Die Glücksszene gegen Österreich war der Schlusspfiff bei Unentschieden. Wenn Österreich weiter auf dem Niveau spielt, werden sie auch lernen, wann man den Sack zu macht...

Handball-EM 2024 - Hauptrunde, Gruppe 1
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Österreich hätte den Sack zu gemacht, wenn sie in der 2.Halbzeit dem Bilyk etc mal kurz eine Verschnaufpause hätten geben können.
Sie haben nicht ohne Grund in den letzten 10 Minuten kein Tor geworfen..
Auch Kieler Spieler sind Menschen und brauchen Pausen 😉
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Die Glücksszene gegen Österreich war der Schlusspfiff bei Unentschieden. Wenn Österreich weiter auf dem Niveau spielt, werden sie auch lernen, wann man den Sack zu macht...
Mir hat Österreich in Köln nicht gefallen.
Gegen Ungarn haben sie gewonnen, weil Ungarn nach der sehr leichten ersten Viertelstunde abgeschaltet hat, und dann haben sie es nicht mehr geschafft, hochzufahren. Möstl hat den Rest erledigt.
Gegen uns war es nur Möstl. Ansonsten war es weder vorne noch hinten gut.
Frankreich hat mit halber Kraft gegen sie gewonnen.
Und Island war die bessere Mannschaft.
Insbesondere der Angriff ist sehr eindimensional.
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So wie die U21-Weltmeister gestern von Gislasson pauschal abgekanzelt wurden ???
Auf welche Aussagen beziehst du dich denn? Ich habe kein ARD geschaut falls ich da etwas verpasst habe.
„Wir haben eine ganz junge Mannschaft, kein anderes Team hat Spieler, die 2003 und später geboren wurden. Es wird immer gefordert, dass die jungen Leute spielen und jetzt spielen sie. Klar machen sie auch Fehler.“
„Klar bin ich von ihnen enttäuscht. Ich bin unzufrieden, wenn wir ständig frei vor dem Torhüter stehen und scheitern. Das ist für mich ein Zeichen von fehlender Konzentration.“
Es kommt immer auf den Kontext an. So dramatisch finde ich das jetzt nicht. Junge Spieler machen Fehler. Das ist doch völlig richtig. Und wie schlecht gestern die Wurfausbeute war hat auch jeder gesehen. Das kann er ja nicht schönreden. Viel schlimmer wäre doch gewesen wenn er da gestern einen Spieler herausgenommen hätte.
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Ich würde mich freuen, wenn sich gar keiner noch verletzt, unabhängig vom Heimatverein
Dann muss ich es wohl konkretisieren:
Mir wäre es wichtig, wenn sich niemand mehr verletzt, unabhängig vom Heimatverein.
Mir wäre es dennoch am wichtigsten, wenn sich kein Fuchs mehr verletzt.
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Wo wurden bitte die Preise gesenkt, Rheiner ?
Für einen Fernglassitz immer noch 245 € und für einen Platz " hauptsache dabei sein , Spiel egal " noch schlappe 159 €
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Alfred sitzt da , als wären wir gerade in der Vorrunde ausgeschieden
Richtig erkannt, Alfred kann kein Spiel verlieren. Ist ja man gut so, das einer noch die Übersicht hat, worum es eigentlich geht.
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Ich überlege mir gerade für mich die Frage: Ist bei einem Sieg gegen Dänemark alles gut? Kann man dann zufrieden aus dem Turnier gehen?
Wahrscheinlich schon. Das würde die durchwachsene Hauptrunde in den Hintergrund rücken. Allein weil die Dänen und die Franzosen zwei Übermannschaften sind.
Allein mir fehlt der Glaube.
Auf jeden Fall hoffe ich auf einen französischen Sieg am Freitag. Das würde uns gleich zwei Chancen auf eine Olympiateilnahme bringen.
Was du dir so für Gedanken machst???
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Österreich hätte den Sack zu gemacht, wenn sie in der 2.Halbzeit dem Bilyk etc mal kurz eine Verschnaufpause hätten geben können.
