Ich glaube auch das man hier schon etwas nicht ganz sieht. Eine gute Mannschaft zu haben bedeutet eben nicht automatisches durchmarschieren. Unabhängig davon das das gestern schlechter war als man kann. Mannschaften wie Spanien, Kroatien oder Dänemark (die ja sowieso) sind viele Jahre lang immer höher gehandelt gewesen als wir und auch bei denen war oft vorzeitig Schluss und nicht erst irgendwann gegen Frankreich. Das passiert uns jetzt eben zum ersten mal seit wir wieder oben mitspielen.

WM 2017 - 1/8-Finale: Deutschland - Katar
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Die Diskussion ist echt albern.
Katar hatte am Ende einen 8:3-Lauf, und da soll jetzt ein falscher Pfiff das Spiel entschieden haben?
Deutschland hat nach der Pause mehrere klare Zeitstrafen nicht gekriegt.
Diese Diskussion ist nicht albern. Diese falsche Entscheidung hat das Spiel entschieden, das ist nun mal Fakt. Es steht Unentschieden, Pfiff gegen uns, Katar macht das Tor.
Auch seltsam, wir bekamen nicht einen Siebenmeter, und Katar hat nicht weniger geprügelt als die Deutschen. -
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Genauso gut könnte man einen x-beliebigen Ball hernehmen, den der Torwart nicht gehalten hat, aber hätte halten können, weil er dran war und schon hat Wolff das Spiel verloren. Klingt irgendwie absurd, oder?
Wenn die Situation die letzte im Spiel gewesen wäre, hätte ich dafür noch teilweise Verständnis, so kann für mich nie eine Aktion spielentscheidend gewesen sein (angesichts von 15 eigenen Ballverlusten z. B.) und dann natürlich auch noch eine, die man auf einen anderen, nämlich den Schiri schieben kann. Das finde ich eher albern.
Fäths haarsträubender Ballverlust mit Ergebnis Tor Capote würde mir da auch eher als spielentscheidend oder als "Genickbrecher" einfallen. -
Hat jemand von euch zufällig nochmal unsere beiden Angriffe gesehen, wo beide Kommentatoren mindestens Foul bzw. 7m für Drux gefordert haben? Das war glaube ich so beim 17:15/ 17:16. Nach dem 2. Angriff hab es ja im Gegenstoß auch die rote Karte für Wiencek.
Und nein, ich sehe die Schuld nicht bei den Schiris, wir hatten es selbst in der Hand. Aber bevor man auf der Mannschaft (bzw. bestimmten Spielern)herumhackt, dass sie den Vorsprung verspielt haben, würde ich das doch auch in die Analyse einbeziehen.
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Diese Diskussion ist nicht albern. Diese falsche Entscheidung hat das Spiel entschieden, das ist nun mal Fakt. Es steht Unentschieden, Pfiff gegen uns, Katar macht das Tor.
Auch seltsam, wir bekamen nicht einen Siebenmeter, und Katar hat nicht weniger geprügelt als die Deutschen.Fakt ist nur eines: wir sind raus. Alles andere ist dann doch wohl eher Ansichtssache.
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Sicher haben die Schiedsrichter in der 2. Halbzeit zunehmend schlecht gepfiffen (waren die nicht fit genug?), aber diese Niederlage haben sie sich selbst zuzuschreiben. Denn zu dieser entscheidenen Fehlentscheidung hätte es gar nicht kommen müssen, wenn man die eigenen Fehler auf ein normales Maß gehalten hätte. Wolff hat das Torhüterduell gegen Saric gewonnen, das muss reichen, um Katar zu besiegen.
