Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen

  • Den o.g. Satz hat Heinevetter nicht geprägt, den hat auch schon Bob erzählt (bestimmt auch andere) und er bleibt eben Schwachsinn. Ein Weltklasse-Torwart hat in jedem Spiel eine Quote von 35%+, ist so oft wie möglich über 40+.


    @Lothar_Frohwein: Für eine D+B muss das Foul in der 60. Minute auch als rotwürdig zwischen der 1. und 59. Minute eingestuft werden. Das ist aber ein notwendiges Kriterium, was viele nicht verinnerlicht haben.
    Zur Rolle der Sport1-Kommentatiren: Mit Sicherheit richtig, aber du meinst doch nicht wirklich, dass die ARD-Journalistin während des Spiels die ganze Zeit den Kommentar von Ssemrtau/Kretzsche verfolgt, oder? ;) Ganz davon abgesehen haben beide auch während des Spiels die souveräne Spielleitung gelobt - dabei gab es natürlich auch da schon Fehler.


    Letztlich wird sich hier über eine Allerweltsentscheidung aufgeregt. Man kann dieses Spiel mal anschauen und jedes abgestandene Tor annullieren. Man könnte dann damit weiter machen und noch mal die Tore abziehen, bei denen es vorher Schrittfehler gab, die 7m annullieren, die dann doch keine Abwehr durch Raum waren, ...

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Was sagen denn die Schiedsrichter zu den Leistungen in dieser Saison? Klar, wir werden das hier nicht erfahren, aber die Frage muss doch erlaubt sein. Heinevetter fühlte sich ja "verarscht", weil es nicht das erste Mal eine Fehlentscheidung gegeben haben soll. Und das in der Schlussminute.
    Und wenn man hier im Forum aufmerksam liest, dann tauchen in dieser Saison (so ist mein Gefühl) sehr häufig Kritiken an den Schiedsrichtern auf.
    Ich frage mich, ob es noch langt. Ich meine, die Ausrüstung bzw. die Anzahl der Schiedsrichter bei einem Spiel. Wann wurden die Headsets eingeführt? Das ist eine Neuerung die sich durchgesetzt hat, kann es z.B. der Videobeweis nicht auch? Oder eben ein dritter Schiedsrichter, denn seien wir mal ehrlich, das Spiel ist verdammt schnell geworden, und ich finde es schon teilweise sehr faszinierend, was im schnellen Lauf gesehen werden muss und auch gesehen wird.
    Meine Frage ist: sind die Schiedsrichter heute noch in der Lage, bei dem schnellen Spiel und bei ihrer Ausrüstung, ihre Arbeit 60 Minuten auf dem höchsten Niveau zu halten?
    Der Druck wächst doch jetzt. Klar, das "müssen Schiedsrichter aushalten", aber kann nur gute Arbeit abliefern, wenn ich gutes Werkzeug habe.

    Viele Menschen sind der Auffassung zu denken, dabei ordnen sie nur ihre Vorurteile neu.

  • Eine kleine Spitzfindigkeit: Heinevetter sagte nicht: "Wir wurden verarscht", sondern seine Worte waren: "Was wir uns über 60 min. erarbeitet haben wurde uns mit dem Allerwertesten eingerissen". Das ist zwar von der Intention her ähnlich, jedoch hat er weder das Wort "Arsch" benutzt noch die Schiedsrichter explizit erwähnt (wenn auch natürlich gemeint). Er hat also niemanden persönlich beleidigt oder unflätige Ausdrücke benutzt.
    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich finde den Kommentar Heinevetters nicht richtig. Ich habe auch bisher bei jeder hier im Forum aufgekommenen Schiedsrichterdiskussion (auch bei diesem Füchse-Spiel) die Schiedsrichter verteidigt und werde das auch weiterhin tun.
    Es ist nur so: Heine ist einer der emotionalsten, wenn nicht der emotionalste Spieler der Liga. Er ist extrem ehrgeizig, Er kassiert in einem wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten in der letzten Sekunde ein entscheidendes hoch umstrittenes Tor, das so nicht hätte gewertet werden dürfen (es hätte stattdessen 7m geben müssen). Wiederum unmittelbar darauf folgend wird ihm ein Mikrofon unter die Nase gehalten, und er macht seiner Enttäuschung Luft - wählt aber trotzdem Worte, die niemanden beleidigen. Ich finde, das sollte man nicht bestraften. Man sollte es vielmehr einfach mal dabei bewenden lassen, denn auf diese Art und Weise wird man auch die unsägliche Schiedsrichterdiskussion nicht los sondern hält sie vielmehr von Seiten der Liga am Köcheln.

