Olympische Spiele 2020 (Männer)

  • Dann hat man automatisch mehr Trainer in der Breite, und auch mehr gute Trainer, und es finden sich sicherlich immer leistungssportlich ausgerichtete Kinder und Jugendliche, die dann eben nicht in Mitläufer Teams spielen.


    Halte ich für Utopie. Ein engagierter bindet Trainer schon ab der D-Jugend mehr als 8 h pro Woche ans Bein. Da ist Geld noch der kleinste Anreiz. Der DHB soll also per Gießkanne sagen wir mal 3000 Euro je Trainer verteilen in der Hoffnung, dass sich dann in der Breite mehr Vereine entwickeln? Das geht an der Realität vorbei. Dafür ist der Zulauf von unten (mangelnde Verankerung im Schulsport) auch zu klein. Man kann das auch Bezirksebene sehr gut beobachten. Oft hängt es an ein oder zwei Verrückten die ein gutes Vereinsumfeld haben. Wenn es gut läuft hast du in einem großen Bezirk (Metropolregion) maximal 3 Leistungsvereine. Die ziehen dann die wenigen Begabten ab der D-Jugend an. Auf dem Land hast du dann mit Glück einen Leistungsverein.


    Deine Beispiele der genannten Spieler ist ja nun auch wieder sehr eindimensional. Einzig Knorr taugt hier als Gegenbeispiel, letzter hat ja auch auch mit dem Schritt zum FCB ein Beispiel gesetzt. Die "young guns", die gerade zünden und nicht enttäuschen wie Golla und Kastening kommen aus den Akademien. Weber genauso.

  • Wie ist denn überhaupt der Stellenwert des Handballs in anderen Ländern? Ich kann mir immer gar nicht vorstellen, dass in anderen Ländern auch nur annähernd so viele Personen Handball spielen wie in Deutschland. Es gibt doch so gut wie keine interessanten Ligen außerhalb von Deutschland. Handball ist in Deutschland zwar vielleicht noch der zweitbeliebteste Mannschaftssport nach Fußball, zumindest was aktive Spieler angeht. Ist das in anderen Ländern denn auch so? Basketball z.B. ist in Spanien doch auch weitaus beliebter als Handball. Und der Trend wird sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen!
    Und aus diesem Grund ist es doch schon sehr erstaunlich, dass man keine Nationalmannschaft hat, die dauerhaft unter den Top 4 der Welt weilt.


    Es Ist aber dann vielleicht der gleiche Effekt wie beim Fußball in England. Die erste Liga ist in Deutschland einfach zu stark, sodass junge deutsche Spieler nicht die Möglichkeit erhalten, auf Topniveau spielen bzw. reifen zu können.


  • Halte ich für Utopie. Ein engagierter bindet Trainer schon ab der D-Jugend mehr als 8 h pro Woche ans Bein. Da ist Geld noch der kleinste Anreiz. Der DHB soll also per Gießkanne sagen wir mal 3000 Euro je Trainer verteilen in der Hoffnung, dass sich dann in der Breite mehr Vereine entwickeln? Das geht an der Realität vorbei. Dafür ist der Zulauf von unten (mangelnde Verankerung im Schulsport) auch zu klein. Man kann das auch Bezirksebene sehr gut beobachten. Oft hängt es an ein oder zwei Verrückten die ein gutes Vereinsumfeld haben. Wenn es gut läuft hast du in einem großen Bezirk (Metropolregion) maximal 3 Leistungsvereine. Die ziehen dann die wenigen Begabten ab der D-Jugend an. Auf dem Land hast du dann mit Glück einen Leistungsverein.


    Deine Beispiele der genannten Spieler ist ja nun auch wieder sehr eindimensional. Einzig Knorr taugt hier als Gegenbeispiel, letzter hat ja auch auch mit dem Schritt zum FCB ein Beispiel gesetzt. Die "young guns", die gerade zünden und nicht enttäuschen wie Golla und Kastening kommen aus den Akademien. Weber genauso.


    Du verbreitest Fake News. In welcher Welt kommt Golla aus einer Akademie? Der Junge hat in der A-Jugend noch bei Wiesbaden gespielt. Melsungen war damals auch noch nicht so leistungsorientiert aufgestellt in der Jugend wie heute, da gab es eine beachtliche Entwicklung in den letzten drei vier Jahren. Insofern sind meine Beispiele nicht eindimensional sondern scheinbar Masche. Weber als young gun mit seinen 28 zu bezeichnen, halte ich auch für etwas weit her geholt.


