Hopp vermählt „Hoffe“ und SV Sandhausen

Ja und wenn das nur ein mal so gewesen wäre. Dass für Lautern Steuergelder verbrannt werden, hat schon "Tradition" ...

Es ist ja nun nicht nur Lautern. Hier reden alle über den "Plastik"-klub. Selbst der letzte heruntergewirtschaftete Klub hat noch einen Bonus bei der Allgemeinheit, weil man vor 20 Jahren ja mal erste Liga gespielt hat und auch heute noch wenigstens der Ersatztorwart seit der C-Jugend dem Verein angehört. Ich werfe da als Beispiel mal Darmstadt 98 in den Raum. Seit Jahren steht der Verein kurz vor der Insolvenz. Aktuell droht eine Steuernachzahlung von einer Mio.weil der vorherige Manager meinte, dass man Gehalt auch über fingierte Handyrechnungen steuerfrei zahlen kann. Und wieder entblödet sich die Kommunalpolitik nicht von der Tradition zu faseln und dem Herzblut was da Literweise fliesst.

Kann mir mal einer auch nur irgendwie erklären warum ihm bei einem Verein wie dem 1.FC Köln auch nur irgendwie was in der Hose juckt? Wieviele Spieler, Manager, Trainer haben sich da in den vergangenen 10 Jahren den Gehaltsscheck abgeholt? Wieviel Geld wurde da verbrannt?
Ich wage mal zu behaupten, dass man mit der Kohle drei Leistungszentren für den Nachwuchs wie in Hoffenheim hätte finanzieren können. Und der beste Gag ist ja noch, dass der Klub schon fast mehr für sein Markenzeichen "Kölscher Klüngel" als für sportliche Leistungen bekannt ist und "geliebt" wird.

Die Eintracht war in den 90ern der große Geldvernichter. Seit mit Bruchhagen ein Manager gekommen ist, der wenigstens den Dreisatz beherrscht, ist der Laden wieder sauber.

Mir ist ein Dietmar Hopp tausend mal lieber als all die unfähigen Ex-Fußballer, die irgendwie mal zufällig ins Manageramt gekommen sind. Und dafür gibt es im deutschen Profifussball deutlich mehr Beispiele als Hoffenheim.

Letztlich erscheint mir das dort sogar als erfolgreiches Geschäftsmodell. Ein paar von den jungen Afrikanern und Südamerikanern werden in absehbarer Zeit ihren Einkaufspreis vervielfacht haben.

Ich sehe im Hoffenheimer Modell überhaupt keinen Vergleich zu einem Abramowitsch, welcher sich sein Hobby inzwischen 800 Millionen hat kosten lassen und einfach nur Stars wie Paninibildchen sammelt.

P.S. ach ja, ich oute mich mal als persönlicher Hopp-Fan. Unabhängig von seinem umstrittenen Hobby hat der Mann es nämlich geschafft ein Unternehmen zu schaffen, dessen Produkt der fiskus zehntausende recht gut bezahlte Arbeitsplätze zu verdanken hat. Auch meiner gehört im übrigen dazu.

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Original von OsloStar
Hoffenheim wird seinen Weg Richtung 1. Bundesliga machen .... wenn nicht diese Saison, dann eben kommende Runde.

Ich denke sogar, dass dem Kader ein weiteres Jahr 2. Liga nichtmal schaden würde. Man bedenke wo 1899 stehen würde, wenn man nicht mit einem solchen Fehlstart in die Runde gestartet wäre - man könne schon jetzt für die 1. Liga planen. Das Team ist jung und die Ballzauberer aus Südamerika/Afrika haben noch lange nicht ihr Leistungspotential abgerufen .....

Das denke ich nur bedingt. Ich bin sicher, die Truppe könnte heute locker erste Liga spielen. Das war vom Potenzial her schon stark, was sie trotz Niederlage in Köln abgeliefert haben. Spielerisch ist das Team neben Freiburg wohl das Beste der Liga.