  • Ich verstehe eh nicht wieso so ein Tam Tam um 1000! Euro geldstarfe gemacht wird...denke das wird er noch bezahlen können ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen :D
    Ich weiss, natürlich geht es ihm ums Prinzip..die Frage ist aber ob sich das wirklichfür ihn lohnt auszufechten...daurch wird sein ohnehin nicht so guter Ruf nur weiter beschädigt..wobei ich es letztlich für unsinnig halte solche Äusserungen zu bestrafen, solange er niemanden persönlich beleidigt und das hat er hier nicht fällt das denke ich unter Meinungsfreiheit


    man könnte doch einen Kompromiss finden und er spendet die 1000 euro einem guten Zweck,,,dann wäre allen geholfen

  • "sich verarscht fühlen" bedeutet im Klartext, sich betrogen fühlen. Ich denke da sind wir uns einig. Und genau da liegt das Problem. Niemand hat ihn betrogen. Es wurde anstatt korrekterweise auf 7m Wurf zu entscheiden, das Tor gegeben. Rein regeltechnisch ein Fehler, aber kein Betrug.
    So eine Aussage direkt nach dem Spiel in ein Mikrofon zu tätigen ist die eine Sache, aber selbst ein paar Tage später eine Entschuldigung abzulehnen und die Chance einer Relativierung nicht zu nutzen, die andere.
    Das ist völlig falscher Stolz und eine absolute Verkennung der Lage und es war höchste Zeit, das die Liga hier ein Zeichen setzt.


    So ist es, perfekt zusammengefasst!


    Zur Steigerung der Popularität des Handballs gehört ja auch ein bißchen Show, also das Einfangen von Emotionen direkt nach Spielende. Die meisten Spieler sind diplomatisch (schlau?) genug, sich direkte Vorwürfe an die Schiedsrichter zu klemmen. Heinevetter ist es nicht, was nicht zwangsläufig schlecht sein muß. Ich persönlich halte ihn auch nicht für ganz sauber, gestehe ihm aber zu, daß ihm unmittelbar nach der Situation etwas rausrutscht, was er sich besser hätte verkneifen sollen.


    Danach hat man aber die Möglichkeit, sich für seine Wortwahl zu entschuldigen und zu betonen, daß man in der Sache bei seiner Kritik bleibt. Aber er sagt selbst jetzt noch "Wieso, ich hab doch recht". Alleine für diese Tatsache halte ich die Strafe für verdient und angemessen.

  • So eine Aussage direkt nach dem Spiel in ein Mikrofon zu tätigen ist die eine Sache, aber selbst ein paar Tage später eine Entschuldigung abzulehnen und die Chance einer Relativierung nicht zu nutzen, die andere.

    Das ist doch auch nicht ganz richtig. Heinevetter wird in der Presse (z.B. hier: Heinevetter-geht-auf-die-Liga-los.html) mit den Worten zitiert:
    "Ich empfinde großen Respekt gegenüber den Schiedsrichtern. Sie gehören zu den besten Paaren der Liga, aber in diesem Fall haben sie kurz vor Schluss einen Fehler gemacht, der uns den Sieg gekostet hat. Sie haben 59 Minuten lang gut gepfiffen. Aber diese eine entscheidende Szene lässt das alles vergessen. Sie haben einen Fehler gemacht, dazu sollen sie stehen... Stattdessen sitzen sie in einem goldenen Käfig, den sie selber gar nicht wollen, und dürfen nichts sagen, obwohl sie gern reden würden."

    Das sehe ich schon als eine Relativierung an. Außerdem deutet die Aussage ja an, dass es ein Gespräch zwischen Heinevetter und den Schiedsrichtern gegeben hat. Ich glaube nicht, dass Heinevetter ein persönliches Problem mit den Schiedsrichtern hat (vermutlich auch nicht mit persönlichen Entschuldigungen im Falle einer verbalen Entgleisung), sondern eine formale öffentliche Entschuldigung ablehnt, weil er das Vorgehen der Liga nicht ok findet.

  • Den o.g. Satz hat Heinevetter nicht geprägt, den hat auch schon Bob erzählt (bestimmt auch andere) und er bleibt eben Schwachsinn. Ein Weltklasse-Torwart hat in jedem Spiel eine Quote von 35%+, ist so oft wie möglich über 40+.


