Jugendzertifikat der HBL

  • HBL hebt „Rookie-Turnier“ aus der Taufe


    Zitat

    Die Finanzierung läuft aus dem Topf der Gelder, die Bundesligisten beim Nichterhalten des Jugendzertifikats der HBL zahlen.


    Zitat

    Die Nachwuchsleute, die bislang nach Sichtungen nicht berücksichtigt wurden, sollen auf diesem Wege die Möglichkeit bekommen, sich für den DHB-Kader zu empfehlen.


    Irgendwie leuchtet mir der Sinn dieser Maßnahme nicht ein. Wieso ein Turnier der Jugendmannschaften von Erstligisten? Warum braucht man eine Sichtung der Spieler die sowieso schon den Sprung in die A-Jugend eines Erstliga-Vereins geschafft haben?

  • Der Sinn ist doch der das BOB und einige andere eine Sichtung nach Talenten machen und "einkaufen" wollen... :/:


    ach so und natürlich für Spätentwickler und Quereinsteiger, die die Förderung nicht durchlaufen haben....

    VFL .... Leidenschaft vereint ! :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von diwei ()

  • Zitat

    Original von Balljäger
    Im klassischen Stil einer selbsterfüllenden Prophezeiung hat der neue verantwortliche Jugendtrainer dies in der Januarausgabe von "handballtraining" genau so dargestellt: "... Die meisten, die etablierte Bundesligaspieler und eventuell Nationalspieler werden, wechseln in der Jugend in ein Internat oder zumindest einen Bundesligaverein ...".
    .


    Deshalb!

  • Ich finde die auflagen des Jugendzertifikats einen ziemlichen Blödsinn!


    1) keiner kontrolliert, ob die Trainingseinheiten auch eingehalten werden


    2) z.B. der TVG hat in der vergangenen Saison die C-Jugend der JSG Wallstadt als Oberliga C-Jugend gewertet bekommen, die B-Jugend des HBLZ war in der Bayernliga das Team mit dem die Auflagen erfüllt wurden und bei der A-Jugend hat man sich beim TV Kirchzell bedient.
    Allein, dass es 2 verschiedene Landesverbände und 3 Vereine sind...
    Diese Saison zählt die A-Jugend HBLZ als Amateuer Mannschaft, die B und C-jugend der JSG Wallstadt und dann wieder die B-Jugend HBLZ als A-Jugend


    Dagegen bekommen wir das Zertifikat in Obernburg nicht, weil unsere C-Jugend es nicht geschafft hat sich in der Quali für die Hessenliga durchzusetzen - am Rande: hätten sie es geschafft hätten Bieberau oder Großwallstadt das Zertifkat abhaken können, weil die im gleichen Bezirk spielen und es nur 2 Plätze gibt.


    Dass unsere A-Jugend und B-Jugend seit Gründung der Regio Süd-West IMMER dort mitgespielt hat interessiert nicht! Sogar im weiblichen Bereich spielen B- und A-Jugend in der höchsten Spielklasse!


    Das mit den 2. Mannschaften ist auch MIST, denn dadurch konzentriert sich der Handball allein in unserem Bezirk auf TV Großwallstadt, TSG Groß-Bieberau, TUSPO Obernburg und wenn es gut läuft noch auf den TV Groß-Umstadt. Was wird das für ne Oberliga wenn die alle da spielen und gegen Hüttenberg 2, Wallau, Dudenhofen-Münchholzhausen spielen. Das schaut sich doch keiner an!

  • Quelle: HBL


  • Wenn ich das richtig sehe, fehlen da also noch Göppingen, Melsungen und der TuS N-Lübbecke.


    Von Göppingen konnten wir dafür ja schon eine Begründung lesen:

    Zitat

    Original von Felix0711
    Göppingen bekommt das Zertifikat ja nicht, weil man dort darauf verzichtet, Talente von den umliegenden Vereinen wegzulotsen und stattdessen eine vereinsübergreifende Talentefabrik unterstützt.... ist dann die Frage, was für de Handball besser ist...


    Felix0711: Wenn ich lese, wie der TVG zu dem Zertifikat kommt (eben durch Kooperationen mit anderen Vereinen), frage ich mich, ob das nicht in Göppingen auch möglich wäre.


