Ich persönlich mag den Begriff "Mentalitätsmonster" nicht. Letztlich ist es wohl der verzweifelte Versuch, die Stärke hinter den zahlreichen Titeln der letzten Jahre definiert zu bekommen.
Am Ende einer langen Saison die Schale oder einen der Pokale hochzuheben bedeutet immer, die bestmögliche Kombination aus vielen kleinen Puzzleteilen zu finden. Jede Saison wird auch der Beweis geführt, dass du mit Geld zwar bestimmte Wege dorthin abkürzen kannst, aber niemals automatisch etwas gewinnst. Hier fiel nach dem Gewinn der CL mehrfach das Wort "Glück" in diesem Zusammenhang. Da halte ich es mit Bernhard Langer, der dazu dereinst sagte: "Ja, ich hatte Glück heute. Und wissen sie was, je mehr ich trainiere, desto mehr Glück scheine ich zu haben".
Für meinen SCM war es ganz maßgebend Bennet Wiegert mit seiner Art, an die Dinge ranzugehen, das Thema neu zu denken. Welchen Anteil weitere Menschen aus seinem Umfeld haben, weiß ich nicht. Im Kopf des sturen, aber hochsymphatischen Linksaussen ist über die Jahre ein Plan gereift, der sich nicht nur höchst erfolgreich umsetzen, sondern auch trotz der Variable "Spieler" problemfrei fortführen lässt, selbst wenn diese Komponente, dieses Zahnrädchen ausgetauscht werden muss. Das ist der Grund, warum jede Neuverpflichtung über kurz oder lang gegriffen hat, wenn sie auf das notwendige Maß zurechtgeformt war. Dauert unterschiedlich lange, funktioniert dann aber perfekt in seinen jeweiligen Parametern.
wie arrogant