EHF European League Herren 2021/2022

  • Mein Gefühl sagt mir, dass der SCM in der Saison 23/24 keine CL spielen wird. Richtig begründen kann ich das jetzt nicht, aber die These haue ich dann einfach mal raus, wenn's denn schon gefordert wird.

    In der Vorsaison hatte Magdeburg 23 Minuspunkte (in 38 Spielen). Jetzt plötzlich nur 4. Das ist ja auch nicht wirklich zu erklären, sondern hängt in meinen Augen auch viel damit zusammen, dass man einfach im Flow war.

    Da halte ich mal dagegen.


    Sauger für Bahnschranke Musa und Weber als Unterstützung für Damgaard auf RL waren ein deutlicher Leistungssprung der Mannschaft. Genau wie der Übergang von Bezo auf Gisli gut funktioniert hat. Dazu wenige Verletzungen. Benno hat sein System halt weiterentwickelt. Wir waren ja früher auch schon nah an der Spitze dran, konnte aber nicht über 60 Minuten durchhalten.


    In der nächsten Saison wird es zumindest eng. SCM, Berlin (Gidsel und Co) und THW sehe ich gleichauf. Flensburg (JG-Querelen) leicht dahinter. MT und der Rest sind schwer einzuschätzen.


    Benno hat gegenüber 7-9 Feldspielern mit denen er früher agierte jetzt häufig mit 12 Feldspielern gespielt, teilweise auch alle 14 benutzt. Das spart Kräfte beim Run and gun. Mit ein Punkt für den Schub der Mannschaft (auch wenn da natürlich ein paar glückliche Momente - z. B. Erlangen zu Hause - dabei waren).

  • Noch einmal zur VAR-Diskussion:

    Für mich ist es hauptsächlich, dass Woche für Woche bei vergleichbaren Situationen völlig unterschiedlich entschieden wird. 1x gibt's den VAR, 1x nicht und dann wird noch unterschiedlich gewertet.

    Da liegt für mich auch der Hase im Pfeffer. Vielleicht erinnere ich mich falsch, aber es gibt doch im Fußball nirgends (?) kaum irgendwo (?) selten (?) so ein Theater um den VAR wie in der Bundesliga. Bei der EM letztes Jahr z.B. erhielt man geradezu Anschauungsunterricht, wie man den Videobeweis einigermaßen schnell, souverän und weitgehend unstrittig einsetzen kann. Das größte Problem ist doch, wie hlp schreibt, die Intransparenz der Anwendung in Kombination mit sehr strittigen bis hanebüchenen Auslegungen. Nun ist Handball nicht gerade für ein einfaches, logisch strukturiertes und nachvollziehbares Regelwerk bekannt. Von daher könnte das schon schwierig werden. Auf der anderen Seite scheint es doch z.B. beim Hockey oder Eishockey ganz brauchbar und geräuschlos zu funktionieren. Noch ist also nicht aller Tage Abend.


    Im Übrigen sollte man auch nicht vergessen, warum überhaupt der VAR eingeführt wurde. Bei Spielen mit TV-Übertragung kam es eben durchaus häufig vor, dass Millionen von Zuschauern, evtl. auch die im Stadion inkl. der Schiedsrichter, haarsträubende und manchmal spielentscheidende Fehler unmittelbar sehen konnten - mit entsprechendem Ärger, Druck auf die Schiris etc. Ohne hierfür Zahlen zu haben, vermute ich schon, dass weitaus mehr klare Fehlentscheidungen korrigiert wurden als dass falsch korrigiert oder verschlimmbessert wurde.

  • Das mag sein. Aber das ist nicht der Hauptgrund warum die Fans dagegen sind. Die Akzeptanz fehlte von Anfang an.

    Ich glaube "die Fans" ist zu allgemein. Ich habe auch von Fanbeauftragten, Fanclubsprechern etc. durchaus Stimmen gehört, die den VAR nicht komplett ablehnen, sondern nur wie es bisher gehandhabt wird.

    Folglich kann auch die Akzeptanz nicht komplett fehlen.

    Das es vielleicht mehr Ablehner als Zustimmer gibt, kann aber durchaus sein. Vielleicht auch deutlich mehr.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Noch einmal zur VAR-Diskussion:

    Da liegt für mich auch der Hase im Pfeffer. Vielleicht erinnere ich mich falsch, aber es gibt doch im Fußball nirgends (?) kaum irgendwo (?) selten (?) so ein Theater um den VAR wie in der Bundesliga. Bei der EM letztes Jahr z.B. erhielt man geradezu Anschauungsunterricht, wie man den Videobeweis einigermaßen schnell, souverän und weitgehend unstrittig einsetzen kann. Das größte Problem ist doch, wie hlp schreibt, die Intransparenz der Anwendung in Kombination mit sehr strittigen bis hanebüchenen Auslegungen. Nun ist Handball nicht gerade für ein einfaches, logisch strukturiertes und nachvollziehbares Regelwerk bekannt. Von daher könnte das schon schwierig werden. Auf der anderen Seite scheint es doch z.B. beim Hockey oder Eishockey ganz brauchbar und geräuschlos zu funktionieren. Noch ist also nicht aller Tage Abend.


