Handball-EM 2018 - Vorrunde, Gruppe C

  • Kurz und knapp, Abwehr war heute gut und Angriff bis auf Weinhold schwach. Übrigens haben die Mazedonier gut gespielt. Ein gerechtes unentschieden also, wozu nun das ganze Trara hier?


    Ich finde man muss mal langsam Ossi und Wessi beerdigen. Ist doch egal der Prokop ist ein guter Trainer und ganz anders als der Isländer. Nun ständig auf ihm rumzuhacken und den alten BT in den Himmel zu loben ist nicht sachlich und nicht objektiv. Denn ebenso könnte man die Frage stellen, wieso der gute Dagur im Katar Spiel kurz vor Ende keine Auszeit genommen hat usw. usw.


    Leider hat der sehr talentierte Herr Fäth nicht gestochen und Kollege Kühn wurde nach einem Fehler auch wieder herausgenommen.


    Positiv ist doch, dass wir noch kein Spiel verloren haben, die Kroaten, Dänen und Norweger schon.
    Eins ist sicher, auf dem Papier sind Dänemark und Spanien besser aber ich möchte wetten, dass deren Spielweise unserer Mannschaft besser liegt. Mal sehen was die eben genannten gegen Mazedonien und Slowenien auf die Platte bringen.


    Also Kopf hoch und nicht alles zerquatschen, es wird besser werden und die Chancen mit 2 Punkten sind voll intakt noch ins Halbfinale zu kommen. DEN, ESP und TCH haben auch nur jeder 2 Punkte.

  • Das Problem scheint mir, daß Prokop im Kopf noch den Außenseiterhandball spielen lassen will, wie das in Leipzig richtig war. Aber jetzt ist er bei der Nationalmannschaft und die ist mittlerweile eine Favoritenmannschaft.


    Meine Küchenphilosophie geht auch in diese Richtung. Es war auch zu lesen, dass er extrem akribisch sei und sich stundenlang zum Videostudium verabschiedet. Da wird er sich dann alle möglichen Tricks und Kniffe einfallen lassen um auf die Taktik des gegnerischen Coaches zu regeagieren. Auch diiese wilden Wechselorgien passen da ins Bild. Scheint ein Typ sein, der sich selbst sehr unter Druck setzt. Ich bin gespannt wie er selbst das Turnier körperlich durchsteht. Zeit zum Reflektieren des eigenen Handelns bleibt nicht. Halbfinale wäre für mich Stande heute eine große Überraschung. Da kann man dann nur auf eine Lernkurve bis zum nächsten Turnier hoffen.

  • So einen Mist hab ich bisher selbst hier noch nicht gelesen.


    Und das will schon was heißen, schließlich hast du selbst ja schon viel geschrieben :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - Kick You When You're Down

    KALEO - I Walk on Water

    DOROTHY - Gifts From The Holy Ghost

  • Größtes Sorgenkind ist und bleibt im Moment der Rückraum. Gegenüber den letzten beiden Jahren nicht wieder zu erkennen. Der Ball läuft viel zu langsam, schnelles Kombinationsspiel mit Holen der wurfstarken Shooter kaum zu sehen. Wenn mal schnell kombiniert wurde, gab es heute immer leichte Tore. Dann oft ziemlich hasenfüßige Abschlüsse, als ob den Herren das Selbstvertrauen total abhanden gekommen ist. Fraglich nur, woran das liegt? An Prokops System oder doch eher daran, das ein klassischer Spielmacher fehlt.


    Trotzdem muß man festhalten, das wir noch ungeschlagen sind. Ich denke auch, das Spanien und Dänemark uns besser liegen könnten als die bisherigen Gegner. Es wird interessant sein, wie Tschechien sich weiter schlagen wird. Die haben auch einen ziemlichen Knaller-Rückraum, nach allem was ich bislang sehen konnte. In der Hauptrundengruppe ist alles offen, wobei ich glaube das Mazedonien es am schwersten haben wird, da sich die mangelnde Breite des Kaders immer mehr bemerkbar machen wird.

