THW Kiel Teamthread

  • Von der Spielstärke her wäre das sicher gerechtfertigt. SCM, Berlin, Flensburg und Kiel sind sicher alle stärker als Pelister, nur als Beispiel. Das wird aber nicht passieren, weil es von der EHF nicht gewünscht ist.

    Der HC Pelister ist kein repräsentativer Vertreter für die Stärke der EHF Champions-League Teilnehmer, sondern ein Sonderfall aufgrund der massiven Umbrüche im mazedonischen Handball und der Trägheit der Drei-Jahres-Wertung der EHF. Mazedonien rutscht für kommende Saison bereits von Platz 8 auf Platz 13 und wird wenig Aussichten auf ein Upgrade haben.

  • Ist es für Kieler irgendwie überraschend, dass Ben Szilagyi als Ersatz mitfährt oder war es zu erwarten?

    Waren letzte Saison nicht andere Namen für LA?

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Malte Voigt von Altenholz war gewissermaßen die Nummer drei in den letzten Jahren, wenn es mal richtigen Ersatz brauchte. Beim CL-Sieg z.B. war Landin nach Corona raus, wo er dann Ersatz war. Er bekam zuletzt nur unter der Woche in der CL keine Freigabe von seinem Arbeitgeber. Ansonsten hat Battermann, der gerade nach Lemgo ausgeliehen ist, auch schon mal nominell den Ersatz auf LA gegeben, obwohl er RL ist.

  • Ich bin grundsätzlich optimistisch eingestellt und kann auch mit Kritik umgehen, aber die eigenen Fans sollten etwas freundlicher mit den Verantwortlichen und den Entscheidungsträgern umgehen. Wenn wir jetzt mal die dreißig Jahre Revue' passieren lassen seit der oben zitierten Meisterschaft im Jahre 1994 (danke für den tollen Rückblick), dann wäre doch jeder andere Verein, vermutlich sogar auf dem Planeten froh, annähernd diese Erfolgsserie gehabt haben zu dürfen. Dass es jetzt vielleicht mal wieder eine titellose Saison gibt oder auch zwei, das ist völlig normal. Dieses Jahr bleibt ja auch nicht titellos, der Super-Cup steht ja schon in der Vitrine :love: und der CL-Pokal ist ja zumindest nicht unmöglich, wenn auch schwer.

    Ich akzeptiere gerne jede anderslautende Äußerung und habe mich ja fast immer zurückgehalten und nicht zitiert.


    Ich freue mich auf jedes THW-Spiel, welches ich live besuchen kann, alles andere schaue ich mir zu Hause auch, auch fast alle Spiele des SCM zumindest im relive und ich weiß schon, wer aktuell die Nummer 1 ist, auf der Welt und auch i Deutschland, aber in Europa wird es ja vielleicht UNSER THW :hi: :hi: :hi:.


    Hoch lebe das Forum <3

  • Die EHF hat natürlich das Interesse, dass die CL möglichst spielstark ist, aber auch dass gleichzeitig viele Länder vertreten sind. Es muss also abgewogen werden. Sonst fühlten sich viele in der EHF nicht gut vertreten. Wenn Deutschland, Frankreich,Dänemark Spanien, Schweden, vielleicht Kroatien, Ungarn und Polen vermehrt Ansprüche stellen wird es schon schwierig. Man müsste vielleicht über ein System mit mehr Teilnehmern und evt. Wildcards nachdenken. Trotzdem wird es Mannschaften in starken nationalen Ligen geben, die nicht zum Zuge kommen, obwohl schwächere Mannschaften aus anderen Ligen berücksichtigt werden. Vielleicht ist das dann eher ein Thema für den Thread Champions League.

    Ich empfehle zu diesem Thema eine wirklich interessante und informative Diskussion über den (europäischen) Tellerrand hinaus

    Kreis Ab - Podcast (podigee.io) Folge 380

  • Die EHF hat natürlich das Interesse, dass die CL möglichst spielstark ist, aber auch dass gleichzeitig viele Länder vertreten sind. Es muss also abgewogen werden. Sonst fühlten sich viele in der EHF nicht gut vertreten. Wenn Deutschland, Frankreich,Dänemark Spanien, Schweden, vielleicht Kroatien, Ungarn und Polen vermehrt Ansprüche stellen wird es schon schwierig. Man müsste vielleicht über ein System mit mehr Teilnehmern und evt. Wildcards nachdenken. Trotzdem wird es Mannschaften in starken nationalen Ligen geben, die nicht zum Zuge kommen, obwohl schwächere Mannschaften aus anderen Ligen berücksichtigt werden. Vielleicht ist das dann eher ein Thema für den Thread Champions League.

    Aber im Moment ist es doch das schlechteste aus beiden Welten. Die starken Ligen bekommen weniger Teilnehmer als nach Leistung zu rechtfertigen wäre und viele kleinere Ligen sind überhaupt nicht dabei. Solange die B-Gruppen existierten, war ja zumindest das noch gewährleistet. Ich finde man hält in beiden Richtungen die Teilnehmer künstlich knapp. Gerade wenn ich denke das CL das große Schaufenster des Handballs ist, macht die jetzige Wettbewerbsform wenig Sinn, da sie letztendlich nicht dafür designed wurde sondern um es großen Clubs mit für sie schwachen Ligen wie Barca, ehemals Skopje, Kielce usw. möglichst angenehm zu machen.

