Der Traditionszuschauer


  • Es gibt zahlreiche Hallen, in denen ich mir Klatschpappen nur schwer vorstellen kann. Flensburg, Magdeburg, Göppingen, Nettelstedt, Minden, Gummersbach, Großwallstadt gehören dazu.


    danke für die Blumen!


    aus TVG Sicht kann man diese aber ehrlicherweise nicht annehmen
    denn auch beim TVG gibt es regelmäßig Klatschpappen
    die liegen dann zumeist nicht völlig penetrant auf (fast) jedem Platz, aber zumindest am Eingang liegen sie dann aus
    lustigerweise war es ja sogar so, dass nach dem ersten Heimspiel in dieser Saison ein User hier in der HE die Verantwortlichen kritisert hat, dass es keine Pappen gab und deshalb schlechte und zu leise Stimmung in der Halle war
    genau solche Kritik zeigt in meinen Augen das ganze Übel der Klatschpappe: Hauptsache laut, Lautstärke um jeden Preis und wenn es noch so monoton ist
    damit lassen sich dann vor Ort (auch beim TVG) wunderbar die wahren Probleme verschleiern: eindeutig zu wenig Zuschauer in der Halle (ein Problem das ganz sicher nicht nur der TVG hat) + Wahl einer ungeeigneten Spielstätte (1000 Zuschauer in einer sehr weitläufigen Halle, in die ca. 4500 Leute reinpassen)


    ich bin absolut kein Fan von Lautstärke um jeden Preis (und den dazugehörigen Klatschpappen), erst recht nicht, wenn dadurch wahre Probleme quasi übertönt werden sollen
    finde daher den Einwurf im Tagesspiegel auch absolut sinnig


    wobei ich auch sagen muss, dass man sich vielleicht ja an Klatschpappen über die Jahre ja noch irgendwie gewöhnen kann/muss
    absolutes No-Go für mich sind die hier auch schon angesprochenen Plastiktröten, die haben für mich mit Anfeuerung und Stimmung wirklich absolut Null zu tun, das ist reiner Krach und Lärm und eine reine Belästigung für die Ohren
    zuletzt vor wenigen Tagen in Wetzlar als "Support" der Gästefans aus Kiel erlebt
    ja, die Dinger sind (sehr) laut, aber das war es auch schon, die erzeugen dennoch immer nur genau 1 Ton und noch lange keine Anfeuerung
    wenn ich die Dinger hören will, schau ich mir Fussballspiele aus Russland oder der Ukraine im Europapokal an, da gibts den Ton durchgängig 90 Minuten lang nach Hause geliefert
    selbst die Tonlage der Vuvuzelas 2010 war angenehmer und wurde dennoch nach 1 oder 2 Tagen im TV rausgefiltert

  • Da sieht man mal wie komplex die Thematik anscheinend doch ist:


    Halle ist leise = schlecht; darüber sind sich wohl alle einig.


    Aber Halle ist laut = gut; darüber gehen die Meinungen wohl auseinander.


    Monoton laut soll es nicht sein. Plastiktröten sollen es auch nicht sein, das ist Lärm. Pfiffe vielleicht vereinzelt, aber natürlich nur in Richtung Gegner. Klatschen okay, aber wenn dann am besten mit den Händen und nur wenn die eigene Mannschaft in Ballbesitz ist. Gesänge sind okay, wobei ständige "H-S-V" Rufe wieder zu monoton sind. Am liebsten Traditionslieder die schon 100 Jahre alt sind, denn Lieder auf die Melodien von "Go West", "7 Nation Army" usw. sind zu modern und außerdem zu stark vom Fußball kopiert und gehen auch nicht.


    Jetzt frage ich mich, wie und wann ich mich mit meiner Kuhglocke bemerkbar machen darf? Wenn ich nach einem Tor damit bimmele, ist das dann noch Anfeuerung? Das Tor ist ja schon gefallen!


    Oder was ist wenn ich mal zum Spaß eine Ratsche mitbringe? Und was ist wenn diese Ratsche nicht aus dem Keller meines Opas sondern vom Lidl um die Ecke kommt? Bin ich dann ein Event Fan?