    Im Übrigen sollte man auch nicht vergessen, warum überhaupt der VAR eingeführt wurde. Bei Spielen mit TV-Übertragung kam es eben durchaus häufig vor, dass Millionen von Zuschauern, evtl. auch die im Stadion inkl. der Schiedsrichter, haarsträubende und manchmal spielentscheidende Fehler unmittelbar sehen konnten - mit entsprechendem Ärger, Druck auf die Schiris etc. Ohne hierfür Zahlen zu haben, vermute ich schon, dass weitaus mehr klare Fehlentscheidungen korrigiert wurden als dass falsch korrigiert oder verschlimmbessert wurde.

    Sehe ich im wesentlichen auch so. Ich glaube, dass die Diskussion und auch die Probleme in Deutschland nicht dem europäischen Standard entsprechen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Also spontan fallen mir eine Menge Sportarten ein, wo ich schon einen Videobeweis gesehen habe, der gut funktioniert und wohl auch allgemein anerkannt ist: Basketball, American Football, Eishockey, Hockey, Volleyball, Tennis...bestimmt gibts noch mehr. Alle diese Sportarten haben gemein, dass der Videobeweis nach einem Challenge-System genommen wird. Der Trainer oder auch ein Spieler sind mit einer Entscheidung nicht einverstanden und kann verlangen, dass das nochmal angeguckt wird. Ein solches System scheint also gut zu funktionieren.


    Beim Fußball läufts jetzt anders. Da meldet sich plötzlich aus dem Off eine allwissende Entität aus irgendeinem Keller und nimmt eine auf dem Platz gefallene Entscheidung zurück. Nach welchen Richtlinien dieser Eingriff erfolgt oder nicht, kann meistens niemand der Parteien nachvollziehen. Damit sowas von allen Beteiligten anerkannt würde, bräuchte es sehr genau festgelegt und kommunizierte Richtlinien, wann denn der VAR nun eingreift aber das funktioniert bei Fußball in der Bundesliga eher nicht und ich denke daher ist das ganze unbeliebt. Wirkt dann ein bisschen wie ein Zufallsgenerator: Kommt was vom VAR oder nicht.


    Im Handball will man jetzt wohl noch eine andere Lösung versuchen. Da sollen die Schiedsrichter auf dem Platz selber entscheiden, wann sie Hilfe brauchen, Immerhin kein Oberaufseher von draußen, aber auch hierbei kann und wird bestimmt die Anwendung des Videobeweises bestimmt von Spiel zu Spiel sehr unterschiedlich ausfallen. Bin da sehr gespannt und auch recht offen dem gegenüber, ob das nun gut funktionieren wird. Aber um den Bogen zu meinem Anfang wieder zu spannen, am besten funktionieren meiner Meinung nach solche Videobeweise nach Coaches-Challenges.

  • Smithy


    Endlich mal ein guter Beitrag hier.


    Ich staune über die hellseherische Sicherheit mit der manche User hier gegen Formen des Videobeweises argumentieren.


    Ich empfinde Videobeweise in den von dir und auch mir genannten Sportarten als äußerst angenehm, gerecht und sinnvoll. Das Thema ist allerdings extrem komplex. Da muss man auch Erfahrung sammeln, um zu einem fürs Handballspiel passenden System zu kommen.


    Also auf geht's

  • Warum hat eigentlich Damgaard im Finale nicht gespielt? Der hätte die Verlängerung gerettet, zumal Weber nach seinem vorzeitigen Abfeiern sicher mental angeschlagen war.

  • smithy


    man kann aber nicht sportarten miteinander vergleichen, die sportllich so weit auseinanderliegen.

    in manchen sportarten geht es ganz allein um "das spielfeld" oder "berühren" - weil es gar kein

    sport ist, wo spieler gegen spieler agiert.

    andere sportarten haben ein ganz anderes system, weil die spielform anders gestaltet ist, weil es 1/4 gibt, weil es sonst 3x im jahr in der ganzen liga eine rote karte gibt etc.


    fussball ist von vornherein ein spezi- dort werden den schieris der wenigste respekt entgegengebracht-was sicher auch mit dem "geldverdienen" zu tun hat, deswegen dürfen dort die spieler von vornherein auch viel zu oft ungestraft entscheidungen in zweifel ziehen auf unsägliche art und weise.

    handball ist da der kleine bruder bei der bewertung als mannschaftssportart mit körperkontakt.

    wir freuen uns über ein wesentlich schnelleres spiel-wesentlich mehr zweikämpfe,wesentlich mehr tore.

    deswegen wird dort auch eine anlehnung an fussball nicht so einfach möglich sein- ohne dass man die sportart gleich "knebelt".

    der einzige pluspunkt : die schieris können sich durch die handhabung der regeln besser durchsetzen.


    es wird am anfang sicher viel diskutiert-viel geschimpft- den goldenen mittelweg dass es grösstenteils akzeptiert wird, sehe ich noch nicht- insbesondere auch durch die wie immer fehlende transparenz bei einführung von änderungen durch den verband-ihf-ehf-dhb.

