Satire!? Üble Nachrede!? Oder einfach nur Schwachsinn!?

  • Das "Heil" ist zeitgleich mit dem 1. Klatschen der nächsten Sequenz - das macht es schwierig, aber es ist zu hören.


    Und nein! - ich bilde mir das nicht ein

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Es ist nun leider "normal", dass sich unter einer großen Menge an Personen immer ein paar Leute finden, die den Schuss nicht gehört haben. Die werden sich auch nicht belehren lassen. Umso besser finde ich es, dass die Fußball-WM 2006 dafür gesorgt hat, dass man, wenn man sich mit seiner Nationalmannschaft identifiziert, nicht sofort in die falsche Ecke gestellt wird. Ich habe übrigens mit dem, was da in den 1930ern und 1940ern passiert ist nicht im Ansatz was zu tun und habe keine Lust, mich dafür lebenslang rechtfertigen zu müssen. Irgendwann ist es auch mal gut.

  • der ns gehört zur identität deutschlands. niemand verlang von dir dich dafür zu rechtfertigen, aber die aktuelle politische lage zeigt eindeutig, dass es zumindest nicht verkehrt ist, wozu zu viel nationalismus fähig ist.

  • Es ist nun leider "normal", dass sich unter einer großen Menge an Personen immer ein paar Leute finden, die den Schuss nicht gehört haben. Die werden sich auch nicht belehren lassen. Umso besser finde ich es, dass die Fußball-WM 2006 dafür gesorgt hat, dass man, wenn man sich mit seiner Nationalmannschaft identifiziert, nicht sofort in die falsche Ecke gestellt wird. Ich habe übrigens mit dem, was da in den 1930ern und 1940ern passiert ist nicht im Ansatz was zu tun und habe keine Lust, mich dafür lebenslang rechtfertigen zu müssen. Irgendwann ist es auch mal gut.


    Wie oft musst du dich denn rechtfertigen die Nationalmannschaft anzufeuern, egal in welchem Sport? Ich halte das wie gesagt für ein völliges Phantasiegebilde und nur weil die taz einen Leitartikel schreibt bei so einem Turnier, ist das kein Phänomen mit dem du im Alltag konfrontiert wirst. Ich kann mich sowohl beim Fußball als auch sonst an keine Situation in Deutschland erinnern wo ich das mal musste. Das man es im Ausland machen muss, halte ich für normal. Das ist eben ein Klischee mit dem wir leben müssen, die verändern sich nicht so schnell und auf Wunsch.


    Zur Fanszene im allgemeinen:
    Man kann nicht von der Hand weisen das es im Fußball in großen Teilen der Fanszenen ein Gewalt- und oder Vandalismus-Problem gibt. Jeder Bundesligaverein hat eine kleinere oder größere Gruppe die bei fast jedem Spiel solche Dinge abzieht. Die Polizeiaufgebote dort haben einen Grund. Das es zudem in einigen Fangruppen einen rechtsradikalen Teil gibt, ist auch kein Geheimnis. Im Amateurfußball wird all das nicht besser. Ich habe das was Baden berichtet auch schon erlebt, sowohl in der 2. als auch in der 3. Liga.

  • Umso besser finde ich es, dass die Fußball-WM 2006 dafür gesorgt hat, dass man, wenn man sich mit seiner Nationalmannschaft identifiziert, nicht sofort in die falsche Ecke gestellt wird. Ich habe übrigens mit dem, was da in den 1930ern und 1940ern passiert ist nicht im Ansatz was zu tun und habe keine Lust, mich dafür lebenslang rechtfertigen zu müssen. Irgendwann ist es auch mal gut.


    2006? Was ist mit 1954? 1974? 1990? Haben wir natürlich (soweit schon am Leben) nur teilnahmslos zur Kenntnis genommen.... :rolleyes:


    Rechtfertigen? Wo und wann denn?

    Ok, machen wirSchluß und schließen die Geschichtsbücher.....Ohaueha, du willst doch ernstgenommen werden, oder?

  • Wenn du in der Stadt, die du im Nick trägst, zum (Profi)Fußball gehst, das Stadion nicht am Millerntor steht und du noch nie diese Rufe gehört hast, dann solltest du ganz dringend dein Gehör überprüfen lassen (es ist auch beim HSV bei weitem keine Mehrheit, sondern auch da eine kleine Minderheit - aber wahrnehmbar ist es da nicht selten durchaus. Und nicht nur da.)


    Bullshit.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Als Jogis Jungs Weltmeister wurden, hat mir auf Arbeit die halbe Welt zum Titel gratuliert, obwohl ich ja gar nicht Weltmeister wurde.
    Jetzt, als Dagurs Truppe Europameister wurde, gab es weniger Glückwunsche, weil die meisten Handball nicht verfolgen.


