Viertelfinale Handball-WM

  • Ist halt beides leider der Rolle im Verein geschuldet: Der eine darf nicht ballern, der andere darf nicht aufhören zu ballern.

    MM steht heute im TG bei 6m frei in der Luft und spielt dann ab.

    Uscins darf drauf ballern wie bei Prokop auch.

    Ich weiß nicht, Michalczik ist ein erfahrener Spieler, keine 20 mehr. Der Trainer spricht es an und das der Trainer nicht Prokop ist, sondern Alfred und das er ein Nationaltrikot anhat, sollte er mitbekommen haben.

    Da darf nicht der Grund der Clubtrainer sein, sondern da heißt es Mann oder Maus und Michalczik hat sich leider für Maus entschieden und ob der drin gewesen wäre, wage ich auch noch zu bezweifeln.

    In diesen Momenten trennt sich die Spreu vom Weizen und vom Mindset her kommen einige eben nicht über eine Grenze hinaus.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Köster zähle ich insgesamt auch zu den Besseren, habe auch nirgendwo gesagt, dass ich dem was vorwerfe, auch heute wieder solide, aber wie nuvolo unter mir richtig sagt, wir hatten auch einige leichte Aussetzer hinten, an denen Köster auch beteiligt war. Werfe ich ihm trotzdem nicht vor, weil er zu den Vielspielern gehört, die auch mal platt oder unaufmerksam sein dürfen.

    Mir hat heute insgesamt zu viel auf zu wenigen Schultern gelegen, ob nun nicht gebracht vom Trainer, (Grgic, Lichtlein) oder nicht gezündet wie Witzke oder Uscins. Steinert heute auch defensiv zu ausrechenbar. Für den steht m.M.n. der Abschied an. Das bringt nix mehr.

    Und wer ist gerade das Nonplusultra? Heute wieder ein Team mit +12 weggehauen!?!


    Da spielt auch fast nur die erste Sieben!


    Trotzdem hätte man sicherlich mal etwas versuchen können!


    Insgesamt war das Team einfach nicht bereit!!

  • War das in den Jahren zuvor unter AG anders?

    Nein. Und das ist auch so ein Punkt, in dem ich den Daueroptimisten hier Realitätsverweigerung unterstelle. Wobei ich gestern und nach dem Lesen aller Beiträge hier schon die Frage formulieren möchte, welche Mittelchen die Leute, die aus den Spielen ablesen wollen, dass uns bessere Zeiten bevorstehen, so nehmen? Ich möchte das auch. Ich möchte auch mal diesen Schleier vor den Augen, um einfach positiver gestimmt durch das Leben zu gehen. Einfach immer weiter behaupten, dass beim nächsten Mal alles gut wird. Und wenn es nicht gut wird, dann hat man ja immer noch das Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!".


    Taktisch war das gestern ein Offenbarungseid, vor allem im Angriff. War es wirklich Teil des Plans, nach einem Gegentor nach vorn zu schleichen und sich dann irgendwelche Halbchancen zu nehmen, obwohl die generische Abwehr sich schon wieder formiert hatte? Die Außen über die 70 Minuten fast komplett zu ignorieren? Immer wieder durchzurammeln und Stürmerfouls zu kassieren, statt die Abwehr ernsthaft zu beschäftigen?

    Wenn ja, dann sollte uns wohl die vermeintliche individuelle Klasse einiger weniger Spieler den Sieg bescheren. Wenn nicht, was hat der Trainer der Mannschaft dann mit auf den Weg gegeben?


    Symptomatisch war dann auch die letzte vergeigte Abwehraktion. Werden keine Stoppfouls mehr gelehrt? Was geht in den Köpfen der Spieler vor, die bei dieser Spielsituation einen Angreifer mit Ball auf sich zulaufen sehen? Welche andere Option, als draufzugehen und diesen um jeden Preis zu stoppen, hat man denn da? Ich kenne Spieler in der Bezirksliga, die würden für sich selbst sogar eine Rote Karte in Kauf nehmen, wenn damit der Mannschaft ein Punkt gerettet wird. Und nein, es geht nicht darum, den Gegenspieler zu verletzen. Es geht darum, konsequent zu verhindern, dass der Gegner nochmal eine Torchance bekommt. Selbst wenn man dann nochmal 2 Minuten in Unterzahl spielt, hätte man im gestrigen Fall wenigstens die zweite Verlängerung erreicht. Alles wäre besser gewesen als den Gegner werfen zu lassen.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Was mich mehr stört, als notorischer Positivismus, ist das aufgesetzte "das ist die typisch deutsche Mentalität, immer alles negativ zu sehen" einiger User. Damit gibt man offen zu, dass man sich die Positivität nur einredet.


    PS: bei einer direkten Roten Karte hätte es aufgrund des Zeitpunktes (letzte 30sek) einen direkten 7m gegeben.

  • Hinter DÄNEMARK gibt es mittlerweile 10-15 Teams die sich wechselseitig besiegen können. Da entscheiden kleinste Konzentrationslöcher die Spiele oder minimale Fehlentscheidungen der Schiris in der Schlussphase. Letzteres kann durch eine Trainerchallenge entschärft werden.


