Es geht hier nicht um irgendeinen Beruf, es geht um den Beruf Leistungssport. Das Dopingkontrollsystem wurde ja nicht entwickelt, weil es den Kontrolleuren so viel Spaß macht. Es wurde/wird aus Erfahrungen mit Dopingsündern entwickelt. Da diese immer trickreicher/idiotischer werden, müssen die Kontrollen das leider auch. Schön ist das nicht, aber jeder weiß vorher auf was er sich da einläßt.
Es ist mir schon klar, worum es hier geht.
Aus der Notwendigkeit von Dopingprüfungen heraus zu schlußfolgern, dass Leistungssportler einer Totalüberwachung zu unterziehen sind, mutet für mich aber nun mal etwas seltsam an.
Feivel@RedXPaintball:
Im Handball werden lediglich die Nationalspieler in den Nationalen Testpool (NTP) einsortiert und unterliegen der detaillierten Meldepflicht. Für alle übrigen Bundesligaspieler ist "der jeweilige Mannschaftsbetreuer verpflichtet, wöchentliche Meldungen über die Mannschaftsaktivitäten [...] per Email an die Dopingkontrollabteilung der NADA zu senden." (siehe NADA Standards für Meldepflichten). Sprich die reine Berufsausübung eines Profihandballers ist dadurch nicht eingeschränkt.
Mir geht es nicht um die Berufsausübung einer Profihandballers oder Nationalspielers (ich frag mich gerade, ob das derzeit ein exklusives Oder ist ).
Ein Generalverdacht legitimiert für mich keine Totalüberwachung (wohin die Meldepflichten der Nada m.E. tendieren).
Aber wie heißt es so schön:
Jedem Tierchen, sein Plaisirchen.
Für mich ist das jedenfalls nichts.