Stärkste Liga der Welt: Ein Fluch oder ein Segen?

  • Warum fangen Kinder und Jugendliche mit Handball an?

    * Weil die Freunde/Freundinnen spielen

    * weil jemand aus dem familiären Umfeld spielt

    * weil sie im Schulsport Spaß daran gefunden haben

    * weil Deutschland gerade Welt- oder Europameister wurde.

    Und da müssen Verband und Vereine ansetzen. Es gibt so viele junge Menschen, die den Sport nicht kennen. Und wie viele erfolgreiche Spieler/innen mit Migrationsgeschichte spielen in einer Auswahl? Zu wenige.

    DA muss etwas passieren, und das sollte auch außerhalb der Medien/Beraterkreise seit Jahren offensichtlich sein.

  • Publikum zu "ziehen", geht am besten über eine gute Show. Da liegt noch viel Potential brach. Dass es funktioniert, zeigen Final-Four-Turniere in eigentlich jeder Sportart.

    "Beste Liga der Welt" einer nicht weltweit relevanten Sportart ist genau mein Humor... ;)

    Umso schlimmer, dass die Versuche Handball zB in den USA zu etablieren hier so verspottet und mit Häme überzogen werden.

  • Wir (HBL) schaufeln doch das eigene Grab - 3 Teams in HH, 2 in Köln, spielen den Rest von Europa in Grund und Boden. In Zukunft droht auch das F4 in Köln noch stärker von der HBL dominiert zu werden. Das Geld, das im System ist wird von den HBL-Vereinen abgeschöpft.

    Der erste Verein (Ystad) verzichtet auf die Teilnahme an der EL - weitere könnten folgen.

    Durch unseren Egoismus wird der Handballsport in anderen Staaten uninteressant.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Ein anderes Phänomen, dass eventuell auch zeigt, dass sich der deutsche Männerhandball in einer gefährlichen Blase befindet: Hier in Oldenburg verpflichten schon Viertligisten Spieler aus Dänemark. Sowas kannte man früher nur vom Fussball.

    Handball-Regionalliga: Wieso dieser Däne dem TvdH Oldenburg sehr guttun kann
    Ein Däne kommt, ein Däne geht: Der TvdH Oldenburg verstärkt sich für die Regionalliga 2025/26 mit Daniel Jensen. Torgarant Theis Sondergard geht zurück in die…
    www.nwzonline.de
  • Wenn ich mir das Publikum so anschaue - und ich hab schon ein paar Hallen von innen gesehen, dann muss man leider feststellen das Handball überwiegend ein Sport für alte Knacker ist und das schliesst mich mit ein.

    Die Frage neben Auswirkungen auf den Handball weltweit ist, ob man noch Publikum nachbekommt wenn die Alten nicht mehr in die Halle kommen.
    Da würd ich ein Fragezeichen dran machen, gerade für die Kids braucht man das hier so gescholtene Schi-Schi nämlich.
    Was man zB gerade auch an der erwähnten Baller League sieht.
    Die Kids da gehen nämlich sonst in kein Fussballstadion weil langweilig.

    In den letzten 5 Jahren beobachte ich eine zunehmende Verjüngung der Zuschauer, was vor allem auch mit der Zunahme des Damenhandballs zu tun haben dürfte.

    Spreche hier nur für den Bereich Göppingen Esslingen Stuttgart Reutlingen.

    Auch die Zuschauerzahlen steigen hier kontinuierlich an

  • Wir (HBL) schaufeln doch das eigene Grab - 3 Teams in HH, 2 in Köln, spielen den Rest von Europa in Grund und Boden. In Zukunft droht auch das F4 in Köln noch stärker von der HBL dominiert zu werden. Das Geld, das im System ist wird von den HBL-Vereinen abgeschöpft.

    Der erste Verein (Ystad) verzichtet auf die Teilnahme an der EL - weitere könnten folgen.

    Durch unseren Egoismus wird der Handballsport in anderen Staaten uninteressant.

    Sollen sie absichtlich schlechter werden?

    Ystad, wie so ziemlich alle schwedischen Klubs sind ständig kurz vor oder kurz nach der Insolvenz.

    Und zwar seit Jahrzehnten.

    Das kann man der HBL nun gar nicht anlasten.

