EURO 2022 Frauen: Slowenien, Montenegro und Nordmazedonien

  • Alle Jahre wieder grüßt täglich das Murmeltier....


    Ich bin überrascht, dass der Auftritt der Damen bei der EM noch solche Diskussionen auslöst.


    Seit Jahren fängt die Damen-NM medial hochgejubelt bei internationalen Turnieren schwach an und lässt dann stark nach, das ist doch bekannt. Anschliessend reiben sich dann die Verbandsoberen verwundert die Augen, dass ihr tolles KInder- und Jugendkonzept bei den Erwachsenen irgendwie nicht den gewünschten Erfolg hat.


    Business as usual


    Ach ja, medial rangiert die Damen-EM bei sportschau.de mittlerweile noch hinter den Ergebnissen der US-Sport-Ligen.

    Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

  • ich denke dem Damen Handball geht es wie vielen Sportarten mittlerweile in Deutschland -auf Wiedersehen im Niemandsland-mal ein Ausrutscher nach oben das war es-liegt aber sich nicht an den Spielerinnen sondern am gesamten Ausbildungs und Fördersystem....ich könnte dazu sicher noch mehr schreiben, aber den werde ich wieder als Fan des ehemaligen DDR Sportsystem abgestempelt ( das ganz sicher seine Fehler und viele Schattenseiten hatte ) aber eben auch seine Erfolge..solange dieses System noch nach der Wiedervereinigung gegriffen hat gab es zb. eben auch im Damen Handball Erfolge, man konnte sogar Weltmeister werden...

  • die gesellschaft ist im wandel- seit jahren.

    dies betrifft jede sportart.

    bikw 168 - natürlich hast du recht, aber im handball ist die lage noch nicht so hoffnungslos wie in anderen sportarten.

    selbst fussball mit gemischten teams- mit 9 spielern pro team etc. hat in den letzten jahren viel federn gelassen.

    man wird es schwerlich aufhalten können, schleichend gehts bergab-hauptsache man hält das gefälle in grenzen.


    was mich stört : diese verdammte selbstherrlichkeit und zufriedenheit mit dem status der verbände bzw. deren vertreter.

    gefühlt alle 6 monate eine neue strategie- gefühlt 1 mill. vorgaben die sowas von sch...sind...

    man wird doch das gefühl nicht los...........hauptsache es sieht nach arbeit aus.

    ich will dabei sicher nicht denen zu nahe treten, die da eine top-arbeit leisten, aber es sind leider nicht so oft die "bestimmer".

    diese verbandspostenschieberei fängt unten an und hört oben auf-

    beispiele der handhabung "a.f." auf der administrativen seite genauso wie "kommentar zur frauennati bei der em" auf der

    anderen seite muss doch jedem ehrenamtlichen oder auch verbandsarbeitstier das arbeiten vermiesen-

    das haben die auch nicht verdient- können sich leider bloss nicht gegen wehren was ganz oben vermasselt wird.

  • Da kannst du lange drauf warten, dass die deutschen Medien irgendwas betreffend die Nationalmannschaft als Farce darstellen, wenn etwas positives (in dem Fall der Hauptrundeneinzug) zu vermelden ist. Und das Offenlegen der fragwürdigen spanischen Aktionen würde die deutsche Mannschaft als bemitleidenswert darstellen lassen, als der Spielball der Spanierinnen, die sie letztlich auch war.
    Du kannst auch nicht einwandfrei beweisen, dass die Spanierinnen absichtlich den Ball weggeworfen haben, genauso, dass sie den Abwehrfehler begangen haben. Ich glaube nicht, dass ein Darauf-Aufmerksam-Machen mehr bringen würde als ein kleines Shitstürmchen. Wenn man so in die Social-Media-Kommentare guckt, haben die 0815-Fans diese Situationen genauso wenig überrissen wie Großmann und Schimon.


    https://www.sport.de/news-amp/…iel-polen-wittert-betrug/

  • Wir reden von verschiedenen Dingen: Ein echtes Umsteuern seitens des DHB wird frühestens nach 5 - 6, wahrscheinlich erst nach etwa 10 Jahren Früchte in Deinem Sinne tragen (Wobei ich bezweifle, dass dieses überhaupt stattfinden wird.). Was soll in der Zwischenzeit passieren? Soll es solange keine Nationalmannschaft geben? Wir brauchen auch kurzfristige Veränderungen, damit es einen solchen Krampf wie gestern künftig nicht mehr gibt. Dazu benötigen wir auf jeden Fall einige neue Spielerinnen - auch wenn diese noch in ihre Aufgaben hineinwachsen müssen. Dieser Wechsel kann meines Erachtens gar nicht schnell genug gehen.