    Zustimmung: Ich kenne den Satz noch aus der Zeit, als ich B-Jugend gespielt habe - also 1984-86.
    Da war er schon genau so falsch wie heute, und der Zottel mit Sicherheit noch nicht so weit, so einen Satz zu formulieren oder zu verstehen.
    Ob das mit dem verstehen heute besser aussieht, kann man manchmal stark bezweifeln

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Eine kleine Spitzfindigkeit: Heinevetter sagte nicht: "Wir wurden verarscht", sondern seine Worte waren: "Was wir uns über 60 min. erarbeitet haben wurde uns mit dem Allerwertesten eingerissen". Das ist zwar von der Intention her ähnlich, jedoch hat er weder das Wort "Arsch" benutzt noch die Schiedsrichter explizit erwähnt (wenn auch natürlich gemeint).

    Hmm... in diesem Interview sagt er schon "verarscht".
    TV | Video | Handball | SPORT1 Mediencenter (ca. ab Minute 0:55)

    Er sagt zwar "Wir haben (...) verarscht", obwohl er offenbar "Wir wurden (...) verarscht" meint, aber vielleicht hilft ihm das ja sogar juristisch ;)

  • Hmm... in diesem Interview sagt er schon "verarscht".
    TV | Video | Handball | SPORT1 Mediencenter (ca. ab Minute 0:55)

    Er sagt zwar "Wir haben (...) verarscht", obwohl er offenbar "Wir wurden (...) verarscht" meint, aber vielleicht hilft ihm das ja sogar juristisch ;)

    ok, ich kannte nur das Sportschau-Interview. Aber auch hier hat er niemanden beleidigt. Und man hat sogar noch die Bilder der Szene eingespielt und ihn aufgefordert sie zu kommentieren. Was soll er da sagen? Etwa: "War zwar eine falsche Entscheidung, aber das macht nichts?"

  • Heinevetter hat sich doch schon nach eigener Aussage zurückgenommen, weil "Sonst gibt es Ärger" ;)


    Es hätte ihm aber gut zu Gesicht gestanden - wenn er denn schon den Abwehr durch den Raum Vergleich aus Flensburg bemüht - wie Gensheimer zu dem Urteil zu kommen, dass es Siebenmeter hätte geben müssen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Danke für den Link Foerde! Hab mir das Interview selbstverständlich angeguckt und ich kann mich nur wiederholen, es ist einfach nur lächerlich, was die HBL da jetzt veranstaltet. Er beleidigt in keinster Weise irgendjemand, er kommentiert die Schlussszene und sagte schlicht und ergreifend SEINE Meinung, dass sie erst in Flensburg und jetzt wieder verarscht wurden, auf gut deutsch. Und kurz darauf sagt es sogar noch extra, er könne sich jetzt hart ausdrücken, macht er aber nicht, weil sonst gibts Ärger. Ich hoffe für Silvio, dass sein Anwalt ihm zu seinem Recht verhilft!


    Und weil immer alle sagen, Dennis hätte einen Meter im Kreis gestanden, hat er nicht, er stand mit einem Schuh im Kreis, ja,, aber er Groetzki in keinster Weise am Wurf gehindert, er hat ihn werfen lassen, nachdem dieser zum Wurf angesetzt hatte.

  • Füchsin
    Kein Problem, der Link ist auch in unserem Forum zu finden ;)


    Es bleibt abzuwarten, wie man eine Aussage wie "Wir wurden zweimal (...) verarscht" juristisch tatsächlich wertet.
    Als Laie würde ich (wie schon erwähnt) sagen, es bedeutet : "Wir wurden absichtlich um zwei Punkte gebracht." Und so was wäre in der Tat dann schon dicht beim Betrugsvorwurf.


    Vielleicht hätte er besser sagen sollen : "Da kommt man sich so langsam verarscht vor."... oder "Bei so was fühle ich mich wirklich verarscht." Das hätte keine so große Schärfe gehabt wie die Tatsachenbehauptung "Wir WURDEN verarscht". Aber ob man diese Reflexion direkt nach so einem Spiel von einem Sportler immer verlangen kann ? Da spielten doch noch die Emotionen eine Rolle...


    Wenn allerdings der Vorwurf lediglich ist, dass Heine damit keine Vorbildfunktion habe... dann kann Heine wirklich gelassen der ganzen Sache entgegensehen. Denn da gibt es zahlreiche andere Beispiele, die für ähnliche Kommentare nicht bestraft wurden.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt geht die Sache bundesweit durch den Boulevard.


