Olympia Paris & Leistungsabfall im deutschen Sport ?!

  • Wieso sind gerade im Tennis oftmals Spieler oben, gerade bei den Damen ( Osteuropa ) die aus richtig ärmlichen Verhältnissen kommen ?

    Bei denen ist die Trainingsmoral/Einstellung etc etc eine völlig andere...

    Es ist ein sehr schmaler Grat zwischen Trainingsmoral und Leistungssport-Systemen, die die Sportler körperlich und psychisch missbrauchen:


    Arte: Kinder im Spitzensport



    Es gibt intrinsische und extrinsische Motivationen um Sport zu betreiben. Zu den extrinsischen Motivationen für Leistungssport gehört vor allem die Chance auf sozialen Aufstieg. Aber in einer Wohlstandsgesellschaft, in der sich mit einer soliden schulischen Ausbildung und entsprechendem Job in Deutschland ein gutes Leben führen lässt, ist dieser Faktor unwichtig geworden. Also bleibt in erster Linie die intrinsische Eigenmotivation, d.h. die Freude am Sport, am Erfolg, am möglichen Ruhm und das persönliche Bestreben seine Grenzen zu erreichen. Demgegenüber steht der unglaubliche Aufwand, wenn man den Sprung vom leistungsorientieren Breitensport hin zum Leistungssport auf Topniveau wagen will. Die berufliche Ausbildung und Karriere müssen dabei in der Regel zurückstecken. Zudem gibt es heutzutage viel mehr Möglichkeiten sich persönlich zu Entfalten und diese Alternativen bieten objektiv betrachtet oftmals ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis als der Leistungssport.


    Das obere Promille, dass sich in den olympischen Sportarten national oder international durchsetzt, langfristig etabliert, davon hauptberuflich leben kann und in den Medien präsent ist, überdeckt die unzähligen ambitionierten Sportler, die nach zehn oder fünfzehn Jahren zeitaufwändigem, kräftezehrendem und kostenintensivem Training ohne Erfolge und Titel ihren Traum begraben müssen, weil der Durchbruch nie gelungen ist.

  • Also wenn damit in Deutschland alle zufrieden sind und meinen, dass das alles am System liegt, dann gute Nacht !

    also ich lese hier in den wenigen Anworten auf Deinen Eingangspost keine Systemkritik, sondern die Thematik der intrinsischen Motivation. Such dir doch andere Plattformen für Staments wie: "Armes Deutschland. Gute nacht." damit machst du hier nur den mods arbeit.

  • Der deutsche Wohlstand ist ja nicht erst seit 5 Jahren da, der war auch früher da im Vergleich zu anderen Nationen und trotzdem waren wir in vielen Bereichen im Sport oben mit dabei !


    Wieso melden sich denn so viele Ex Sportikonen zu Wort und machen sich Sorgen um den deutschem Sport und das nicht, weil das System ( das man natürlich immer optimieren kann ) schlecht ist !

  • Wir brauchen in Deutschland also keinen Spitzensport, habe ich das richtig verstanden ?

  • Ja warum melden die sich? Damit man sie nicht vergisst vielleicht. Und es halt nicht in ihr Weltbild passt, dass man auch ohne höher, schneller, weiter ein erfülltes Leben führen kann.

    Ganz ehrlich, Deutschlands Schicksal hängt nicht daran, ob es bei den Weltdopingspielen ganz weit vorne landet.

    Deutschlands Schicksal hängt vielmehr an Bildung, Innovation und Kreativität und dazu gehört auch der (Schul)Sport. Da liegt einiges im Argen und die Lösung ist nicht aus einzelnen Talenten das letztmögliche rauszuquetschen, damit sie maximal 2 bis 3mal in ihrem Leben alle 4 Jahre den Couchpotato beim OS Gucken beglücken.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Unterm Strich ist Deutschland bei den Herren also im Hockey, Basketball und Tischtennis aktuell in der Weltspitze vertreten und ein realistischer Medaillenkandidat. (Tennis ist aufgrund des großen Teilnehmerfeldes schwierig auf wenige Favoriten einzugrenzen). Welche anderen Nationen hat denn deutlich mehr Medaillenfavoriten in Ballsportarten?