    Man braucht sich also gar nicht mit einer deutschen NM identifizieren, die anderen gehen schlicht davon aus, dass man es tut.


    Gesendet von meinem GT-N5110 mit Tapatalk

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Es ist nun leider "normal", dass sich unter einer großen Menge an Personen immer ein paar Leute finden, die den Schuss nicht gehört haben. Die werden sich auch nicht belehren lassen. Umso besser finde ich es, dass die Fußball-WM 2006 dafür gesorgt hat, dass man, wenn man sich mit seiner Nationalmannschaft identifiziert, nicht sofort in die falsche Ecke gestellt wird. Ich habe übrigens mit dem, was da in den 1930ern und 1940ern passiert ist nicht im Ansatz was zu tun und habe keine Lust, mich dafür lebenslang rechtfertigen zu müssen. Irgendwann ist es auch mal gut.


    Niemand muss sich für das größte Unrecht der neueren Geschichte rechtfertigen und niemand sollte sich dafür rechtfertigen dürfen! Es geht um die Erinnerung daran, denn nur, wenn jeder Einzelne weiß, was passiert ist, kann es nie wieder vorkommen.

    • Offizieller Beitrag


    Bullshit.



    Da kann und muss ich Bilbo zustimmen. Wer sich die Mühe macht wird dies regelmäßig hören können - allerdings kein Hamburger Phänomen

    Platz




    Möge die Macht mit Euch sein



  • Da kann und muss ich Bilbo zustimmen. Wer sich die Mühe macht wird dies regelmäßig hören können - allerdings kein Hamburger Phänomen


    Nein, absolut nicht, und das wollte ich auch deutlich gemacht haben - im Gegenteil gibt es eben in Hamburg eins der wenigen Stadien in Deutschland, wo das nur aus dem Auswärtsblock kommen wird. Sowohl in Saarbrücken als auch in KIel gibt es das leider auch, es ging mir keinesfalls darum, gegen den HSV zu "schießen"


  • ... ist auch meine Antwort auf deinen "Beitrag"!


    Beeindruckend!
    Ich hatte jahrelang eine DK im Volkspark. Habe das nie gehört.
    Mag sein, dass das mal irgendwo jemand ruft, weil er denkt, das sei lustig.
    Solche Vögel gibt es.
    Wegen der paar wenigen Hanseln Angst vor "Sieg" zu haben ist eine sehr seltsame Einstellung.
    Solche Leute regen sich auch auf, wenn man heute "jedem das seine" sagt.
    Ist das schon Verfolgungwahn, wenn man so viele NS-Bezüge herstellt?

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Solche Leute regen sich auch auf, wenn man heute "jedem das seine" sagt.


    Jetzt verstehe ich auch, warum du das im Volksparkstatdion nicht gehört haben willst. Ätzende, solche Typen...

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • zum einen ist sprache ein sehr wirkmächtiges instrument. darum ist es nie verkehrt sich mit begriffen und deren bedeutung, sowie dem wandel ihrer bedeutung auseinanderzusetzen. zum anderen spiegeln meines wissens nach umfragen wider, dass ca 20 % der bevölkerung deutschlands rassistischen äußerungen zustimmen. folglich trifft man diese menschen auch im fußballstadion. die fragen sind dann: will man es nicht hören/sehen? kann man es nicht hören/sehen, weil man nicht dafür sensibilisiert ist?


    wie dem auch sei. wie geht ihr mit flüchtenden und/oder menschen mit migrationshintergrund in euren vereinen an der basis um? also gibt es konkrete anwerbungsstrategien? macht ihr euch gedanken? wann ja, welche? wollt ihr überhaupt diese bevölkerungsgruppen ansprechen?


    und dann allgemeiner, wie kann dies gefördert werden? wo sind hilfestellungen von nöten? durch die politik oder die verbände.


  • wie dem auch sei. wie geht ihr mit flüchtenden und/oder menschen mit migrationshintergrund in euren vereinen an der basis um? also gibt es konkrete anwerbungsstrategien? macht ihr euch gedanken? wann ja, welche? wollt ihr überhaupt diese bevölkerungsgruppen ansprechen?


    und dann allgemeiner, wie kann dies gefördert werden? wo sind hilfestellungen von nöten? durch die politik oder die verbände.


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  • Da kann und muss ich Bilbo zustimmen. Wer sich die Mühe macht wird dies regelmäßig hören können - allerdings kein Hamburger Phänomen


    Wie gesagt, mir ist es bei vielen Spielen in verschiedenen Stadien nie zu Ohren gekommen. Und ich gehe eigentlich sehr aufmerksam durchs Leben.