    Bitte helft mir weiter, ich bin überfragt!


    :pillepalle:

  • Am besten, du bimmelst mit deiner Kuhglocke, wann du es für richtig hälst ;)! Ich finde die Diskussion auch nicht gerade sinnvoll. Wobei ich wirklich sagen muss, die Art des Supports wie er z.B. in Flensburg praktiziert wird, finde ich einfach klasse. Auch wenn dort genau wie in den meisten anderen Hallen dafür der Rest des Publikums nur bedingt mit anfeuert.


    Ich finde es vor allem schade, dass es eben meist nur die Fanclubs sind, die sich am Support beteiligen (in manchen Hallen nicht mal die). Wenn ich manchmal in Hallen sitze und von meinem Sitznachbarn dumm angeguckt oder sogar angemacht werde, weil ich es mir doch tatsächlich erlaube, zu klatschen, zu tröten oder auch einfach mal laut etwas zu rufen, dann läuft langsam echt was schief.


    Wir sind hier beim Sport, da gehören Emotionen zwangsläufig dazu. Wer damit nicht klar kommt, soll nicht in die Halle gehen. Ob da nun Klatschpappen (von denen ich auch kein Freund bin, sie aber auch nicht verteufle), Tröten oder Trommeln für (im besten Fall laute) Stimmung sorgen, oder Klatschen und singen. Egal! Die Hauptsache Stimmung.


    Und ob die Stimmung von einem "Eventfan" kommt, ist mir dann auch egal. Denn ein "Eventfan" wird sich nur dazu herablassen, selbst Stimmung zu erzeugen, wenn das Spiel auf dem Feld ihn dazu animiert. Nicht der Hallensprecher, nicht die Klatschpappe, sondern die Leistung der beteiligten Mannschaften oder im Zweifel auch die Nichtleistung der Schiris (sei sie auch nur vermeintlich nicht vorhanden ;) )!


    Dennoch sollte man auch und speziell von Vereinsseite wieder mehr Eigeninitiative der Fanclubs bzgl. Support der eigenen Mannschaft auch bei Auswärtsspielen, fördern. Es kann nicht sein, dass z.B. im Gerry Weber Stadion die eigenen Fans (also die vom TBV) diverse Dinge nicht mit in die Halle nehmen durften, die Fans der gegnerischen Mannschaft aber schon. Da gibt es von Vereinsseite defintiv Handlungsbedarf, wie ich finde.

    100% Leidenschaft - SG Flensburg Handewitt! Und aus alter Verbundenheit treu dem TBV Lemgo!

  • Aber es sind doch überall nur diese Fanclubs, Ultras, Hardcorefans. Im Fußballstadion ist es doch nicht anders. Die "Kurve" macht die Stimmung und singt. Der normale Zuschauer selbst auf den Stehplatztribünen wedelt vielleicht mit seinem Schal und brüllt ein bisschen rum, aber das würde man gar nicht wahrnehmen. Es mag Ausnahmen geben wie vielleicht Dortmund, aber in den meisten Fußballarenen dieser Welt sind die Fans nicht mehr Stimmungsmacher als der ordinäre Handballfan.


    Zum Lärm möchte ich einmal sagen das eine sehr ruhige Halle auch mal was für sich hat. Ich kenne das zum Beispiel aus Flensburg wenn die Gastmannschaft den Ball hat und man gerade nicht explizit jemanden auspfeift bzw. der Gegner nicht Kiel oder dergleichen ist. Dann ist es immer mal wieder sehr ruhig, weil eben keiner konfus rumtrötet oder seine Pappe wedelt. Man feuert in dem Moment nur schlicht den Gegner nicht an und das ist für mich ebenfalls Teil einer Atmosphäre auch wenn das natürlich am Fernseher gar nicht deutlich werden kann.

  • Es gibt zahlreiche Hallen, in denen ich mir Klatschpappen nur schwer vorstellen kann. Flensburg, Magdeburg, Göppingen, Nettelstedt, Minden, Gummersbach, Großwallstadt gehören dazu.


