EHF-Pokal 2014/15

  • Was ist denn das für ein Modus?


    4 Gruppen, 8 Viertelfinalteilnehmer. Wie kann denn der 2. Platz nicht reichen?

    Weil unter den Teilnehmern der Gruppenphase einer dabei ist, der das EHF-Final-Four ausrichten wird (mögliche neutrale Ausrichter mal ausgeklammert).
    Der Ausrichter braucht kein Viertelfinale zu spielen, sondern qualifiziert sich automatisch für das Final Four, wenn er Gruppensieger oder einer der drei besten Gruppenzweiter wird.


    Wenn das der Fall ist, dann scheidet der schlechteste Gruppenzweite aus (wobei nur Spiele gegen die Mannschaften der ersten 3 Plätze in diese Wertung eingehen).


    Letztes Jahr waren z.B. die Füchse Gruppensieger, dadurch hatte Ademar Leon als schlechtester Zweitplatzierter das Nachsehen.


    Wenn der Ausrichter nur Dritter oder Vierter wird, scheidet er aber natürlich trotzdem aus. Wenn der Ausrichter selbst der schlechteste Zweitplatzierte wird, dann muss er ein Viertelfinale spielen.

  • Was ist denn das für ein Modus?


    4 Gruppen, 8 Viertelfinalteilnehmer. Wie kann denn der 2. Platz nicht reichen?


    Weil der Ausrichter automatisch für das Final4 qualifiziert ist wenn er mindestens zweiter in seiner Gruppe wird. Dann gibt es nur noch 3 Viertelfinalspiele, d.h. entweder die 4 Erstplazierten und die beiden besten Zweitplazierten oder die restlichen drei Erstplazierten und die drei besten Zweitplazierten.

  • Gibt es schon Gerüchte wer Interesse an der Austragung des Final Four hat? Kann man sich in Berlin eine Neuauflage vorstellen?


    Berliner Morgenpost:

    Zitat

    Wer 2015 das Final Four ausrichtet, steht noch nicht fest. Die Füchse jedenfalls werden sich nicht aktiv um die Austragung bewerben, "aber wenn man uns will, dann stehen wir bereit. Dann kann die EHF gern auf uns zukommen", erklärt Hanning.

    Bob pokert gerne ;)

    Schotty:
    "Das Ziel ist im Weg"


  • Meine Einschätzung:


    In Gruppe A traue ich dem HSV den ein oder anderen Stolperer zu, aber in erster Linie eben weil sie der HSV sind und Blamagen zum guten Ton gehören, nicht weil die Gegner so stark wären. "Wer gegen Minden und Balingen verliert, kann auch gegen Haslum, Velenje oder Winterthur verlieren" könnte man argumentieren, aber leider steht wohl zu vermuten muss, dass die Abstiegskandidaten der Bundesliga stärker sind als die Gruppengegner im EHF - Pokal. Da die Rauten bis dahin wohl auch wieder mit Kreisläufer agieren werden, könnte maximal ein längerfristiger Ausfall von Adrian Pfahl ihnen in dieser Gruppe Probleme machen.


    Wenn die Füchse so unglücklich agieren wie phasenweise gegen Magdeburg, dann werden sie in Porto verlieren. Mit der Leistung aus dem Hamburg - Spiel wird es auch in Skjern schwer. Aber zuhause werden sie beide Spiele recht locker biegen und Vojvodina wird maximal eine Halbzeit gegenhalten können.


    In Gruppe C sehe ich alles offen: Granollers und Constanta sind auf dem Papier vielleicht leicht favorisiert, aber die Russen und Dänen sollten da zumindest zuhause jeweils ein Wörtchen mitreden können. Könnte auch sein, dass Sankt Petersburg am Ende oben steht, die haben zwar eine junge Truppe, aber einiges an CL - Erfahrung.


    Die Melsunger sollte in Gruppe D keine Mühe haben und dürften sich sogar ihr berüchtigtes "Loch" zu Beginn der zweiten Hälfte leisten können. Dafür erwarten sie schöne Auswärtsfahrten an den Plattensee und in die Berge im Nordosten Kroatiens. Eskilstuna ist aus eigener Erfahrung etwas langweilig, dafür hat es viel Wasser und Grünflächen.

