Schiedsrichterleistungen ab 2024

  • Sehr ermüdend zu lesen, wie ein einzelner User monatelang auf EINEM Fehler eines Schiedsrichter-Gespanns "rumreitet", .......

    ......... obwohl sich dieses Gespann augenscheinlich einen Aufstieg in die 1.Liga aufgrund vieler tadelloser Leistungen verdient hat.

  • Was ist Mem bei Olympia passiert ?

    Die Analogien zwischen Spielern und Schiedsrichtern sind schwierig.


    Aus meiner persönlichen Sicht wäre der Fehlpass von Dika Mem im Olympia-Viertelfinale auf die Schiedsrichter übertragen mit einer krassen Fehlentscheidung zu vergleichen, wie z.B. das nicht gegebene Tor von Veszprem im diesjährigen Champions-League-Viertelfinale in Magdeburg.


    Den Regelverstoß des "vergessenen" Tores im Spiel zwischen Minden und Dessau würde ich eher damit gleichsetzen, wenn Dika Mem im Olympia-Viertelfinale einfach mit dem Ball in der Hand quer durch die Halle weggelaufen wäre. Das war ein kompletter Blackout, bei dem die Basisregeln des Handballs vergessen wurden.

  • Ich find, mit so einem Regelverstoß (nicht Fehlentscheidung, sondern Regelverstoß!) in der alles entscheidenden Saisonphase darf man nicht aufsteigen.

    Sie waren in dieser Situation völlig überfordert - m.E. hat man dann in der HBL nichts zu suchen.

    Punkt.

    Für die Verhinderung solcher anfechtbarer Regelverstößen ist ja eigentlich das Kampfgericht verantwortlich. Das Kampfgericht ist aber (zumindest hier) noch gar nicht ins Sichtfeld greückt worden.

  • Sehr lobend fand ich heute die Leistung der Schiedsrichterinnen in Mannheim. Sehr souverän. Eine Linie auf beiden Seiten. Und was ich besonders gut fand, dass sie erkannt haben, wann eine Abwehraktion vor dem 6-m Kreis begonnen wurde, auch wenn der Angreifer die Abwehrspieler in den Raum gedrängt hat. Das würde ich mir bei anderen Gespannen auch wünschen.

  • Hab heute nur die Konferenz geguckt.

    Aber Janz/Sug find ich auch sehr gut (letzte Saison schon).

    Jetzt bitte nicht nen Gefrierschock zufügen, indem man sie zu früh „ins kalte Wasser“ wirft (Spitzenspiel) - dann wird das richtig was.

  • Sehr lobend fand ich heute die Leistung der Schiedsrichterinnen in Mannheim. Sehr souverän. Eine Linie auf beiden Seiten. Und was ich besonders gut fand, dass sie erkannt haben, wann eine Abwehraktion vor dem 6-m Kreis begonnen wurde, auch wenn der Angreifer die Abwehrspieler in den Raum gedrängt hat. Das würde ich mir bei anderen Gespannen auch wünschen.

    Das fand ich ebenfalls wirklich gut bei den beiden. Was mir nicht so gefallen hat war die Sache mit dem passiven Spiel. Gefühlt ging da der Arm oft sehr spät nach oben, aber das immerhin auf beiden Seiten.

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • Die Schiris beim BHC vs. Erlangen waren echt unterirdisch schlecht... !!!

    Schaut euch das 2 HBL Spiel Coburg vs. Hagen an.

    Da war die Leistung beim BHC dagegen harmlos.



    Dort war die Leistung von, Leon und Nico Bärmann nicht nur schlecht sondern einfach nur komplett daneben.

    2 Minuten die keine waren, wegen Reklamation gab es dann 2 Minuten dazu , also gleich 4 Minuten für den gleichen Spieler.

    Und dies war noch harmlos.

    Vor allem hat der eine Bärmann eine Entscheidung getroffen und sein Bruder dann zurückgenommen und komplett anderes entschieden.

  • Funkruf

    Hat den Titel des Themas von „Schiedsrichterleistungen 24/25“ zu „Schiedsrichterleistungen ab 2024“ geändert.
  • Aus dem HE-Keller v. Ende Juli 2004 ...