    Die schwedische Liga selbst hat sich ohr Grab geschaufelt mit handbollskanalen.

    Rund 40 Euros im Monat für Handball als Stream und nur die schwedische Liga. Will man EL, CL und Länderspiele sehen bräuchte man noch viaplay und tv4 und landet dann bei 130 Euro/Monat.

    Handbollskanalen.se hatte im ersten Jahr keine 8000 Abonnenten. Handball ist dadurch medial fast verschwunden. Die Vereine haben massiv Sponsorengelder verloren.

    Nee, da kann die HBL nix für.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Nee, da kann die HBL nix für.

    Meine Aussage sollte auch mehr sein, das die HBL den Europäischen Handball dominieren will und damit die europäischen Wettbewerbe in anderen Ländern an Interesse verlieren (und das ich die Forderung der HBL nach einen 3. Startplatz für die CL als weiteren Schritt in diese Dominanz sehe). Keine Konkurrenz mehr zu haben wird aber mittelfristig auch den deutschen Vereinen schaden.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Das ist aber eine komische Diskussion, denn als die Vereine wie gesagt in Köln nicht aus Deutschland kamen, war vom Abstieg des deutschen Handballs die Rede und was man dagegen tun könnte.

    Klar, ich sehe bei allem Respekt vor Berlin und Magdeburg auch eher eine relative Schwäche der Konkurrenz zu den Vorjahren, weil Mannschaften wie Skopje verschwunden, Kielce und Paris relativ schwächer geworden, Aalborg nicht stabil ist und Vezprem stagniert. Außer Barca hat sich da viel nach unten bewegt und davon profitiert der deutsche Handball, der gerade eben zwei Peak-Mannschaften hat. Das war aber Anfang der 10er nach der Implosion der spanischen Liga und Kopenhagen auch schonmal so. Erinnert euch mal. 2010,2012, 2013, 2014 jeweils deutsche Sieger und 14 ebenfalls ein deutsches Finale. Das ging aber nicht so weiter. Man sollte daher zwar nicht unken, aber eine Momentaufnahme wie jetzt, ist nicht zwingend der Trend der nächsten Jahre.

  • Definiere gut? Die Karaoke-Show beim Champions League - Final 4 wirst Du hoffentlich nicht meinen, oder?

    Und an der Halbzeit-Show der NFL im Super-Bowl scheiden sich die Geister ebenfalls.

    Und warum nicht "stärkste Liga der Welt", es gibt nun mal keine stärkere und inzwischen auch attraktivere im Handball

    und wenn ich die anderen Sportarten betrachte, kommen da auch nicht viele mit . . .

    "Gut" liegt natürlich immer im Auge des Betrachters, aber man sollte sich als HBL-Mitglied noch stärker klar machen, dass man Teil der Unterhaltungsindustrie und das Zugpferd für den Handball ist. Sportpuristen mögen das anders sehen, die sind aber nur ein kleiner Teil der Zielgruppe. Aus Gesprächen mit Sportveranstaltern, weiß ich, dass eine wachsende Anzahl der Zuschauer am Spektakel interessiert ist (sog. "Event-Publikum"), auf die aus finanziellen Gründen nicht verzichtet werden kann. - Die gebotenen Standards müssen sich daher zwangsläufig weiterentwickeln und mit dem Zeitgeist gehen, sonst wird es zukünftig schwer sich am wandelnden Markt zu bestehen. Nur mit einem Handballspiel alleine fesselst Du die Leute heute nicht mehr und wirst keine nennenswerten neuen Zuschauerschichten gewinnen.

    "Think big" ist ja per se keine schlechte Strategie. Ein gelungenes Marketingkonzept sehe ich hinter dem Leitspruch aber bisher nicht, deshalb fände ich es besser, wenn man es nicht mehr so stark betont. Wenn ich als Außenstehender zu einer Veranstaltung "der stärksten Liga der Welt" gehe, dann würde ich immer erwarten, dass da mehr geboten wird, als nur das Spiel an sich.

    Die Weiterentwicklung des Premium-Produkts erscheint mir bisher sehr unkoordiniert und die Außendarstellung zu oft richtig amateurhaft.