  • Tippfehler von mir, ich meinte über den Block und nicht über den Kreis


    Oh, noch ein Tippfehler. Natürlich vorgestern über den Block. Da hab ich wohl zu früh mit :saufen: angefangen oder billiges Zeugs erwischt.

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  • Mir sind die Ergebnisse völlig egal. Würden sie doch endlich wieder mit Überzeugung und Begeisterung spielen.


    So wie Norwegen gegen Frankreich. In dem Spiel hatten die Nordmänner eigentlich einen Punkt verdient. Vor 2-3 Jahren machte Norwegen den gleichen Verjüngungsschritt wie wir. Mit ununterbrochenem Tempo und Wucht zieht diese Truppe ihr Spiel durch, weil Mannschaft und Trainer sich seit langem einig sind.


    Die zarten vor 3 Jahren gewachsenen Strukturen wurden bei uns 1 Woche vor Turnierbeginn komplett durcheinander gebracht.


    Wen wundert, dass die Spieler sich jetzt neu sortieren müssen.



    Löw schürt auch den Konkurrenzkampf. Er hat aber Fixpunkte und das Timing ist anders.


    Im Rückraum herrscht komplette Verunsicherung.

  • ALF: +1


    Ich denke auch es wird zu sehr versucht, geniale Kniffe zu finden mit denen man ohne starke Spieler gewinnen kann. Die haben wir aber, also muss man eigentlich nur das spielen was die Mannschaft bisher erfolgreich gemacht hat. Schnelle Laufspiele, gute Kombinationen, und am Ende ein starkes Anspiel an den Kreis oder ein relativ freier Wurf von den Halben die sich diesen Wurf aber nicht erdribbeln oder erkämpfen müssen sondern von den beweglicheren Spielern geholt werden. Weinhold und Drux nur sparsam 1vs1, damit das auch eine Überraschung bleibt, und nicht der Standard in jedem Angriff, und damit die sich nicht aufreiben.


    Potential ist jedenfalls da für mehr. Man muss Mannschaften wie Slowenien oder Mazedonien nicht bei 17 Toren halten, sondern einfach selbst näher an die 30 Tore kommen. Die Möglichkeiten sind da, aber es muss dafür gesorgt werden dass Weinhold, Drux und Weber sich nicht im Zweikampf mit teils drei Mann so aufreiben müssen. Das muss mehr verteilt werden, auch wenn Fäth, Kühn oder Häfner mal ne schlechte Aktion dabei haben. Die darf man dann nicht bestrafen mit 15 Minuten Bank pro Fehler. Unsere Stärke ist die Breite und Vielseitigkeit, und nicht der eine 1vs1-Knaller der jeden Angriff reisst.

  • Sagt mal, ich bilde mir ein, bei der letzten Auszeit in der Ansage vom BT das Wort "Kempa" gehört zu haben. Dann würde der Pass auf Groetzki auch Sinn machen, wenn der aus einem Einspringen weit außen einen Kempa für den Rückraum oder Kreis auflegen sollte. Von daher könnte das schon der Plan gewesen sein (ob´s ein guter war, sei mal dahingestellt).


    Die heftigen Angriffe gegen Prokop hier mag ich nicht überbewerten. Auf den wurde in der Ruhe vor und mit Abstand nach den Spielen schon ordentlich draufgehauen. Da ist ja klar, dass in der Emotion unmittelbar nach so einem Krimi schnell noch mal die große Keule eine Schublade tiefer herausgezogen wird. Was ich immer sehr amüsant finde, ist der Tonfall persönlichen Beleidigtseins, als hätten die Schreiber verdammt noch mal ein Anrecht auf bessere Leistungen der Mannschaft eingekauft.


    Generell sehe ich die Probleme momentan eher im Angriff als in der Abwehr. Einige Spieler im Rückraum haben bis jetzt nicht die Leistungen von 2016 gezeigt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass daran der Trainer schuld sein soll. Über die vielen aufreibenden 1:1-Situationen und die dafür fehlenden Kreuzbewegungen, mit denen die Shooter in gute Positionen gebracht werden sollen, wurde ja schon geschrieben. Das sah in den Vorbereitungsspielen gegen Island aber noch ganz anders aus. Könnte es nicht sein, dass die gegnerischen Trainer ihre Hausaufgaben auch gemacht haben und diese Laufwege sehr geschickt zumachen ließen, u.a. durch vorgezogene Deckungsspieler, die unseren spielfluss schon ziemlich gestört haben?