    Die großen USA nur im Basketball und Volleyball, China lediglich im Tischtennis und Badminton, Gastgeber Frankreich im Basketball, Handball und Fußball. Russland: Komplette Fehlanzeige. Ich kann da nicht erkennen, dass andere Nationen den Deutschen in der Gesamtheit voraus wären.


    Zitat

    Dazu kommen halt z.b. Leichtathletik,Turnen, Radsport etc, wo wir größtenteils nicht mit der Weltspitze zu tun haben.

    Wo wir gut sind, sind absolute Nebensportarten wie z.b. Kanu oder in den Reitwettbewerben.

    Die von Dir als "Nebensportarten" diskreditierten Disziplinen mögen medial weniger Beachtung finden, aber deshalb sind die sportlichen Leistungen und Trainingsumfänge keinesfalls geringfügiger.

  • Auch in der Leichtathletik gibt es für die DLV-Sportler sicher Medaillen. Mir fällt da besonders Weitspringerin Malaika Mihambo ein. Hat einmal Olympia-Gold 2020 geholt und wurde auch 2 mal Europa- und Weltmeister. Dabei war 2024 bei der EM in Rom ihr letzter Sieg. Warum sollte sie für die Leichtathletik keinen Beitrag leisten können? Und sicher gibt es noch mehr DLV-Athleten, die möglicherweise Medaillen holen könnten. Und sei es mindestens Bronze.


    Für mich ist Leichtathletik nicht ohne Grund eine weitere Lieblingssportart.

  • Und wieso ist das so? Wieso stammen (gefühlt) viele Ausnahmetalente im Fußball aus eher ärmeren Verhältnissen? Weil unter diesen Voraussetzungen der Sport eine Gelegenheit bietet den sozialen Status gewaltig zu verbessern und unter "normalen" Umständen eben kein Ausweg da wäre. Natürlich ist dann die Motivation höher, alles auf den Sport zu fokussieren.

  • Ein nicht zu verachtender Bestandteil der Motivation ist aber auch der "Zug" der von den Eltern kommt.

    Da geht es mir nicht darum seine Kinder in irgendeine Richtung zu "prügeln". Aber als Jugendtrainer im Handball zum Beispiel, hatten wir unfassbar oft mit Eltern zu kämpfen, die sich gar nicht darum kümmern was ihre Kinder machen. Nicht mal zu spielen sind die mitgefahren. Da werden Kinder an einem Treffpunkt abgesetzt und gut ist.

    Dass wir dann im Sport auch oftmals 11 bis 14 jährigen verlieren, weil auch in dieser Zeit die Pubertät beginnt und die Prioritäten sich verschieben ist dann normal, wenn sich niemand darum kümmert.

  • Wir brauchen in Deutschland also keinen Spitzensport, habe ich das richtig verstanden ?


    Wofür genau denn? Damit Horst die Fahne schwenken kann? Wen interessiert Spitzensport? Wir brauchen Breitensport! Da sollte man die Gelder reinfließen lassen, das hätte gesellschaftlich deutlich positivere Auswirkungen als wenn eine handvoll "Inselbegabte" mal irgendwo ne Medaille gewinnen...

  • Und wieso ist das so? Wieso stammen (gefühlt) viele Ausnahmetalente im Fußball aus eher ärmeren Verhältnissen? Weil unter diesen Voraussetzungen der Sport eine Gelegenheit bietet den sozialen Status gewaltig zu verbessern und unter "normalen" Umständen eben kein Ausweg da wäre. Natürlich ist dann die Motivation höher, alles auf den Sport zu fokussieren.