    Übrigens zeigt sich in Skandinavien, dass genau das von mir beschriebene System funktioniert. Dort gibt es viel bessere Trainer in der Breite, die Talente bleiben viel länger in ihren Heimatvereinen. Niemand redet von 3000€ die Woche für einen D-Jugend Trainer, eher von intelligenten Zuschüssen, sachleistungs- und projektbezogen. Das Trainerhonorar kommt dann mit besserer Struktur von ganz alleine, das regelt dann der Markt.

  • Niemand redet von 3000€ die Woche für einen D-Jugend Trainer, eher von intelligenten Zuschüssen, sachleistungs- und projektbezogen. Das Trainerhonorar kommt dann mit besserer Struktur von ganz alleine, das regelt dann der Markt.

    ok. ich lass dir deine Meinung. Nur eine Richtigstellung.
    ich habe als Beispiel 3000 Eur/Jahr in den Raum geworfen.

    Zitat

    Die Fördergelder werden vollständig in die Breite gesteckt mit dem einzigen Ziel, möglichst viele Handballer zu generieren.


    Wieviel Fördergelder fließen vom DHB an die Leistungszentren? wird nicht viel sein. Alle Sportarten wollen letztlich mehr Sportler ihrer Gattung generieren. Warum sollte der Handball im deutschen Sportsystem den goldenen Königsweg finden und damit beispielsweise mehr Hallenzeiten beanspruchen. Ich darf bemerken, dass Handball den meisten Platz in der Halle unter den Mannschaftssportarten wegnimmt.

  • Pekeler würde ich mal nen Maulkorb verpassen oder ihn daheim lassen. Der Typ nervt.


    Ich würde den sogar zuschnürren, also den Maulkorb. Er ist handballerisch ein guter KM, aber als Weltspitze (wie ihn Beuger sieht) würde ich seine Leistung nicht einstufen. Und als Führungsspieler hat er nun gegen Ägypten auch nicht überzeugt. Was mir besonders auffiel, die Ägypter haben immer wieder unser Deckungszentrum attackiert und dann trotz Bedrängnis oft genug den Ball auf die freien Außen abspielen können. Mal davon abgesehen, dass der "weltbeste Innenblock" (wie manche vor dem Spiel meinten) ziemlich alt aussah.


    Die Bezeichnung "Weltspitze" und deutsche Handballer, dass passt aktuell so gut zueinander, wie Hund und Katze.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


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    DOROTHY - Gifts From The Holy Ghost

    Einmal editiert, zuletzt von obotrit ()

  • Es ist aber nicht nur die Nachwuchsförderung, sondern vor allem auch der Schritt danach.
    Letzten Freitag kam ein Bericht über die U21 WM vor 10 Jahren, die Deutschland gewonnen hat.
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    Aus diesem Kader haben gerade einmal 5 Spieler den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft, das sind Pekeler, Dissinger, Zieker, Sellin und Hornke.
    Beim letzten Turnier war nur noch einer dabei und Sellin, Hornke und mittlerweile auch Dissinger sehe ich eigentlich schon gar nicht mehr im erweiterten Kader. Das heißt doch auch, dass der nächste Schritt einfach nicht kam. Viele sind nicht mal mehr in der Bundesliga aktiv.


    Unsere U19 war 2019 auch noch im WM-Finale. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Jugendarbeit in Deutschland wirklich super ist oder auch nur annähernd das Potential ausschöpft, das sie hat.


    Auch haben wir große Probleme aus meiner Sicht, dass es mal wieder nicht einheitlich ist, da kocht jeder Unterverband der Bundesländer wieder schön sein eigenes Süppchen.

  • Wie ist denn überhaupt der Stellenwert des Handballs in anderen Ländern? Ich kann mir immer gar nicht vorstellen, dass in anderen Ländern auch nur annähernd so viele Personen Handball spielen wie in Deutschland. Es gibt doch so gut wie keine interessanten Ligen außerhalb von Deutschland. Handball ist in Deutschland zwar vielleicht noch der zweitbeliebteste Mannschaftssport nach Fußball, zumindest was aktive Spieler angeht. Ist das in anderen Ländern denn auch so? Basketball z.B. ist in Spanien doch auch weitaus beliebter als Handball. Und der Trend wird sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen!
    Und aus diesem Grund ist es doch schon sehr erstaunlich, dass man keine Nationalmannschaft hat, die dauerhaft unter den Top 4 der Welt weilt.