Nein. Denn meine Glaskugel sagt, dass sich der Ersatzspieler auf dem Weg aufs Feld verletzt hätte, sodass Bilyk keine Pause bekommen hätte.
Was ich damit wirklich zum Ausdruck bringen will: Mit fehlt in der pauschalen Aussage eine Einordnung zur Wahrscheinlichkeit. Unbestritten ist lediglich, dass wir nicht mit Bestimmtheit sagen können, was im Fall X oder Y passiert wäre. Die Aussagen werden auf Beobachtungen der Vergangenheit gestützt, ignorieren aber, dass auch Unvorhergesehenes passieren kann.
Das ist jetzt nicht auf den speziellen Fall beschränkt, sondern gilt für alles Zukünftige.
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Nein. Denn meine Glaskugel sagt, dass sich der Ersatzspieler auf dem Weg aufs Feld verletzt hätte, sodass Bilyk keine Pause bekommen hätte.
Was ich damit wirklich zum Ausdruck bringen will: Mit fehlt in der pauschalen Aussage eine Einordnung zur Wahrscheinlichkeit. Unbestritten ist lediglich, dass wir nicht mit Bestimmtheit sagen können, was im Fall X oder Y passiert wäre. Die Aussagen werden auf Beobachtungen der Vergangenheit gestützt, ignorieren aber, dass auch Unvorhergesehenes passieren kann.
Das ist jetzt nicht auf den speziellen Fall beschränkt, sondern gilt für alles Zukünftige.
Sitzt du gerade im Unterricht ? 😉
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Wo wurden bitte die Preise gesenkt, Rheiner ?
Für einen Fernglassitz immer noch 245 € und für einen Platz " hauptsache dabei sein , Spiel egal " noch schlappe 159 €
Die ganzen roten Plätze bei Eventim (161,50) waren bis gestern Abend (oder heute Morgen) blau (247,50 €)!
Rote Plätze gab es schon ganz lange nicht mehr.
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Nur muss man das im Verband dann auch realistisch einschätzen. Der Abstand zu Dänemark, Frankreich und Schweden ist weiterhin groß. Es war aber auch nicht damit zu rechnen, dass er bei diesem Turnier verkleinert wird. Dazu muss man sich nur mal die Kader, die höhere individuelle Qualität und Eingespieltheit anschauen. Trotzdem glaube ich schon, dass da um die Achse mit Köster, Knorr und Golla zusammen mit den U21-Weltmeistern wieder eine ganz gute Mannschaft zusammenwachsen kann. Viele Spieler sind noch unter 25 Jahren. Abgezocktheit und Erfahrung holt man sich aber nur über Turnierspiele. Köster spielt jetzt gerade sein drittes Turnier und übernimmt schon immer mehr Verantwortung. Das lässt mich positiv in die Zukunft schauen.
Das picke ich mal raus und hake daraufhin mal ein.
Wir stellen das einerseits so fest und andererseits wird wieder gut Wetter gemacht was wir doch für hoffnungsvolle Leute für die Zukunft haben. Da wird wieder eine imaginäre Hoffnung in die Zukunft verschoben.
Erstens hat der Verband schon ewig nix mehr realistisch eingeschätzt, bzw. er hat es wenigstens nicht nach außen kommuniziert.
Der Abstand ist nicht kleiner geworden. Warum denn nicht? Es ist ja nicht so, dass es in den 3 Topnationen nicht auch mal eine Wachablösung gegeben hätte. Auch mehr Zeit sich einzuspielen haben sie nicht. Trainerwechsel gibt es da auch mal.
Ein Mem ist 26, Tournat, Nahi, Kounkoud, Descat, Konan, Prandi, etc. alles schon Nachfolgegeneration, die Alten sind in der Minderheit und in Dänemark ist es doch auch so, dass die Jungen schon übernommen haben, Schweden vielleicht nicht ganz, aber Claar, Johansson, Wallinius sind auch noch jung, aber insgesamt kommen die Schweden auch aus einer Talsohle und haben sich jetzt wieder oben festgespielt.