Der grosse Vorteil ist sicherlich gegenüber Köln, Gladbach und auch Mainz, dass rund um Hoffenheim kein Druck von Aussen vorhanden ist. Man sieht beim Beispiel Cottbus, wie hilfreich so etwas sein kann.

Natürlich hoffe ich, dass Köln durch einen dummen Zufall aufsteigt und mit dem neuen Trainer es endlich schafft, ein wenig länger in der 1. Liga zu bleiben. Wirtschaftlich ist genügend Potential vorhanden, auch im Nachwuchs steht man klasse da, der Unterbau passt!

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Original von OsloStar
Das Team ist jung und die Ballzauberer aus Südamerika/Afrika haben noch lange nicht ihr Leistungspotential abgerufen .....

Sind das die, aus der eigenen, ach so hochgelobten, Jugend??

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Original von Omaha
Nicht das mir Hoffenheim sympatisch ist, aber ich denke mal, dass auch neue Vereine mal in die BL kommen sollten. Ist doch langweilig wenn immer nur dieselben Städte und Vereine in der BL spielen.

Es gibt viele Traditionsvereine, die heute nicht mal mehr BL spielen..
Rot Weiß Essen, Magdeburg, Braunschweig... um nur ein paar zu nennen

Ich ergänze gerne um Preussen Münster, Eintracht Herne, Spielvereinigung Erkenschwick, Wattenscheid 09, STV Horst-Emscher, Rot-Weiss Oberhausen....
... ich hab halt noch Oberliga West Live gesehen....

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Original von meteokoebes

Und um bei denen zu bleiben. Bin gespannt, wie viele davon nächstes Jahr noch nicht mal in Liga 3 spielen.

mindestens mal z.B. der 1.FC Saarbrücken (immerhin Gründungsmitglied der Bundesliga, kämpfen sogar hart um den "Aufstieg" in die neue Regionalliga...) und die KSV Holstein (Deutscher Meister 1912, da ist die RL aber wenigstens gesichert)...

Das Engagement von D. Hopp ist an sich völlig legitim, die vielen Angriffe gegen ihn sind momentan in der Form nicht angebracht. Aber wundern darf man sich schon etwas. Für mich ist sein "Jugendkonzept" nicht mehr als Alibi, um nach außen hin eine Rechtfertigung zu haben. Und so Sprüche wie "Ziel dieses jahr war der Klassenerhalt" sind doch lachhaft. Wäre die Förderung eigener Talente wirklich das Hauptziel, hätte man das anders anlegen und mit einer gewachsenen Mannschaft innerhalb der nächsten 2-3 Jahre aufsteigen können. Man möchte so schnell wie möglich nach oben - das ist okay, aber dann soll man auch dazu stehen.

Die Klasse der Hoffenheimer ist unbestritten. Ich war gestern im Stadion, da konnte man das trotz der (verdienten) Niederlage sehen. Köln war einfach heißer, spielerisch war 1899 stärker. Ich glaube, dass sie dieses Jahr aufsteigen werden. Und wenn nicht, dann wäre fürs nächste Jahr Platz 1 praktisch gebucht. Die würden dann in ähnlicher Weise aufsteigen wie Hannover vor ein paar Jahren (ich meine, die hatten deutlich über 70 Punkte).

Also sollte es dieses Jahr noch nicht klappen, wird es auch nächstes Jahr kein Spaziergang. Hoffenheim wäre von Beginn an der gejagte Klub, in Köln, Mainz oder teilweise auch Gladbach weiss man, was das bedeutet!

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Original von Meikel
Also sollte es dieses Jahr noch nicht klappen, wird es auch nächstes Jahr kein Spaziergang. Hoffenheim wäre von Beginn an der gejagte Klub, in Köln, Mainz oder teilweise auch Gladbach weiss man, was das bedeutet!

