht was es bringen soll, wenn der Schiedsrichter ein Versäumnis zugibt, welches eh schon per Zeitlupe aufgelöst wurde. Und erst recht verstehe ich nicht warum solche Dinge in der letzte Spielminute anders bewertet werden sollten als in der ersten.
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@HH Sandra:
Darüber lässt streiten.
Warum führt ein Foul, das 59 Minuten lang relativ unabeachtlich ist, in der letzen Minute zur Disqualifikation und Sperre? Offenbar geht doch sogar das Regelwerk davon aus, dass Situationen unmittelbar vor Spielende anders zu bestrafen - und damit spielentscheidender oder wichtiger sind - sind als vorher. Angesichts dessen könnte man auch auf den Gedanken kommen, dass Pfiffe kurz vor Schluss entscheidender sind als vorher. Wobei ich diese Meinung nicht teile, aber in der Wahrnehmung (erst recht in den Medien) bleiben in einem engen Spiel immer die letzten Aktionen hängen, von wem auch immer sie ausgehen. -
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Ist hier zwar ein wenig o.T., aber wegen der Singularität wert daran erinnert zu werden:
Es wurde berichtet, dass am 17.10.2007 nach dem unseligen Spiel HBW - HSV, das aus vergleichbaren Gründen für den HBW unglücklich 27 : 28 ausging, entweder Frank Sattler oder Christopher Biaesch in der HBW-Kabine erschien und für Fehlentscheidungen um Verständnis bat.
Chapeau! -
"sich verarscht fühlen" bedeutet im Klartext, sich betrogen fühlen. Ich denke da sind wir uns einig. Und genau da liegt das Problem. Niemand hat ihn betrogen. Es wurde anstatt korrekterweise auf 7m Wurf zu entscheiden, das Tor gegeben. Rein regeltechnisch ein Fehler, aber kein Betrug.
So eine Aussage direkt nach dem Spiel in ein Mikrofon zu tätigen ist die eine Sache, aber selbst ein paar Tage später eine Entschuldigung abzulehnen und die Chance einer Relativierung nicht zu nutzen, die andere.
Das ist völlig falscher Stolz und eine absolute Verkennung der Lage und es war höchste Zeit, das die Liga hier ein Zeichen setzt. -
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Meine Meinung
Völlig überzogene Geschichte,da wird einem Spieler nach einem Spiel ein Mikrofon vor den Mund gehalten und er sagt das er sich irgendwie....
fühlt und wiederholt das auch noch drei Tage später.(könnte ich auch sein)aber das heilige System Deutscher Bürokratie fühlt sich in seine Ehre angegriffen und hat nichts besseres zu tun als eine Strafe auszusprechen."aber Schwamm drüber hier geht es ja nur um Profisport mit Fernsehbeteiligung und morgen lesen wir wieder unsere Bildung und können
uns über das Blut erfreuen was da raustrieft"Ironie off
Hat es ein klärendes Gespräch zwischen Spieler und SR-Gespann gegeben?
und wurden entsprechende Aussagen von Heinevetter im Spielbericht eingetragen?MfG
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Als TW hat er einen Satz geprägt, den ich in fast jedem Handballspiel bestätigt sehe: "Es ist nicht wichtig jeden Ball zu halten, sondern es ist wichtig die entscheidenden Bälle zu halten". Ob man einen Ball in der 20. Minute hält oder nicht hält ist unwichtig, weil das weitergehende Spiel das ausgleichen kann.
Genauso hat eine Schiedsrichterentscheidung in der 20. Minute keinen entscheidenden Einfluss auf den Spielausgang.Heinevetter macht sich die Welt wie sie ihm gefällt
Frag einen Trainer ob sein Torhüter 20 Bälle halten soll oder nur 10 und dafür 3 davon in den letzten 2 Minuten.
Im engen Spiel wirkt es so als habe eine das Spiel dann entschieden und gedreht - aber der andere Torhüter hätte schon lange dafür gesorgt, dass der Spielstand deutlich besser war.
Jeder Pfiff und jede Aktion fließen gleich in das Ergebnis ein - auch wenn man gefühlt die letzten Minuten / Sekunden höher bewerten will
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Als TW hat er einen Satz geprägt, den ich in fast jedem Handballspiel bestätigt sehe: "Es ist nicht wichtig jeden Ball zu halten, sondern es ist wichtig die entscheidenden Bälle zu halten". Ob man einen Ball in der 20. Minute hält oder nicht hält ist unwichtig, weil das weitergehende Spiel das ausgleichen kann.
Für mich ist dieser Satz einfach nur dummes Zeug, denn:
1. Niemand verlangt, "jeden Ball" zu halten, also kann ich dazu auch keine Antithese aufstellen
2. "Es ist nicht wichtig jeden Ball zu halten" ist doch nur ein geschöntes "Lasst mich doch im Spielverlauf Fehler machen"
3. Die Logik stimmt schlicht und einfach nicht, denn die Bälle, die er als "wichtig" bezeichnet, wären niemals "wichtig" gewesen, wenn er vorher die nötigen gehalten hätte.Aber insgesamt passt es zu Heinevetter: für ihn zählt es, im Mittelpunkt zu stehen - und das kann man mit einer spektakulären Aktion am Ende eben besser, als mit einer durchgehend starken Leistung im gesamten Spiel.
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Auch wenn mir Heinevetters Meckerei während dem Spiel aufn Sa.. geht und ich mir wünsche das er mal öfters (gerechtfertigt) 2 Minuten bekommt hoffe ich das er die Strafe nicht bezahlen muss.
Man sollte besser Interviews nach dem Spiel verbieten wenn jeder ohne Emotionen ein Interview führen soll.
Außerdem finde ich das es ein großer Unterschied ist ob jemand sagt " Ich fühle mich betrogen" oder "Die haben uns betrogen"
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