  • Das abermals schwache Spiel der deutschen Mannschaft gestern ist das eine, aber die öffentlichen Reaktionen der DHB-Verantwortlichen darauf sind ja fast noch schlimmer.


    "Wir können momentan nicht die Euphorie-Fahne schwenken und den Anspruch erheben, in die Top 4 zu kommen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir noch ein Platzierungsspiel haben", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

    Quelle: https://www.handball-world.new….r/news-1-2-20-46765.html


    Dazu müsste man in der Hauptrunde mindestens 4 Punkte holen, wahrscheinlich sogar 6 Punkte. Wie unwahrscheinlich ist das bitte in Anbetracht der Leistung gestern?


  • Ich frage mich eher , wie man sowas überhaupt sagen kann ? !

    Dann lieber gar nichts sagen ....

  • ich hab den axel kromer eigentlich immer als "guten<" wahrgenommen.

    beide aktuellen sachen trüben für mich das bild nicht nur....einfach unfassbar unmöglich...


    in deer sache "a.f." nur scheuklappen und kein verantwortungsgefühl-

    in der sache frauen wm sowas von oberpeinlich- erst dies- sorry- absolut unmögliche interview zum spiel-

    kein vernünftiges wort zu den letzten ca 2 minuten, jetzt dieser unsinn hinterher-

    also diesmal möcht ich nicht davon haben was die dort rauchen....

  • Welches Jugend- und Ausbildungskonzept verfolgt eigentlich der DHB?


    Derzeit ist es ja so, dass z.B. im weiblichen Bereich Ende D-Jugend gesichtet wird. Die gesichteten Spielerinnen werden weiter gefiltert, bis irgendwann mal pro (derzeitigem) Verband 20 Spielerinnen übrig bleiben.

    Dann gibts Lehrgänge. Bis zur B-Jugend, wo die DHB Auswahltreffs stattfinden.

    Nur für die DHB-Spielerinnen gehts weiter in der Förderung.


    - bereits auf Verbandsebene geförderte Spielerinnen bleiben hängen

    - es gibt keine Nachrücker

    - Spätentwickler werden nicht berücksichtigt

    - Nur die "A-Spieler" kommen weiter - aber wenn sich mit 17/18 eine

    "B-Spielerin" weiterentwickelt?

    - bei den Sichtungslehrgängen wird zu sehr auf "Körperliches" Wert gelegt.

    - Kein Wert wird seit eh und jeh auch "Spielraffinesse" und "Bauernschlauheit" gelegt.....


    ......ich kann das nur so mit diesen Worten beschreiben.

    Der DHB und seine Verbände macht schon viel. Aber ich finde, dass ab B-Jugend ein Bruch da ist.

  • Ja, das ist leider so! Und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Ergenisse unserer Nachwuchsnationalmannschaften mit zunehmendem Alter tendenziell immer schlechter werden, wie ich schon an anderer Stelle schrieb. Am Ende bleiben - warum auch immer - einige geförderte Spielerinnen auf der Strecke bzw. kommen zumindest nicht in der Frauennationalmannschaft an (was völlig normal ist), andere wurden zu früh aussortiert und versauern in der 2. oder 3. Liga. Hier brauchen wir wirklich ein durchlässigeres Fördersystem, in welchem auch Spätentwickler eine Chance haben. Aber natürlich ist das nicht das einzige Problem im Nachwuchsbereich.

  • Dänemark übrigens mit einem knappen Erfolg über Ungarn .


    Ungarn , wie bei den letzten Turnieren, nicht der Rede wert . Zwar muss man man anmerken, dass wirklich wichtige Spielerinnen fehlen, aber die letzten Turniere waren auch nicht besser .

    Dort wie bei uns , Anspruch und Wirklichkeit könnte nicht weiter auseinander sein. Was dort noch schlimmer wiegt ist die Tatsache, dass der Staat etc den Sport &Vereine&Spielerinnen massiv unterstützt und die Damen z.b. ( wie von Bölk mehrmals beschrieben ) , deutlich bessere Trainingsbedingungen ( mit allem was da noch dazu gehört ) haben und in der Regel Vollprofis sind .


    Daran merkt man , dass mit allein den Grundvoraussetzungen keine Neagu entsteht. Es gehört auch die richtige Einstellung & Wille und vor allem Talent dazu .

