Nach dem 2. sportlichen Abstieg in 2 Jahren ist beim VfL einiges in Bewegung geraten.
Ich habe nachfolgend mal 1 Kommentar des Reutlinger Wochenblatts zum Thema Abstieg eingefügt.
Der Schreiberling mit dem Pseudonym Peter Ball verbrät zwar meistens ziemlichen Stuss, hier liegt
er aber m.E. mal nicht daneben:
ZitatAlles anzeigenDas Leiden hat ein Ende
Was sich bereits in der letzten Spielzeit abzeichnete und nur durch den Zwangsabstieg der
SG Wallau-Massenheim und des Tusem Essen durch Verweigerung der Bundesliga-Lizenz
verhindert wurde, ist seit vergangenem Sonntag knallharte Realität: der VfL Pfullingen-Stuttgart
muss den Gang in die zweite Liga antreten.
Endlich, werden sich viele denken, das Leiden hat ein Ende. Der VfL war auch im vierten Jahr
seiner Bundesliga-Zugehörigkeit nicht mehr als ein Spielball der Großen und Mächtigen.
Niederlagen standen auf der Tagesordnung und wurden in die Saisonplanung miteinkalkuliert,
bevor die Spiele überhaupt bestritten wurden. Geplante Siege mündeten meist in zermürbende
Niederlagen. Dauerhaftes Verletzungspech und eine etwas unglückliche Einkaufspolitik trugen ihr
Übriges zum schlechten Abschneiden bei. Vielleicht lag der Fehler schlicht und ergreifend bei den
VfL-Oberen, als sie den ehemaligen Kreisläufer Ecki Nothdurft zum Bundesliga-Trainer beförderten.
Nothdurfts Bilanz ist eindeutig: in seiner zweiten Saison als Chefcoach ist er zum zweiten Mal sport-
lich abgestiegen. Sein Vorgänger Rolf Brack, an dem er sich messen lassen muss, war deutlich
erfolgreicher, schaffte zweimal den Klassenerhalt ehe er den Verein verlassen musste beziehungs-
weise durfte. Mit dem HBW Balingen-Weilstetten hat Brack den nächsten kleinen Verein in die
Bundesliga geführt. Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen beider Teams in der übemächsten Saison,
ob in der ersten oder zweiten Liga sei erst mal dahingestellt.
Der VfL sollte schnellstmöglich ein schlagkräftiges Team für die zweite Liga auf die Beine stellen,
immerhin verlassen mit Markus Gaugisch und Raf Bader zwe langjährige Leistungsträger - der eine
mehr, der andere weniger - den Verein in Richtung TV Neuhausen. Die Stars der Mannschaft Goran
Stojanovic, Bjöm Navarin und Andreas Blank werden nur schwer zu halten sein.
Ob in der nächsten Spielzeit Ecki Nothdurft weiterhin VfL-Trainer sein wird, bleibt abzuwarten.
Peter Ball[//]
Dann noch ein Artikel der Reutlinger Nachrichten zum Thema Planungen für die kommende Saison:
ZitatAlles anzeigenSofort wieder rauf
Der VfL Pfullingen-Stuttgart ist abgestiegen. Diese Frage ist beantwortet, andere sind noch offen: Wer
kommt, wer bleibt und wo spielt die Mannschaft überhaupt, deren Name ebenfalls noch ungewiss ist?
Nicht nur Geschäftsführer Alfred Mayer war nach dem Wetzlar-Spiel maßlos enttäuscht: "Der Abstieg
ist bitter, hat sich aber angekündigt. Wir waren nicht stabil, nach einem guten Spiel folgten schwächere.
Wie in Wetzlar alles gelaufen ist, ist jedoch nicht nachvollziehbar."
Nun laufen die Planungen auf allen Ebenen. Vollzug kanri aber erst nächste Woche gemeldet werden.