  • Hat jemand schon was gehört wo die Finalspiele stattfinden sollen ?
    Die EHF Exko hat sich am vergangenen Wochenende in Ungarn getroffen....



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  • Es ist ein Gerücht, dass das Turnier solange in Berlin ausgetragen bis die Füchse es gewinnen. Weiterhin handelt es sich um ein Gerücht, dass die Füchse bei sportlichem Nichterreichen eine Wildcard erhalten. Auch ins Reich der Phantasie darf man weiterreichen, dass es nur auf SKY zu sehen sein wird ....


    Ironie ist auch ohne emoticons erkennbar?!

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • Das wir hier in Berlin ein F4 bekommen, sehe ich erst einmal positiv. Die Premiere im letzten Jahr hat Appetit auf mehr gemacht - eine gut besuchte Halle, sympathische Gäste, spannende Spiele.
    Ein finanzieller Erfolg für die Füchse soll es nicht gewesen sein. Bei den finanziellen Bedingungen (Prämien zahlt der Veranstalter) hätten dafür die Füchse zumindest ins Finale kommen müssen. Ich kann mir gut vorstellen, das Hanning in diesem Jahr bessere Konditionen ausgehandelt hat, hatte doch die EHF Probleme überhaupt einen Ausrichter zu finden.
    Ein Risiko bleibt es dennoch - Die Füchse müssen sich qualifizieren (unter die besten Sieben der Vorrunde) und das ist in dieser Saison nicht so sicher.

    Schotty:
    "Das Ziel ist im Weg"

  • Die Füchse müssen sich qualifizieren (unter die besten Sieben der Vorrunde)

    "Achtbester" (schlechtester Zweiter) reicht u.U. auch, dann ist halt noch das Viertelfinale dazwischen zu spielen (daß diese bescheuerte Regelung immer noch Bestand hat ist der eigentliche Aufreger).

  • "Achtbester" (schlechtester Zweiter) reicht u.U. auch, dann ist halt noch das Viertelfinale dazwischen zu spielen (daß diese bescheuerte Regelung immer noch Bestand hat ist der eigentliche Aufreger).


    Aber dank dieser "bescheuerten" Regelung findet sich doch überhaupt erst ein Ausrichter. Ohne Heimmannschaft im Turnier wird der EHF-Cup doch immer ein finanzielles Fiasko. Nicht schön, aber ist halt so.
    Konsequenterweise müsste man den EHF-Cup abschaffen, das würde aber dem Handball in Europa (alles außerhalb der CL) und auch der Spannung in der BuLi schaden. (Meine Meinung)

    Schotty:
    "Das Ziel ist im Weg"


  • Aber dank dieser "bescheuerten" Regelung findet sich doch überhaupt erst ein Ausrichter.

    Das ist doch ein perpetuum mobile. Den Ausrichter benötigt man ja nur weil man unbedingt ein Final Four abhalten möchte. Weil man aber Schwierigkeiten hat dafür regelmäßig einen Ausrichter zu finden, wirft man auf Kosten der Wettbewerbslogik ein paar Krumen in Form des möglichen Freiloses hin. Bevor man so eine faule Lösung präsentiert, hätte man lieber entweder einen festen Finalort einführen (auf EHF-Kosten versteht sich) oder ganz einfach bei der normalen Hin-/Rückspielveranstaltung bleiben können, das hat ja die dreißig Jahre vorher auch funktioniert.


    Ein Beispiel für den Extremfall. Angenommen der FF-Gastgeber wird Gruppenzweiter und ist in der Wertung der Zweiten Dritter, dabei aber zufällig punkt- und torgleich mit einem anderen Zweiten (also beide Dritter/Vierter der Zweiten). In diesem Fall müsste es einen Losentscheid über die Rangfolge geben. Bei diesem Losentscheid entschiede sich für den FF-Gastgeber nur, ob er ein Viertelfinale spielen muß (wenn er den Losentscheid verliert) oder direkt ins Halbfinale kommt (wenn er ihn gewinnt). Für die andere Mannschaft ginge es aber darum, im Wettbewerb zu bleiben oder auszuscheiden. Wenn das nicht dämlich ist, weiß ich es auch nicht. Davon abgesehen, daß bei der derzeitigen Regelung einer Mannschaft ein Heimvorteil zugeschustert wird, was meiner Ansicht nach ein großer Haken an der derzeitigen Regelung ist. Wenn es schon ein FF sein muß, dann bitte auf neutralem Terrain (Wien würde sich ja anbieten).


