Frank Flatten neuer Kapitän auf der VfL-Brücke
(bv/30.08.2012-08:00)
Gummersbach – 47-jähriger Düsseldorfer soll Nachfolger von Axel Geerken als Geschäftsführer werden - Wunschkandidat des VfL hatte zuvor abgesagt.
Die VfL-Führungsriege hat es endlich geschafft, einen Nachfolger für den nach der Trainer-Diskussion im Sommer abgewanderten Geschäftsführer Axel Geerken zu finden. Nunmehr soll der frühere Manager und Präsident der HSG Düsseldorf, Frank Flatten, das VfL-Schiff in ruhigere Gewässer führen. Ursprünglich wollte der 47-Jährige die geplante Spielgemeinschaft des DHC Rheinland und der HSG Düsseldorf lenken, doch die Insolvenz kam diesem Enagagement zuvor.
Flatten steht für den zweimaligen Aufstieg der HSG in den Jahren 2001 und 2009 in die Bundesliga. Stets musste er mit sehr kleinem Budget versuchen, die Klasse zu halten. In Gummersbach steht Flatten vor großen Herausforderungen. Zum einen muss er dafür sorgen, die Führungsspieler zu halten und Ersatz für Linkshänder Adrian Pfahl finden. Zum anderen gilt es, die Einnahmesituation des VfL zu verbessern und dabei die Vermarktung der neuen Schwalbe-Arena entscheidend voranzutreiben. Nach Ansicht von Fachleuten ist letzteres sogar der entscheidende Schritt, will der Handball-Bundesligist die Chancen der neuen Halle optimal nutzen.
Flatten muss in Gummersbach allerdings damit leben, nur als "1b-Lösung" zu gelten. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen des Bundesligisten den in Diensten der der HBL stehenden Holger Kaiser, den früheren Flensburger Manager, als Top-Kandidaten ins Auge gefasst. Doch Kaiser musste nach aussichtsreichen Verhandlungen in der vergangenen Woche absagen, nachdem die HBL ihr Veto eingelegt hatte.