    Es gibt genug Sportarten, wo Menschen Weltklasse sind und die Leute nicht aus armen Verhältnissen kommen.

    Um mal beim Tennis zu bleiben:

    Zverev, Becker, Graf, Stich mussten sicher nicht am Huntertuch nagen. Ein Nadal, Federer , Murray sind auch nicht in Armut aufgewachsen, Alcaraz und Sinner auch nicht.

    Wer in der Nationalmannschaft Handball ist denn in absoluter Armut aufgewachsen ?


    Für mich sind das Ausreden.

    Nicht jeder schafft es natürlich, aber man geht ja auch nebenbei zur Schule und sollte auch darauf Wert legen. Das das möglich ist, zeigen viele Beispiele.

    Z.b. Anett Kaufmann im Tischtennis , bereitet Profikarriere vor, spielt viele Turniere auch im Ausland aber hat in diesem Sommer auch das Abitur gemacht.

    Um mal nur ein Beispiel zu nennen...


    Heutzutage ist alles möglich, gerade mit den digitalen Möglichkeiten etc !

    Man muss nur wollen und was investieren. Doch viele wollen mit wenig Aufwand viel erreichen, was natürlich nicht klappt.

    In einem Beitrag am Anfang des Threads wurde es gut beschrieben...

  • Wofür genau denn? Damit Horst die Fahne schwenken kann? Wen interessiert Spitzensport? Wir brauchen Breitensport! Da sollte man die Gelder reinfließen lassen, das hätte gesellschaftlich deutlich positivere Auswirkungen als wenn eine handvoll "Inselbegabte" mal irgendwo ne Medaille gewinnen...

    Wir brauchen Vorbilder, damit die Kinder überhaupt mit dem jeweiligen Sport anfangen !!

    Ohne Becker, Agassi und Sampras wäre ich niemals mit Tennis angefangen.

    Solche Leute sieht man im Fernsehen und denkt wow, da will ich auch mal hin.

    Und zack steht man eine Woche später auf dem Court

  • Der gesamtgesellschaftliche Zusammenhang darf hier tatsächlich nicht außer Acht gelassen werden. Den Sport als Fragment für den "Leistungsabfall" auszugliedern, ist mir persönlich zu kurz gedacht.


    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe den Aufstieg als Schiedsrichter in den DHB-Bereich auch als sozialen Aufstieg wahrgenommen (u.a. großes Netzwerk, Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung im Bereich Handball "auf der Platte") und war durchgängig motiviert gute Leistungen abzuliefern und das, für mich mögliche, zu leisten. Durch das Vorleben dieser Werte und Aexl das Begleiten meiner Kinder zu ihrem Hobby, sind auch diese sportlich und menschlich gut unterwegs und, darauf bin ich als Vater stolz, sie leisten das aus eigenem Antrieb.


    Ich war viele Jahre im Jugendbereich (Oberliga, JugendBuli) Trainer, MV, Orga-Onkel usw, habe meiner Meinung nach also einen großen Erfahrungsschatz über die Entwicklung von Jugendlichen. Ich kann das o.g. von Aexl zu 100% bestätigen und es ist für mich ein Faktor, der mich sehr fragend zurücklässt. Eltern fahren ihre Kinder (m/w), die 15/16 oder 17 Jahre alt sind, innerhalb des Ortes ins Training und holen sie auch brav wieder ab. Hier wird den Kindern keine Selbstorganisation beigebracht und übrigens, zu spät kommen sie trotzdem ins Training. Wer von den Jugendtrainern kennt die WA-Nachrichten, immer von denselben denn nicht "komme paar Minuten zu spät", obwohl sich der Weg zum Training ja nicht ändert :cursing: ?! Die Eltern bezahlen jedes Turnier/Auswärtsfahrt/Trainingsbekleidung ohne zu murren (generell ja zu begrüßen), aber wehe sie werden mal für zwei Stunden Dienst oder Fahrdienst benötigt, dann ist "Vogel Strauß"!!! Wenn die Kinder so etwas vorgelebt bekommen, dann, und ich bin wahrlich kein Psychologe, wird für mich unterbewusst die Werthaltigkeit des Sports bei den Kindern nach unten geschraubt. Und mit dem Kommentar von Boris Becker bzgl. "wir wollen immer die Besten sein, aber wehe das Training wird mal angezogen...." gehe ich vollkommen, wie sagen die Magdeburger, Honda ;) .