Sicher, irgendwann könnte man sich nicht mehr der hinter der Fassade des kleinen Aufsteigers und Dorfvereins verstecken. Davon profitiert Hoffenheim diese Saison sehr stark. Aber in der zweiten Liga wären sie nächstes Jahr das Maß aller Dinge. Mal sehen, was im Falle des Aufstiegs passiert.

Hoffenheim geht ganz zielstrebig seinen Weg, das von dort formulierte Ziel werden die errechen, wenn sie jetzt schon aufsteigen - sogar früher als geplant.
In der Jugend tut sich auch einiges wenn man sich mal die Hoffenheimer Jugendergebnisse, die Kaderspieler ansieht zeigt sich das deutlich. Gerade für die Jugend wird noch viel getan und wenn manche den Sprung in die Teams von 1899 nicht schaffen, freuen sich wieder andere auf gut ausgebildete Spieler - die aus dem Jugendföderkonzept von D. Hopp entsprungen sind.

Ich finde man könnte den Endlos-Thread mit dem längst überholten Titel (Fusion mit Sandhausen ist kein Thema mehr) schließen.
Man kann ja einen neuen eröffnen, etwa mit dem Titel "TSG Hoffenheim- Chance oder Gefahr für den Profifußball

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Original von kuestentanne
Ja und wenn das nur ein mal so gewesen wäre. Dass für Lautern Steuergelder verbrannt werden, hat schon "Tradition" ...

aktuell dazu bei spon:

Nach Informationen des "Focus" stand der abstiegsbedrohte Zweitligist 1. FC Kaiserslautern kurz vor der Insolvenz. Nur die drastische Senkung der Pacht für das Fritz-Walter-Stadion durch die stadteigene Betreibergesellschaft Ende April habe die "Roten Teufel" vor der Zahlungsunfähigkeit gerettet. "Wir hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera", sagte Lauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel. Wäre die Pacht nicht reduziert worden, hätte dies laut Weichel das "wirtschaftliche Ende des Vereins und sportlich Punktabzug und Abstieg in die Oberliga bedeutet". Die Betreibergesellschaft hatte Ende April nach Focus-Angaben die Stadionmiete von bisher 3,2 Millionen Euro pro Saison auf 1,8 Millionen Euro gesenkt

Bitte jetzt im Hoffenheim-Thread nicht noch de Diskussion über die Roten Teufel, sonst können wir den Thread gleich umbenennen

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Original von Lord Vader

Irgendwie habe ich die Geschichte mit Hopp und dem Waldhof etwas anders in Erinnerung. Ich meine mich zu erinnern, dass der Waldhof sehr wohl in Verhandlungen mit Hopp war - nur wollte der eine Bündelung der Kräfte in Mannheim und eine Fusion mit dem VfR. Dies war beim SV Waldhof wohl nicht durchzusetzen. Aber keine direkte Ablehnung von den "Hopp-Millionen".

Und hier Waldhof-Fans zu erwähnen, die sich wie Du ja weißt überall gut zu benehmen wissen, als Beispiel anzuführen ist wohl leicht daneben.

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Fußball: Dietmar Hopp bezieht Stellung zu den Vorwürfen von Waldhof-Präsident Mario Nöll
"Völlig aus der Luft gegriffen"

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode
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Mannheim. Das Tischtuch zwischen Waldhof-Präsident Mario Nöll und Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp ist endgültig zerschnitten: "Herr Nöll ist für mich kein Gesprächspartner mehr", äußerte der SAP-Mitbegründer gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Damit reagierte der Gönner des Bundesliga-Spitzenreiters auf die von Nöll tags zuvor in einer Pressekonferenz erhobenen Vorwürfe, Hopp habe sich nicht an eine Millionen-Zusage zur Komplettentschuldung des Regionalligisten gehalten.
"Sollte mal zu einem Psychiater"

"Das mit der Schuldenfreistellung ist doch völlig aus der Luft gegriffen. Dafür gibt es genügend Zeugen. Herr Nöll ist entweder erkrankt, oder er fantasiert. Vielleicht sollte er einmal zu einem Psychiater", kontert der 68-Jährige: "Beim Gespräch im Rathaus im Frühjahr habe ich lediglich gesagt, dass es wünschenswert wäre, wenn es gelingen könnte, neben dem Stadionumbau - mit der Daimler AG - vielleicht noch den SV Waldhof zu entschulden", schildert Hopp seine Sicht der Dinge: "Aber das ist doch kein Versprechen. Wie soll ich einen Verein entschulden, von dem ich noch nicht einmal weiß, wie hoch die Schulden sind?"