    Magdeburg musst du streichen.
    Bei meinem letzten Besuch lagen sie an den Zugängen zum Unterring zu mitnehmen bereit...


    Will man neben dem Fanclub mit seinen Trommeln selber einen Beitrag zur Unterstützung leisten, kommt man an den "Schallverstärkern" nicht mehr vorbei. Händeklatschen geht unter im BumBumBum - kann man also gleich lassen.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt


    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Händeklatschen geht unter im BumBumBum - kann man also gleich lassen.


    Also, für Flensburg trifft das nicht zu. Da hört man das Händeklatschen sehr wohl. Paul Jonas hat die Gesamtsituation schon gut beschrieben. :)

  • Aber es sind doch überall nur diese Fanclubs, Ultras, Hardcorefans. Im Fußballstadion ist es doch nicht anders. Die "Kurve" macht die Stimmung und singt. Der normale Zuschauer selbst auf den Stehplatztribünen wedelt vielleicht mit seinem Schal und brüllt ein bisschen rum, aber das würde man gar nicht wahrnehmen. Es mag Ausnahmen geben wie vielleicht Dortmund, aber in den meisten Fußballarenen dieser Welt sind die Fans nicht mehr Stimmungsmacher als der ordinäre Handballfan.


    Das kann ich absolut bestätigen. Ich gehe seit 40 Jahren zum Fußball ins Volksparkstadion (Traditionzuschauer!?) und seit gut 10 Jahren zum HSV Handball. Es gibt hier wie da "Stimmungsblocks", von denen mehr oder weniger durchgehend Aktionen zur Unterstützung des Heimteams ausgehen. Die große Mehrheit der Fußballfans ist aber nicht sangesfreudiger als die Zuschauer in einer HBL-Halle. Selbst bei mir auf der Stehtribüne wird nicht viel gesungen. Dafür wird im Fußballstadion aus meiner Erfahrung deutlich mehr gepöbelt als beim Handball. Und das oft auf einem ganz üblem Niveau, das man beim Handball eher selten erlebt.


    Interessant ist übrigens, dass sowohl beim HSV Fußball (Chosen Few), als auch beim HSV Handball (Deep Blue Generation) die Fangruppen den Vereinen den Rücken gekehrt haben, die bisher am meisten Stimmung erzeugten. Bin mal gespannt, inwieweit sich das dauerhaft auswrkken wird.

  • Aber es sind doch überall nur diese Fanclubs, Ultras, Hardcorefans. Im Fußballstadion ist es doch nicht anders. Die "Kurve" macht die Stimmung und singt. Der normale Zuschauer selbst auf den Stehplatztribünen wedelt vielleicht mit seinem Schal und brüllt ein bisschen rum, aber das würde man gar nicht wahrnehmen. Es mag Ausnahmen geben wie vielleicht Dortmund, aber in den meisten Fußballarenen dieser Welt sind die Fans nicht mehr Stimmungsmacher als der ordinäre Handballfan.

    Das ist schon klar und mir auch bewusst. Aber wenn die Fanclubs, Ultras wie auch immer ordentlich Stimmung machen und die Mannschaften auf dem Spielfeld auch noch dazu beitragen, dann springt der Funke auch auf das restliche Publikum über. Sicher nicht auf alle, das funktioniert nie. Dennoch ist das möglich. Man sieht es immer wieder, dass es klappt, dass mehr als nur die Fanblöcke Stimmung machen.


    Das ein Groß des Publikums in den Hallen nur zum Zuschauen kommt ist klar. Trotzdem denke ich, dass mit dem entsprechenden Engagement der Fanblöcke auch diese Zuschauer - zumindest ein Teil - zum Mitmachen animiert werden kann. Und wenn das klappt ist richtig geile Stimmung in der Halle ;)

    100% Leidenschaft - SG Flensburg Handewitt! Und aus alter Verbundenheit treu dem TBV Lemgo!