  • Man sollte ein ähnliches System wie bei der EM bevorzugen. Viele Teilnehmer, dafür scheiden viele aber auch früh aus. Und dann könnte man sogar überlegen, die Deutschen später einsteigen zu lassen.

  • Man sollte ein ähnliches System wie bei der EM bevorzugen. Viele Teilnehmer, dafür scheiden viele aber auch früh aus. Und dann könnte man sogar überlegen, die Deutschen später einsteigen zu lassen.

    Aber dann auch bitte die ersten vier aus der HBL

  • Man sollte ein ähnliches System wie bei der EM bevorzugen. Viele Teilnehmer, dafür scheiden viele aber auch früh aus. Und dann könnte man sogar überlegen, die Deutschen später einsteigen zu lassen.

    Aber dann auch bitte die ersten vier aus der HBL

    EHF-Präsi Wiederer hatte mal in einem Interview im April 2022 angekündigt, die Champions League eventuell wieder zu reformieren. Dazu sollten 2023 Entscheidungen getroffen werden. Er hat sich damals allerdings nicht konkret dazu geäußert, was genau geändert werden soll. Bisher hat man dazu nichts weiter vernommen. Es bleibt dann also vorerst beim Rätselraten.

  • M.M.n. sollten zumindest die Gewinner der Wettbewerbe im Folgejahr in dem nächst höheren/bei CL gleichwertigen Wettbewerb mitspielen. Die Anzahl der Teilnehmer aus den einzelnen Ländern ist eine Herausforderung für die Organisatoren.

    Allerdings darf man nicht nur den kleinen europäischen "Top-4-Mikrokosmos" sehen, wo Handball eine große Rolle spielt, sonst wird es schwer die Sportart voranzutreiben. Außerhalb kämpft der Handball nämlich mit Akzeptanzproblemen bei den Zuschauern, gegenüber den anderen konkurrierenden Sportarten wie Basketball, Eishockey, Tennis und nicht zuletzt dem großen Bruder Fußball. Eine vernünftige Lösung wird nicht so leicht zu finden sein. Der Handball muss sich noch breiter aufstellen um langfristig Bestand zu haben.

  • Begrüßenswert bzw ein Schritt nach vorne wäre die Änderung , dass der Döna Gewinner einen festen CL Platz bekommt.


    Das würde den Döna enorm aufwerten und Deutschland sicherlich oftmals den dritten Startplatz bringen

  • Der THW haut beim CL-Final4 in Köln nochmal 2 richtige Dinger raus! Davon gehe ich fest aus. Beide Gegner im VF sind für den THW machbar und dann geht es nach Köln.

    Über eine lange Saison reicht es nicht mehr,

    aber mit Focus auf 2 Spiele und Ihrer internationalen Erfahrung, da geht was in Köln!

  • THW muss schon nah ans aktuelle Limit kommen, damit das im Viertelfinale passt. Das sehe ich schwieriger als ein mögliches Final 4, wo Kiel vlt. nicht vom Namen her, aber von der Mannschaft Außenseiter sein wird. Einem THW, der befreit aufspielen kann, ist durchaus an so einem WE auch was zuzutrauen. Im Viertelfinale werden sie Favorit sein und so richtig leistungsstabil scheint der THW unter Druck nicht zu sein.

  • Im Viertelfinale wird Landin auf jeden Fall fehlen.

    Rune ist auch noch angeschlagen. Eine Nachverpflichtung ist nicht vorgesehen, da wird es unter Umständen sogar Szilagyi richten müssen.

    Was ist eigentlich mit Pekeler? Hat jemand was gehört, wie lange er noch ausfällt bzw. was genau er hat?

    Somit ist das Viertelfinale nicht unbedingt die einfachere Aufgabe.


    Info dazu aus der KN

    Der 2006 in Kiel geborene Ben Szilagyi wurde im August erstmals für die österreichische Jugend-Nationalmannschaft nominiert, spielt derzeit gerade mal seine erste U19-Bundesligasaison. Durch die Verletzung seines Jugend-Positionskollegen Matteo Mastrocola und das zu hohe Alter der U23-Akteure war er plötzlich der am schnellsten verfügbare Linksaußen in THW-Reihen. Vor allem im Training soll Szilagyi jr., der auch schon während der EM im Januar den Profi-Trainingskader auffüllte, den weiterhin am Schienbein angeschlagenen Rune Dahmke entlasten.

    Der THW Kiel hofft, Landins Ausfall so mit Bordmitteln kompensieren zu können. Eine Nachverpflichtung sei aktuell nicht geplant, so Viktor Szilagyi. „Ich hoffe, dass wir das mit Rune trotz der hohen Belastung hinkriegen werden.“

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Seine Theorie sinngemäß übersetzt: Bei den Teams in der CL dominiert noch der Handball alter Schule mit groß gewachsenen, physisch starken Spielern und das kommt dem THW entgegen, entspricht seinem Stil. In der HBL dagegen, Tempohandball Marke "run and gun" und da gibt es dann auch mal Probleme. Klingt zunächst plausibel. Oder?