  • Größtes Sorgenkind ist und bleibt im Moment der Rückraum. Gegenüber den letzten beiden Jahren nicht wieder zu erkennen. Der Ball läuft viel zu langsam, schnelles Kombinationsspiel mit Holen der wurfstarken Shooter kaum zu sehen. Wenn mal schnell kombiniert wurde, gab es heute immer leichte Tore. Dann oft ziemlich hasenfüßige Abschlüsse, als ob den Herren das Selbstvertrauen total abhanden gekommen ist. Fraglich nur, woran das liegt? An Prokops System oder doch eher daran, das ein klassischer Spielmacher fehlt.


    Trotzdem muß man festhalten, das wir noch ungeschlagen sind. Ich denke auch, das Spanien und Dänemark uns besser liegen könnten als die bisherigen Gegner. Es wird interessant sein, wie Tschechien sich weiter schlagen wird. Die haben auch einen ziemlichen Knaller-Rückraum, nach allem was ich bislang sehen konnte. In der Hauptrundengruppe ist alles offen, wobei ich glaube das Mazedonien es am schwersten haben wird, da sich die mangelnde Breite des Kaders immer mehr bemerkbar machen wird.


    Das kann auch ganz einfach an der Erwartungshaltung liegen. Vor zwei Jahren konnte man unbekümmert und ohne Druck aufspielen, da niemand einen Titel erwartet hat. Heute ist das anders. Die Mannschaft ist Titelverteidiger und es wird von vielen das HF erwartet. Der Druck ist dadurch auf jeden Spieler enorm groß. Und zwar von allen Seiten, also Medien, Fans, DHB und auch aus dem privaten Umfeld. Da will niemand Fehler machen, dann wird halt nicht mehr soviel riskiert, nicht mehr in die Tiefe gegangen, nicht mehr so oft selbst abgeschlossen, lieber auf den Nebenmann weitergegeben. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

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  • Weißt Du, was mir richtig auf den Sack geht? Dass bald 29 Jahre nach dem Mauerfall die Menschen, Du eingeschlossen, immer noch in Ost und West denken! Wo jemand her kommt spielt doch absolut mal gar keine Rolle. Denkst Du immer so? Dann darfst Du Dich auch nicht wundern, wenn man die Leute in eine Schublade steckt. Mir ist egal, ob jemand aus Bayern, Sachsen oder Hessen kommt. Wir sind ein Land und dieses Argument ist so lächerlich, dass Du es hoffentlich selbst nicht ernst nimmst.


    Mei Gudster, die Realität sieht eben anders aus, es gibt genügend Studien und Belege und Analysen, die das untermauern.
    Aber gut, das ist ein anderes Thema.


    ARD super Reaktion, Tagesschau verschoben, auf Sendung geblieben, Applaus und Danke!

  • Mit ein bisschen Abstand lässt sich das ganze besser beurteilen. Ich finde erschreckend, welche Erwartungshaltung hier von vielen an den Tag gelegt wird.
    Deutschland ist neben Mazedonien und Frankreich die einzige noch ungeschlagene Mannschaft im Turnier und alles man hier liest ist nur Kritik.
    Wir haben gegen sehr starke Slowenen unentschieden gespielt und heute gegen sehr starke Mazedonier - die ich beide übrigens weitaus stärker einschätze als die Tschechen - ebenfalls einen Punkt geholt. Hier wird jedoch alles nur schlecht geredet und den Bundestrainer angezählt...! Was ist denn passiert?
    Wir spielen das stärkste Turnier, dass es im Männerhandball gibt, dort gibt es keine kleinen Gegner mehr, die Mazedonier können jede Mannschaft der Welt schlagen.
    Schweden steht mit 4:0 Punkten in der Hauptrunde, nach einer Niederlage gegen Island - die Deutschland vor der EM zweimal deutlich beherrscht hat.
    Dänemark verliert gegen Tschechien. Mich würde interessieren ob andere Nationen ihre Trainer und das Team auch so nieder machen?
    Deutschland hat noch kein Spiel am eigenen Limit gespielt und trotzdem wurden sie sowohl von starken Slowenen, als auch von starken Mazedonier nicht bezwungen.
    Ist nicht das etwas, was Mut macht? Worauf man aufbauen kann? Muss die deutsche Mentalität immer die sein, wenn man nicht jeden Gegner mit mindestens 5-6 Toren aus der Halle schieß, ist alles schlecht?!
    Es gibt keine einfachen Spiele mehr und andere Nationen können auch Handball spielen. Auch andere Trainer verstehen was von ihrem Job und haben die Deutschen analysiert und entsprechende Mittel gegen das deutsche Spiel gefunden. Zudem sind wir nicht mehr der Außenseiter wie 2016, sondern einer der potentiellen Medaillenkandidaten. Das macht es nicht einfacher.