Ob er sich vorstellen könne, dem SVW überhaupt noch einmal finanziell unter die Arme zu greifen? Hopp: "Hierzu sage ich nichts. Sonst wird mir am Ende unterstellt, ich fordere den Rücktritt von Herrn Nöll. Im Verein muss ein Selbstreinigungsprozess stattfinden, der nur intern gelöst werden kann."

In Bezug auf das jüngste 500 000-Euro-Darlehen erklärte Hopp erstmals öffentlich: "Ja, dieses Geld ist von mir. Aber es gab Absprachen, über Sanierungsschritte, die an die Auszahlung des Darlehens gekoppelt waren. Das waren die Voraussetzungen." Deshalb wurden in der vergangenen Woche auch nur 80 und nicht 100 Prozent der Novembergehälter an Spieler und Mitarbeiter über den eingesetzten Treuhänder ausgezahlt. Ansonsten ist das restliche Geld (ca. 300 000 Euro) bis auf weiteres gesperrt.

In einem ganz anderen Punkt wird der 1899-Förderer noch schärfer. Dies betrifft vor allem die Person von Vize-Präsident Volker Kürner: "Vor Zeugen hat Mario Nöll bei einem Treffen im Golfklub St. Leon-Rot gesagt, Kürner - den ich persönlich nicht kenne - habe sich am SV Waldhof mit überhöhten Rechnungen in erheblichem Umfang bedient. Das würde ich sogar unter Eid nehmen. Nöll prahlte damit, Kürner hierdurch in der Hand zu haben. Wenn es nicht stimmen sollte - Nöll hat diese Aussage in der Pressekonferenz am Montag ja abgestritten - müsste Kürner jetzt eigentlich Nöll verklagen."
Nöll beharrt auf Standpunkt

Nöll hielt gestern an seinem Standpunkt vom Vortag fest: "Was ich gesagt habe, zählt. Wenn es eine schriftliche und verlässliche Zusage der anderen Seite gibt, die die Liquidität des Vereins, und damit den Spielbetrieb bis Ende der Runde sicher zu stellen, bin ich der Letzte, der an seinem Stuhl klebt. Dann wäre ich gemeinsam mit Volker Kürner bereit, dem Vorschlag der Präsidiumsmitglieder Schall und Spagerer zu folgen, in dem das Gesamtpräsidium zurücktritt und den Weg für einen Neuanfang frei macht." Eine weitere Möglichkeit ist, dass zehn Prozent der zurzeit rund 2000 Waldhof-Mitglieder einen Misstrauensantrag stellen, der auf einer Mitglieder-Versammlung eine Zwei-Drittel-Mehrheit finden müsste. Nöll: "Auch dem würde ich mich stellen."

In diesem Zusammenhang teilte Aufsichtsratschef Wolfgang Bielmeier mit, dass er das Präsidium gestern schriftlich zur Einberufung einer Mitgliederversammlung zwischen dem 19. und 23. Januar gebeten habe. Nöll begrüßt dies. Zu den von Berater Dirk Scharrer erhobenen Vorwürfen, Präsidium und Aufsichtrat hätten in ihrer Arbeit krass versagt, äußerte sich Bielmeier nicht: "Dies werde ich auf der Mitgliederversammlung tun."

Mannheimer Morgen
24. Dezember 2008

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Quelle: http://www.morgenweb.de