  • Typischer Marketingansatz: wachsen und vor allem jünger werden! Warum eigentlich? Dem Handball in D geht's gut, die Medienpräsenz steigt, die Hallen sind voll und wir sehen spannende und hochklassige Spiele. Ob und wie das andere Länder erreichen, ist Sache der anderen Länder.

    Vergleiche mit der Ballerliga oder der NBA sind doch absurd. So hip oder glamourös wird Handball nie werden und das ist auch gut so. Der Markenkern ist ein Familiensport, der vom Kind bis zum Uropa alle mitnimmt. Das schafft kaum eine andere Sportart. Von positiven Werten wie Fairness, Menschlichkeit und Bodenständigkeit ganz zu schweigen. Handballer sind anders und das Publikum findet das überwiegend richtig und kommt genau deswegen.

  • Publikum zu "ziehen", geht am besten über eine gute Show. Da liegt noch viel Potential brach. Dass es funktioniert, zeigen Final-Four-Turniere in eigentlich jeder Sportart.

    "Beste Liga der Welt" einer nicht weltweit relevanten Sportart ist genau mein Humor... ;)

    Bloß nicht mehr Show. Ich brauche keine "Möchtegernsänger" oder "Hupfdohlen" in der HZ Pause oder den Auszeiten. Da soll das Geld dafür lieber in den Nachwuchs gesteckt werden.

    Wichtiger wäre es dafür zu sorgen, daß in den Schulen wieder Handball gespielt wird, dann bekommst du den Nachwuchs in die Vereine und die Hallen. Darum kommen vielen gute Spieler aus Skandinavien, weil es da so ist. Wenn dann erstmal wieder mehr guter Nachwuchs da ist, werden auch nicht mehr so viele Spieler aus dem Ausland geholt und das stärkt die Mannschaften dort.

    Man kann doch den deutschen Mannschaften nicht die Schuld geben, daß hier die besten Vereine spielen.

    In Länder in welchen der Handball nicht irgendwie verankert ist, bekommst du ihn auch nicht rein, dafür ist es viel zu aufwendig die Infrastruktur zu schaffen (Hallen usw.).

    Man sollte erstmal mit Freilufthandball (Fußball oder Baskettball wird auch auf Bolzplätzen o. ä. gespielt) anfangen (haben wir damals auch). Am Anfang fällt man noch nicht so oft (oder vermeidet es), dann könnte der Handball wenigstens hier wieder eine breitere Basis bekommen.

  • "Gut" liegt natürlich immer im Auge des Betrachters, aber man sollte sich als HBL-Mitglied noch stärker klar machen, dass man Teil der Unterhaltungsindustrie und das Zugpferd für den Handball ist. Sportpuristen mögen das anders sehen, die sind aber nur ein kleiner Teil der Zielgruppe. Aus Gesprächen mit Sportveranstaltern, weiß ich, dass eine wachsende Anzahl der Zuschauer am Spektakel interessiert ist (sog. "Event-Publikum"), auf die aus finanziellen Gründen nicht verzichtet werden kann. - Die gebotenen Standards müssen sich daher zwangsläufig weiterentwickeln und mit dem Zeitgeist gehen, sonst wird es zukünftig schwer sich am wandelnden Markt zu bestehen. Nur mit einem Handballspiel alleine fesselst Du die Leute heute nicht mehr und wirst keine nennenswerten neuen Zuschauerschichten gewinnen.

    "Think big" ist ja per se keine schlechte Strategie. Ein gelungenes Marketingkonzept sehe ich hinter dem Leitspruch aber bisher nicht, deshalb fände ich es besser, wenn man es nicht mehr so stark betont. Wenn ich als Außenstehender zu einer Veranstaltung "der stärksten Liga der Welt" gehe, dann würde ich immer erwarten, dass da mehr geboten wird, als nur das Spiel an sich.

    Die Weiterentwicklung des Premium-Produkts erscheint mir bisher sehr unkoordiniert und die Außendarstellung zu oft richtig amateurhaft.

    Da scheiden sich eben die Geister, beim SCM beispielsweise ist die Halle seit Jahren ausverkauft und das komplett ohne Halbzeitshow und besondere Einlagen. Ich denke, es würde in der Getec auch eher schlecht ankommen, wenn das nun geändert würde. Und der DYN-Zuschauer würde, dank blauer Dauerschleife, auch kaum etwas vom "Event" mitbekommen.

