Neuausrichtung Nationalmannschaft Männer

  • Ich weiss auch nicht genau was das ganze aussagen soll, aber du bist hier schon klar getriggert, weil Alf die drei großen Stationen gemeint hat und du explizit bei Kiel hochgehst. Und was 2008 angeht....als der THW hatte als Alfred kam einen der besten Kader aller Zeiten. Keine Ahnung was das mit seiner Bilanz gemacht hat. Hat Kiel was gewonnen in der Zeit? ;)

    Lieber Paul Jonas ich gehe hier nicht hoch, weil es um Kiel bzw. den THW geht. Mir geht der Hut hoch, weil hier Alfred Gislason auf eine Art diskreditiert wird, die ich absolut daneben finde.

  • Klasse Qualifikation für Olympia und die Zukunft des deutschen Handballs gesichert mit Alfred Gislason. Bis 2027 werden wir viel Freude an der Mannschaft haben, wenn man sieht wie jung die Leistungsträger gerade im Rückraum sind. Bei Olympia ist aufgrund des kleinen Teilnehmerfelds und einiger nicht Europäischer Starter der Weg zur Medaille sehr kurz. Zum Glück wird diese lächerliche, stümperhafte Klausel des DHB der Mannschaft nicht zum Verhängnis.

  • Lieber Paul Jonas ich gehe hier nicht hoch, weil es um Kiel bzw. den THW geht. Mir geht der Hut hoch, weil hier Alfred Gislason auf eine Art diskreditiert wird, die ich absolut daneben finde.

    Auf welche Art wird denn Gislason diskreditiert? Er wird hier weder beleidigt noch sonst was. Für mich ist er im aktuellen Handball nicht mehr die optimale Lösung. Und er hatte, als er 2008 in Kiel begann, eine sehr starke und intakte Mannschaft. Er hat dann die Umstände/Gegebenheiten zu vielen Titeln genutzt. Stellt das hier jemand in Abrede?


    Ich bin einfach nur der Meinung, dass er in Kiel nicht wirklich eine Mannschaft geformt hat, von Grund auf. Er musste das nie, zumindest in Liga 1, weder in Magdeburg noch in Kiel. Wie gesagt, ich hatte ja vorhin schon gefragt, wenn ich mich irre, lass ich mich gern eines Besseren belehren.

    Solche Leute müssen rechnen, dass mit 'Schaffner' so geht nicht. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht populär.

  • Natürlich kann man die Quali feiern - schlimm wenn man es nicht macht!

    Wieso ist es schlimm, wenn man sie nicht feiert? Jeder hat unterschiedliche Ansprüche. Wenn man es jetzt als großen Erfolg feiert, dass eine Handballnation wie die deutsche sich für ein olympisches Turnier qualifiziert hat, scheinen die Ansprüche klar gesunken zu sein.

    Solche Leute müssen rechnen, dass mit 'Schaffner' so geht nicht. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht populär.

  • Auf welche Art wird denn Gislason diskreditiert? Er wird hier weder beleidigt noch sonst was. Für mich ist er im aktuellen Handball nicht mehr die optimale Lösung. Und er hatte, als er 2008 in Kiel begann, eine sehr starke und intakte Mannschaft. Er hat dann die Umstände/Gegebenheiten zu vielen Titeln genutzt. Stellt das hier jemand in Abrede?


    Ich bin einfach nur der Meinung, dass er in Kiel nicht wirklich eine Mannschaft geformt hat, von Grund auf. Er musste das nie, zumindest in Liga 1, weder in Magdeburg noch in Kiel. Wie gesagt, ich hatte ja vorhin schon gefragt, wenn ich mich irre, lass ich mich gern eines Besseren belehren.

    Für dich ist er ins gemachte Nest gefallen und das blieb dann bis zum Schluss so?


    Mitnichten. Er kam, weil Noka weg musste und hatte es mit einem beleidigten Karabatic zu tun.

    Der dann im Unfrieden ging und Kavticnic mitnahm und dann ging die grösste Krise des THW jenseits des Sportlichen los.

