HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • Übrigens sind die anderen Bundesligavereine auch keine Kinder von Traurigkeit was Defizite anbelangt..

    Naja, es gibt schon noch einen Unterschied zwischen "Defiziten" und ungedeckten (!) Fehlbeträgen. Auch Verbindlichkeiten sind an sich noch kein Problem - solange sie entsprechend besichert sind (z.B. Kredite), die Raten bedient werden und eine Anschlussfinanzierung oder Abzahlung sichergestellt ist.


    Verbindlichkeiten haben viele Vereine in unterschiedlicher Höhe. Ungedeckte Fehlbeträge, die den HSVH selbst schon 2022 dazu veranlasst haben in ihrer Bilanz ein Statement abgeben zu müssen, warum man nicht Insolvenz anmeldet sondern sich selbst eine positive Fortführungsprognose gibt ist da aber schon eine ganz andere Dimension.

  • Ich respektiere die Entscheidung des Schiedsgericht und wahrscheinlich ist das aufgrund des Formfehlers auch rechtens, mir gefällt es aber nicht.

    Niemand hat den HSV gezwungen, so viel Geld in den Kader zu pumpen, obwohl man ganz offensichtlich nicht einmal den Kader eines klaren Abstiegskandidaten bezahlen kann. Dafür habe ich keinerlei Verständnis. Da ich aus Hamburg komme und auch dort wohne, hatte ich für den HSV sehr große Sympathien, das war für mich so etwas wie der zweite Verein im Herzen. Diese Sympathie ist jetzt gänzlich weg. Für dieses Geschäftsgebaren habe ich keinerlei Respekt, es ist eine Frechheit gegenüber Vereinen, die die ganze Saison gegen den Abstieg spielen und kostendeckend arbeiten, während Hamburg sich für den Platz im oberen Mittelfeld und den jetzt viel hanseatischeren Ansatz als damals feiern lässt sowie letzte Saison zeitweise Aussichten auf das internationale Geschäft hatte.


    In spätestens 2 Jahren hat sich die Sache aber wahrscheinlich erledigt.

    Kläre mich auf, woher weist du dass der HSV Kohle in Spieler investiert hat, welches er nicht hat? Beziehungsweise hat wahrscheinlich kein Verein das Geld schon vor der Saison. Wenn ein Verein die Lizenz für eine Planung bekommen hat und danach noch Spieler verpflichtet ohne zusätzlich geplante Einnahmen, dann ist es so.

    Wenn der Verein aber viel weniger Einnahmen hat wie geplant, dann ist das eben nicht so. Genau das beurteilt ja die Kommision bei der Lizenzvergabe.

  • Naja, es gibt schon noch einen Unterschied zwischen "Defiziten" und ungedeckten (!) Fehlbeträgen. Auch Verbindlichkeiten sind an sich noch kein Problem - solange sie entsprechend besichert sind (z.B. Kredite), die Raten bedient werden und eine Anschlussfinanzierung oder Abzahlung sichergestellt ist.


    Verbindlichkeiten haben viele Vereine in unterschiedlicher Höhe. Ungedeckte Fehlbeträge, die den HSVH selbst schon 2022 dazu veranlasst haben in ihrer Bilanz ein Statement abgeben zu müssen, warum man nicht Insolvenz anmeldet sondern sich selbst eine positive Fortführungsprognose gibt ist da aber schon eine ganz andere Dimension.

    Das hier zu diskutieren macht wenig sind, anscheinend haben doch sehr viele User die Auffassung das man nur mit dem plant was am Anfang der Saison auf dem Konto liegt.

    Demnach dürfte auch kein Verein eine Lizenz bekommen, der z.B. einen Hallenausbau nicht aus dem eigenen Guthaben zahlt.

  • Kläre mich auf, woher weist du dass der HSV Kohle in Spieler investiert hat, welches er nicht hat? Beziehungsweise hat wahrscheinlich kein Verein das Geld schon vor der Saison. Wenn ein Verein die Lizenz für eine Planung bekommen hat und danach noch Spieler verpflichtet ohne zusätzlich geplante Einnahmen, dann ist es so.

    Wenn der Verein aber viel weniger Einnahmen hat wie geplant, dann ist das eben nicht so. Genau das beurteilt ja die Kommision bei der Lizenzvergabe.


    Einnahmen werden aber nicht per Los entschieden, das ist abschätzbar.