    Da ich ja nicht nur den Sport für sich betrachten will, projiziere ich das Ganze einfach mal auf's Arbeitsleben. Ich arbeite bei einem großen Finanzdienstleister, der jedes Jahr zahlreichen jungen Menschen die Möglichkeit einer Berufsausbildung bietet. Was ich hier, von der Altersgruppe 18-25 in den letzten 10-15 Jahren erlebe, spiegelt das Verhalten dieser Generation leider zu großen Teilen wider. Azubis arbeiten aus dem Home-Office, wegen Furz und Feuerstein wird sich krank gemeldet, Interesse an sogenannten Lehrgesprächen = null, und so kann man die Liste in vielerlei Hinsicht fortführen. Und bevor das jetzt jemand als zu pauschal bezeichnet, es ist ein Erfahrungsbericht von mir, welcher aus meiner Sicht den Großteil darstellt, es gibt auch die Ausnahmen. Nur leider war es früher genau andersherum und hier sehe ich eine aus meiner Sicht fehlgeleitete Entwicklung.


    Wie Eingangs geschrieben, bin ich der Meinung, dass die sportliche Flaute sehr vielfältig ist und vermutlich gar nicht genau benannt werden kann (regionale Unterschiede, finanzielle Abhängigkeiten, Demographie usw), aber eins steht für mich unumstößlich fest: Wenn ich erfolgreich sein will, muss ich meinen Arsch selber hochkriegen!

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Meine Meinung:


    Früher: Mütter waren jahrelang mit den Kindern zu Hause, haben sich um vieles gekümmert, aber auch viel selbst organisieren lassen, um irgendwann selbst mal Freizeit zu haben... Am Wochenende war Sportschau Pflicht, aus Langeweile hat man sich sogar Formel1, Tennis, Wintersport etc pp reingezogen und kannte sich überall gut aus.

    Heute: beide Eltern müssen Vollzeit arbeiten, um irgendwie über die Runden zu kommen. Reallohnentwicklung ick hör dir Trapsen. Kinder werden ab dem 1. Geburtstag ganztägig in die Krippe / Kita / Vorschule / Ganztagsschule gegeben. Abends hat weder die ältere noch die jüngere Familienhälfte noch ausreichend Energie für irgendwelche Aktivitäten. Spitzensport interessiert die Jugend nen feuchten Furz (außer Mbappe, Haland, ... kennen die niemanden), ist ja auch kaum noch frei verfügbar und lineares Fernsehen kennen die meisten von denen eh gar nicht mehr. Aber frag mal nach großen eSportlern, Youtube/Twitch/...-Streamern etc., die kennen sie alle.


    Woran hat es jelegen? Ja gut äh, da kann man lange drüber diskutieren. Aber sicher nicht an schlechten Leistungen deutscher Spitzensportler...

  • Und zack steht man eine Woche später auf dem Cour

    Oder in der Halle oder auf dem Rasen.... Aber in Zeiten von Tik Tok und Insta und was weiß ich nicht noch alles , ist es auch schwierig Talente zu finden. Das geht meiner Meinung nach nur über den Breitensport. Aus der Masse an die Talente und dann fördern. Und ja vieles liegt auch an den Eltern und an der Pubertät. Aber auch an dem Sportler selber. Gerade im Frauenhandball gab es da ja einige Beispiele... und das muss auch jeder für sich entscheiden.