  • Also ich stelle fest, dass ich mich hier in der - eigentlich nicht gewollten - Rolle des Verteidigers befinde. Und zwar in zweierlei Hinsicht:

    Erstens finde ich immer noch, dass man von den Spanierinnen nicht verlangen kann, sehenden Auges in die schlechtere Ausgangsposition für das weitere Turnier zu rennen. Der Spielplan und der Spielverlauf haben ihnen die Möglichkeit geboten, das optimale Ergebnis quasi kontrolliert herauszuholen. Diese Chance nicht zu ergreifen, wäre schlicht unprofessionell.

    Zweitens ist bei laufenden Turnieren Tacheles reden einfach nicht angesagt. Oder anders gesagt: Zum Job von Axel Kromer gehört auch, die Mannschaft öffentlich stark zu reden, Optimismus zu verbreiten und eben nicht auf den Fehlern und Unzulänglichkeiten herumzureiten. Wenn der sich hinstellt und noch während des Turniers öffentlich die Mannschaft zusammenfaltet, dann hätte er eben genau diese Aufgabe verfehlt. Jedenfalls so lange die Messe noch nicht endgültig gelesen ist. Dafür steht er ja auch im Wind, wenn sich seine Statements im Nachhinein als hohles Gerede erweisen (wonach es ja gewaltig aussieht). Aber das gehört im Grunde zu seiner Stellenbeschreibung.

    Ob er nach dem Turnier klare Worte finden wird, ist eine andere Sache. Ebenso, ob intern anders geredet wird als öffentlich. Das kann ich beides (noch) nicht beurteilen. Aber öffentlich wird er hoffentlich einen Teufel tun und unsere Erörterungen hier 1:1 als Sportchef herauzuposaunen. Und dieses Verhalten hat im Übrigen der Frauenhandball im DHB nicht exklusiv. Das gehört zum grundlegenden Anforderungsprofil eines Verantwortlichen in dieser Position.

  • Wir reden von verschiedenen Dingen:

    Das sehe ich ganz anders.

    Wir haben uns die Mühe gemacht, die Ursachen für die Probleme zu suchen und zu identifizieren. Wir sind dabei ganz grundsätzlich zum gleichen Ergebnis gekommen und suchen jetzt eine Lösung. Für das aktuelle Turnier und auch für die darauf folgenden Monate (und Jahre) gibt es keine schnelle Lösung, dafür ist die Kiste aufgrund des jahrelangen kollektiven Versagens des DHB viel zu verfahren ...


    Was soll in der Zwischenzeit passieren? Soll es solange keine Nationalmannschaft geben? Wir brauchen auch kurzfristige Veränderungen, damit es einen solchen Krampf wie gestern künftig nicht mehr gibt.


    Natürlich hast du recht. Der "normale Betrieb" muss weitergehen. Die aktuellen Nationalspielerinnen sind allerdings die letzten, die wir für die Misere verantwortlich machen können. Es sind schon die Besten der Besten, die wir (von einigen wenigen Ausnahmen - z. B. die Causa Behnke) derzeitig an den Start bringen können. Und Gaugisch sollte unbedingt weitermachen, einen besseren Nationalmannschaftstrainer werden wir auf absehbare Zeit nicht finden, es sei denn, Herbert Müller fällt gleichzeitig beim THC und beim österreichischem Handballverband in Ungnade ...


    Ich sehe nur einen Weg, wie wir aus dieser Sackgasse wieder herauskommen können:


    Ein echtes Umsteuern seitens des DHB wird frühestens nach 5 - 6, wahrscheinlich erst nach etwa 10 Jahren Früchte in Deinem Sinne tragen


    Auch völlig richtig. Aber wir müssen jetzt anfangen, das Problem wahrzunehmen, zu identifizieren und zukunftsträchtige Lösungsansätze zu formulieren. Dafür brauchen wir eine zweigleisige Strategie, die einerseits die aktuellen Akteure im professionellen und semiprofessionellen Bereich einbindet, andererseits den Spielbetrieb in allen Ebenen, vor allen Dingen aber auch im Breitensport in allen Altersklassen möglichst attraktiv gestaltet. Über die Details könnte/müsste man Bücher schreiben, aber eines steht fest: Alle, die Handball für sich verinnerlicht haben, sind jetzt aufgefordert, zusammen zu stehen und den Spielbetrieb in allen Leistungsebenen so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Und von den gut bezahlten Vorständen der Verbände müssen wir jetzt einfordern, das sie endlich die Arbeit beginnen, für die sie vergleichsweise gut bezahlt werden. Dazu gehört neben der Absicherung des laufenden Betriebes vor allen Dingen auch ein belastbares Konzept nicht nur für das Weiterbestehen, sondern auch für ein visionäres Zukunftsbild dieser tollen Mannschaftssportart in allen Facetten von der gemischten E-Jugendmannschaft in Kleinkleckersdorf.bis zur Nationalmannschaft.

