Mir drängt sich der Eindruck auf, dass es intern schon sehr lange feststand, dass Ingo Meckes diesen Job übernehmen wird.
Ich glaube, dass Marc Schober und Ingo Meckes sich schon 2023 über den Wechsel zum DHB ausgetauscht haben.
Folgende Fakten/Infos haben wir offiziell bekommen:
1. Beide (M. Schober und I. Meckes) kennen (und schätzen) sich schon seit geraumer Zeit.
2. I. Meckes hat zweifellos gute bis sehr gute Arbeit beim Schweizer Verband geleistet.
3. Warum I. Meckes beim Schweizer Verband aufhören wollte, wurde offiziell nicht kommuniziert. (Jedenfalls habe ich nichts darüber gelesen.)
4. Anscheinend war der DHB mit der Arbeit von A. Kromer nicht vollumfänglich zufrieden. Sonst gäbe es keinen Grund einen anderen Mann zu holen. Aber offiziell wurde vom DHB kein Grund genannt.
4. Der DHB glaubt anscheinend, dass I. Meckes diesen Job besser kann als A. Kromer. Sonst würde man sich ja nicht von dem einen trennen und den anderen einstellen, liegt ja auf der Hand.
Also: Ich glaube, dass der Ablauf so war: In 2023 (oder sogar noch früher) haben sich M. Schober und I. Meckes über einen Job für I. Meckes beim DHB unterhalten. M. Schober hat gesagt, dass der DHB noch bis Ende 2024 vertraglich an A. Kromer gebunden ist. Dann hat man sich für einen Starttermin für I. Meckes auf die 2. Jahreshälfte 2024 geeinigt. M. Schober hat sich das Okay vom Präsidium geholt. I. Meckes hat beim Schweizer Verband seine Kündigung für nach der EM 2024 eingereicht und damit gleichzeitig einen "Leerlauf" von ein paar Monaten in Kauf genommen, weil er schon die (mündliche) Zusage des DHB hatte. Warum sonst gibt man als Arbeitnehmer einen interessanten und vermutlich gut dotierten Job, den man nach einstimmiger Meinung auch noch richtig gut macht, auf? Der logischste Grund ist doch, dass man ein noch besseres Angebot hat! Nein, I. Meckes ist nur für die Öffentlichkeit eine Überraschung, intern beim DHB nicht.
Persönliche Anmerkung: Eigentlich bin ich nicht stolz darauf eine solche Vermutung in die Öffentlichkeit zu stellen, weil ich dem DHB eigentlich nur das Allerbeste und den größtmöglichen Erfolg wünsche. Ich glaube aber, dass der so vermittelte Ablauf (erst trennt man sich von dem einen und macht sich dann auf die Suche nach Ersatz) so einfach nicht stimmt.
Tja, die Arbeitswelt ist wirklich mitunter hart und brutal. Die Nachricht, dass man als nicht gut genug befunden wird oder ein anderer für besser erachtet wird, ist für niemanden leicht hinzunehmen und zu verarbeiten.
Dennoch: Als Arbeitgeber würde ich es wahrscheinlich auch so machen wie der DHB. Kann man einen bekommen, von dem man sich als Arbeitgeber mehr verspricht, macht man dann auch solche Aktionen und trennt sich auf (moralisch vielleicht fragwürdige Weise) von dem anderen.
Deshalb: Lieber Herr Kromer,
nehmen Sie es nicht zu persönlich! Die meisten von uns haben so einen Mist auch schon mal ähnlich erlebt. Ich finde, Sie haben einen guten Job gemacht, und ich wünsche Ihnen, dass Sie alsbald eine erfüllende neue Aufgabe finden!