    Aus @Rheinland-SR wurde später Rheiner. Vom jungen, aufstrebenden Schiedsrichteranfänger, zum Chefkritiker der HBL-Schiedsrichter in der Handballecke. Bist Du eigentlich noch aktiver Schiedsrichter und was treibt Dich an? Deine teilweise harsche Kritik an Schiedsrichterkollegen, kann ich als Laie oft nicht nachvollziehen. Gerade wenn man das Metier gut kennt, sollte man doch Verständnis haben, wenn eine Entscheidung sich nachträglich als nicht richtig erweist. Kein Schiedsrichterpaar wird grundsätzlich und immer vollkommen perfekt ein Spiel leiten, zu 100 % alles richtig entscheiden. Kennen andere Schiedsrichter Deine Rolle hier in der HE?

  • Aus dem HE-Keller v. Ende Juli 2004 ...

    Aus @Rheinland-SR wurde später Rheiner. Vom jungen, aufstrebenden Schiedsrichteranfänger, zum Chefkritiker der HBL-Schiedsrichter in der Handballecke. Bist Du eigentlich noch aktiver Schiedsrichter und was treibt Dich an? Deine teilweise harsche Kritik an Schiedsrichterkollegen, kann ich als Laie oft nicht nachvollziehen. Gerade wenn man das Metier gut kennt, sollte man doch Verständnis haben, wenn eine Entscheidung sich nachträglich als nicht richtig erweist. Kein Schiedsrichterpaar wird grundsätzlich und immer vollkommen perfekt ein Spiel leiten, zu 100 % alles richtig entscheiden. Kennen andere Schiedsrichter Deine Rolle hier in der HE?

    Rheiner ist jünger als ich ?😱

  • SCM-Rambo


    Der einzige Sinn deines Beitrages war es, mich mundtot zu machen.

    Ich hoffe, dass es dir nicht gelingen wird.


    Ich antworte dir trotzdem auf deine Fragen:


    Nein, ich pfeife nicht mehr.


    Ob sie wissen, wer ich hier bin, weiß ich nicht. Der Beitrag steht seit 21 Jahren da. Du hast ihn gefunden.


    Aus meiner Namensumbenennung (von Rheinland_SR zu Rheiner) hab ich hier damals übrigens gar keinen Hehl gemacht.

    Das zur Vollständigkeit.

    3 Mal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • SCM-Rambo


    Der einzige Sinn deines Beitrages war es, mich mundtot zu machen.

    Ich hoffe, dass es dir nicht gelingt.

    Nö, Du irrst. Habe ich absolut nicht im Sinn und könnte es auch gar nicht. Manchmal ist es auch lehrreich und/oder unterhaltsam, was Du so schreibst.


    Typisches Beispiel, für die von mir angesprochene harsche Kritik deinerseits. Das man eine Spielleitung kritisiert, ist doch vollkommen in Ordnung. Aber man kann es auch moderater formulieren und trotzdem Kritik üben.

  • Die Änderung des Nicknames ist ja kein Drama. Ich war eigentlich nur neugierig, was Dich so antreibt, mit so einer Vehemenz die Schiedsrichter so häufig hart zu kritisieren. Gerade, wenn man selbst mal Schiedsrichter war.

  • Meine Wahrnehmung ist, dass Rheiner selten einzelne Schiedsrichterpaare kritisiert, sondern vielmehr grundsätzliche Probleme in der Schiedsrichterei innerhalb des DHB anspricht.

