Der SC Magdeburg-Thread

  • Im Prinzip kann man so ein vorgeschaltetes Verfahren durch die HBL auch lassen. Wenn es zu Gunsten des Sportlers ausgeht, wird es sowieso kassiert. Das Ganze ist nach dem Grundsatz ausgerichtet: Wer Dopingmittel im Blut hat, hat gedopt. Fertig. Wenn Du chinesischer Schwimmer bist, ist es aber was anderes. :hi:

  • Mich erschrecken hier die Kommentare, die das ganze als Hexenjagd darstellen wollen. Die NADA hat sich - wie alle Vereine und hoffentlich alle Sportler - dem sauberen und fairen Wettkampf verschrieben. Und Portner sind leider verbotene Substanzen nachgewiesen worden. Die NADA handelt im Interesse aller, die Fairness im Sport wollen. Wenn es darum geht, nur den eigenen Verein, Sportler, das Land gewinnen zu sehen, ist sie natürlich „im weg“. Jeder sollte seine Seite selbst wählen, sich aber auch bewusst sein, wofür er sich entscheidet. Würden diejenigen auch so denken, wenn es um einen Flensburger oder Kieler Spieler geht?

    Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
    da der Bergische HC gewinnt!!!

  • Würden diejenigen auch so denken, wenn es um einen Flensburger oder Kieler Spieler geht?

    Ja. Wenn ich mir über den Einzelfall ein Bild gemacht hätte. Es gibt ja auch Fans anderer Vereine, die Portner vertrauen. Aber wenn ich so was lese, kann ich manchen nur wünschen, dass ein Spieler ihres Vereins unverschuldet in eine derartige Situation gerät. Dem Spieler selbst wünsche ich es natürlich nicht. Von Hexenjagd hat hier übrigens keiner was geschrieben oder ich habe es überlesen.

  • War die Sperre der HBL nicht auch, weil man sich jetzt nicht sicher war und damit verhindern wollte, das andere Vereine klagen würden, wenn Portner wirklich gedopt und danach gespielt hätte?

    Dann hätte man ja jetzt wieder das gleiche Problem für die Spiele, bis derdiedas CASNada vielleicht eine Sperre ausspricht. Ich Frage mich gerade ob die HBL das nicht wusste und schon mal Kontakt aufgenommen hat um zu fragen was passiert, wenn sie ihn freisprechen.

  • Es ist ganz knallhart. Wer beim Doping erwischt wird, dem droht die Sperre. Dafür ist die NADA und die WADA da. Wozu werden die Dopingkontrollen gemacht? Das wird in so gut wie jeder Sportart durchgeführt und das ist gut so.

  • Es ist ganz knallhart. Wer beim Doping erwischt wird, dem droht die Sperre. Dafür ist die NADA und die WADA da. Wozu werden die Dopingkontrollen gemacht? Das wird in so gut wie jeder Sportart durchgeführt und das ist gut so.

    Nur leider nicht überall mit denselben Folgen. Wie viele beim Doping erwischte Sportler jetzt wohl bei Olympia starten und eventuell sogar Medaillen gewinnen wie in Tokio die chinesischen Schwimmer?

  • Dafür ist die NADA und die WADA da

    Wenn es immer so knallhart wäre und für alle gleich, wäre es zumindest nachvollziehbar. Das Beispiel, die chinesischen Schwimmer betreffend, das von einem anderen User hier genannt wurde, zeigt eben, dass nicht einheitlich verfahren wird und mit zweierlei Maß gemessen wird.

  • Nur leider nicht überall mit denselben Folgen. Wie viele beim Doping erwischte Sportler jetzt wohl bei Olympia starten und eventuell sogar Medaillen gewinnen wie in Tokio die chinesischen Schwimmer?

    Wieviele sind es denn?


    Bei den Chinesen scheint es ja zumindest einen Grund geben, warum die Substanz gefunden wurde

    "Die Akte China": Massendoping-Verdacht in China - WADA handelt nicht | sportschau.de


    in diesem Fall würde man wahrscheinlich wieder Sörgel als Experten schätzen mit seiner Aussage

    Der chinesische Untersuchungsbericht liest sich weitgehend wie eine perfekt aufgereihte Kausalkette voller wissenschaftlich logischer Schlussfolgerungen. Das räumt auch der forensische Toxikologe und Pharmazeut Fritz Sörgel ein: "Aber das heißt natürlich noch lange nicht, dass es so gewesen sein muss", sagte er. Fritz Sörgel - "Ich gehe davon aus, dass es Doping war"

    Sportschau

    Sörgel hat im Auftrag der ARD-Dopingredaktion die chinesischen Angaben experimentell überprüft. Sörgel sagte nach diversen Experimenten, er halte es für "extrem unwahrscheinlich", dass sich die Ereignisse wie im Bericht beschrieben abgespielt hätten: "Die Konzentrationen, die vom Labor in China angeblich gefunden worden sind, können eigentlich nur so entstanden sein, dass das Dopingmittel schon Wochen vorher verabreicht wurde."