Sigurdsson hat in diesem Spiel irgendwie vergessen, dass er noch Coach dieser Mannschaft war. Vergessene Auszeiten, keine Reaktion auf Capote, keine Variationen in der Abwehr, vergessen, dass er noch 2 weitere RM Spieler auf der Bank hatte. Da war jemand wie paralysiert, warum auch immer.Tja, die Sache mit Glandorf und Pekeler kam dann auch noch zurück wie ein Bumerang. Die Ballverluste aufgrund der fehlenden Abstimmung waren höher als der Nutzen Glandorfs Tore. Und Dahmke statt Gensheimer hätte gestern sicher nicht geschadet. So neben der Spur habe ich Gensheimer noch nie gesehen. Das kommt in seiner Situation aber nicht total unerwartet.
Was war da bloß los mit Sigurdson?
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Wolff war gestern überragend. Die Abwehr gut. Der Angriff schwach, mit viel zuvielen "unforced errors". Dagur hat gestern nicht immer die besten Entscheidungen getroffen.
Deshalb verstehe ich nicht, wie man jetzt die Schuld den Schiedsrichtern geben kann. Zusätzlich gab es auch die eine oder andere Entscheidung, von denen die deutsche Mannschaft profitiert hat.
Insgesamt scheint es mir, dass viele Spieler den Gegner unterschätzt haben und der Trainer und das Team es nicht geschafft haben, dies zu korrigieren.
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Letztlich waren es dann doch die unzähligen leichten Ballverluste und dass in der entscheidenden Phase die Abwehr kein Mittel mehr gegen Capote gefunden hat. Die dritte Zeitstrafe gegen Wiencek war übrigens auch ein Witz. Als es der Spielverlauf hergab, waren die SR doch sehr einseitig. Die Krönung war natürlich die Szene beim 20:20, als statt Zeitstrafe gegen Kater und 7 m für Deutschland Stürmerfoul gegen Drux gab. Das war schon krass und wirdt wieder viele Fragen auf.
Andererseits hätte es auch klar sein müssen, das bei engem Spielstand die Kataris die besseren Karten haben. Es hätte eben nicht soweit kommen müssen und dürfen. Warum Dagur die dritte grüne Karte als Souvenir mit nach Hause nimmt, statt sie im letzten Angriff zu legen, wird sein Geheimnis bleiben.
Rivera hat mal wieder seine Klasse unter Beweis gestellt.
dem Fazit kann ich mich voll und ganz anschließen
Bin allgemein ein Freund davon, wenn es gelingt auch zu differenzieren und es eben nicht nur Schwarz (Schieris sind Schuld) und Weiß (Mannschaft und Trainer haben sich dilettantisch angestellt.....) gibt
andere User hier im Forum wie etwa "Rheinland-SR" gefallen sich dahingegen wieder mal in ihrer unnachahmlichen Parade-Rolle:
Mitschuld der Schiedsrichter? ausgeschlossen!!! , die Kommentatoren haben doch schließlich bei den selektierten Zeitlupen darauf hingewiesen, dass wir auch 2-3mal Glück hatten....So läuft das halt heut zu Tage nicht mehr, dass man in engen Spielen mal mir nix dir nix 2-3 vermeintliche Fehlentscheidungen gegeneinander aufrechnet
Durch den 7.Feldspieler hat eine reine 2min Strafe deutlich an ihrer "Dramatik" verloren, in der Crunchtime aber (und sei es nur in 2-3 Angriffen) unterschiedliche Maßstäbe bei 7m und Stürmerfoul anzuwenden kann nun mal sehr schnell MITentscheidend sein, weil es sich eben durch Tor- oder nicht Torerfolg unmittelbar aufs "Scoreboard" auswirktUm das zu erkennen muss man wohl aber in der Lage sein, sich auch mal in die Spielerperspektive auf der Platte hineinzuversetzen bzw. das Spiel als solches etwas "lesen" können statt nur mehr oder weniger erfolgreich irgendwelche Regeln runterbeten zu können!
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Wenn das Deutsche Team nach 17:13 Führung seine normale Leistung abliefert dann kommt es zu gar keiner Crunchtime..sogesehen haben die Schris hier absolut keine Schuld
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Wenn das Deutsche Team nach 17:13 Führung seine normale Leistung abliefert dann kommt es zu gar keiner Crunchtime..sogesehen haben die Schris hier absolut keine Schuld
stimmt (teilweise)
wer mal einen 4-Tore Vorsprung verspielt MUSS also künftig immer mit äußerst zweifelhaften Entscheidungen "bestraft" werden???