  • Für mich sind das Ausreden.

    mir hat gerade erst vorgestern ein Orthopäde, der auch schon Mannschaftsarzt einer HB-Buli-Mannschaft war, gesagt, wenn er sieht, mit was für Problemen die ex-Sportler alle mit 40, 50 zu kämpfen haben, ist er heilfroh, dass Sport nicht sein Beruf war.


    Die einen nennen das Ausrede, die anderen erkennen Vernunft.


    Ich finde es super, wenn wir Spitzensportler haben, die ganz vorne mitmischen und bei Olympia gewinnen. Da habe ich a) Respekt vor der Leistung und b) erhöht das den Spaßfaktor in meinem eigenen Leben. Ich fände es aber anmaßend, zu erwarten, dass auch nur ein einziger Mensch sich das System Spitzensport antut. Ergo akzeptiere ich es auch, wenn es keine Medaillen hagelt.


    Ich sehe es wie andere User hier, es ist viel, viel wichtiger, dass Freizeitsport in unserer Gesellschaft in gesundem Umfang wieder mehr Anerkennung und Förderung erfährt.

  • Das Thema ist eben sehr komplex, an der Diskussion hier gut zu erkennen. Viele Sichtweisen (außer das mit den Fachkräften) sind hier nachvollziehbar begründet und vermutlich spielen diese Punkte auch alle irgendeine Rolle.

    Was man beachten sollte ist, dass jede Generation auch von irgendeiner Generation erzogen wurde 8o . Deshalb sollte man niemals pauschal "die Jugend von heute" abwerten.

    Ich habe einige Erfahrung als Jugendtrainer und für mich sind bei den meisten schwierigen Fällen die Eltern die Problemfälle und nicht die Kinder und Jugendlichen.

    Der Spieler der in der E-Jugend schon nicht zuverlässig von seinen Eltern unterstützt wurde, wird sich in den meisten Fällen auch in der B-Jugend nicht selbstständig und zuverlässig um seine Termine kümmern. Solche "Werte" müssen frühzeitig vermittelt werden.


    Ergänzung:

    Es ist ja immer recht einfach Zustände oder die Leistung von Sportlern zu beklagen, aber wer von uns hat es denn als Sportler zu Olympia geschafft, wer von uns gehört in seinem Job messbar zur Weltspitze? Hat den meisten von uns der Ehrgeiz, der Ansporn die Disziplin oder was auch immer gefehlt?

    Natürlich darf man kritisieren, aber manchmal hört es sich an als ob die Kritiker fehlerlose alles erreichende was weiß ich was sind.

  • Was passiert eigentlich, wenn es kein deutscher Sportler mehr schafft, die "Olympia-Norm" in seiner Sportart zu erreichen?

    Schicken wir dann keine Sportler mehr dorthin (weil sie ja eh keine Chance haben) - oder dürfen wir dann diese Olympia-Norm absenken, damit wir ein gewisses Quorum erfüllen, und zumindest ein Minimum an Athleten Deutschland vertreten können?


    Anders gefragt: Ist die Olympia-Norm eine eigens auferlegte Messlatte - oder gilt die für alle Länder?

  • Was passiert eigentlich, wenn es kein deutscher Sportler mehr schafft, die "Olympia-Norm" in seiner Sportart zu erreichen?

    Schicken wir dann keine Sportler mehr dorthin (weil sie ja eh keine Chance haben) - oder dürfen wir dann diese Olympia-Norm absenken, damit wir ein gewisses Quorum erfüllen, und zumindest ein Minimum an Athleten Deutschland vertreten können?


    Anders gefragt: Ist die Olympia-Norm eine eigens auferlegte Messlatte - oder gilt die für alle Länder?

    Meines Wissens ist die selbst auferlegt. Denn gerade bei Olympia gibt es bspw. im Schwimmen immer wieder krasse Außenseiter, die sich gerade so über Wasser halten können (und das ist nicht übertrieben!) und bei einer allgemeinen Norm dürften sie ja nicht antreten.

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