    Und trotzdem gab es Titel auf Titel. Und er hat auch nicht einfach wie unter Noka weiter spielen lassen, er hat mehr gewechselt und die 3-2-1 Deckung etabliert. Und er hat nach einem laaaangen Umbruch (man könnte sagen, von Grund auf geformt) seinen Nachfolger aufgebaut und eine intakte Mannschaft übergeben. Seinen Nachfolger erfolgreich aufbauen, das schaffen nicht viele.

    Taktisch war er seinem grössten Widersacher (Schwalb) auch meist überlegen. Und drehte Spiele mit einem Anic auf der 1 in der Deckung oder gewann das Derby mit Rune auf der Mitte.

    Das alles schafft man nicht nur durch Glück.


    Aber nun frage ich noch mal, wer wäre denn die optimale Lösung im aktuellen Handball? Der dafür keine Isländer, Schweden oder Dänen einsetzen kann ...

    Also mit Sicherheit besser als Alfred und dazu verfügbar und dem nötigen Standing bei den Spielern?

    Ich bin zwar auch nicht zu 100% überein mit Alfred, aber ob´s mit jemand anderem besser liefe unter den vorhandenen Bedingungen, da habe ich so meine Zweifel.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Wieso ist es schlimm, wenn man sie nicht feiert? Jeder hat unterschiedliche Ansprüche. Wenn man es jetzt als großen Erfolg feiert, dass eine Handballnation wie die deutsche sich für ein olympisches Turnier qualifiziert hat, scheinen die Ansprüche klar gesunken zu sein.

    Magdeburg wird den Anspruch haben, in dieser Saison Meister zu werden. Danach gibt es keinen Grund die Meisterschaft groß zu feiern, wenn diese eintritt.

  • Magdeburg wird den Anspruch haben, in dieser Saison Meister zu werden. Danach gibt es keinen Grund die Meisterschaft groß zu feiern, wenn diese eintritt.

    Hast du meinen Beitrag komplett gelesen?


    Einen Titel zu gewinnen, ist wohl nicht zu vergleichen mit einer erwartungsgemäßen Qualifikation für Olympia.

    Solche Leute müssen rechnen, dass mit 'Schaffner' so geht nicht. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht populär.

  • Nochmal: Gislason hat 2008 ein erfolgreiches und starkes Team übernommen. Dass er bis 2019 ein gemachtes Nest hatte, habe ich nicht geschrieben.


    Die optimale Lösung zu finden, ist nicht meine Aufgabe. Trotzdem darf ich Gislason kritisieren. Es ist nur meine Meinung, die ich jedoch nie als Fakten darstellen würde.


    Wenn man sich hier die Beiträge und Likes zu den Beiträgen so anschaut, könnte man fast fragen, wieso die Kieler Fans anscheinend so ein Problem damit haben, dass man Gislason kritisiert. Daher nochmals: niemand bestreitet seine Erfolge. Gleichzeitig ist er wohl nicht nur für mich nicht mehr der Richtige im aktuellen Handball.

    Solche Leute müssen rechnen, dass mit 'Schaffner' so geht nicht. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht populär.

  • Hast du meinen Beitrag komplett gelesen?


    Einen Titel zu gewinnen, ist wohl nicht zu vergleichen mit einer erwartungsgemäßen Qualifikation für Olympia.

    Das sehe ich etwas relativer. Für die Österreicher wäre es quasi wie ein Titelgewinn gewesen, sich zu qualifizieren. Von den Deutschen wurde die Qualifikation erwartet, und die eigentliche Titeljagd beginnt in Paris. So habe ich zumindest Lelle1605 verstanden, wenngleich das SCM-Beispiel natürlich wieder etwas provokativ gewählt war.


    Selbstverständlich ist der Alte Markt wieder voll, sollte der SCM in dieser Saison einen Titel holen. Dann gäbe es auch etwas zu feiern. Von einer Selbstverständlichkeit ist man in MD noch weit entfernt. Das mag in Kiel in der Vergangenheit anders gewesen sein.

  • Welche Experten hatte Kohlbacher eigentlich die letzten acht Jahre so als Trainer in Bezug auf die Einschätzung seiner Abwehrleistung? Es hieß immer, er könne nicht verteidigen, und wenn dann auf halb.

    Sowohl bei der EM als auch vergangenes Wochenende war er, sorry für die Zuspitzung, vielleicht der beste deutsche Abwehrspieler. Er verteidigt unglaublich viel Raum weg, kümmert sich am besten um die gegnerischen Kreisläufer und bringt unglaubliche Härte und Emotion rein.

    Bei mir wäre er in der Abwehr gesetzt.

  • Diese Info ist vollkommen überholt. Kohli ist schon seit Jahren kein reiner Angriffs-Kreislaüfer mehr. Immer in der Deckung eingesetzt wird bringt er eine gute Leistung.

  • Klasse Qualifikation für Olympia und die Zukunft des deutschen Handballs gesichert mit Alfred Gislason. Bis 2027 werden wir viel Freude an der Mannschaft haben, wenn man sieht wie jung die Leistungsträger gerade im Rückraum sind. Bei Olympia ist aufgrund des kleinen Teilnehmerfelds und einiger nicht Europäischer Starter der Weg zur Medaille sehr kurz. Zum Glück wird diese lächerliche, stümperhafte Klausel des DHB der Mannschaft nicht zum Verhängnis.

    Gislason wird der Mannschaft zum Verhängnis, mit dem ist Erfolg unmöglich!

  • Gislason wird der Mannschaft zum Verhängnis, mit dem ist Erfolg unmöglich!

    Wenn Alfred dem Michelmann gesagt hätte, dass ihm die Spieler zum Verhängnis werden, weil mit ihnen Erfolg unmöglich ist, könnte ich´s noch irgendwo nachvollziehen. Aber er hat nicht abgelehnt, sondern angenommen, trotz des Risikos, in seiner letzten Amtszeit als Trainer höchstwahrscheinlich keine Titel zu holen.


    Deine Meinung sei dir gegönnt, aber nachvollziehen kann ich sie nicht. Zumal du auch offen lässt, mit wem denn Erfolg möglich wäre.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - Kick You When You're Down

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  • Gislason kämpft doch mit den selben Problemen, die auch seine Vorgänger in den letzten 3 Jahrzehnten beklagt haben. Bei den meisten Vereinen bestimmen Ausländer das Niveau und besetzen Schlüsselpositionen. Ausreichend Zeit für Lehrgänge, gibt es durch den engen Terminplan auch nicht. Da ist es eigentlich egal, wer gerade Bundestrainer ist, denn es wird sich daran nichts ändern. Erfolge im Nachwuchsbereich, zeigen ja eigentlich, dass Potential vorhanden ist. Aber wenn junge Spieler, die besten Profis aus Europa vor die Nase gesetzt bekommen, setzen sich immer nur wenige durch. Im Profisport bestimmen Erfolg und Geld die Strategie der Vereine und nicht die Nachwuchsförderung für die Nationalmannschaft.

    In letzter Zeit habe ich so den Eindruck, dass der mediale Gegenwind für Gislason zugenommen hat. Erinnert mich schon etwas an die Ausmaße bei seinem Vorgänger. Warum er sich das unbedingt noch 3 weitere Jahre antun möchte, keine Ahnung.

  • Das ist auch meine Wahrnehmung wobei das Ausmaß der Demssion von Prokop eigentlich nicht zu toppen sein dürfte.


    Dennoch hieß es bei Florian Naß gestern direkt nach Abpfiff: "Der Bundestrainer darf seinen Job behalten" und nicht "Deutschland hat sich für Olympia qualifiziert" was ich sehr frech und respektlos finde.

  • Offensichtlich gab es nicht nur massive Diskussionen um die Vertragsverlängerung von Alfred "von außen". Da schien es wohl auch innerhalb des DHB ordentlich zugegangen sein.