  • Beim Frauen CL Final 4 wird gerade geprüft, ob eine Abwehrspielerin in der 39. Minute den Anwurf behindert hat (Torhüterin war aber im Tor).


    Nach welchen Regularien kann das jetzt geprüft werden? :?:


    Jetzt wieder zum Video. Gesichtstreffer.


    Semrau ist auch genervt (aber auch, weil er nicht begreift, dass es beim Gesichstreffer um mögliches Rot geht).


    Es ist Mist. Anders kann man das nicht formulieren.

  • Also spontan fallen mir eine Menge Sportarten ein, wo ich schon einen Videobeweis gesehen habe, der gut funktioniert und wohl auch allgemein anerkannt ist: Basketball, American Football, Eishockey, Hockey, Volleyball, Tennis...bestimmt gibts noch mehr. Alle diese Sportarten haben gemein, dass der Videobeweis nach einem Challenge-System genommen wird. Der Trainer oder auch ein Spieler sind mit einer Entscheidung nicht einverstanden und kann verlangen, dass das nochmal angeguckt wird. Ein solches System scheint also gut zu funktionieren.


    Beim Fußball läufts jetzt anders. Da meldet sich plötzlich aus dem Off eine allwissende Entität aus irgendeinem Keller und nimmt eine auf dem Platz gefallene Entscheidung zurück. Nach welchen Richtlinien dieser Eingriff erfolgt oder nicht, kann meistens niemand der Parteien nachvollziehen. Damit sowas von allen Beteiligten anerkannt würde, bräuchte es sehr genau festgelegt und kommunizierte Richtlinien, wann denn der VAR nun eingreift aber das funktioniert bei Fußball in der Bundesliga eher nicht und ich denke daher ist das ganze unbeliebt. Wirkt dann ein bisschen wie ein Zufallsgenerator: Kommt was vom VAR oder nicht.


    Im Handball will man jetzt wohl noch eine andere Lösung versuchen. Da sollen die Schiedsrichter auf dem Platz selber entscheiden, wann sie Hilfe brauchen, Immerhin kein Oberaufseher von draußen, aber auch hierbei kann und wird bestimmt die Anwendung des Videobeweises bestimmt von Spiel zu Spiel sehr unterschiedlich ausfallen. Bin da sehr gespannt und auch recht offen dem gegenüber, ob das nun gut funktionieren wird. Aber um den Bogen zu meinem Anfang wieder zu spannen, am besten funktionieren meiner Meinung nach solche Videobeweise nach Coaches-Challenges.

    Ich glaube allerdings das man hier unterscheiden muss. American Football, Volleyball und Tennis sind Sportarten die sehr klare und vorgesehene Unterbrechungen haben. Das Spiel hat nun einmal seine Pausen und zwar ganz natürlicherweise. Basketball und Eishockey sind zumindest von dieser Kultur stark beeinflusst, gerade Basketball. Baseball gehört da ja auch zu.


    Handball und Fußball haben diese Unterbrechungen eigentlich nicht. Fußball kennt eigentlich nur Aus, Foul, Tor, Wechsel als Spielunterbrechung. Handball hat zusätzlich nur die Auszeit dazu und wesentlich weniger Verzögerung nach Tor und gar keine beim Wechsel. In solchen Sportarten sinnvollerweise ein Videobeweissystem anzuwenden setzt zwangsläufig voraus das es nicht bei jedem Kleinscheiß passieren kann. Ich finde auch das es im Handball denkbar chaotisch ist, aber man muss da finde ich sehr stark aufpassen. Zudem ist auch das Challengersystem so eine Sache. Mir fallen spontan Möglichkeiten ein, wie man so gerade die Schlussphase taktisch beeinflussen könnte, allein um den Spielfluss zu verhindern usw. das ist nicht 1:1 übertragbar.

  • mitte july entscheidet die ehf erst, wer die wildcards für die el erhält-

    die beantragungsfrist ist auch noch nicht abgelaufen.


    der tbv würde eien wildcard nehmen wenn sie ihm angeboten würde.


    quelle tbv lemgo

  • Auch wenn ich ein wenig spät dran bin. Im Final4 hat Alex Dujshebaev den ungewöhnlichen, weil langen, Wechsel von Rückraum Rechts zu Außen Links vollzogen. Zumindest wenn er bankfern im Angriff gespielt hat. Ich glaube, auch ein anderes Team hat diesen Wechsel gespielt.


    Ganz konkret im Fall Kielce: Warum nimmt man den zusätzlichen Laufweg in Kauf?

    The bastards hung me in the spring of '25.

    But I am still alive!

  • Auch wenn ich ein wenig spät dran bin. Im Final4 hat Alex Dujshebaev den ungewöhnlichen, weil langen, Wechsel von Rückraum Rechts zu Außen Links vollzogen. Zumindest wenn er bankfern im Angriff gespielt hat. Ich glaube, auch ein anderes Team hat diesen Wechsel gespielt.


    Ganz konkret im Fall Kielce: Warum nimmt man den zusätzlichen Laufweg in Kauf?

    Falscher Thread :hi:

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