    Der Fall wäre ja nur gleich zu bewerten wenn man den "Fan" hätte der es übertragen hat, inkl entsprechenden Tests

  • Äußerst mies für Niko und den Club. Was keiner laut aussprechen bzw schreiben wollte und doch mitunter gedacht hat,ist passiert. Ich hoffe für den Menschen Portner auf zeitnahe Klärung, allein mit fehlt...die Grundsatzproblematik schwebt da über allem..Da frag ich mich doch (auch bei dem Rechtsbeistand ) ob der Benno und mhs da so viel Gottvertrauen hatten oder dies nicht eingeplant haben.benno ist ja jetzt nicht so für kurzschlusshandlungen bekannt,der plant gern und viel..das man dann Wolff nicht intensiver verfolgte oder hinauszögerte verwundert,oder ist da n Emil an der Angel? Obo,ruhig Blut...war nur n Spaß

  • Er bleibt sicherlich gesperrt.

    So ein Verfahren kann übrigens bis zu einem Jahr dauern ...

    Er ist doch aktuell gar nicht gesperrt, dann kann er auch nicht gesperrt bleiben. :hi:


    Ob der Club ihn einsetzt, ist natürlich fraglich. Ich glaube aber auch nicht, dass man beim Club diesen Fall (Nada geht vor´s CAS) nicht in Erwägung gezogen hat. Bin gespannt, was der Club dazu verkündet.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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    Black Sabbath - Paranoid

  • Also sind wir mal ehrlich Portner egal was er für Ausreden hat gehört gesperrt!Doping ist im Sport nicht erwünscht und er hat es leider egal wie gemacht...basta....sitz deine Strafe ab und gehe in dich...und sei einfach der Welt gegenüber ehrlich!....sorry zwar für einen Sporlter hart aber fair....so wie es grad läuft....gehts gar nicht dann kann jeder machen was er will!!

    Kannst du dies tatsächlich nachweisen? Ansonsten wäre etwas Wissenserweiterung ratsam.


    Üble Nachrede im Netz: Das könnt ihr tun
    Üble Nachrede ist eine Straftat. Auch im Internet. Was alles zu Übler Nachrede zählt und wie ihr euch währt, erfahrt ihr hier.
    hateaid.org

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  • Wenn es immer so knallhart wäre und für alle gleich, wäre es zumindest nachvollziehbar. Das Beispiel, die chinesischen Schwimmer betreffend, das von einem anderen User hier genannt wurde, zeigt eben, dass nicht einheitlich verfahren wird und mit zweierlei Maß gemessen wird.

    Das zeigt einfach nur auf, das man sich als Fan den letzten Strohhalm zieht um begründen zu können.



    Das Problem beim Doping ist halt einfach, das die Doper immer im Vorsprung sind, ähnlich wie bei den Virenprogrammierern und der Antivirensoftware.

    Man ist halt froh wenn man etwas findet und darf keine Ausnahmen machen, weil sich sonst jeder darauf bezieht.


    Ich kann mir zum Beispiel beim besten Willen nicht vorstellen, das ein Fußballer/Handballer/Basketballer anfängt zu kiffen oder eine Nase zieht, weil er damit seine Leistung steigern will, sondern zu 99 % weil er mal entspannen will oder andere Probleme hat. Trotzdem zählt es als Doping.

    Einmal editiert, zuletzt von Usefil22 ()

  • Es kam das, was kommen musste. Die NADA wird einen Teufel tun, ohne Urteile des CAS solche Fälle und Verbandsentscheidungen einfach zu akzeptieren. Das geht schon deshalb nicht, weil sie sich sonst unglaubwürdig machen würden.


    Sie hätten es nur akzeptieren können, wenn es für die Argumente von Portner schon passende Urteile gegeben hätte.


    Und wie sie es ja selbst sagen: das ist ein Fall, der grundsätzlichen Klärungsbedarf erzeugt. Bleibt die Zero-Tolerance-Grenze oder wird es dann Grenzwerte geben? Welche Argumente dürften im Betracht gezogen werden, um eine minimale Menge trotz Zero-Tolerance ggf. zu "akzeptieren"?