  • Aber dank dieser "bescheuerten" Regelung findet sich doch überhaupt erst ein Ausrichter. Ohne Heimmannschaft im Turnier wird der EHF-Cup doch immer ein finanzielles Fiasko. Nicht schön, aber ist halt so.
    Konsequenterweise müsste man den EHF-Cup abschaffen, das würde aber dem Handball in Europa (alles außerhalb der CL) und auch der Spannung in der BuLi schaden. (Meine Meinung)


    Man könnte ja auch das Final4 abschaffen und wieder zu normalen Halbfinalspielen mit Hin- und Rückspiel und vielleciht einem Finalspiel an einem neutralen Ort. Offensichtlich ist das Final4 nicht attraktiv genug für den ehf Pokal. Wenn dann Berlin noch nicht einmal plus minus Null dabei herauskommt frage ich mich warum sie es noch einmal machen? Vielleicht ist ja ein Titel sehr attraktiv.


    Fair wäre es wenn die ehf das finanzielle Risiko des Final4 tragen würde, aber solange man immer noch einen Verein findet, der sich darauf einlässt wird sich das wohl nicht ändern.

  • Offensichtlich ist das Final4 nicht attraktiv genug für den ehf Pokal. Wenn dann Berlin noch nicht einmal plus minus Null dabei herauskommt frage ich mich warum sie es noch einmal machen? Vielleicht ist ja ein Titel sehr attraktiv.


    Ich glaube, das Final4 ist das einzig Attraktive am ganzen EHF-Pokal - wenn man es gut macht und die Halle voll ist. Ich habe mich jedenfalls davon überzeugen lassen, nachdem ich im letzten Jahr den Wettbewerb bis dahin wirklich ziemlich uninteressant fand. Im (Mini-)Turnier entfaltet Handball eben einen ganz eigenen Flair, und die Kombination aus gutem Sport, Rahmenprogramm und internationaler Stimmung ist schon super. Finanziell haben die Füchse ein ganz leichtes Plus gemacht. Wie man hier lesen kann, haben sich die Füchse diesmal nicht beworben, sonder ihre Bereitschaft erklärt, falls es niemand anders machen will, und es macht offenbar sonst niemand. Ich denke schon, dass es gut ist, es noch mal anzugehen, denn letztes Jahr waren alle zufrieden und konnten zufrieden sein (abgesehen von den Füchsen, was den sportlichen Ausgang betrifft). Ich denke, für das Image ist es ein großes Plus. Und mit dem Titel macht man es sich so auch leichter. Und der EHF-Pokal bekommt dadurch einen würdigen Abschluss. Schaffen es die Füchse und vielleicht ein anderer deutscher Verein, sind 9000 Zuschauer sicher. Wo sonst wäre das der Fall? In sofern können sich alle Seiten recht gefahrlos darauf einlassen.

  • Ich glaube, das Final4 ist das einzig Attraktive am ganzen EHF-Pokal - wenn man es gut macht und die Halle voll ist. Ich habe mich jedenfalls davon überzeugen lassen, nachdem ich im letzten Jahr den Wettbewerb bis dahin wirklich ziemlich uninteressant fand. Im (Mini-)Turnier entfaltet Handball eben einen ganz eigenen Flair, und die Kombination aus gutem Sport, Rahmenprogramm und internationaler Stimmung ist schon super. Finanziell haben die Füchse ein ganz leichtes Plus gemacht. Wie man hier lesen kann, haben sich die Füchse diesmal nicht beworben, sonder ihre Bereitschaft erklärt, falls es niemand anders machen will, und es macht offenbar sonst niemand. Ich denke schon, dass es gut ist, es noch mal anzugehen, denn letztes Jahr waren alle zufrieden und konnten zufrieden sein (abgesehen von den Füchsen, was den sportlichen Ausgang betrifft). Ich denke, für das Image ist es ein großes Plus. Und mit dem Titel macht man es sich so auch leichter. Und der EHF-Pokal bekommt dadurch einen würdigen Abschluss. Schaffen es die Füchse und vielleicht ein anderer deutscher Verein, sind 9000 Zuschauer sicher. Wo sonst wäre das der Fall? In sofern können sich alle Seiten recht gefahrlos darauf einlassen.