Beispielsweise wird man dann wissen, ob Eckard Nothdurft weiterhin den VfL trainiert. Ein Angebot
liegt ihm seit längerem vor, bekannt ist aber auch, dass in Stuttgart bereits Alternativen gehandelt werden.
Beim restlichen Personal verhält es sich ähnlich. Nichts genaues weiß man noch nicht. Nur so viel, dass
neben den bekannten Abgängen Gaugisch, Bader, Kromer und Heger auch Szymanski nicht mehr
beim VfL sein wird. "Auch da soll nächste Woche ein Knopf dran gemacht werden", verweist Mayer auf
laufende Verhandlungen. Dann soll klar sein, ob die heiß gehandelten Neuzugänge tatsächlich an Bord
kommen. Zum einen ist das Torhüter Fabian Kehle, den es aus Wilhelmshaven zurück ins Schwabenland
zieht und dann könnte Rückraumspieler Max Ramota aus Lemgo ins Schwabenland kommen.
"Selbstverständlich stehen wir auch noch mit anderen Spielern in Kontakt", bestätigt Mayer Aktivitäten auf
dem Transfermarkt.
Der macht natürlich auch vor Spielern aus dem aktuellen Kader nicht halt. So hat Ausnahmekeeper Goran
Stojanovic Angebote, man will ihn aber unbedingt halten. Er war wie Stojkovic und Blank ein Volltreffer.
Kust habe, so Mayer, kaum eine Chance erhalten, sich zu präsentieren. Baran habe wie Kust Vertrag,
aber da stimmt die Chemie nicht. Erklärt hat sich bereits Urgestein Holger Breit.enbacher, er wird bleiben.
Mit Trost, Bräuning und Stevic wird noch verhandelt - auch mit Navarin. Mayer macht klar: "Björn hat nur
Vertrag für die 1. Liga, er muss sich bald entscheiden, ob er unser Zweitligakonzept mit dem sofortigen
Wiederaufstieg mitträgt. "
Mayer ist überzeugt, dass dies greifen kann, obwohl die 2. Liga im nächsten Spieljahr stärker besetzt ist,
als es jetzt der Fall war. "Vereine wie Dormagen, Friesenheim, Ludwigsburg oder auch Essen sind auch
keine Übermannschaften, da können wir mithalten, auch wenn wir einen Etat von einer Million Euro hinbe-
kommen. Die 2. Liga ist nicht furchterregend", ist sich Mayer sicher.
Das Konzept steht
Das Konzept, das für die 1. Liga erarbeitet wurde, soll nun auch in Stüttgart für die 2. Liga greifen. Die
Entscheidung fällt aber auch hier erst zum Monatsende. Den vergebenen Chancen trauert Mayer nach:
"Wir haben im Vorjahr elf Punkte geholt, nun sind es 14 und mit 20 wäre ,man gerettet gewesen. So
leicht war es nie, sich zu halten, wir haben ja ein stärkeres Team gehabt."
Es folgt eine ganz wichtige Woche für den VfL. An deren Ende weiß man dann vielleicht auch, wie der
Verein heißen soll. VfL Stuttgart-Pfullingen wird derzeit favorisiert. Sollte allerdings Stuttgart herausfallen,
hätte man ein richtiges Problem. Zweitliga-Handball nur in Pfullingen würde eine neue Lawine an Arbeit
lostreten.
[i]wose/woga
Zitat
Und zu guter letzt - um mal zu veranschaulichen, wie groß die personellen Veränderungen beim VfL
ausfallen könnten - ein überarbeitetes Mannschaftsbild. Die Spieler, die schon definitv weg sind
habe ich weiß eingefärbt (Bader, Kromer, Gaugisch, Heger und Mezger) Alle mit Fragezeichen haben
noch keine neuen Verträge, nur Verträge für die 1. Liga (Navarin, Stojanovic) oder noch gültige Verträge,
aber man will sie loswerden (Kust, Baran). Auch das Trainergespann (zumindest Nothdurft) steht zur
Disposition.