  • Ihr stellt mich hier vor echte Probleme. Ich weiß nicht mehr, was ich für eine Fankategorie bin. Wenn ich in der Ostseehalle schaue, bin ich die Ruhe selbst, sehe gespannt dem Spiel zu und analysiere. Wenn ich auswärts bin, z.B in Berlin, kann ich mich über Sigurdssons Umgang mit den Schiries und über Heinevetter generell so aufregen, dass ich zum Ultra werde. Wenn ich bei Bundesligaspiel in Hamburg bin, langweilt mich die Hallenshow so derartig, dass mir das Markedingsen den Spass am Handball vergehen läßt, aber wenn ich in bei den FFs in Hamburg oder Köln bin, bin ich ein echter Eventfan mit Klatschpappe etc. So was nennt man wohl Identitätskrise oder multiple Persönlichkeit... :D

  • Ich finde diese Unterteilungen von Fans auch sehr gewagt.


    Ich bin zum Beispiel riesiger Kiel Fan, geh aber noch zur Schule und wohne zusätzlich in NRW, sodass ich meistens nur zum UN-Cup oder schonmal zum Saisonabschluss hochfahren kann/darf, um die Zebras auch mal zuhause anfeuern zu dürfen. bin ich deswegen jetzt direkt ein Eventfan? Weil ich nicht in der Lage bin, die Kieler regelmäßig Live anzufeuern?


    2. Gelegenheit bietet sich dann für mich nur beim BHC, der ist praktisch vor der Haustüre, aber auch der besteht so ja erst seit 2006, durch eine Zusammenführung. Hat also praktisch scheinbar auch keine Tradition. Das ich diese Klatschpappen aber auch nicht sonderlich mag und auch so das Team anfeuere, obwohl ich weder trommel, noch Tröte hab oder in einem Fanclub bin, spricht ja laut dem "typischen Eventfan" wieder dagegen... Da frag ich mich doch glatt, was ich nun machen soll...


    erschreckend fand ich ihm übrigen, was für eine Stimmung dieses Jahr beim UN-Cup geherrscht hat. Letztes Jahr gab es da noch keine Klatschpappen und damals war da deutlich mehr stimmung. Ob´s nun an der Niederlage lag, oder an Dem Abschied von dem Spieler an sich (Zeitzi/Ahlm) oder noch einen ganz anderen Grund hatte, keine Ahnung. Auf jeden Fall fand ich es schon extrem schade, hätte mir da etwas mehr Power vom Publikum gewünscht, denn die Trommler usw. haben mal wieder einen genialen Job getan, an denen lag es definitiv nicht.

    Totaler
    Handball
    Wahnsinn in


    K
    I
    E
    L


    ,,Die Mannschaft zählt, nicht der Einzelne!"- Marcus Ahlm <3


  • Magdeburg musst du streichen.
    Bei meinem letzten Besuch lagen sie an den Zugängen zum Unterring zu mitnehmen bereit...

    Dann haben die Berliner welche mitgebracht. :lol:


    Scherz beiseite. ich will deine Aussage nicht bestreiten, warum solltest Du Dir was ausdenken. Vielleicht war es im Spiel gegen die Füchse so und ein Sponsor hatte die hirnrissige Idee. Aber ich habe in der Halle noch keinen Zuschauer mit Pappe erlebt. Und der gemeine Magdeburger Fan würde so ein Ding auch nicht anfassen.


    S C M und Händeklatschen.

  • Geht ja nicht um Faulheit. Die Dinger sind einfach lauter. Das werden auch Fußballfans feststellen müssen. ;)


    Und natürlich sind es auch Werbeträger. Aber ist das wirklich der einzige Grund, die Dinger nicht zu mögen ? Werbung ist mittlerweile doch überall... oder ist die Klatschpappe etwa bereits ein Sinnbild für "Kommerz" geworden ?