    Das sogenannte Event-Publikum habe ich dann in der NBA in Boston erlebt, wo man das Gefühl hatte, selbiges befindet sich auf einem Wandertag - wirkliches Interesse am Sport war da bei den meisten gar nicht vorhanden. Inzwischen kämpft die NBA mit sinkenden Zuschauerzahlen, weil ihr "Produkt" durch die 3er-Flut uninteressanter geworden ist. Und so müssen neue Märkte her.

    Mein Ansatz wäre es, die Stars bzw. Leistungsträger mehr in den Fokus zu rücken. Wann hatte beispielsweise die NBA ihre gefühlt stärkste Zeit? Als es einen Jordan, Pippen, Magic, den Mailman, Rodman gab und das ganz ohne Insta, TikTok und Co. Wir haben jetzt keinen Michael Jordan (auch wenn manche Gidsel dazu erklären möchten), aber wir haben viele richtig interessante und überragende Handballer in der Bundesliga - deren Können müsste in Social Media präsenter gemacht werden. Dazu hat die Erzählung der Rivalität zwischen Füchsen und SCM bereits begonnen und nimmt weiter Fahrt auf. Die Klassiker Flensburg vers. Kiel sind nach wie vor präsent, und, und, und.

    Wenn die Medien interessante Geschichten erzählen können, wird mehr berichtet und das Interesse steigt automatisch. All diese Zutaten sind schon da.

    Auf das, was in anderen Ländern passiert, hat die HBL keinen Einfluss, die HBL könnte aber wie die NBA der 80er und 90er - Jahre sein/werden: das Zugpferd oder "the place to be" für den Handballsport.

  • Definiere gut? Die Karaoke-Show beim Champions League - Final 4 wirst Du hoffentlich nicht meinen, oder?

    Und an der Halbzeit-Show der NFL im Super-Bowl scheiden sich die Geister ebenfalls.

    Und warum nicht "stärkste Liga der Welt", es gibt nun mal keine stärkere und inzwischen auch attraktivere im Handball

    und wenn ich die anderen Sportarten betrachte, kommen da auch nicht viele mit . . .

    Unsere Nachwuchszuschauer beim Handball interessieren die Shows nur am Rande, die sind wie wir alten Hasen hauptsächlich von der Sportart ansich fasziniert und an der Spielweise der Stars interessiert.

  • Also mit der kriselnden NBA muss man gerade jetzt nicht um die Ecke kommen oder überhaupt mit den USA, solange da der MAGA-Kult Wahnsinn grassiert.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Typischer Marketingansatz: wachsen und vor allem jünger werden! Warum eigentlich? Dem Handball in D geht's gut, die Medienpräsenz steigt, die Hallen sind voll und wir sehen spannende und hochklassige Spiele. Ob und wie das andere Länder erreichen, ist Sache der anderen Länder.

    Vergleiche mit der Ballerliga oder der NBA sind doch absurd. So hip oder glamourös wird Handball nie werden und das ist auch gut so. Der Markenkern ist ein Familiensport, der vom Kind bis zum Uropa alle mitnimmt. Das schafft kaum eine andere Sportart. Von positiven Werten wie Fairness, Menschlichkeit und Bodenständigkeit ganz zu schweigen. Handballer sind anders und das Publikum findet das überwiegend richtig und kommt genau deswegen.

    Wenn Du Handball durch HBL ersetzt, dann passt es so einigermaßen für mich, was den aktuellen Zustand angeht. Auf andere Länder würde ich auch nicht schauen wollen, so lange wir die HBF in ihrer jetzigen Form ertragen müssen.

  • Bloß nicht mehr Show. Ich brauche keine "Möchtegernsänger" oder "Hupfdohlen" in der HZ Pause oder den Auszeiten. Da soll das Geld dafür lieber in den Nachwuchs gesteckt werden.

    Wichtiger wäre es dafür zu sorgen, daß in den Schulen wieder Handball gespielt wird, dann bekommst du den Nachwuchs in die Vereine und die Hallen. Darum kommen vielen gute Spieler aus Skandinavien, weil es da so ist. Wenn dann erstmal wieder mehr guter Nachwuchs da ist, werden auch nicht mehr so viele Spieler aus dem Ausland geholt und das stärkt die Mannschaften dort.

