Nach ich das Spiel gestern live in der Halle und vorhin bei Dyn gesehen habe gebe ich auch noch meinen Senf dazu.
In der Halle waren wir uns zur Pause einig, dass die Berliner eigentlich gar nicht so viel stärker waren als die Löwen. Dass die 1. Halbzeit bodenlos war, wie ich in einem Kommentar auf Instagram gelesen habe, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Die Löwen liegen ein paar Minuten vor Ende der Halbzeit mit 10:16 hinten. Groetzki hatte da 0/4, und in Überzahl haben die Löwen ein 0:2 kassiert, weil sie viel zu schnell und unvorbereitet den Pass an den Kreis gesucht haben; das erklärt schon manches. Dass es dann doch "nur" mit -4 in die Halbzeit ging, war ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Der 4:0-Lauf der Löwen zwischen der 37. und 40. Minute war für die Berliner sicher brutal. Bereits vorher hatte ich den Eindruck, dass die Löwen sich von der Atmosphäre in der Halle anstecken ließen. Der später von Späth gehaltene Siebenmeter zündete die Halle dann noch so richtig an. Die Füchse dagegen schienen etwas beeindruckt zu sein von allem, was da auf und neben dem Spielfeld vor sich ging. Ausnehmen davon will ich aber Fabi Wiede, der mMn eine richtig starkes Spiel gemacht hat, und das sowohl hinten als auch vorne.
Für mich war das am Ende ein verdienter Erfolg für die Löwen, weil sie sich eben auch nach dem 10:16 nie aufgegeben haben, sondern im Gegenteil über das Spiel hinweg an Einsatz, Wille und Intensität zugelegt haben. Gut gefallen haben mir neben Heymann, Martinovic und unseren Torhütern noch Lindenchrone, der seine Sache grundsolide gemacht hat und in der Abwehr auf Halb Martinovic etwas Ruhe auf Außen geben konnte, sowie Davidsson, der so langsam in Schwung zu kommen scheint. Auch Nothdurft war beim Abschluss sehr sicher und machte hinten auf der Halbposition ebenfalls eine sehr gute Figur.
Tja, und nun im Viertelfinale gegen Eisenach. Aller guten Dinge sind bekanntlich ja vier, oder so ähnlich. Vielleicht sollten die Löwen überlegen, die gesamte Vorbereitung auf das Spiel gegen Eisenach und das Spiel selbst nicht Sebastian Hinze zu überlassen.