    Ein unschlagbarer Grund diesen Mist nicht zu mögen ist die absolut vernichtende Umweltbilanz solcher Produkte. Sie sind für absolut nichts relevant, werden aber mit industriellem Aufwand in Massen produziert, änlich wie Plastetüten(durchschnittliche Nutzungsdauer 20 Minuten!!).
    Allein das sollte schon für jeden, der sich dem ökologischen Wahnsinn in diesem Land widersetzt, ein Argument sein, diese Dinger nicht mal mit dem Hintern anzugucken.

  • Das kann ich absolut bestätigen. Ich gehe seit 40 Jahren zum Fußball ins Volksparkstadion (Traditionzuschauer!?) und seit gut 10 Jahren zum HSV Handball. Es gibt hier wie da "Stimmungsblocks", von denen mehr oder weniger durchgehend Aktionen zur Unterstützung des Heimteams ausgehen. Die große Mehrheit der Fußballfans ist aber nicht sangesfreudiger als die Zuschauer in einer HBL-Halle. Selbst bei mir auf der Stehtribüne wird nicht viel gesungen. Dafür wird im Fußballstadion aus meiner Erfahrung deutlich mehr gepöbelt als beim Handball. Und das oft auf einem ganz üblem Niveau, das man beim Handball eher selten erlebt.


    Das halte ich dann allerdings doch für eine nicht korrekte "Beobachtung". Beim Fußball ist wohl in allen Stadien festzustellen, dass sich auch die übrigen Tribünen an Hüpfeinlagen und Gesängen beteiligen, wenn es dafür besondere Anlässe gibt. Wo du ja zum HSV gehst, sei nur an die letzte Saison erinnert, wo CFHH alle 15 Minuten zum Aufstehen aufgefordert hat. So lange der HSV nicht wieder hoffnungslos hinten lag, hat da nahezu das ganze Volksparkstadion mitgezogen und ist auch stehen geblieben. Oder an Derbys, bspw. Schalke gg. Dortmund. Da steht gerne mal die ganze Arena über 90 Minuten. So etwas findet sich beim Handball nirgends.
    Liegt in meinen Augen daran, dass in den Handballhallen andere Personengruppen dominieren. Viel mehr Frauen und Ältere. Daher ist dann deine zweite Beobachtung bzgl. der Pöbeleien sicherlich korrekt :hi:


    Das von Gerald angeführte Argument gegen Klatschpappen findet derweil meine volle Zustimmung. Allein: foerdefuchs wird vermutlich nicht mal dieses Argument gelten lassen 8o

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Liegt in meinen Augen daran, dass in den Handballhallen andere Personengruppen dominieren. Viel mehr Frauen und Ältere. Daher ist dann deine zweite Beobachtung bzgl. der Pöbeleien sicherlich korrekt :hi:


    Das liegt auch in der Natur der Sportart und der Spielstätte. In einem Stadion, wo auf dem Rasen praktisch über einem längeren Zeitraum mal keine "aufregende" Aktion passiert, muss man schon mal hüpfen, damit einem nicht kalt wird. Das ist ja im Handball mit seiner durchschnittlichen Angriffsdauer von 30 Sekunden und wohligen 20° Zimmertemperatur naturgemäß anders. :P


    Was sind das eigentlich für Fans, die zu einem Sport gehen und dann das ganze Spiel über "mit dem Rücken" zum Spiel sich stellen. Nennen sich ja Einpeitscher, aber wie muss man dafür geschaffen sein? ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Zitat

    Allein: foerdefuchs wird vermutlich nicht mal dieses Argument gelten lassen 8o

    Wieso "nicht mal" ? Haben dich denn etwa die anderen zusammengetragenen Argumente überzeugt ? ;)


    Klatschpappen sind doch zumindest recyclebar.
    Da gibt's doch nun wirklich ganz andere umweltbedenkliche Produkte heutzutage als die paar Pappen, oder ?
    Oder soll jetzt vorgerechnet werden, wie viel Liter Wasser man für eine Klatschpappe verschwendet ?


    Dann lieber die Plastiktröten verbieten. Die sind mit ihren Weichmachern noch ganz andere tickende Zeitbomben...