    Fakt bleibt halt, dass er leider positiv getestet wurde. Wer die Frage verfolgt, ob Zero Tolerance wirklich sinnvoll ist, braucht eben jetzt leider auch genau dieses CAS-Urteil.


    Wenn Portner in der Verteidigung wissenschaftliche Aussagen hatte, dass die gemessene Menge nicht zur Leistungssteigerung reichen würde, könnte dieser Fall zu einer Neubewertung von Grenzwerten führen.


    Da muss man einfach abwarten, ob und das CAS solchen möglichen Aussagen folgen würde.


    Nur darüber hätte Portner eine Chance. Aber auch die ist nicht groß. Da kommt wohl leider eine Sperre. Das CAS wird sich zum Schutz der WADA und der eigenen Verfahrensmenge wohl eher nicht dazu bewegen, die Zero-Tolerance-Politik aufzuheben.


    Das Auslagern der Ergebnismanagementverfahren in die Fachverbände als auch die Formulierung in 3.2, dass eine wahrscheinliche Unschuld für einen Freispruch ausreichen kann, kann man eigentlich auch grundsätzlich streichen. Das eine kann die NADA bitte selbst machen, wenn sie das andere nicht akzeptiert. Das spart dann wenigstens Zeit,, weil ein Zwischenschritt wegfällt.


    Von der HBL oder von der NADA muss man jetzt Aussagen erwarten dürfen, ob eine rückwirkend Sperrung möglich ist und welche Folgen das entsprechend hätte.

  • Ab jetzt interessieren mich nur noch die sportlichen Folgen. Ob Sperre oder nicht, der SCM kann es nicht riskieren ihn spielen zu lassen. Wer übernimmt die zweite Planstelle im Tor und wann wird endlich mit Sergey verlängert?

  • Die HBL wird ihre Gründe gehabt haben( die wir nicht kennen), ihn EINSTIMMIG freizusprechen.

    Die NADA muss (natürlich )Recht behalten.. also war damit leider zu rechnen. Selbst wenn er spielberechtigt bleibt, wie soll man denn unter diesen Bedingungen vernünftige Leistungen bringen. Ich befürchte, man gibt erst Ruhe, wenn man den Menschen zugrunde gerichtet hat. Hat für mich einen Hauch von Inquisition, sorry.

    Wie schon oft von mir erwähnt.

  • Dem dopenden Sportler ist das Schicksal der durch ihn betrogenen egal, wenn das Dopungverfahren danach geht können wir aufhören zu kontrollieren. Man hat das Schicksal in der eigenen Hand indem man nichts wissentlich oder unwissentlich zu sich nimmt. Wie wir wissen schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.

    Du erkennst aber den Widerspruch schon: Schicksal in eigener Hand ... wissentlich ... nicht wissentlich.

    Nicht wissentlich hat man nicht in eigener Hand.

  • Macht sich das der Eine oder Andere hier jetzt nicht zu einfach? Der Freispruch durch die HBL erfolgte doch nicht, weil Niko Portner besonders blumige Formulierungen für die Umschreibung einer "Kleinstmenge" fand, sondern weil er selbst aktiv geworden ist, mit sich etliche weitere Tests bzw. Proben machen lassen hat und diese in ihren Ergebnissen auch rückwirkend (Haarprobe) aussagekräftig sind.

    Und auch der Gang vor den CAS bedeutet nicht automatisch "Verurteilung".


    Maestro

    Sei mir böse oder nicht, solche Beiträge wie deine letzten sind schwer ernst zu nehmen. Dreh das mal um, du bist Niko Portner, hast genau das 110%ige cleane Verhalten immer gelebt, was du gesagt (und jeder aus deiner direkten Umgebung so miterlebt) hat, bist auf irgendeine Art und Weise mit dem Mist "von aussen" in Kontakt gekommen und dann wird das bei dir gefunden. Und jetzt sollst du immer und immer wieder Dinge erklären, die du dir selbst nicht erklären kannst?!

    Oder dir fehlt, was recht offensichtlich scheint, dieses Mindestmaß an Emphatie. Dann drehe ich deine Ausführungen um und sorge aus einer anderen Interessenlage heraus dafür, dass ich die Gegner mit Substanzen "kontaminiere" (Händedruck, Umarmung...), weil in dem Moment, wo das bei ihnen gefunden wird, werden sie sowieso automatisch und unwiderruflich gesperrt.


    Wenn ich als Kontrolleur die Tür zwischen "wissentlich" und "unwissentlich", zwischen "leistungssteigernd" und "einfach nur gefunden" nicht offen lasse, dann darf und muss das System in der Tat hinterfragt werden.

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau