Causa A. Fuhr und alles drumherum

  • Fridulin: Das ist mir schon klar. Wollte das nur ansprechen , dass es unheimlich schwierig ist sich davon auch los zu eisen... Fachfremder geht ja darauf nochmal ein... Man muss das System etwas verändern , was aber schwierig werden wird in meinen Augen.

  • müller war nun am anfang auch nicht dafür bekannt, nur "streng" zu sein.

    aber wenn trainer sich weiterentwickeln, sollte auch das dazu gehören.


    natürlich ist das, was ....fachfremder.....schreibt, auch ein mosaikstein wenn sich etwas falsch entwickelt,

    zumindest ein grund, warum sich wohl verbände allgemein damit schwertun, solche sachen schneller

    und besser mit aufzuklären.

    mit den neuen richtlinien dazu wirds für die verbände schwer- bei dem was über das land nrw-kreise-jugendämter

    jetzt grossflächig in etlichen seminaren gelehrt/ erklärt wird, sitzen die bei verstössen mit im boot wenn die

    übliche info "woher sollten wir das wissen" alles ist.

    der gesamte bereich soll/ wird jetzt schriftlich erfasst - nebst den normalen teams gibts jetzt eine fachbeauftragte / ten

    beim kreis/ jugendamt, die dafür verantwortlich zeichnen.

  • Für den 20.Dez. ist die Ausgabe 6 der Zeitschrift "Handball Inside"

    angekündigt.

    Dabei wurde schon heute beworben, dass sie einen Bericht zur Kündigung

    Zschocke/Berger beim BVB haben, der weitgehend anhand eines Interviews

    "mit den Familien" geschrieben wurde. Quelle: Instagram handball_inside


    Auf der Homepage wird der Programmpunkt etwas anders angekündigt

    (und nicht als zentraler Aufmacher, sondern ein inhaltlicher Punkt von vielen anderen Handballerthemen):

    Das Protokoll

    Warum Mia Zschocke und Amelie Berger beim BVB kündigen mussten

  • laut lippischer lz -leider hinter bezahlschranke- hat die beaufragte des landessportbundes bei einem längeren

    vortrag vor den vereinen in lippe, u.a. folgendes laut einer studie vorgetraen :

    im schnitt müssen (mussten) betroffene sexualisierter gewalt 8-9 personen ansprechen,

    damit überhaupt der stein ins rollen kam.....

    es wurden auch erklärungen dafür gesucht, dass speziell im bereich hsg blomberg betroffene spielerinnen

    trotz ihrer situation teilweise sogar ihren vertrag verlängert haben.

    ausführlich vorträge zu abhängigkeitsverhältnisssen.


    im verwaltungsbereich wurde vom lsb festgelegt, dass zukünftig fördermittel an vereine nur noch ausgezahlt werden,

    wenn die eine ist- risiko/ analyse in dem bereich nach den vorgaben des lsb durchgeführt haben.

  • Das ist eine Farce! Die Opfer Fuhrs werden sich verarscht vorkommen. Wer hat diese Kommission zusammengesetzt?


    Warum kriegen die als (teilweise hochdekoriert studierten) Experten dort rein gewählten Menschen scheinbar ihre Persönlichkeiten nicht zumindest auf den gemeinsamen Nenner der Aufarbeitung? Im Text werden ja "persönliche Differenzen" genannt, das kann ehrlich gesagt einfach nicht sein. Entweder die Kommission ist fürchterlich schlecht zusammengestellt worden, oder die "Experten" sind sich ihrer Bedeutung nicht bewusst gewesen und haben sich wie Kinder im Sandkasten gezankt.


    In jedem Fall ein Debakel für den DHB. Peinlich, untragbar, würdelos... Die Liste an schmächlichen Adjektiven könnte man wohl noch seitenweise verlängern.

  • eine kommission die solch einen bereich aufarbeiten soll,

    dann wegen persönlicher differenzen auflösen zu müssen,

    ist wohl worst case.

    es deutet für mich dann doch eher deutlich auf die nähe eines der experten bei der bewertung

    eines betroffenen bzw. dessen beitrag zu dem geschehen hin- damit meine ich nicht a.f.

  • Zitat

    Gründe hierfür waren unüberbrückbare persönliche Differenzen innerhalb der Kommission, welche die für eine Zusammenarbeit notwendige zwischenmenschliche Ebene zerstörten.

    Heftige Wortwahl.



    Zitat


    Die fünfköpfige Kommission bestand aus der Soziologin Prof. Dr. Carmen Borggrefe, dem Kriminologen Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Diplom-Sportwissenschaftlerin Meike Schröer als Fachberaterin und Expertin in der Prävention sexualisierter Gewalt, Angela Marquardt als Vertreterin der betroffenen Athletinnen und für psychologische Aspekte Benny Barth.

    Wer da wohl nicht mit wem kann? Schröer bearbeitet das Thema seit 2009. Pfeifer ist ader führende Krimonologe (zumindest im Mainstream bekannt). Marquardt hat eine illustre Politikkarriere hinter sich und war seit 2019 in einem Betroffenenrat der Bundesregierung. Dort hatte sie Stress mit dem DOSB, welcher sich nicht betiligt hätte. Die Dame vertitt wohl eher nicht den Mainstream, wenn ich mir ihr Twitterprofil anschaue. Sie war/ist die Athletinnenvertreterin.


    Blöd gekaufen für Michelmann. Man muss aber berücksichtigen, dass die Initiative recht schnell gebastelt wurde und die Personenwahl auf den ersten Blick nachvollziehbar ist.