Was ich sagen will ist, dass wir bei der Konkurrenz deren Klasse immer selbstverständlich hinnehmen, ist halt so und bei uns wird einerseits Hoffnung geschürt, aber immer nur in die Zukunft verschoben und andererseits unsere Spieler immer in Watte gepackt, weil sie ja noch so jung sind und noch Talente. Über diese ganze Diskussion ist ein Michalczik auch schon 26, Heymann ist 25, Kastening und Mertens 27-28, Golla 26, Kohlbacher 28 usw.
Das ist doch nicht mehr jung oder Talente-Status. Bei Knorr und Köster wird in jedem 2. Satz erwähnt, dass die erst 23 sind.
Na und, Gidsel und Pytlick waren 21, Magnusson ist mit 23 Torschützenkönig der Liga und von Großturnieren geworden und ein Jahr später MVP der Liga. Gidsel müsste ihn eigentlich ablösen. Das Alter, in dem diese Jungs wie Mem oder Claar, Gidsel, Pytlick und Konsorten durchstarten ist für unsere Spieler immer noch zu jung, von den Fähringern oder Portugiesen ganz zu schweigen.
Aber an denen orientieren wir uns immer und bei uns vergeht Jahr um Jahr und wir kommen bis auf ein paar Achtungserfolge nicht vom Fleck. Aber jetzt wird garantiert 2027 die Heim-WM gerockt und ich würde mich nicht wundern, wenn da ist auch wieder irgendwas ist.
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Sitzt du gerade im Unterricht ? 😉
Nein, ich bin nur überzeugter Gegner des Fatalismus.
(Oder für die Filmfans: So etwas wie Final Destination gibt es nicht.)
Wenn Ergebnisse vorbestimmt wären, könnten wir uns die Spiele doch eigentlich sparen.
Und deshalb stoße ich mich halt an solchen Aussagen zu alternativen, fiktiven Spielverläufen. Natürlich kann man versuchen, sich auszumalen, wie ein Spiel hätte enden können, wenn das oder das passiert wäre. Aber praktisch scheitert das an der Komplexität des Systems.
Verliert eine Mannschaft mit einem Tor und in Minute 5 hat diese Mannschaft einen 7m verworfen - wer würde hier ernsthaft behaupten, dass das Spiel unentschieden geendet hätte, wenn der Strafwurf reingegangen wäre? Das Tor hätte genauso gut ein Weckruf für den Gegner sein können, der in der Folge das Spiel dominiert.
Wird der 7m in der 59. Minute verworfen, sieht die Sache anders aus. Und deshalb behilft man sich mit Wahrscheinlichkeiten.
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Das ist doch nicht mehr jung oder Talente-Status. Bei Knorr und Köster wird in jedem 2. Satz erwähnt, dass die erst 23 sind.
Ja, weil bei denen halt der ganze Druck drauf liegt. Zumindest einer von beiden muss im Angriff funktionieren (ab jetzt eigentlich beide), um eine Chance zu haben. Die ganze Last auf die Schulter von zwei 23-jährigen zu legen, ist schon riskant. Hat (mit einigem Glück) aber funktioniert.
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Ohne dafür den Beweis antreten zu können: Wir hätten das Spiel gestern auch verloren, wenn noch ein Sieg oder Punkt notwendig gewesen wäre.
Schwer zu sagen.
Im Nachhinein wär's toll gewesen, wenn Kroatien Island geschlagen hätte.
Dann hätten wir ein richtiges Viertelfinale gestern Abend gehabt. Das hätt ich gern gesehen.
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dass Deutschland "Spieler" (Plural) dabei hat, die 2003 und später geboren sind, stimmt nicht, oder sehe ich das falsch? Es ist nur Fischer, wenn ich das richtig sehe.
Dass keine andere Nation so junge Spieler dabei hat, ist natürlich auch falsch. Portugal. Die Färöer. Wie es bei Ungarn und Kroatien ist, weiß ich nicht genau.