    Ich bin sicher, dass sich Deutschland steigern wird und ich bin mir sicher, dass man mit 2 Siegen aus 3 Spielen gute Chancen auf das Halbfinale haben wird. Und ich glaube an diese Mannschaft und an diesen Bundestrainer, dass sie das gemeinsam schaffen werden, egal wieviel Kritik sie in Medien und Foren aus der Heimat einstecken müssen.
    Ein bisschen mehr Demut würde dem ein oder anderen ganz gut tun!!!


    Die EM hat gerade erst begonnen.... :hi:

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Massas ()

  • ... eins gegen drei, wo Weinhold dann mit nem Arm um den Hals von hinten und einem Mann vor sich aus dem Clinch werfen muss.

    Da muss doch niemand werfen. Da steht links und/oder rechts vom Ballbesitzer und seinen drei Anhängern eine Überzahl. Aber Überzahl können die Deutschen nicht.

  • Warst wohl noch mit Celje unterwegs, was!? :hi:


    Nein, dann wär er entspannter :bier:. Hopfenbreu schmeckt auch westlich der Elbe.

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  • Sagt mal, ich bilde mir ein, bei der letzten Auszeit in der Ansage vom BT das Wort "Kempa" gehört zu haben. Dann würde der Pass auf Groetzki auch Sinn machen, wenn der aus einem Einspringen weit außen einen Kempa für den Rückraum oder Kreis auflegen sollte. Von daher könnte das schon der Plan gewesen sein (ob´s ein guter war, sei mal dahingestellt).


    In der Fragerunde der Sportschau auf Facebook wurde davon gesprochen, dass Weinhold als RR zum Kreis ziehen sollte, um Platz für Groetzki zu schaffen. Habe mir die Auszeit gerade auch noch einmal angeschaut: Am Ende der Auszeit sagt (ich glaube) Weber: "Wir täuschen den Kempa an". Weber hatte auch zuvor vorgeschlagen, dass Weinhold reinzieht und er den Pass nach Außen spielt.
    Prokop wollte, wenn ich das richtig deute, eher den ersten Pass im Rückraum, dann eine Entscheidung: Wurf, den Pass an den Kreis oder den Rückpass/die Lösung über Linksaußen suchen. Aber sicher nicht den direkten Ball nach Außen, das war wohl eher Webers Idee.


    Wenn man das Spiel bei 59:53 anhält, dann kann man auch ganz gut erkennen, warum das nicht geklappt hat.
    - Weber überläuft die 2 und bindet den ersten Innenblockspieler, der raus kommt.
    - Der zweite Innenblockspieler steht hinter der Sperre von Wienczek, kann also eigentlich nur foulen, was evtl. einen 7m gebracht hätte.
    - Fäth auf RM hat eigentlich gar keinen direkten Gegenspieler.
    - Weinhold, mittlerweile am Kreis und nicht mehr anspielbar, wird direkt von der 5 gedeckt.
    - Die 6 (Manaskov) kann sich auf Groetzki konzentrieren und die Lücke zulaufen, der Ball ist viel zu lange unterwegs.