    Dieses Signal kann nur von der Verbandsspitze kommen und wäre für mich ein Gradmesser dafür, wie uneigennützig die Hauptakteure ihr persönliches Engagement tatsächlich interpretieren.


    Ganz grundsätzlich finde ich es ausgesprochen ermutigend, dass in diesem Forum quer über alle Positionen eigentlich alle aktiven Kommentatoren mittlerweile offenkundig ein Problembewusstsein entwickelt haben. Diese Tatsache macht Mut, weil das eine neue Qualität darstellt und sich wohltuend von der in den letzten Jahren weitverbreiteten Ignoranz und Arrroganz abhebt.


    Lasst es uns gemeinsam angehen, denn miteinander schaffen wir mehr als gegeneinander!

  • Erstens finde ich immer noch, dass man von den Spanierinnen nicht verlangen kann, sehenden Auges in die schlechtere Ausgangsposition für das weitere Turnier zu rennen.

    Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht!



    Aber das gehört im Grunde zu seiner (Kromers) Stellenbeschreibung.

    Ob er nach dem Turnier klare Worte finden wird, ist eine andere Sache.


    Nein!


    Schon die Wahrnehmung und Vorbildwirkung eines Nationaltrainers lassen sich nicht trennen, er steht in dieser Beziehung immer im Fokus der Öffentlichkeit und vor allem auch im Fokus der Aktiven. Das gilt in Bezug auf die Nachhaltigkeit noch viel mehr für den/die Verantwortlichen im Verband!


    " alles schönzureden" - Das gehört zum grundlegenden Anforderungsprofil eines Verantwortlichen in dieser Position.

    Na dann Gute Nacht!

  • ... Zweitens ist bei laufenden Turnieren Tacheles reden einfach nicht angesagt. Oder anders gesagt: Zum Job von Axel Kromer gehört auch, die Mannschaft öffentlich stark zu reden, Optimismus zu verbreiten und eben nicht auf den Fehlern und Unzulänglichkeiten herumzureiten. Wenn der sich hinstellt und noch während des Turniers öffentlich die Mannschaft zusammenfaltet, dann hätte er eben genau diese Aufgabe verfehlt. ...

    Das sehe ich anders, ich bin der Meinung, dass die schlechte Leistung nicht auch noch in der Öffentlichkeit schön geredet werden sollte. Ein Sportvorstand sollte auch mal in der Öffentlichkeit die Mannschaft während eines Turniers kritisieren, vielleicht merkt dann auch die letzte Spielerin, dass es so nicht weitergehen kann und dann ihre Leistung mal auf der Platte abruft. Denn bis auf 2, 3 Ausnahmen konnte bisher keine Spielerin bei der EM ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen. Ich habe gedacht, dies gehört unter dem neuen Bundestrainer Gaugisch der Vergangenheit an, und die Mannschaft ist auf den Punkt top vorbereitet. Da habe ich mich wohl getäuscht und von den guten Spielen im Vorfeld der EM gegen Frankreich und Ungarn blenden lassen.

    Ich hoffe, dass sich in der Hauptrunde etwas ändert, ansonsten befürchte ich, dass wir Kanonenfutter für die Niederlande und Frankreich sein werden.

  • Das traut Gaugisch sich nach der bekannten Geschichte nicht , da die jeweilige Person dann als " Bauernopfer" dasteht ( vor ganz Deutschland wohlgemerkt ) .

    So eine Aktion muss in dieser sensiblen Zeit nicht sein.

    Das ist doch Unsinn! Bei so einem Austausch wird niemand verurteilt und ans Kreuz genagelt, sondern das ist ein ganz normaler Vorgang im Leistungssport. Wir sind in der Nationalmannschaft und nicht im Kindergarten!

  • Wann wird denn heute Abend gespielt ?? Will mir das Spiel trotzdem anschauen.... vielleicht läuft ja auch eines parallel...

    Ansonsten mir gefällt das ewige Querpass Spiel auch im Verein nicht... Warum nicht einfach durch und drauf??... Und es wird zu wenig geschaut was die Torfrau macht... und gegen Deutschland können die anderen Mannschaften dann ordentlich gegen halten... Da wird überhaupt nicht drauf reagiert.

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