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Verletzung als negativer Höhepunkt
Trauriges Nachspiel des Bundesliga-Spiels: Flensburger "Fan" schlägt zu
Minden (much). Ein trauriges Nachspiel hatte die Handball-Bundesliga-Partie zwischen GWD Minden und der SG Flensburg-Handewitt.
Negativer Höhepunkt der Tumulte zwischen rivalisierenden Fans von GWD und der SG war die Verletzung einen jungen GWD-Anhängers, der durch einen Schlag eines Flensburger "Fans" eine gebrochene Nase und einen gesplitterten Zahn davontrug.
Bereits vor der Partie gab es Ärger: Teile der berüchtigten Flensburger Fan-Gruppierung "Ultras" wollten, offenbar "auf Krawall gebürstet", die Stammkneipe des Mindener Fanclubs "Commando 1924" betreten. Die aber ließen sie nicht herein. Als Antwort darauf warfen ihnen die Flensburger ein bengalisches Feuer vor die Füße, welches diese zurückschleuderten.
Während der Partie beließen es beide Parteien bei lautstarken verbalen Attacken. Nach dem Spiel allerdings kam es zu unschönen Szenen. Die Mindener verließen die Halle durch einen Seitenausgang. "Weil wir wussten, dass die Flensburger den Haupteingang nehmen würden", so Mario Hentzschel vom Commando, "wir wollten ihnen aus dem Weg gehen."
Die Flensburger verließen die Halle auch durch den Haupteingang, gingen aber dann Richtung Sportlereingang, wo sich die GWD-Fans befanden. Nun griffen einige der teils stark alkoholisierten "Ultras" die Mindener tätlich an, und dabei kam es auch zu der geschilderten Verletzung.
"Die Randale ging nur von den Flensburgern aus", betonte Philipp Weißwange vom "Commando" nach den Szenen, "wir haben aus den Vorfällen des Nettelstedt-Spiels in der letzten Serie gelernt."
Schlimmeres verhinderte das Ordnungspersonal. "Wir wussten, dass es mit den Flensburg-Fans Ärger geben könnte", erklärte GWD-Manager Horst Bredemeier, "deshalb haben wir das Ordnungspersonal extra eingewiesen." Bereits vor der Partie war vier Personen, die mit Hallenverbot belegt waren, der Zutritt zur Kampa-Halle verwehrt worden.
Auch die Polizei war vor Ort. Deren Pressesprecher Werner Wojahn: "Es wird keinen Polizeibericht geben, es ist auch keine Anzeige eingegangen. Wir haben nur durch optische Präsenz dazu beigetragen, dass es nicht weiter eskaliert ist. Die Ordnungskräfte haben das Problem selbst in den Griff bekommen."
Ein anderes Problem ergab sich vor dem Spiel, als während der Einlaufphase vielen in der Halle geradezu die Luft wegblieb. Die meisten Betroffenen führten die Kurzatmigkeit auf die Nebelmaschine zurück, die die Mindener Spieler beim Einlaufen immer in Dunst hüllt. Der Betreiber dieser Maschine, Philippe Hemmerling, wehrt sich gegen diese Vorwürfe: "Das hatte mit der Nebelmaschine absolut nichts zu tun, sondern mit den Rauchfahnen der Fans."
Mindener Tageblatt
http://www.mt-online.de/mt/lokalsport/handball/?cnt=1137982
Was man so hört, hatten sich beide Seiten vor dem Spiel bereits über Internetkommunukation "beschnupert". Ärger war vorprogrammiert!
Auch wenn noch keine Anzeige vorliegt, die Staatsanwaltschaft wird es interessieren.