    • Obwohl der DHB der führende Handballverband der Welt und die HBL die höchstklassige nationale Liga ist, die stetig nach Professionalisierung strebt, ist die Außendarstellung des Schiedsrichterwesens kaum einer Amateurliga würdig. Es gibt keine (öffentliche) Fehlerkultur. Offensichtliche und gravierende Fehlentscheidungen und Regelverstöße werden nicht transparent aufgearbeitet, sondern in der Regel durch Schweigen ausgesessen. (Dank fehlender kritischer journalistischer Begleitung klappt das auch prima)
    • Der Videobeweis hat handwerkliche Mängel, die zu Unklarheiten bzgl. der Anwendungen und der Entscheidungsfindung führen. Statt für Klarheit und Transparenz zu sorgen, verstecken sich HBL und DHB hinter schwammig formulierten Regularien. Zudem wirkt es immer wieder so, dass die Schiedsrichtergespanne nicht ausreichend geschult sind im Umgang mit dem Videobeweis und der Beurteilung von Spielszenen in Zeitlupe vs. Realgeschwindigkeit.
  • Waaaaas? Jetzt muss ich die "Lesestimme" bei Rheiners Beiträgen in meinem Kopf ändern. Ich hätte ihn "deutlich" älter geschätzt.

    „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“ — Banksy

  • Der Videobeweis hat handwerkliche Mängel, die zu Unklarheiten bzgl. der Anwendungen und der Entscheidungsfindung führen. Statt für Klarheit und Transparenz zu sorgen, verstecken sich HBL und DHB hinter schwammig formulierten Regularien. Zudem wirkt es immer wieder so, dass die Schiedsrichtergespanne nicht ausreichend geschult sind im Umgang mit dem Videobeweis und der Beurteilung von Spielszenen in Zeitlupe vs. Realgeschwindigkeit.

    Zumindest die "schwammig" formulierten Regelungen dienen dem Schutz des Spiels an sich. Kein Mensch ist fehlerfrei. Und so macht auch auf und neben dem Spielfeld jeder Fehler. Nur darf nicht jeder Fehler dazu führen, dass das Spielergebnis angefochten werden kann. Mit einer Präzisierung würde man aber genau das erreichen.


    Ich stimme aber dahingehend zu, dass der Videobeweis gefühlt zu oft bemüht wird. Andererseits verstehe ich dann auch wieder die Schiedsrichter, denn dank der Kameras und Aufzeichnung der Spiele kann heute jede Szene im Nachhinein bis zum Erbrechen analysiert werden, was dann auch die Schiedsrichter wieder in einem schlechten Licht dastehen lässt, wenn sie Dinge nicht erkennen.

    Ein bisschen Verzerrung kommt dazu, wenn die TV-Sender dann nach Abschluss des Videobeweises das perfekte Bild der Szene aus dem Hut zaubern, was den Schiedsrichtern eventuell nicht zur Verfügung stand. Da sitzen halt Profis im Ü-Wagen oder irgendwo, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Videos zu schneiden. Und im Gegensatz zum Fußball, wo der VAR auch Minuten später noch eingreifen kann, müssen die Schiedsrichter hier schnell und vor allem selbst zu einem Ergebnis kommen.


    Es ist auch wenig hilfreich, wenn die TV-Kommentatoren keine Ahnung von den Regeln haben und eigene Entscheidungen treffen, die dann von denen der Schiedsrichter abweichen. Da ist oft zu viel Sensationsgeilheit dabei.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Zumindest die "schwammig" formulierten Regelungen dienen dem Schutz des Spiels an sich. Kein Mensch ist fehlerfrei. Und so macht auch auf und neben dem Spielfeld jeder Fehler. Nur darf nicht jeder Fehler dazu führen, dass das Spielergebnis angefochten werden kann. Mit einer Präzisierung würde man aber genau das erreichen.

    Dient es dem Schutz des Spiels oder eher dem Schutz der Schiedsrichter? Eine der wenigen klaren Formulierungen in den Richtlinien zur Durchführung des Videobeweises lautet: "Einsprüche gegen die Anforderung des Videobeweises und die durch die Schiedsrichter oder den Delegierten getroffenen Tatsachenentscheidung sind unzulässig." Ich persönliche habe zwar Zweifel, dass dieser Satz im Gesamtkontext der Handballregeln einer sportrechtlichen Überprüfung standhalten würde, aber solange dies keiner juristisch hinterfragt, gilt dieser Passus und somit ist die Sorge um anfechtbare Spielergebnisse kein valides Argument gegen eine bessere und präzisere Formulierung der Richtlinien.