    Man kann doch den deutschen Mannschaften nicht die Schuld geben, daß hier die besten Vereine spielen.

    In Länder in welchen der Handball nicht irgendwie verankert ist, bekommst du ihn auch nicht rein, dafür ist es viel zu aufwendig die Infrastruktur zu schaffen (Hallen usw.).

    Man sollte erstmal mit Freilufthandball (Fußball oder Baskettball wird auch auf Bolzplätzen o. ä. gespielt) anfangen (haben wir damals auch). Am Anfang fällt man noch nicht so oft (oder vermeidet es), dann könnte der Handball wenigstens hier wieder eine breitere Basis bekommen.

    Show kann ja auch sein, dass ein stimmiges Beleuchtungskonzept mit Wiedererkennungswert entwickelt wird. Auszeiten gewinnen z.B. durchaus an Dramatik, wenn man sie richtig in Szene setzt. ;) oder eine Orgel, wie neulich bei der U21 WM.

    Da die Sportlehrerausbildung Handball nicht mehr in allen Bundesländern als Pflichtveranstaltung vorsieht und es in den Lehrplänen gefühlt nicht mehr vorkommt, ist der Zug hier wohl bis auf Weiteres abgefahren. An der Schule meiner Tochter gab es zwar noch Handball im Lehrplan, die Übungsstunde hat dann meine Tochter übernommen, weil es die Lehrerin nicht konnte. ;)

    Beachhandball ist zwar für Anfänger einfacher zu spielen (Spinshot und Kempa mal außen vor), aber auf der Gasse haben wir in den 80ern und 90ern hauptsächlich Fußball gespielt.

  • Da scheiden sich eben die Geister, beim SCM beispielsweise ist die Halle seit Jahren ausverkauft und das komplett ohne Halbzeitshow und besondere Einlagen. Ich denke, es würde in der Getec auch eher schlecht ankommen, wenn das nun geändert würde. Und der DYN-Zuschauer würde, dank blauer Dauerschleife, auch kaum etwas vom "Event" mitbekommen.

    Bei den RNL sehe ich da durchaus noch Potential, auch wenn da schon vergleichsweise viel gemacht und probiert wird. Und ausverkauft ist da echt selten, auch damals nicht, als sie Meister waren...

    Diese blaue Dauerschleife ist auch eher absurd. Da würde doch Werbung optimal reinpassen, was läuft da schief bei Dyn?

  • Das würde ich nicht unbedingt vergleichen, in Mannheim passen glaube ich doppelt so viele Zuschauer rein wie in Magdeburg.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Das würde ich nicht unbedingt vergleichen, in Mannheim passen glaube ich doppelt so viele Zuschauer rein wie in Magdeburg.

    Sicher nicht direkt vergleichbar, aber ich vermute es würde beim SCM auch locker bei noch 3000 Plätzen mehr meistens ausverkauft sein.

  • Meine Aussage sollte auch mehr sein, das die HBL den Europäischen Handball dominieren will und damit die europäischen Wettbewerbe in anderen Ländern an Interesse verlieren (und das ich die Forderung der HBL nach einen 3. Startplatz für die CL als weiteren Schritt in diese Dominanz sehe). Keine Konkurrenz mehr zu haben wird aber mittelfristig auch den deutschen Vereinen schaden.

    Die Spieler gehen dorthin wo sie Geld verdienen können oder wo sie sportlich vorankommen.

    Das meiste Geld steckt in der HBL. Wir könnten jetzt in der HBL einen Gehaltsdeckel für das gesamte Team festlegen. Die Höhe sollte so bemessen sein, dass viele andere Länder mithalten können.

    Dadurch wird Deutschland für ausländische Spieler uninteressant. Ziel erreicht!

    Aber geht es dann dem Handball besser oder fangen dann viele Jugendliche, die Leistungssport betreiben wollen, mit anderen Sportarten an.

    Man sollte schauen, ob das Modell Portugal nicht auf andere Länder übertragbar ist.

    Andere Länder brauchen mehr Geld, um wettbewerbsfähig zu sein.