    Zur Monotonie von mit Pappen klatschenden Zuschauern:
    Okay... über Geschmack lässt sich nicht streiten. Wenn der eine das nicht mag - was soll man da noch zu sagen ?
    Monoton klingen für mich auch klatschende Hände... nur eben leiser.

  • Was sind das eigentlich für Fans, die zu einem Sport gehen und dann das ganze Spiel über "mit dem Rücken" zum Spiel sich stellen. Nennen sich ja Einpeitscher, aber wie muss man dafür geschaffen sein? ;)


    Die sehen das Spiel in den Augen der anderen :D
    Das ganze Spiel mit dem Rücken zum Spielfeld sind dabei aber wohl nur die wenigsten. Die Vorsänger, die ich kenne, pendeln jedenfalls in ihrer Ausrichtung. Und generell gab es solch Verhalten ja schon vor 40 Jahren. Da ist dann einer, wenn er genug Pegel hatte, aufn Zaun geklettert. Heute ist das professioneller.


    Zur Sache "Monotonie": Mit Händen lassen sich übrigens wesentlich mehr Takte klatschen, als mit Pappen. Mit Pappen lässt sich genau genommen wohl gar kein Takt klatschen. Nur mal so als Anregung :hi:

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Wenn man mit Freunden da ist, kann man die dazu benutzen jemanden eins überzuziehen. Ist für alle Parteien zufriedenstellend. Der Aggressor baut selbige ab und dem Opfer tut es nicht wirklich weh. Außerdem sind sie gute Fächer.

  • Die sehen das Spiel in den Augen der anderen :D
    Das ganze Spiel mit dem Rücken zum Spielfeld sind dabei aber wohl nur die wenigsten. Die Vorsänger, die ich kenne, pendeln jedenfalls in ihrer Ausrichtung. Und generell gab es solch Verhalten ja schon vor 40 Jahren. Da ist dann einer, wenn er genug Pegel hatte, aufn Zaun geklettert. Heute ist das professioneller.


    Zur Sache "Monotonie": Mit Händen lassen sich übrigens wesentlich mehr Takte klatschen, als mit Pappen. Mit Pappen lässt sich genau genommen wohl gar kein Takt klatschen. Nur mal so als Anregung :hi:


    es sind zwar früher schon mal Leute aufn Zaun, das ist richtig, aber während so ein Capo heute sicher 75-90% der Spielzeit mit dem Rücken zum Spiel steht (jedenfalls soweit ich das mitbekomme), war das zumindest in Saarbrücken in den 90ern die absolute Ausnahme, das überhaupt mal jemand mit dem Rücken zum Spiel auf dem Zaun war... UNd "professionellen Support" - ja, da schüttelts mich, finde ich absolut furchtbar. Deswegen kann ich auch mit dem ganzen Ultrakram (auch im Fußball, im Handball hat das sowieso mal überhaupt gar nix zu suchen) nichts anfangen, die STimmung war "damals" wesentlich besser und v.a. spontaner und zum Spiel passender als sie es heute ist.

  • Bilbo: Genau meine Beobachtung. Letztlich geht es einem Ultra nicht um den "Support der eigenen Mannschaft", sondern in erster Linie um die Selbstinszenierung. Die Vereine sind eigentlich nebensächlich. Erhält ne Gruppe Hausverbot im Fußballstadion, geht sie z.B. zum örtlichen Eishockeyverein - so wie hier in Köln... - oder halt woanders hin.


    In den 80ern sind die Hallenhefte zu Papierschnipseln zerrissen worden, Bierglasmannschetten durch die Gegend geworfen worden, etc. Gibt es heute alles nicht mehr - auch weil mal das eine oder andere dannauf dem Feld landete und es entsprechende Geldstrafen zur Folge hatte...


    Und man sollte auch nicht vergessen, eine große Arena wird deutlich schwieriger in Stimmung gebracht, als eine kleine Turnhalle. ;)


    Die Wahl des Vereins hängt übrigens in erster Linie vom Wohnort ab.


    Übrigens, wie unssinnig sind in Flensburg noch Schlachtrufe wie "Nur die SGW" - Denkt mal drüber nach ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


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