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Ich erwarte, dass man in so einem Spiel bis zum Umfallen kämpft [...]
Mit Verlaub, das erwarte ich von einer deutschen Handball-Nationalmannschaft in jedem Spiel bei einem Heimturnier. Für gewöhnlich zocken die Jungs vor 4-6, in der Spitze mal vor 10-12 Tausend Zuschauern. Dass es 20 Tausend sind, von denen dir 90% frenetisch zujubeln - das sollte ein himmelsgleicher Traum für jeden Handballprofi sein.
Wenn man vor solchen Kulissen nicht bis zum Umfallen kämpft, dann kommen schnell Adjektive wie "undankbar", "abgehoben" und "verzogen" auf. Knorr selbst hat nach dem Spiel ja gesagt, dass man es "für zu selbstverständlich genommen habe", was in Köln los war.
Das ist für mich irgendwo ein Charaktertest und den hat die deutsche Mannschaft für mich nicht bestanden. Nennt diesen Standpunkt ruhig Nestbeschmutzerei, das kratzt mich nicht. Wenn 20 Tausend Leute nicht zu knapp Geld ausgeben, um dich als Spieler beim größten Turnier deines Lebens anzufeuern - sorry aber dann gibt es nur Tod oder Gladiolen.
Und die deutsche Mannschaft hat in dieser Dichotomie gestern "Tod" gewählt. Und das war 1. dem deutschen Handball, 2. dem Mythos Kölnarena, 3. den (viel!) zahlenden Zuschauern und 4. dem Heimturnier absolut unwürdig.
Harte Worte, ja. Aber charakterlich war das gestern ein Offenbarungseid. Und die angeführten Punkte sollten allesamt dieses Pseudoargument "Man war schon durch und daher nicht mehr konzentriert" trumpfen. Denn wenn nicht, dann ist es eine Truppe verwöhnter Bengel und dann ist "undankbar" wirklich das richtige Adjektiv.
Eine Geste des Anstands und der Selbstreflexion war immerhin, dass sich Knorr nach dem Spiel am Hallenmikrofon entschuldigt hat.
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Ganz ehrlich für Schwächen anderer kann Deutschland nichts, man muss diese auch nutzen. Das haben sie getan damit ist das Halbfinale verdient und die EM ein Erfolg.
Rein sachlich ist die EM ein Erfolg, so weit gehe ich mit.
Bei dem anderen aber überhaupt nicht. Denn Deutschland hat die Schwächen der anderen nicht genutzt bzw nicht nutzen müssen. Den Beweis, dass sie beim unbedingt gewinnen müssen, auch gewinnen können, können sie erst morgen antreten. Gegen Österreich war es pures Glück aufgrund der hohen Anzahl der Lattentreffer der Österreicher in den letzten Minuten, dass ein Remis bei rum kam. Danach folgte ein Sieg, der dazu führte, dass es Deutschland in der eigenen Hand hatte. Dann jedoch verloren zwei andere Teams, so dass Deutschland vorab fürs Halbfinale qualifiziert war. Das eigentliche Spiel, mit dem sie es in der eigenen Hand gehabt hätten, haben sie verloren.
Somit wurde nichts genutzt. Man geht nun mit dem negativen Gefühl einer Niederlage ins Halbfinale. Das tut Dänemark zwar auch, aber die hatten eine andere Punktesituation.
Deutschland ist meines Erachtens sachlich zurecht im EM Halbfinale, verdient allerdings nicht.
Wenn man darauf hinweist oder diese Meinung hat, ist man nicht gleich Miesepeter oder ewiger Kritiker.
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Deutschland ist meines Erachtens sachlich zurecht im EM Halbfinale, verdient allerdings nicht.
Ich find schon, dass es verdient ist.
Die anderen Teams in der Hauptrunden-Gruppe (außer Frankreich) waren ja nicht besser.
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Wär hätte vor der EM getippt, dass wir weiter als Spanien kommen?