  • Woher soll der DHB vorher wissen, dass es "unüberbrückbare persönliche Differenzen innerhalb der Kommission (gibt), welche die für eine Zusammenarbeit notwendige zwischenmenschliche Ebene zerstörten." Siiiicher, hätte man wissen müüüüüssen! :wall:

    Das Thema ist relevant für die psychologisch-gesundheitliche Lage der Opfer. Es ist in etlichen Fällen vermutlich juristisch relevant. Es ist deutschlandweit medial überaus präsent und in der Handballwelt sogar international. Es ist relevant für die Konzeptionierung von zukünftiger Präventionsarbeit und entsprechenden Vorkehrungen in der Trainerauswahl. Es hat einen riesigen Einfluss auf die Reputation des DHB und auch allgemein auf das so in den Vordergrund getretene Thema des Umgangs mit den Athleten im Leistungssport. Es geht hier für den DHB um viel, sehr viel.


    Angesichts dessen hätten persönliche Differenzen, die zutage treten bevor eine einzige wirkliche Veröffentlichung von Resultaten der Gremienarbeit geschehen ist, einfach antizipiert werden müssen. Sie müssen ja scheinbar wirklich gravierend sein, dass der DHB sich zu diesem Schritt genötigt sieht. Das hätten sie erkennen müssen, allein schon um der Opfer Willen. Punkt aus Ende.

  • Es ist sicherlich ein schwerer Rückschlag, aber ich kann mich an keine Kritik an der Zusamensetzung des Gremiums bei seiner Bekanntgabe erinnern.

    Im Gegenteil, die Reaktionen darauf waren positiv.

    Für mich ist demnach die Frage, seit wann sind die Probleme innerhalb des Gremiums bekannt?

    • Offizieller Beitrag

    Angesichts dessen hätten persönliche Differenzen, die zutage treten bevor eine einzige wirkliche Veröffentlichung von Resultaten der Gremienarbeit geschehen ist, einfach antizipiert werden müssen. Sie müssen ja scheinbar wirklich gravierend sein, dass der DHB sich zu diesem Schritt genötigt sieht. Das hätten sie erkennen müssen, allein schon um der Opfer Willen. Punkt aus Ende.

    Aber das haben sie ja erkannt und jetzt sofort und in aller Deutlichkeit reagiert und kommuniziert. Dass die Situation an sich ziemlich bescheiden ist, keine Frage. Aber die Deutlichkeit und die Offenheit der Kommunikation überrascht mich angenehm positiv. Der DHB scheint sich der Brisanz bewusst und hat die Reißleine gezogen anstatt versuchen sich durchzumogeln.

  • das makabere daran ist,

    dass sich die experten ja im grunde genommen zielführend damit auseinandersetzen müssen,

    dass ein hauptpunkt der sachlage der bereich "kommunikation" ist - wann wurde mit wem gesprochen,

    warum wurden infos nicht weiter kommuniziert- warum oder wie wurde den betroffenen der kommunikationsweg

    verbaut- was oder wie hat a.f. mit der kommunikation gegenüber betroffenen erreicht, dass diese

    scheinbar nicht den mut oder die unterstützung hatten, in die öffenlichkeit zu gehen etc.


    diese sogenannten experten, sind dann nicht in der lage, ihre eigenen ansichten und interessen selbst als so (un)wichtig anzusehen und gegenteilige zu respektieren, dass eine kommunikation auf persönlicher ebene scheitert.


    grad die, die aufgrund ihrer eigenen reputation deutlich besser wissen müssen wie wir, wie die betroffenen spielerinnen und angehörige grad darunter leider.

  • Tja ist schon merkwürdig... Entweder da ist einer mit verstrickt , sprich beteiligt oder da hat jemand schon ordentlich im Hintergrund für Wirbel gesorgt , was man ( wir ) nicht so mitbekommen haben....

  • Ich finde es immer eigentümlich, wenn eine Kommission derartig prominent besetzt ist. Nichts gegen Pfeiffer, aber was der jetzt genau mit diesem Thema zu tun haben sollte, erschließt sich mir nicht ganz. Er ist aber natürlich bekannt und damit signalisiert man das das Problem als wichtig betrachtet wird. Ob das aber zielführend in der Praxis ist...ev. sieht man das jetzt.

  • Ich finde es immer eigentümlich, wenn eine Kommission derartig prominent besetzt ist. Nichts gegen Pfeiffer, aber was der jetzt genau mit diesem Thema zu tun haben sollte, erschließt sich mir nicht ganz. Er ist aber natürlich bekannt und damit signalisiert man das das Problem als wichtig betrachtet wird. Ob das aber zielführend in der Praxis ist...ev. sieht man das jetzt.

    Pfeiffer hat mehrere Publikationen zum groben Thema Gewalt, dessen Auswirkungen und seiner strafrechtlichen Relevanz veröffentlicht. Ich denke, dass das schon eine gute Expertise ist. Allerdings sind die meisten Veröffentlichungen schon etwas älter und er ist schon fast 80. Ob er da noch mit "modernen" gesellschaftlichen Sichtweisen der jüngsten Generation "connecten" konnte?

  • Pfeiffer hat mehrere Publikationen zum groben Thema Gewalt, dessen Auswirkungen und seiner strafrechtlichen Relevanz veröffentlicht. Ich denke, dass das schon eine gute Expertise ist. Allerdings sind die meisten Veröffentlichungen schon etwas älter und er ist schon fast 80. Ob er da noch mit "modernen" gesellschaftlichen Sichtweisen der jüngsten Generation "connecten" konnte?

    Das meine ich halt. Sein Expertise ist unbestritten, aber ist er jemand der da Up to Date ist? Geht weniger um connecten, als das er den aktuellen Forschungsstand hat. Ich finde die Wahl ist schon eher Promi als die besten Fachleute.

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