    Verantwortliche haben doch ganz offen gesagt, dass man zu schnell aufgestiegen ist und dass es schwierige Rahmenbedingungen gibt (teure Halle usw). Dass man den Etat dann so plant, passt nicht zusammen. Wir haben hier ein Beispiel einer Wette auf die Zukunft oder von absoluter Inkompetenz im Abschätzen der Einnahmen.


    Außerdem ist es ganz offensichtlich, dass man nach einem fetten Minus in der letzten Saison keinen Gang zurückgeschaltet hat und sogar in der Winterpause noch nachverpflichtet hat.

  • Also wenn die eigenen Steuerberater (die des HSVH) seit 2022 selbst(!) darauf hinweisen, dass man sich den Spielbetrieb eigentlich nicht leisten kann ....

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Schwachköpfen."

    -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."


    "Was einen Mann ausmacht, ist das, was er tut, wenn der Sturm kommt." Alexandre Dumas/ Der Graf von Monte Christo


  • Dem HsvH kann man einfach nichts gutes wünschen X/ Zum Glück sehen das gefühlt 98% der "Handballverrückten" genau so :thumbup:

    Wie dir sicher bekannt ist,schätze ich den BHC nicht so und fände es daher ganz gut, wenn er in der zweiten Liga weniger Beachtung bekommt. Meinetwegen drei Ab-und Aufsteiger, ausnahmsweise. Geht das?

  • Zitat

    Am 14. Juni folgt noch eine mündliche Verhandlung vor dem Schiedsgericht. BHC-Geschäftsführer Jörg Föste: "Es geht bei unserem Vortrag darum, mögliche Kompensationen für den BHC als Geschädigten auszuloten. Was dies im Einzelnen sein kann, muss sich vor Ort erweisen."

    Quelle: sportschau.de


    Das ist das was ich meinte. Es geht nicht ums ganze, sondern halt um die direkte Betroffenheit. An diejenigen die sagen das sich mehr Vereine dem BHC anschließen sollten bzw. dieser dies auch ohne Abstieg tun würde.

  • Quelle: sportschau.de


    Das ist das was ich meinte. Es geht nicht ums ganze, sondern halt um die direkte Betroffenheit. An diejenigen die sagen das sich mehr Vereine dem BHC anschließen sollten bzw. dieser dies auch ohne Abstieg tun würde.

    Es ging doch vorher auch ums Ganze. Das haben Hamburg und die HBL aber gut gewuppt, dass man das nicht mehr ändern kann. Und um als Betroffener zu zählen, muss man, nun ja, betroffen sein. Da scheidet der Rest halt aus.

    Die Kraft in uns.

  • Es ging doch vorher auch ums Ganze. Das haben Hamburg und die HBL aber gut gewuppt, dass man das nicht mehr ändern kann. Und um als Betroffener zu zählen, muss man, nun ja, betroffen sein. Da scheidet der Rest halt aus.

    Ich erinnere da einen Film aus der Unna-Trilogie

    "Was nicht passt wird passend gemacht"

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Schwachköpfen."

    -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."


    "Was einen Mann ausmacht, ist das, was er tut, wenn der Sturm kommt." Alexandre Dumas/ Der Graf von Monte Christo


  • Dem HsvH kann man einfach nichts gutes wünschen X/ Zum Glück sehen das gefühlt 98% der "Handballverrückten" genau so :thumbup:

    Unabhängig von der Sympathie für einen Verein bin ich froh, dass solche Entscheidungen nicht per Mehrheitsentscheidung durch die "Handballverrückten" gefällt werden, sonst gebe es nach meiner Ansicht bald keinen geregelten Spielbetrieb mehr. Zum Glück respektieren gefühlt 98 % der Sportanhänger die Entscheidungen der Sportsgerichtsbarkeit.

  • Einnahmen werden aber nicht per Los entschieden, das ist abschätzbar.

    Verantwortliche haben doch ganz offen gesagt, dass man zu schnell aufgestiegen ist und dass es schwierige Rahmenbedingungen gibt (teure Halle usw). Dass man den Etat dann so plant, passt nicht zusammen. Wir haben hier ein Beispiel einer Wette auf die Zukunft oder von absoluter Inkompetenz im Abschätzen der Einnahmen.


    Außerdem ist es ganz offensichtlich, dass man nach einem fetten Minus in der letzten Saison keinen Gang zurückgeschaltet hat und sogar in der Winterpause noch nachverpflichtet hat.

    Ich stimme dir voll uns ganz zu das es abschätzbar ist, aber es kann eben auch nicht eintreffen. Und was geplant wurde und was wirklich passiert ist, weis niemand in der HE.