    Das zeigt im Grunde zwei Dinge: Zum Einen gibt es übergreifend nicht die 100%ige Überzeugung, den richtigen Mann für die nächsten Jahre an dieser Stelle zu haben und das trotz der vielen Erfolge und des unbestrittenen Sachverstandes. Sieht man ja auch an der Pro/Contra - Diskussion hier.

    Zum Anderen zeigt es auch, dass beim DHB viel zu viele mitreden und Einfluß auf so eine Entscheidung nehmen. Nicht zu vergessen, dass natürlich auch außerhalb des DHB einflußreiche Menschen aus dem Handball-Business ihren Senf dazugeben.


    Dies ist weder eine professionelle Aussendarstellung noch ein professioneller Umgang in den Abläufen (wobei das wahrscheinlich zusammen hängt), weder im Umgang mit dem Führungspersonal noch im Umgang mit den Spielern (z.Bsp. Causa Pekeler).

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau

  • Etwas beschäftigt mich doch, wenn ich die ganzen Kommentare so lese:

    Viele sprechen immer von "der fehlenden Nachwuchsförderung und der fehlenden Zeit um eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Es gibt zu wenig Zeit für Trainingseinheiten, bzw, Lehrgänge. Die Vereine setzen leider vermehrt auf ausländische Talente. Ohne Unterstützung der HBL-Vereine klappt das nicht, doch die stecken in der Knochenmühle fest, wenn sie Erfolg haben wollen. Kein Trainer kann das lösen,"

    - Wie konnten wir dann eigentlich U21 Weltmeister werden?

    - Alles nur Glück (was natürlich zugegebenermaßen eine Rolle spielt)?

    - Die Spieler kommen doch nicht in Masse aus dem Amateurbereich oder aus der 2. HBL, oder?

    - Sind wir vielleicht sogar auf dem richtigen Weg in die Zukunft mit den jungen Spielern?

    - Ist es vielleicht doch möglich erfolgreich zu sein, bei dem richtigen Konzept, bzw. Spielsystem?

  • Etwas beschäftigt mich doch, wenn ich die ganzen Kommentare so lese:

    Viele sprechen immer von "der fehlenden Nachwuchsförderung und der fehlenden Zeit um eine erfolgreiche Mannschaft zu formen. Es gibt zu wenig Zeit für Trainingseinheiten, bzw, Lehrgänge. Die Vereine setzen leider vermehrt auf ausländische Talente. Ohne Unterstützung der HBL-Vereine klappt das nicht, doch die stecken in der Knochenmühle fest, wenn sie Erfolg haben wollen. Kein Trainer kann das lösen,"

    - Wie konnten wir dann eigentlich U21 Weltmeister werden?

    - Alles nur Glück (was natürlich zugegebenermaßen eine Rolle spielt)?

    Von alles nur Glück redet keiner. Zwischen U21 und Männerhandball gibt´s eben noch einige Unterschiede, gerade auch, was die Körperlichkeit, insbesondere in der Abwehr, betrifft. Und dann weiß ich auch nicht, ob bei den Dänen z. B. ihre größten Talente noch dabei waren.


    Wie gut die talentierten jungen Spieler wirklich noch werden, entscheidet sich ja nun mal gerade in der Zeit nach dem 21. Lebensjahr und da spielt es schon eine Rolle, ob sie in einem Verein der ersten Liga eine der Schlüsselpositionen besetzen oder eben nicht. Und auf die HBL bezogen, sehe ich da eben nur Hannover und Berlin, die jungen Spielern das nötige Vertrauen schenken. Wie es im Ausland aussieht, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass junge talentierte Dänen bei ihren Vereinen oder im Ausland :) diese Positionen besetzen und auch in internationalen Wettbewerben regelmäßig spielen. Dagegen verbringen unsere Talente in der Phase vom Juniorenbereich zum Männerbereich zu viel Zeit in der 2. o. 3. Liga.


    Uscins ist doch auch ein gutes Beispiel dafür. Der Umweg hätte auch anders verlaufen können und dann wäre er halt unterklassig versauert. Aber beim SCM hatte man ja auch nicht auf ihn gesetzt, obwohl man auf RR mit Magnusson seit 2020 erstklassig besetzt war.

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    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


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