    F CRO POR D EGY BRA HUN S SPA NOR ISL SLO ...


    Für mich liegen diese Verfolger als EINHEITSBREI deutlich hinter Dänemark. Ohne Wolff und Späth läge unser Team sogar am Ende des Einheitsbreis.

  • Danke für diesen Beitrag!


    Ich glaube nicht, dass das dem Trainerteam angelastet werden kann. Viele Spieler waren durchs Turnier weg oder zumindest in den meisten Spielen ziemlich von der Rolle. Sie machten zu viele einfache Fehler, waren im Kopf nicht schnell genug, trauten sich nicht, zum Wurf durchzuziehen oder warfen oft völlig überhastet. Oder sie wirkten extrem ausgelaugt, was nicht nur gegen die schnellen Portugiesen offensichtlich war.


    Mir fehlen die Hintergründe, warum dies so war, gerade auch im Vergleich zu Olympia. Bin mir auch nicht sicher, ob das Gerede, Deutschland hätte ja eine besonders breite Spitze, in diesem Turnier bestätigt wurde…


    Wüsste aber auch nicht, welcher Trainer nun ein signifikant besseres Abschneiden garantiert hätte.

  • Ein Weltklasse Spieler ( Wolff) ist nunmal zu wenig um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen.

    Die Hoffnung besteht auf alle Fälle das noch mehr Spieler ( Uscins,Köster,Knorr, Fischer etc ) stärker und stärker werden und sich vor allem besser aufeinander einspielen.

    Dem schnellen Kurzpassspiel der Dänen oder den eingespielten Laufwegen der Portugiesen hatten wir nur Einzelaktionen entgegen zu setzen.

    Die Niederlagen einfach verdient, aber wir haben starkes Potential fürs nächste Mal.

  • Hey Jungs,


    so geil, wie Wolff erst den Kahn von 2002 macht, dann aber plötzlich aufspringt und seinen Frust freien Lauf lässt....


    Da bringt er so eine monströse Leistung und wir verlieren trotzdem.

    Nachvollziehbar zu 160%


    Man beurteilt ja oftmals, was unterm Strich stehen bleibt.

    Bei dieser WM haben wir in keinem einzigen Spiel überzeugt,gegen beide gute Gegner verloren....

    Ich muss da leider von einer Enttäuschung sprechen, auch wenn sich natürlich WM VF gut anhört.

  • Es ist zwar schade aber es war irgendwie abzusehen , dass Deutschland nicht weiter kommt. der letzte Biss , der Wille unbedingt zu gewinnen fehlt irgendwie... wenn man dann einem Rückstand ewig hinterher laufen muss , ist das natürlich nicht gut... Es hätte noch nicht sollen sein. Kleine Fehler werden in der Bandbreite sofort bestraft . Die Mannschaften , die um die Medaillen kämpfen sind weiter zusammen gerückt und da kann jeder jeden schlagen... Das haben andere Mannschaften schon in der Hauptrunde erfahren... Wir sind erst im Viertelfinale ausgeschieden... in wenigen Tagen können wir dann auch im Clubhandball die Weltmeister bestaunen... denn sie spielen ja in der Bundesliga!!!

  • Ich bin froh das es so gekommen ist und nun gespannt wie Portugal gegen Dänemark performt.

    Es wäre einfach ungerecht gewesen wenn Deutschland das HF hätte spielen dürfen.

    Punkt.

  • Hier wurde moniert, dass im Angriff zu wenig "Zusammenhängend" gespielt wurde, dafür viel Stückwerk.


    Für mich liegt ein gewichtiges Problem dabei darin, dass der Keyplayer Juri Knorr eine Rückraummitte, aber kein Spielmacher ist. Er lenkt nicht auf hohem Niveau und er inszeniert auch nicht metronomartig seine Nebenleute. Maximal für den Kreis, weil es dann sein Assist ist. Kurzum: Er spielt für sein Ego und nicht für sein Team. Das ist auch schon recht lange so, aber die hohe individuelle Qualität kaschiert das meistens ganz gut.


    Ich verwette meinen Allerwertesten, dass das signifikante Teile im Team genauso sehen, es aber natürlich (auch zum Glück, es sind ja schließlich Profis) nie so öffentlich äußern würden. Aber die impliziten Aussagen in den Interviews von Zerbe, Golla und auch Gislasson haben da schon Bände gesprochen.


    Und wenn man keinen wortwörtlichen Spielmacher hat, wie soll dann ein zusammenhängendes Spiel entstehen?

  • Hinter DÄNEMARK gibt es mittlerweile 10-15 Teams die sich wechselseitig besiegen können. Da entscheiden kleinste Konzentrationslöcher die Spiele oder minimale Fehlentscheidungen der Schiris in der Schlussphase. Letzteres kann durch eine Trainerchallenge entschärft werden.


    F CRO POR D EGY BRA HUN S SPA NOR ISL SLO ...


    Für mich liegen diese Verfolger als EINHEITSBREI deutlich hinter Dänemark. Ohne Wolff und Späth läge unser Team sogar am Ende des Einheitsbreis.