    Das dürfte die unterschiedlichen Auftritte erklären…

  • Bin mir nicht sicher, ob dies auch für Barca und Veszprem gilt. Auch Kielce spielt ja nicht mehr alte Schule.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)


    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    The Dead Daisies - I'm Gonna Ride

  • Der Erklärungsansatz ist einfach viel zu simpel und versucht dieses Narrativ zu bedienen, dass es nur noch ein erfolgreiches Spielsystem geben kann. Durch die Attribute "modern" vs. "antiquiert" wird dies dann auch noch be- bzw. verurteilt. Dass bspw. Frankreich mit physisch starken und auch großen Spielern äußerst erfolgreich ist, wird da gern nicht erwähnt, weil das nicht in die Argumentation passt... Auch nicht diskutiert die teilweise sehr unterschiedliche Regelauslegung in den internationalen Wettbewerben im Vergleich zur Bundesliga und wie sich das auf die Erfolgsaussichten bestimmter Spielstile auswirkt.


    In einem Beitrag wurde schon einmal geschrieben, dass der THW auch in der CL nicht durchmarschiert ist. Der Gruppensieg kam durch mehrere Faktoren zustande, hier war nicht die Konstanz nötig wie in der Bundesliga. Dass der THW diese Konstanz nicht hat, liegt an vielfältigen Gründen, die hier auch schon diskutiert wurden.

  • Midsommar, Ausgangspunkt war ja die Frage, die auch hier im Forum aufgetaucht ist, warum der THW in beiden Wettbewerben z.Z. unterschiedlich erfolgreich ist. Da kann Kretzsche im Video-Podcast kein Referat über eine Stunde halten, muß natürlich eine Erklärung verkürzen.

    Ob man die Spielsysteme nun modern oder antiquiert nennt, ist doch nebensächlich aus meiner Sicht. Ebenso könnte man grün oder blau sagen. Sie sind unterschiedlich, konkurrieren miteinander und vielleicht gibt es auch schon hybride Versionen. Dieser Entwicklungsprozess, läuft ja permanent. Die vielen Regeländerungen in den letzten ca. 25 Jahren, haben den Handball grundlegend verändert. Dazu kommen, wie Du auch erwähnt hast, unterschiedliche Regelauslegungen bei verschiedenen Wettbewerben. Es gibt eben diverse Einflußfaktoren.

    Bei den Nationalmannschaften sind mMn auch deutliche Veränderungen zu erkennen. Klar, die Franzosen haben immer noch eine überragende Physis und nutzen diese in ihrem Spiel. Aber hätte ein Prandi früher in die Schablone gepasst? Die Dänen mit Pytlick und Gidsel, entsprechen doch auch nicht mehr dem klassischen Handballstil der letzten 30 Jahre.

  • Midsommar, Ausgangspunkt war ja die Frage, die auch hier im Forum aufgetaucht ist, warum der THW in beiden Wettbewerben z.Z. unterschiedlich erfolgreich ist. Da kann Kretzsche im Video-Podcast kein Referat über eine Stunde halten, muß natürlich eine Erklärung verkürzen.

    Mit dem Verkürzen hast du Recht, aber es ist so verkürzt und plakativ, dass es m.E. keine treffende Analyse mehr ist.


    Ob man die Spielsysteme nun modern oder antiquiert nennt, ist doch nebensächlich aus meiner Sicht. Ebenso könnte man grün oder blau sagen. Sie sind unterschiedlich, konkurrieren miteinander und vielleicht gibt es auch schon hybride Versionen. Dieser Entwicklungsprozess, läuft ja permanent. Die vielen Regeländerungen in den letzten ca. 25 Jahren, haben den Handball grundlegend verändert. Dazu kommen, wie Du auch erwähnt hast, unterschiedliche Regelauslegungen bei verschiedenen Wettbewerben. Es gibt eben diverse Einflußfaktoren.

    Bei den Nationalmannschaften sind mMn auch deutliche Veränderungen zu erkennen. Klar, die Franzosen haben immer noch eine überragende Physis und nutzen diese in ihrem Spiel. Aber hätte ein Prandi früher in die Schablone gepasst? Die Dänen mit Pytlick und Gidsel, entsprechen doch auch nicht mehr dem klassischen Handballstil der letzten 30 Jahre.

    Das sehe ich eben anders. Das eine ist eine Wertung, das andere eine Beschreibung.


    Dass es einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess gibt, würde ich unterschreiben. Gleichzeitig frage ich mich immer häufiger, was dann eigentlich mit dem klassischen Handballstil gemeint ist. Ausnahmespieler gab und gibt es immer.

  • Das ist doch wieder nur ein Geschwätz von Kretzsche gewesen. Man sollte ihn mal fragen, warum es dann letzte Saison genau anders herum gewesen ist. Dann wird er ins Stottern kommen.

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