    Zitat

    [...]In der Urteilsbegründung betreibt die Liga Wortklauberei: „Heinevetter hat den Schiedsrichtern bewusst Benachteiligung unterstellt. ‚Verarschen‘ ist nach dem Duden gleichbedeutend mit ‚Anschmieren‘, ‚Verscheißern‘, ‚ein falsches Spiel treiben‘ – laut redensarten-index.de ‚Täuschen‘, ‚Übervorteilen‘, ‚Betrügen‘.“


    Heinevetter: „Ich schrieb denen, dass Deutschland mal ein Land der Dichter, Denker, Schauspieler und Ingenieure war, und jetzt die Bürokraten, Pfarrer und Lehrer das Sagen haben.“


    Konter der HBL: „Bei einem Spieler, der im Rahmen des gewährten rechtlichen Gehörs bedauert, dass in Deutschland die Dichter und Denker ausgestorben sind, muss davon ausgegangen werden, dass ihm die Bedeutung von Redewendungen, die der derben Umgangssprache zugeordnet werden müssen, bekannt und vertraut sind.“[...]

  • Ich glaube nicht dass Heinevetter gut beraten ist wegen einer doch eher geringen Geldstrafe jetzt so eine Diskussion auch noch über die Boulevardmedien zu führen...wäre er gesperrt worden könnte ich das ganze ja noch nachvollziehen...so steht zu befürchten dass das Ganze seinem Ruf eher abträglich sein könnte,,,,,vielleicht sollte er sich wieder auf das wesentliche, Bälle halten, konzentrieren


  • Und weil immer alle sagen, Dennis hätte einen Meter im Kreis gestanden, hat er nicht, er stand mit einem Schuh im Kreis, ja,, aber er Groetzki in keinster Weise am Wurf gehindert, er hat ihn werfen lassen, nachdem dieser zum Wurf angesetzt hatte.


    Willst Du damit ausdrücken, dass es keinen 7m hätte geben sollen?


    Er stand im Kreis und er hat Groezki mit seinem Arm berührt. Dies ist ganz klar eine Behinderung und hätte mit 7m bestraft werden müssen.


  • Willst Du damit ausdrücken, dass es keinen 7m hätte geben sollen?


    Er stand im Kreis und er hat Groezki mit seinem Arm berührt. Dies ist ganz klar eine Behinderung und hätte mit 7m bestraft werden müssen.


    Mitnichten, will ich das ;)

  • Ach was, eigentlich meinte er statt Pfarrer Pfarrerstochter. ;)

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Das ist doch auch nicht ganz richtig. Heinevetter wird in der Presse (z.B. hier: Heinevetter-geht-auf-die-Liga-los.html) mit den Worten zitiert:
    "Ich empfinde großen Respekt gegenüber den Schiedsrichtern. Sie gehören zu den besten Paaren der Liga, aber in diesem Fall haben sie kurz vor Schluss einen Fehler gemacht, der uns den Sieg gekostet hat. Sie haben 59 Minuten lang gut gepfiffen. Aber diese eine entscheidende Szene lässt das alles vergessen. Sie haben einen Fehler gemacht, dazu sollen sie stehen... Stattdessen sitzen sie in einem goldenen Käfig, den sie selber gar nicht wollen, und dürfen nichts sagen, obwohl sie gern reden würden."

    Das sehe ich schon als eine Relativierung an. Außerdem deutet die Aussage ja an, dass es ein Gespräch zwischen Heinevetter und den Schiedsrichtern gegeben hat. Ich glaube nicht, dass Heinevetter ein persönliches Problem mit den Schiedsrichtern hat (vermutlich auch nicht mit persönlichen Entschuldigungen im Falle einer verbalen Entgleisung), sondern eine formale öffentliche Entschuldigung ablehnt, weil er das Vorgehen der Liga nicht ok findet.


    Sorry, aber das ist keine Relativierung, sondern eine Frechheit. Wenn nach Heinevetters Meinung 59 Minuten gut gepfiffen wurde, dann ist es trotz des Fehlers in der 60. ein gutes Spiel der Schiedsrichter gewesen. Eine falsch bewertete Allerweltsszene kann daran nichts ändern. Dass die Schiedsrichter nicht zu dem Fehler stehen, ist wohl auch absoluter Blödsinn. Nach Ansicht der Szene werden sie wohl kaum behaupten dass es ein regulärer Treffer war. Ich denke nicht dass man sie dafür extra noch mal vor die Kamera zerren muss um sich öffentlich zu entschuldigen. Und dass der Käfig golden ist, kann ich auch nicht erkennen. Werden Handballschiedsrichter überbezahlt und hofiert?


    Nein, m.E. relativiert Heinevetter nicht sondern gießt weiter Öl ins Feuer.

Anzeige