    Es Ist aber dann vielleicht der gleiche Effekt wie beim Fußball in England. Die erste Liga ist in Deutschland einfach zu stark, sodass junge deutsche Spieler nicht die Möglichkeit erhalten, auf Topniveau spielen bzw. reifen zu können.


    Als Beispiel für andere Länder würde ich mal Island nehmen. Da wird beim Schulsport im Sommer Fußball und im Winter Handball gespielt. Dabei wird kontinuierlich gesichtet und die Kinder/Jugendlichen mit potential gefördert.


    In Deutschland wird Handball nicht mal mehr in allen Bundesländern für Sportlehrer verpflichtend gelehrt.


    Ich bin wahrlich kein Kühn Fan, aber sein Interview ist deutlich besser als das von Pekeler. Er redet vom "wir" und zeigt nicht auf andere. Es wird auch gesagt, dass das Spiel quasi in der Abwehr verloren wurde - das sollte sich Pekeler als wichtiger Abwehrpieler mal den Spiegel vor die Nase halten.
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  • Fakt ist, dass man Einiges auf den Prüfstand stellen muss wenn sich etwas zum Besseren ändern soll. Ob da ausgerechnet ein bekanntermaßen eher konserativer Trainer der alten Garde der Richtige ist erscheint mir zumindestens zweifelhaft. Die Trainer der erfolgreichen Handball Nationen sind in der Regel jünger.
    Zu Pekeler. Er hat schon bei der Demontage von CP eine eher unrühmliche Rolle gespielt. Er mag ein recht guter Kreisläufer sein, aber zur Weltklasse zählt er sicher nicht. Und charakterlich…..na ja. Andere an den Pranger stellen ohne seine eigene Leistung kritisch zu hinterfragen spricht nicht unbedingt für ihn.

  • Freundschaft!


    Aus diesem Kader haben gerade einmal 5 Spieler den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft, das sind Pekeler, Dissinger, Zieker, Sellin und Hornke.


    Gerade einmal 5. Wieviel würdest Du denn erwarten? Das sind im Wesentlichen zwei Jahrgänge. In der Nationalmannschaft spielen die guten Spieler zwischen 10 und 20 Jahren. Sagen wir mal 14. Dann sind das sieben Juniorendurchgänge. Macht 35 Spieler, plus die, die nicht über die U-Auswahlen kommen. Fünf Spieler sind nicht wenig.


    Bei den 2005er Schweden haben es Palicka, Sjöstrand und Johan Jakobsson in die Auswahl geschafft. That's it.

  • hättet ihr alle auch auf dem handballnachwuchssystem rumgehackt, wenn wir mit eine bisschen glück das halbfinale
    erreicht hätten ?


    ob jemand die internate durchläuft oder nicht - es hängt doch immer zu grossen teilen vom spieler selbst ab, ob er den
    durchbruch schafft oder nicht.
    internate gibts übringes im sportbereich überall- ganz vielen ländern- ganz vielen sportarten,
    ganu so falsch können sie also nciht sein.
    und mit dem gleichen atemzug zu fordern, dass deutsche taltente mehr spielanteile brauchen um sich zu entwickeln aber
    gleichzeitig sie erst ab 17 jahren von zu hause weglassen wollen, beisst sich für mich deutlich.


    pekeler ist nach ansicht ganz vieler experten aus dem in-udn ausland ein weltklassespieler-
    nur weil er entgegen dem normalen trend endlich mal ein bisschen was deutlich anspricht was jeder sowieso sehen konnte,
    wird er dadurch siche rnich zu einem schlechteren spieler - ob man ihn persönlich mag oder nicht.
    pekeler war auch bei dem "sturz" von c.p. mit wortführer, mir aber lieber es sagte damals jemand was zu den desaströsen zuständen
    in zagreb, als wieder alles totzuschweigen.


    mit dem was er gesagt hat, lag er inhaltlich zu 100% recht.
    und es kann dann jeder googeln, wer gesagt hat : "die wahrheit kann niemals beleidigend sein "

  • Du analysierst und beschreibst den Ist-Zustand. Schön und gut. Die von Anderen geäußerte Kritik bezieht sich aber auf das, was im Handballland Nummer 1 möglich sein müsste. Soll statt Ist.
    Ich sehe auch jeden Tag, wie bereits in der E-Jugend die besten Spieler und Spielerinnen zu Leuchtturm-Vereinen gelotst werden, um dann dort in einer konkurrenzlosen Mannschaft zu spielen, die nur sich selbst als Gegner hat und wo es die komplette Saison nur um die Höhe der Siege geht. Ich sehe dann aber auch, dass genau diese Mannschaften abkacken, wenn sie echte Gegner bekommen. Bevor das passiert, haben sie aber schon mehrere Jahre Höhenflüge hinter sich und kennen keine Niederlage. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man mit dieser Strategie gute Spieler entwickeln will.