    Es kann ja auch sein das in Saison 1 ein Fehlbetrag durch zu wenige Zuschauer zustande kommt. Wenn man jetzt mit dieser Zahl für das nächste Jahr plant, aber viel mehr Sponsoren hat udn dadurch geplant ein Gewinn erziehlt wird, mit dem man die Schulden abzahlen kann. Warum sollte dem HSV dann die Lizenz verweigert werden?


    Wie gesagt, ich sage nicht das es so war, aber wenn man schon keine Ahnung von den genauen Abläufen hat, dann sollte man verschiedene Optionen betrachten und nicht nur die, die in das eigene Weltbild passt.

    Einmal editiert, zuletzt von Usefil22 ()

  • Sehe ich das richtig?

    Eigentlich sind wir mit dem Thema (Keine) Lizenz für den HSV bzw Abgesang bis auf weiteres erstmal durch?


    Bis bald irgendwann, HSVH! Ich bin sicher, dasselbe Thema wird sich nochmal eröffnen!

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Schwachköpfen."

    -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."


    "Was einen Mann ausmacht, ist das, was er tut, wenn der Sturm kommt." Alexandre Dumas/ Der Graf von Monte Christo


  • Naja, es gibt schon noch einen Unterschied zwischen "Defiziten" und ungedeckten (!) Fehlbeträgen. Auch Verbindlichkeiten sind an sich noch kein Problem - solange sie entsprechend besichert sind (z.B. Kredite), die Raten bedient werden und eine Anschlussfinanzierung oder Abzahlung sichergestellt ist.

    Das stimmt sicherlich, nur führen dauerhafte Verluste zwangsläufig dazu, dass das EK abschmilzt. Entsteht dann zu gegebenem Zeitpunkt negatives Eigenkapital, muss das nach § 19 Abs. 2 S. 1 InsO auch noch kein Insolvenzgrund sein, sofern mehr Gründe für als gegen den Erhalt der Zahlungsfähigkeit für den Zeitraum von 12 Monaten sprechen. Kann der (in diesem Fall) Verein innerhalb von 6 Wochen nach Eintritt der Überschuldung diese positive Fortführungsprognose erbringen (§ 15a Abs. 1 S. 2 InsO) und der Wille zur Fortführung ist gegeben, besteht keine Insolvenzantragspflicht.

    Es schwingt natürlich Subjektivität bei der Beurteilung der Wahrscheinlichkeiten von zahlungswirksamen Transaktionen mit, dennoch ist es keine Frage des "Aussuchens". (Soweit ich weiß - jetzt werde ich unsicher, weil ich den HSV nicht genau verfolgt habe - ist dann dieser besagte Müller eingestiegen, der die benötigte Liquidität besorgt hat, oder?)

    Zwar habe ich die angesprochene Bilanz nicht gesehen, allerdings kommt es auch immer darauf an wie sich Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zusammensetzen. Bspw. ist eine Überschuldung deutlich dramatischer, wenn die kurzfristigen Verbindlichkeiten das Umlaufvermögen übersteigen, was eine Zahlungsunfähigkeit im Regelfall deutlich wahrscheinlicher macht.


    Meine Aussage hatte keinen Bezug zum HSV, sondern sollte nur deutlich machen, dass die anderen Bundesligavereine z.T. ebenso schlecht haushalten.

  • Warum ist das ein Problem?


    Das einzige Problem an der ganzen Geschichte ist, dass der HSVH über seine Verhältnisse gelebt hat und die Vorgehensweise von der HBL durchgewunken wurde.

    Das könnte man denken. Aber das wissen wir alle hier nicht. Es sei denn, man kennt die Unterlagen.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Dumm nur, dass mit dem BHC jetzt einer der Vereine runter muss, bei denen es laut öffentlichen Jahresabschlüssen kein Defizit gibt.

    Es muss mit dem BHC jetzt ein Verein runter, der es aufgrund seiner sportlichen Defizite in 34 Spielen nicht geschafft hatte, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und die Posse, die da jetzt gefahren wird, zeugt auch noch von einem schlechten Verlierer.

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  • Es muss mit dem BHC jetzt ein Verein runter, der es aufgrund seiner sportlichen Defizite in 34 Spielen nicht geschafft hatte, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und die Posse, die da jetzt gefahren wird, zeugt auch noch von einem schlechten Verlierer.

    Und solange dem HSV nicht die Lizenz für 23/24 entzogen wird, ist genau das der Grund.

    Man kann aber davon ausgehen das die 16 anderen Vereine aber genauso gehandelt hätten, wenn sie auf dem 17. Platz gestanden hätte.

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