    Alle am Spiel Beteiligten sind "nur" Menschen und Fehler können und dürfen passieren! Aber ich bin der Meinung, dass wenn die Entscheidung in Ruhe und anhand der wiederholten Betrachtung von Kamerabildern aus verschiedenen Blickwinkeln und in verschiedenen Geschwindigkeiten getroffen werden können, dann muss auch ein höherer Anspruch an die Qualität der Schiedsrichterentscheidungen gestellt werden dürfen als bei einer direkten Entscheidung aus dem Spielgeschehen hinaus.


    Zitat

    Ich stimme aber dahingehend zu, dass der Videobeweis gefühlt zu oft bemüht wird. Andererseits verstehe ich dann auch wieder die Schiedsrichter, denn dank der Kameras und Aufzeichnung der Spiele kann heute jede Szene im Nachhinein bis zum Erbrechen analysiert werden, was dann auch die Schiedsrichter wieder in einem schlechten Licht dastehen lässt, wenn sie Dinge nicht erkennen.

    Ich habe volles Verständnis dafür, dass zwei Schiedsrichter nicht im Stande sein können beim schnellen, modernen Handball immer alle Spielsituationen vollständig im Blick haben und nicht alle Entscheidungen objektiv richtig treffen können. Ich persönlich finde es viel schlimmer und für die Außendarstellung vernichtender, wenn Schiedsrichter auf Basis des Videobeweises falsche Entscheidungen treffen (und das sehen wir leider an jedem HBL-Spieltag) als wenn sie aus dem laufenden Spiel heraus Spielsituationen falsch beurteilen. Letzteres ist schlicht menschlich, aber ersteres lässt mich an der Qualität und Eignung zweifeln.


    Zitat

    Ein bisschen Verzerrung kommt dazu, wenn die TV-Sender dann nach Abschluss des Videobeweises das perfekte Bild der Szene aus dem Hut zaubern, was den Schiedsrichtern eventuell nicht zur Verfügung stand. Da sitzen halt Profis im Ü-Wagen oder irgendwo, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Videos zu schneiden. Und im Gegensatz zum Fußball, wo der VAR auch Minuten später noch eingreifen kann, müssen die Schiedsrichter hier schnell und vor allem selbst zu einem Ergebnis kommen.

    Auch das ist nur Ausdruck der mangelnden Schulung seitens der HBL bzw. des DHB! Ja, der Videobeweis ist eine neue technische Herausforderung für die Schiedsrichter, aber es war seit der Einführung mehr als ausreichend Zeit den Umgang mit dieser Technik ausreichend zu schulen und zu üben! Es gibt je nach Spiel zwischen vier und 7 Kameras, die zum Einsatz kommen. Die Positionen der Kameras sind vor Spielbeginn bekannt und die Schiedsrichter können sich vor Spielbeginn in aller Ruhe damit befassen, welche Blickwinkel ihnen bei dem Spiel zur Verfügung stehen werden. In der Regel kommen 3 bis 5 Kameraperspektiven pro Spielhälfte in Frage. In der konkreten Situation haben zwei Schiedsrichter ihre jeweiligen Wahrnehmungen aus zwei diametralen Blickrichtungen, die sie direkt auf dem Spielfeld miteinander abgleichen können. Sind sie sich dann unsicher, müssten sie eigentlich schon beim Gang zum Monitor besprechen, welche Perspektive ihnen fehlt und dann sollte die Auswahl der richtigen Bilder möglich sein. Wenn der Assistent im Übertragungswagen das in derselben Zeit wiederholt besser hinbekommt, dann ist offensichtlich die Herangehensweise der HBL falsch und den "überforderten" Schiedsrichtern muss technisch versierteres Personal an die Seite gestellt werde.


    Zitat

    Es ist auch wenig hilfreich, wenn die TV-Kommentatoren keine Ahnung von den Regeln haben und eigene Entscheidungen treffen, die dann von denen der Schiedsrichter abweichen. Da ist oft zu viel Sensationsgeilheit dabei.

    In diesem Punkt stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Auch die von DYN in sozialen Netzwerken verbreiteten Videoschnipsel zu vermeintlichen Fehlentscheidungen zeugen regelmäßig von fehlenden Regelkenntnissen.