Sagt wer?
Du?
die Gerechtigkeitsliga?
(ich erinnere dich bei Gelegenheit mal dran, falls es mal wieder die Roten oder die Gelben betrifft...)Der zunächst vorhandene Vorsprung und die dann unerklärlichen Entscheidungen haben zunächst mal rein gar nichts miteinander zu tun, warum man dass dann mit aller Gewalt in einen Topf schmeißen muss, erschließt sich mir einfach nicht.
1-2 technische Fehler weniger der Deutschen ODER 1-2 weniger "komische" Entscheidungen weniger und die Diskussionen hier drehen sich um völlig andere Inhalte (puh, noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen, aber Hauptsache eine Runde weiter...)
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Wer eine 4 Tore Führung so vergeigt wie Deutschland gestern der darf sich nicht wundern und beschweren...das ist meine Meinung und dabei bleibe ich
ich habe noch nie bei enem Misserfolg der SGL die "Schuld" bei den Schiris gesucht...im Gegenteil, ich versuche oft in der Halle meinen Bekannten zu erklären dass es eben meist nicht an den Schiris liegt und man die "Schuld" zuerst bei sich selbts suchen sollte..aber das ist eine Tugend die vielen generell nicht liegt.."schuld" sind halt immer andere
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Wenn das Deutsche Team nach 17:13 Führung seine normale Leistung abliefert dann kommt es zu gar keiner Crunchtime..sogesehen haben die Schris hier absolut keine SchuldSehe ich keinesfalls so absolut in Bezug auf die Schiedsrichter.
Auch und besonders in der Crunchtime müssen die Mannschaften damit rechnen dürfen dass besonders korrekt gepfiffen wird(weil nichts mehr ausgebügelt werden kann) und nicht solche wahrscheinlich das Spiel am Ende mitentscheidende Fehlentscheidungen getroffen werden.
Es ist im Handball ja keine seltene Situation dass es kurz vor knapp Unentschieden steht und die Schiedsrichter da eine besonders grosse Verantwortung tragen.Diese Verantwortung wurde für mich gestern nicht korrekt erfüllt.
Dass auch die Schiedrichter so wie die Mannschaft und der Bundestrainer Fehler gemacht haben darf m.M.n. schon erwähnt werden.
Die Gewichtung bleibt jedem selbst überlassen. -
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Tja, ich sehe die "Verantwortung" halt primär bei den Spielern...die haben die "Verantwortung" ein Spiel, das mit einer normalen Leistung gewonnen wird sich nicht so aus den Händen nehmen zu lassen...Herr Fäth hat die "Verantwortung" den Ball nicht sinnlos fallen zu lassen..etc....
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Der Schiedsrichter hat in der 1. und in der 59. Minute dieselbe Verantwortung bei einem Pfiff.
Wenn wir alle, welche hier mitdiskutieren mit einer Pfeiffe in diese Situation stellen würden, würden wahrscheinlich 30% Offensivfoul und 70% Siebenmeter pfeiffen. Solche Entscheide gibt es in jedem Spiel mehrere. Klar ist es in dieser Situation ärgerlich, aber eben, übers Spiel gleicht sichs aus. Dass Deutschland in den letzten 5 Minuten keinen ordentlichen Angriff mehr zustande gebracht hat und da Fehler passieren, die in einer solchen Situation niemals passieren dürfen hat das Spiel viel mehr entschieden.
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1-2 technische Fehler weniger der Deutschen ODER 1-2 weniger "komische" Entscheidungen weniger und die Diskussionen hier drehen sich um völlig andere Inhalte (puh, noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen, aber Hauptsache eine Runde weiter...)Aber damit sagst du doch im Grunde auch wie überflüssig diese Diskussion um Schiedsrichter ist, was glaube ich das Gegenteil deiner hier geäußerten Meinung ist. Korrigiere mich wenn ich dich falsch verstehe.