    Weiß jemand, warum bei den anderen beiden Vereinen darauf verzichtet wird?

  • Da gibts ja noch den Passus, dass du in A und B Jugend in der höchsten Klasse des Landesverbands vertreten sein musst. Meines Wissens arbeitet der Hauptverein nicht die Gmbh daran diese Kreterien zu erfüllen. In der B-Jugend hatte Frisch Auf dieses Jahr eine Oberligamannschaft, wies nächstes Saison aussieht weiß ich nicht. Konkurrenz ist da schon sehr gross.
    Das mit dem Rookie Cup ist schon ein zweischneidiges Schwert, wenn ich als A-Jugentlicher nur noch als Spieler eines Bundesligisten vom DHB gesichtet werden kann.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

    Einmal editiert, zuletzt von zocker12 ()

  • Zitat

    Original von zocker12
    Das mit dem Rookie Cup ist schon ein zweischneidiges Schwert, wenn ich als A-Jugentlicher nur noch als Spieler eines Bundesligisten vom DHB gesichtet werden kann.


    So wie ich das verstanden habe ist das eine "zusätzliche" Gelegenheit, oder? Der HBL kann man ja nicht vorwerfen, dass sie ihren "Mitgliedern" eine Chance verschafft. Das müsstest du dann wenn es so kommt dem DHB anlasten, wenn der sein Scoutingverfahren derart limitiert, wenn nur noch über das Rookieturnier gesichtet wird. Das bisherige Verfahren war ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn man eben sieht, wer da so alles in der Jugend durch das Raster gefallen ist und keine Jugend-/Junioren-Auswahlspiele bestritten hat.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Ich finds auch gut , dass es zusätzliche Sichtungsmassnahmen in dieser Altersklasse gibt. Es riecht halt ein bisschen nach Monopolisierung.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

  • Zitat

    Weiß jemand, warum bei den anderen beiden Vereinen darauf verzichtet wird?


    Zu Nettelstedt: In Spielotheken erhalten Jugendliche keinen Einlass! :hi:

    Alles Quatsch !


  • Nicht erhalten haben das Zertifikat somit aus der 1. Liga: Hamm, Nettelstedt und unsere Nachbarn aus Melsungen!

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Die HBL hat das Jugendzertifikat 2014 verliehen. Aus der 1. Bundesliga hatten sich 16 Vereine beworben und 14 haben das Siegel erhalten. Nicht dabei sind der THW Kiel, MT Melsungen, der Bergische HC und der TV Emsdetten. Die HBL darf sich nun über 1% der vom Verein nachzuweisenden Jahresbruttolohnsumme der Spieler und Trainer des THW Kiel freuen und Bob Hanning kann seinen Rookie Cup in Berlin aufmotzen. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh ()

  • Lustig, in dem Jahr, wo ein richtiges Kieler Eigengewächs einen Profivertrag erhält, bekommt der THW das Zertifikat nicht, weil wohl die C-Jugend zu niederklassig spielt.


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    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Lustig, in dem Jahr, wo ein richtiges Kieler Eigengewächs einen Profivertrag erhält, bekommt der THW das Zertifikat nicht, weil wohl die C-Jugend zu niederklassig spielt.


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    nun, es geht ja auch nicht um inhaltlich wertvolle Arbeit, sondern um das formale erfüllen von Anforderungen. Bei ernst gemeinter Jugendarbeit wäre die Quote nicht erteilter Zertifikate wohl deutlich höher. Unverständlich allerdings dennoch, dass der THW in Kenntnis der Anforderungen das Geld so einfach aus der Hand gibt.

  • nun, es geht ja auch nicht um inhaltlich wertvolle Arbeit, sondern um das formale erfüllen von Anforderungen. Bei ernst gemeinter Jugendarbeit wäre die Quote nicht erteilter Zertifikate wohl deutlich höher.


    Ich bin neugierig: Woran machst Du inhaltlich wertvolle Arbeit fest?
    Und so einfach ist das Erfüllen der formalen Anforderungen nicht. Was fehlt dir denn an den formalen Anforderungen? Ich kann mir im Augenblick nicht vorstellen, welche inhaltlichen Anforderungen man nicht durch formale Kriterien überprüfen kann. Aber vielleicht bin ich nach deiner Antwort ja dann anderer Ansicht.