    Es hat aber für mich auch einen gewissen Beigeschmack, wenn sich die 80 Mio. Bundestrainer und Verbandspräsidenten gegenseitig darin überbieten, wer denn nun die besten Ideen hat. Verbesserungspotenzial gibts natürlich immer, aber auch 80 Mio. Ansätze.
    Ich finde, dass wir nicht so weit weg waren vom HF, wenn nicht das besonders beschissene Spiel gg. Ägypten gewesen wäre. Das wir nur Bolzerhandball spielen können stört mich auch, aber richtig gute Spielmacher haben nicht mal Frankreich oder Norwegen und spielintelligente Halbe hat auch keiner im Überfluss. Wenn in Spanien die Rentnergang nun irgendwann mal abdankt, bin ich auch mal neugierig, was da nachkommt.
    Dieses Prinzip von Sichtung, Förderung und früher Verantwortung klappt doch so auch nur in einigen Nordländern oder auf dem Balkan. Aber es ist ja vor allem aus der Not geboren, weil die eigenen Ligen nicht oder nicht mehr finanzkräftig genug sind.
    Auf den anderen Positionen sind wir (verletzungsbereinigt) konkurrenzfähig oder es besteht Hoffnung, dass wir es bald wieder sein werden. Der Umbruch muss weitergehen. Im Tor, auf LA, RA und dem Kreis sehe ich wenig Probleme. Die gibts aber im Rückraum, aber ich sehe jetzt nicht, dass es so schlimm ist, dass grundsätzlich alles in Frage gestellt und auf links gedreht werden müsste.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Als Beispiel für andere Länder würde ich mal Island nehmen. Da wird beim Schulsport im Sommer Fußball und im Winter Handball gespielt. Dabei wird kontinuierlich gesichtet und die Kinder/Jugendlichen mit potential gefördert.


    Das kannst Du doch gar nicht vergleichen. Auf Island oder auch z.B. in Australien hat doch Sport, Bewegung eine ganz andere gesellschaftliche und soziale Funktion. Wenn Kinder hier zweimal die Woche zum Sport gehen, dann ist das schon gut - gerade in der Altersrange 10-16. Der Rest sitzt vor dem Bildschirm oder sonstwie passiv. Wie willst Du da Talente finden? Du kannst die auch nicht zum Sport prügeln, weil sie es nicht vorgelebt bekommen. Wenn Du in den o.g. Ländern unterwegs bist, siehst Du an jeder Straßenecke Freizeitaktivitäten und zwar bei Jung und Alt. In Australien hab ich ü80 gesehen, die noch regelmäßig (Flag) Rugby gespielt haben. Gefühlt ist da das ganze Land in Bewegung. Bei uns kannst Du froh sein, wenn jemand im Schulsport auffällt und dann in einen Verein sanft geschubst wird. Was da an Talent verloren geht (und in Island eben nicht) siehst Du ja.

  • hättet ihr alle auch auf dem handballnachwuchssystem rumgehackt, wenn wir mit eine bisschen glück das halbfinale
    erreicht hätten ?


    mit dem was er gesagt hat, lag er inhaltlich zu 100% recht.
    und es kann dann jeder googeln, wer gesagt hat : "die wahrheit kann niemals beleidigend sein "


    Diese Frage stellt sich ja nicht, da das HF nicht erreicht worden ist. Und da Du ja sicherlich jeden geschriebenen Beitrag in der HE gelesen hast, da Du ja fast jeden kommentierst, wirst Du sicherlich mitbekommen haben, dass im Zusammenhang mit der WM bereits das Thema diskutiert wurde. Also ist die Frage mit „ja“ zu beantworten.


    Und zu Deinem Ende: Wenn ich einen, den jeder als Depp wahrnimmt, als Depp bezeichnen würde, wäre das keine Beleidigung, weil es die Wahrheit ist?

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Freundschaft!



    Gerade einmal 5. Wieviel würdest Du denn erwarten? Das sind im Wesentlichen zwei Jahrgänge. In der Nationalmannschaft spielen die guten Spieler zwischen 10 und 20 Jahren. Sagen wir mal 14. Dann sind das sieben Juniorendurchgänge. Macht 35 Spieler, plus die, die nicht über die U-Auswahlen kommen. Fünf Spieler sind nicht wenig.