Es ist doch in der Tat so das immer wenn man (und ja hier sind wir alle irgendwie "man" wenn es die Nationalmannschaft betrifft) mit 1-2 Toren oder erst in der Schlussphase verliert. Mir fällt es mittlerweile als ungewöhnlich auf, wenn dann mal nicht über die Schiris geredet wird und zwar immer aus der Sicht der unterlegenen Mannschaft. Das ist mittlerweile mehr oder weniger ein Automatismus und das scheint mir hier auch der Fall zu sein.
Ja, wenn Katar mit 1-2 verloren hätte und es in der Schlussphase genau den umgekehrten Vorfall gegeben hätte, würde es hier nicht viele interessieren, weil es hier keinen geben dürfte der Katar mag. Wenn sie aber hier ne Fangruppe hätten, dann würden sie genauso agieren wie jetzt einige hier die den Grund der Niederlage bei den Schiris suchen.
Ich will damit nicht sagen das es grundsätzlich falsch ist mal Schiedsrichterleistungen zu kritisieren, aber es geschieht in meinen Augen schon verdammt inflationär und reflexartig. Hier sehe ich es einfach nicht muss ich ehrlich sagen.
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Naja, man darf aber auch das Wechselspiel zwischen den Schiedsrichterentscheidungen und den eigenen Fehlern nicht vergessen. Diverse Schiedsrichterentscheidungen, gerade in den letzten 10 Spielminuten, können sicher den einen oder anderen Spieler auch verunsichern und in seinem Handeln einschränken. Das muss wiederum der Trainer sehen und reagieren, oder eben auch nicht reagieren, wenn er Vertrauen in den Spieler hat. Einem Duvniak würde ich zutrauen, trotzdem den Kopf oben zu behalten.
Natürlich kann man sagen, die Schiedsrichter haben es am Ende entschieden. Man kann auch sagen, dass die Spieler selbst Schuld (Fehlpässe, Ball fallenlassen, Fehlwürfe usw.) haben. Beides ist richtig. Es wird in dieser Diskussion keine Lösung geben, denn man dreht sich dabei Kreis. Ich bin aber eher bei denen, die sagen, man hat es immer in der eigenen Hand. Ein genügend großer Vorsprung wäre möglich gewesen, um nicht in diese Lage zu kommen, dass Fehlentscheidungen den Ausgang des Spieles beeinflussen.
Was m.M. nach nicht geht, ist Fehlentscheidungen gegeneinander aufzurechnen. Diese Konzessionsentscheidungen relativieren nicht eine vorangegangene Fehlentscheidung: Eine Fehlentscheidung für Deutschland und eine für Katar sind eben nicht damit aufgehoben, sondern es sind objektiv betrachtet zwei Fehlentscheidungen.
PS: Für jedes "Fehlentscheidungen" in meinem Beitrag gibt es einen Schnaps!
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Schönes Schlusswort
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PS: Für jedes "Fehlentscheidungen" in meinem Beitrag gibt es einen Schnaps!Ich nehme Dich beim Wort
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Den doch eher reflektierten Aussagen der Spieler entnehme ich, dass sie es nicht auf die Schiris schieben, sondern die Fehler bei sich suchen. Auch das Mannschaftsumfeld sucht keine Schönrederei.
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Wenn das Deutsche Team nach 17:13 Führung seine normale Leistung abliefert dann kommt es zu gar keiner Crunchtime..sogesehen haben die Schris hier absolut keine Schuld
Sehe ich auch so. Vier Tore sind im Handball nicht viel, in einem so torarmen Spiel hatte sich aber zu dem Zeitpunkt die Tür weit aufgetan. Sicher haben die Pfeifen zum Ende hin ihre Linie verloren, es hätte aber nicht mehr enge werden müssen.
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