    Ich bleibe bei meiner Meinung , dass das ehf Final4 nicht attraktiv genug ist. Ansonsten müsste man nicht die Sonderregeln haben, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, den Gastgeber beim Final4 zu sehen. Sollte sich Berlin nicht für das Final4 qualifizieren, was ich ihnen nicht wünsche, befürchte ich einen finanziellen Reinfall des Final4.


    Das das Final4 für den interssierten Zuschauer attraktiv ist bezweifle ich gar nicht. Das Interesse ist aber nicht so groß.


    Wieviel Zuschauer erwartetst Du denn wenn Berlin nicht dabei ist?


    Beim Champions League Final4 gab es früher 1000 Karten für jede Mannschaft. Selbst manche deutsche Mannschaft hat dieses Kontingent nicht an ihre Fans loswerden können. Deshalb hat man das Kontingent auf 500 reduziert. Das zeigt aber, dass die Gastmannschaften nur beschränkt Zuschauer mitbringen. Der Großteil der Zuschauer sind am hochklassigen Handball (unabhängig von den beteiligten Mannschaften) interessiert.


    Und da ist dann das ehf Final4 überflüssig.

  • Wenn die CL auf 16 reduziert wird sollte man über eine Aufstockung der EHF-Liga nachdenken.
    Mein Vorschlag:
    7 Gruppen zu 4 Teams, die ersten beiden steigen auf.
    7 Spiele zwischen jeweils Gruppensieger under -zweiten.
    Danach wird aus den 7 Siegern ein Veranstalter für das Final4 bestimmt, welcher eine Wildcard erhält.
    Die anderen 3 Teilnehmer durch sportlichen Entscheid.
    Damit das Int. Antreten auch für kleine Nationen noch erstrebenswert ist sollte es analog zum Fußball auch einen "Meisterweg" in der Qualifikation geben.

  • Habe nur die Diskussion im Forum hier verfolgt - das nicht reduziert wird, ist an mir ziemlich vorbeigegangen.
    In Österreich wird aus gegebenen Anlass (leider) wenig über die MännerCL geschrieben...
    ... wäre froh, wenn man wenigstens einmal in der Gruppenphase des EHF-Pokals präsent sein würde.

  • Das wäre in der Tat schön. Leider sind der neue Modus in der CL ab der kommenden Saison und diese halbe Wild Card für den Gastgeber des EHF-Pokals wenig erfreulich. Besser wäre eine reduzierte CL, vielleicht mit angepasstem Modus. Dann wäre auch die sportliche Qualität und somit auch Attraktivität im EHF-Pokal wieder automatisch höher. Und auch, wenn es hart klingt: Kleinere Nationen mit durchzuschleppen ist im Handball halt finanziell nicht drin. Der Fußball wirft einfach deutlich mehr Geld ab. Es gibt ja Gründe, warum deutsche Clubs tendenziell ungerne im EHF-Pokal spielen. Auch eine Gruppenphase im EHF-Pokal finde ich furchtbar.

  • Der HSV konnte heute Abend Gorenje Velenje vor knapp 1600 Zuschauern mit 33-28 (15-14) schlagen.
    Das war die erwartet harte Arbeit gegen einen körperlich zwar unterlegenen, spielerisch aber guten Gegner. Die Hamburger konnten es sich nur selten erlauben. mal ein bisschen durchzuwechseln. Die erste Sieben (Bitter, Lindberg, Pfahl, Mahé, Simicu, Jansen und Toft Hansen) musste fast komplett durchspielen. Der Start war ziemlich unkonzentriert und fehlerhaft, so dass der HSV lange einem Rückstand hinterherlaufen musste. In der zweiten Halbzeit konnte das Tempo erhöht und die Fehlerzahl reduziert werden. Deshalb wurde es am Ende dann doch recht deutlich.

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