    Bei den 2005er Schweden haben es Palicka, Sjöstrand und Johan Jakobsson in die Auswahl geschafft. That's it.

    Naja es war halt nicht so, dass die anderen Jahrgänge danach alles zerschossen hätten. Ich finde da konnte man schon mehr erwarten. Gut, nicht jeder muss in die Nationalmannschaft, aber so wenige 10 Jahre später in der Bundesliga oder einer anderen ersten Liga eine große Rolle spielen, das ist kein gutes Zeichen.

  • na ja- 1878
    zumindest würde ich auch erkennen und es so deutlich benennen,
    dass jemand der rein gar nichts zum inhalt eines beitrages sagt sondern nur seinen persönlichen frust mal wieder befriedigen muss,
    in den bereich deines letzten satzes fällt.


    welche fragen sich stellen oder nicht- ob wir das halbfinale hätten erreichen können oder nicht, haben ja tatsächlich auch schon mind.
    10 andere user in den beiträgen vorher als inhalt aufgegriffen-
    aber auch da gilt natürlich :
    wenn du sowas negierst, müssen sich alle daran halten.

  • Du triffst hiermit genau des Pudels Kern. Die Schnittstelle Jugend/Erwachsenenmannschaft ist das Problem in Deutschland. Von den Mannschaften der HBL haben doch nur die wenigsten den Mut Spieler im ersten Seniorenjahr einzusetzen. Die Weiterentwicklung findet dann in der 3.Liga statt.
    In Dänemark und in den unteren Mannschaften der spanischen 1. Liga werden diese Spieler eingesetzt und haben dadurch die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln und danach zu einem „großen Verein“ zu wechseln, um wieder einen Platz füe einen jungen Spieler frei zu machen.
    Mich würde mal interessieren aus wievielen Spielern der dänische oder spanische Nationaltrainer auf jeder Position für die Nationalmannschaft auswählen kann. Alfred hat sicherlich nicht mehr als 5 je Position.
    Fazit: Wenn kein Umdenken in der HBL ( der DHB hat da keine Eingriffsmöglichkeit) erfolgt, wird sich langfristig nichts ändern!

  • aexl


    die 5 sind aber m.e. der normale durchschnitt in vielen sportarten.
    beim fussball hatten sie das ja auch nach dem enttäuschenden turnier aufgezeigt, dass aus der hervorragenden arbeit von s.kuntz
    viel zu wenige den weg zur a- nationalmannschaft gefunden haben.


  • Das kannst Du doch gar nicht vergleichen. Auf Island oder auch z.B. in Australien hat doch Sport, Bewegung eine ganz andere gesellschaftliche und soziale Funktion. Wenn Kinder hier zweimal die Woche zum Sport gehen, dann ist das schon gut - gerade in der Altersrange 10-16. Der Rest sitzt vor dem Bildschirm oder sonstwie passiv. Wie willst Du da Talente finden? Du kannst die auch nicht zum Sport prügeln, weil sie es nicht vorgelebt bekommen. Wenn Du in den o.g. Ländern unterwegs bist, siehst Du an jeder Straßenecke Freizeitaktivitäten und zwar bei Jung und Alt. In Australien hab ich ü80 gesehen, die noch regelmäßig (Flag) Rugby gespielt haben. Gefühlt ist da das ganze Land in Bewegung. Bei uns kannst Du froh sein, wenn jemand im Schulsport auffällt und dann in einen Verein sanft geschubst wird. Was da an Talent verloren geht (und in Island eben nicht) siehst Du ja.


    Das Ergebnis sehen wir doch nicht nur im Handball, Tokio 2020- Pleiten, Pech und Pannen für den deutschen Spitzensport, es geht rasant bergab, auch wenn die eine oder andere Medaille noch eingefahren wird.

  • ich denke, wenn wir den handballern vorwerfen, dass sie zu offensiv an medaillen denken,
    weil die anderen nationen ja auch handballspielen können,
    dann
    dürfen wir auch anerkennen, dass in anderen sportbereichen auch andere länder hervorragende sportler haben.
    ich sehe keinesfalls irgendwas rasant bergab gehen- für mich liegt das alles im normalen bereich,
    sich mit positiven wie negativen ausschlägen.

  • Zu dem ganzen Nachwuchs-Thema empfehle ich den HBL Hand aufs Harz Podcast mit der Folge wo Juri Knorr zu Gast ist. Er erzählt da ausführlich über die Gründe warum er in der Jugend den Weg gegangen ist, den er gegangen - abseits einer Akademie.

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