  • Wie im Slowenien-Spiel hatte ich das Gefühl, dass die Rückraumspieler desöfteren Würfe "verweigern" und nicht das von ihnen gewohnte Spiel zeigen. Beispielsweise hat Drux gegen Slowenien immer die gleiche Handlung gezeigt: Anlaufen, dicht am Mann hochspringen und abspielen. Dass der nicht aufs Tor wirft, hat der Gegner dann auch relativ schnell gerafft. Bei Weinhold war es gegen Slowenien ähnlich, der ist nicht, wie von ihm gewohnt, voll in die Lücken rein. Heute war es zumindest von Weinhold viel besser. Weber zwar auch mit wichtigen Toren, aber da hatten wir auch oft Glück, dass die Schiedsrichter bei den Schritten nicht so genau mitgezählt haben. Und Ristovski war heute, obwohl er Man Of The Match war, nicht unüberwindbar. Er hatte auch einige Würfe im Torwarteck, die er hätte haben müssen. Sicherlich war er gut, aber er wurde auch ganz schön oft von unseren Schützen angeworfen.


    Richtig stark habe ich im Angriff nur unsere Kreisläufer und Groetzki gesehen. Tolles Anspiel an den Kreis und super Eins-gegen-eins in der Schlussphase von ihm. Für den letzten Ball kann er denke ich nur wenig. Wienceck echt mit krasser Leistungssteigerung im Vergleich zu den Testspielen, seine Durchsetzungsfähigkeit und seine Sicherheit im Abschluss gefällt mir, zudem in der Abwehr ein Pfeiler. Und Pekeler auch gewohnt stark.


    Die Abwehr war gefühlt stärker als im Slowenien-Spiel, man hat aber über weite Strecken in Unterzahl gespielt durch das 7 gegen 6. Das hat am Anfang noch nicht so gut funktioniert, aber in der zweiten Hälfte haben die Mazedonier das wirklich hervorragend ausgespielt. Auf jeden Fall gefällt mir die Körpersprache und die Leidenschaft, die Lemke in der Abwehr einbringt. Er ist der Fixpunkt, der in den ersten beiden Spielen gefehlt hat. Zudem habe ich das Gefühl, dass sein Stellungsspiel dem von Roscheck weit überlegen ist, damit macht er das Schnelligkeitsdefizit ganz gut weg. Was allerdings gar nicht geht, dass man im letzten Angriff der Mazedonier naiv geschlossen auf Lazarov raus geht. Bei dem Spiel, das die Kreisläufer abgeliefert haben, hätte man mit dem Pass an den Kreis durchaus rechnen können. Und auch unsere beiden Torhüter waren schon mal besser, auch wenn Heinevetter uns den Punkt gerettet hat.


    Vielleicht ist es an der Zeit, nun Wiede einfliegen zu lassen. Seine spielerische Stärke geht der Mannschaft meiner Meinung nach ein bisschen ab. Man könnte auch, wie bei Sigurdsson öfter praktiziert, mit einem Linkshänder als Mittelmann spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von 97mas ()

  • So langsam sollten sich einige hier mal beruhigen...wirklich unfassbar was hier manche zum Besten geben. Aber gut meine Meinung zum Spiel:


    Deutlich besser als gegen Slowenien wenn auch immer noch mit einigen Fehler. Mazedonien mit starker Partie, besonders im ersten Durchgang mit überraschenden Ideen im Angriff.


    Kämpferisch Deutschland wieder sehr gut. Allerdings fehlen mir momentan die Ideen im Angriff. Wirkt teilweise etwas kopflos und wenig flüssig. Hoffe es geht jetzt weiter aufwärts. Chancen sind noch genug da, wird eine sehr interessante Gruppe.


    Hält Heinvetter nicht den völlig Freien 15 Sekunden vor dem Ende geht das ganze voll in die Hose. Klar der letzte Angriff war wirklich richtig schlecht. Aber der BT stand nicht auf dem Feld.....der Pass auf Außen war Quatsch und dann noch schlecht. Im Endeffekt ein gerechtes Remis.
    Weiter gehts, postiv denken und jetzt einfach dreimal gewinnen :P

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