    Ich möchte überhaupt nicht behaupten, dass es das nicht gibt. Aber ich bezweifel schlicht, dass es so extrem ist wie einige es hier darstellen. Da sind m.E. viele andere unschöne Dinge auf den Rängen in Stadien und Hallen wesentlich präsenter.


    edit: ich muss vielleicht dazu sagen, dass mein letzter Stadionbesuch nun schon ca. 10 Jahre her ist. Evtl. hat sich dahingehend auf den Rängen etwas verändert!?

    Einmal editiert, zuletzt von HHSandra ()


  • Niemand muss sich für das größte Unrecht der neueren Geschichte rechtfertigen und niemand sollte sich dafür rechtfertigen dürfen! Es geht um die Erinnerung daran, denn nur, wenn jeder Einzelne weiß, was passiert ist, kann es nie wieder vorkommen.


    Es stellt dich niemand in die falsche Ecke, aber deine "Lustlosigkeit" bei diesem Thema zeugt von einer gewissen Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit - es geht, wie Beuger schon ausführt, um Verantwortung für das Jetzt und Hier und die Zukunft. Und dieser Verantwortung kann man nur gerecht werden, wenn man sich mit der Geschichte seines Landes auseinandersetzt und eine Ahnung und ein Gespür dafür hat, was warum geschehen ist. Dazu gehört dann auch Sportpolitik und das Thema Sport/Fans/Rassismus, vor allem, wenn man sich für Sport interessiert und in den Medien bewegt und sich äußert, wie du, ebenso wie wir alle hier, es ja tust.

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Ich habe jahrelang im Ausland gelebt und ja, da musste ich mich des öfteren rechtfertigen. Vielleicht habe ich deswegen einfach nur eine andere Perspektive. Ich habe auch Freunde aus Ostdeutschland, die politisch links sind. Auch da muss ich mich gefühlt rechtfertigen, wenn ich mich mit einem Sieg der deutschen Nationalmannschaft freue. Wahrscheinlich ist das also keine Frage von Lustlostigkeit, sondern von gemachten Erfahrungen. Und ich bin sehr wohl sensibel genug, was dieses Thema angeht. Es liegt aber vielleicht auch daran, dass Toleranz und Respekt für mich selbstverständlich sind. ;)

  • Wahrscheinlich ist das also keine Frage von Lustlostigkeit, sondern von gemachten Erfahrungen. Und ich bin sehr wohl sensibel genug, was dieses Thema angeht. Es liegt aber vielleicht auch daran, dass Toleranz und Respekt für mich selbstverständlich sind. ;)


    Das will ich dir auch in keiner Weise abgesprochen haben.
    Meine Erfahrung ist, dass ich mich häufiger erklären muss, warum ich eher verhalten bin in Sachen "wir sind Papst, Fußballweltmeister und was sich sonst noch so bietet..." und es nicht so mit Nation und Patriotismus habe (wobei Patriotismus und Nationalismus auch noch unterschiedlich zu bewerten sind, das führt jetzt aber heute abend zu weit) - mit der Handballnationalmannschaft kann ich mitgehen (auch wenn ich lieber den Titel woanders gesehen hätte), weil ich mich dafür interessiere, mich dafür begeistere, es für mich beurteilen kann und letztlich finde, dass es gut ist für den Handballsport im Lande, dass es ein wenig mehr an Aufmerksamkeit gibt. "Wir sind Europameister" kann ich auch fast so mitempfinden, denn mit meinem Spartenbeitrag bin ich ja auch Mitglied des DHB, oder? ;)


    Aber, und darin liegt ein weiteres Fünkchen Wahrheit in diesem Artikel (im Übrigen der Typ, so meine These, kann Handball auch einfach nicht leiden oder versteht es nicht), die Medien sind bei Erfolgen immer sehr schnell dabei mit Jubelarien und da werden Helden geboren und alle haben es schon immer gewusst, was da an Potential drin steckt. Ebenso schnell geht es hier aber auch gleich bergab bei nächster Gelegenheit, wo der Erfolg ausbleibt. Keine Ahnung, ob das typisch deutsch ist oder es woanders auch gibt, aber hier fällt es mir eben auf, und das finde ich gruselig oder sehe es zumindest skeptisch.


    Der Autor wollte einen Bogen spannen, dass in das Deutschland dieser Tage mit vielen Fragen, Ängsten, Problemen man plötzlich wieder einen entspannenden, vereinenden, bejubelten Erfolg vorzuweisen hat und die Republik einen Moment inne hält in all dem Zwist der Tage und dass Angie dem Dagur eine SMS schickt, wird zur Tagesschaumeldung. Das Handballthema hat Eilenberger nur als Vehikel genutzt, um irgendwem den Spiegel vorzuhalten und zu sagen "seid ihr alle blöd". Ist ihm aber a) nicht gelungen und b) war es ziemlich beleidigend und herablassend und am Kern dessen, was man wirklich im Handball diskutieren und verändern kann und sollte, vorbei, ebenso, was man in Deutschland diskutieren und verändern sollte.

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)