  • Das ergibt sich doch hier aus dem Zusammenhang. Für die Zertifizierung kommt es nicht darauf an, wie viele Talente den Sprung in die Bundesliga schaffen (so ist wohl die "inhaltlich wertvolle Arbeit" zu verstehen), sondern wie der Unterbau aufgestellt ist. Anzahl der A-Lizenz Trainer, B-Lizenz Trainer, Ligenzugehörigkeit...

    Nick Woltemade (23), Star der deutschen Mannschaft bei der U21 WM. :lol: Können sich nur Fußballer ausdenken.

  • . Die HBL darf sich nun über 1% der vom Verein nachzuweisenden Jahresbruttolohnsumme der Spieler und Trainer des THW Kiel freuen und Bob Hanning kann seinen Rookie Cup in Berlin aufmotzen. :D


    Der THW ist ein Wohltäter der Menschheit. erst wird Gummersbach gerettet. nun die Jugend kräftig unterstützt..... ;)


    Ich kenne die Details nicht, bin aber durchaus verwundert.....

    • Offizieller Beitrag

    Es geht darum über formale Anforderungen den Aufbau von Strukturen zu forcieren, die tendenziell eine höhere Wahrscheinlichkeit bieten inhaltliche Ergebnisse zu bieten. Der Faktor "Zufall" soll zugunsten der Faktoren "Planung", "Organisation" und "Konzept" reduziert werden. Das ist für mich schon nachvollziehbar und sinnvoll. Ob es funktioniert wird sich über lange Sicht erweisen. Zumindest habe ich den Eindruck, dass in den letzten Jahren die Professionalität der Nachwuchsarbeit bei den Bundesliga-Clubs in Gänze zugenommen hat.


    Einzelne Kriterien kann man immer in Frage stellen und diskutieren. Wenn es beim THW die C-Jugend war, dann ist das für mich auch so ein Punkt. Das war wohl ein Jahr zuvor in Göppingen mit das ausschlaggebende Argument für die Nicht-Erteilung. Wenn ich mir hier die Qualifikation auf Bezirks- und HVW-Ebene anschaue, dann sind das oft ganz schön enge Kisten, wo man nachher landet. Und gerade in dieser Altersklasse erfolgt die Entwicklung nicht linear - innerhalb der Saison ist die Entwicklung einzelner Mannschaften über die individuelle Entwicklung deren Spieler höchst unterschiedlich. Ich bin überzeugt, dass eine Wiederholung der Quali vom Frühsommer heute ganz andere Ligateinteilungen hervorbringen würde. Zudem ist (zumindest im HVW) zu berücksichtigen, dass in der C-Jugend die höchste Klasse des Landesverbandes zugleich die höchste Klasse der Altersklasse bedeutet. Bei B-Jugend (BWOL - Württembergliga) und A-Jugend (Jugend-Bundesliga - Württembergliga) ist die höchste Klasse des Landesverbandes nur die zweithöchste Klasse der Altersstufe.


    Insofern wäre das Kriterium bei der C-Jugend in der Tat für mich ein Kriterium bei dem ich eine Lockerung verstehen würde. Derzeit werden die Clubs dadurch schon früh gezwungen Spieler für die C-Jugend "abzuwerben" um möglichst auf der sicheren Seite zu sein. Außerdem muss in der C-Jugend für die Quali der ältere Jahrgang dominieren. Dadurch wird für mich die Ergebnisorientierung zu dominant, das geht zu Lasten der Entwicklungsorientierung.



    Ganz unabhängig davon ist es unglaublich schwer bundesweit einheitliche Kriterien festzulegen, wenn es zwischen den einzelnen Landesverbänden sehr große Unterschiede gibt. Mir fällt das derzeit im Erwachsenenbereich auf, in dem ich die 5. Liga im HVW (Württembergliga) für stärker (in der Spitze aber auch in der Homogenität) halte als viele vierte Ligen. Diese Diskrepanz (egal in welche Richtung) unterstelle ich auch im Jugendbereich. Das macht eine bundesweite Normierung über das Jugendzertifikat auch so schwer.

  • Naja, wenn es daran liegt, dass die c zu tief spielt, dann haben vielleicht einfach mal junge Menschen schlechter Handball gespielt als erwartet


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