    Ohne den Bösen hät´s gestern keine Verlängerung gegeben. Seine Enttäuschung über das Ausscheiden hat man nach der Sirene gesehen.


    Man darf sich auch nicht zu sehr einreden, dass es nur an Kleinigkeiten lag. Das Ergebnis liest sich besser, als das, was die Mannschaft auf der Platte gezeigt hat. Ich meine jetzt nicht den Willen und den Einsatz. Das war in der 2. HZ ok, aber spielerisch gibt´s eben doch Defizite. Die waren über alle Auftritte zu sehen. Unser Spiel beschränkt sich auf nen starken Torhüter und Einzelaktionen vorne. Da wird dann auch viel zu oft aus nicht guten Positionen abgeschlossen. Dass dabei noch recht häufig Tore rausspringen ist der Wurfstärke von Knorr, Köster u. Uscins geschuldet. Das ist dann aber auch alles. Und das ist für den Gegner auch viel leichter ausrechenbar und damit leichter zu verteidigen. Dazu kommen eben noch viel zu viele TF, Ballverluste beim Passversuch und auch Fehlwürfe. Gute Wurfpositionen werden leider zu selten herausgespielt. Der Ball läuft nicht flüssig und die Außen füllen meistens die Rolle des Statisten aus.


    Deinen Einheitsbrei sehe ich etwas differenzierter. Frankreich hat im Einheitsbrei nix zu suchen und Deutschland liegt noch dahinter.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Ich glaube nicht, dass das dem Trainerteam angelastet werden kann. Viele Spieler waren durchs Turnier weg oder zumindest in den meisten Spielen ziemlich von der Rolle. Sie machten zu viele einfache Fehler, waren im Kopf nicht schnell genug, trauten sich nicht, zum Wurf durchzuziehen oder warfen oft völlig überhastet. Oder sie wirkten extrem ausgelaugt, was nicht nur gegen die schnellen Portugiesen offensichtlich war.

    Und das kann man dem Trainerteam nicht anlasten? In vielen Sportarten gehört heute psychologische Betreuung von Spitzenathleten dazu. Es gibt unzählige Berichte von Sportlern, die ihre Leistungssteigerungen genau damit erklären. Gibt es das im DHB? Wenn ja, scheint es nicht zu funktionieren. Wenn nicht, dann wäre es in der Verantwortung des Trainerteams, das zu ändern.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Seine Enttäuschung über das Ausscheiden hat man nach der Sirene gesehen.

    Ich hätte den Andi wirklich sehr gerne direkt nach dem Abpfiff im Interview gesehen. Der war, aus gutem Grund, echt extrem sauer.

  • Es ist zwar schade aber es war irgendwie abzusehen , dass Deutschland nicht weiter kommt. der letzte Biss , der Wille unbedingt zu gewinnen fehlt irgendwie... wenn man dann einem Rückstand ewig hinterher laufen muss , ist das natürlich nicht gut... Es hätte noch nicht sollen sein. Kleine Fehler werden in der Bandbreite sofort bestraft . Die Mannschaften , die um die Medaillen kämpfen sind weiter zusammen gerückt und da kann jeder jeden schlagen... Das haben andere Mannschaften schon in der Hauptrunde erfahren... Wir sind erst im Viertelfinale ausgeschieden... in wenigen Tagen können wir dann auch im Clubhandball die Weltmeister bestaunen... denn sie spielen ja in der Bundesliga!!!

    Bitte was ?😄

    Ich glaube, das was du ansprichst ist die einzige Sache, die ich bei unserer Nationalmannschaft niemals kritisieren würde.

    Zusammenhalt, Einsatz und Kampf sind bei uns immer zu sehen.

    Aber wenn man ehrlich ist, sollte man das auch nicht positiv hervorheben, da diese Sachen zu den Grundtugenden eines Leistungssportlers/einer Mannschaft gehören sollte...

  • Ich bin froh das es so gekommen ist und nun gespannt wie Portugal gegen Dänemark performt.

    Es wäre einfach ungerecht gewesen wenn Deutschland das HF hätte spielen dürfen.

    Punkt.

    Warum wäre das ungerecht, wenn Portugal es nicht geschafft hätte, weil Wolff noch 2 Bälle mehr gehalten hätte? Das ist Sport, ne Kürnote gibt´s im Eiskunstlauf, aber beim Spiel mit dem Ball zählen Tore, egal wie sie zustande kommen.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Und das kann man dem Trainerteam nicht anlasten? In vielen Sportarten gehört heute psychologische Betreuung von Spitzenathleten dazu. Es gibt unzählige Berichte von Sportlern, die ihre Leistungssteigerungen genau damit erklären. Gibt es das im DHB? Wenn ja, scheint es nicht zu funktionieren. Wenn nicht, dann wäre es in der Verantwortung des Trainerteams, das zu ändern.

    Ich persönlich sehe das Problem (auch) beim Trainerteam. Wie in (fast) allen Spielen, eine Konzeptlosigkeit sondergleichen.

    Abgesehen davon, dass unser Jungs bei den 100% Chancen auch große Defizite haben.

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