1. Bundesliga Frauen Saison 2024/25

  • Aber funktioniert ihr ganzes Konstrukt auch mit der ersten Mannschaft in der 2.Liga? Wieso sollten sich junge Spielerinnen nun für Leverkusen und nicht für Blomberg, THC, Bensheim oder gar Leipzig entscheiden?

    ich denki für den Niederrhein wird Leverkusen schon erst mal erste Adresse bleiben. Schwierig wird es, wenn Liga 2 nicht gehalten werden kann. Die Frage ist halt, wer länger zu halten ist und nicht ins Bergische abwandert.

  • ist vieles richtig und passt ja zum heutigen Diversity-Gedenktag.

    Nur, dass Frauen die gleiche Leistung wie Männer bringen, ist einfach falsch. Sie strengen sich relativ genau so an und verzichten mitunter auf noch mehr als die Männer und bekommen weniger zurück auf allen Ebenen. Aber die Leistung ist nicht die gleiche wie bei den Männern, gerade auch im Handball nicht. Und das ist ein großer Teil der Erklärung für den Intetessensgap zwischen den Geschlechtern.

  • Ich schaue gerne Frauenhandball und zahle auch gerne dafür, aber dieses Gelaber ist doch echt langsam durch. Wenn keine Nachfrage da ist, dann ist das so (also außer im Sozialismus, da könnte man allen aufzwingen, was doch gefälligst zu gefallen hat).


    Generation Schneeflocke wird das aber nicht begreifen, arme Jammerseelen.

  • Solange die deutsche Frauen-Nationalmannschaft so weiterspielt wie in den letzten 15 Jahren, wird der deutsche Frauenhandball auf keiner relevanten Bühne irgendeinen Startplatz kriegen.


    Und die HBF ist seit Jahren auch einfach zu öde.

    Das kommt dazu.

  • Uns fehlen weitere große Marken im Handball. Borussia Dortmund ist die mit weitem Abstand größte Marke, selbst im internationalen Vergleich, spielt aber in einer Schulsporthalle. Dabei müssten sie jede zweite Woche in der Champions League die Westfalenhalle füllen. Leider sind wir ganz weit davon weg. Aber wie erfolgreich könnte eine Frauenhandballmannschaft des 1. FC Köln wirklich sein? Oder von Bayern München? Oder vom VfB Stuttgart?

  • Aber wie erfolgreich könnte eine Frauenhandballmannschaft des 1. FC Köln wirklich sein? Oder von Bayern München? Oder vom VfB Stuttgart?

    Du meinst jetzt was Zuschauerzahlen, mediale Aufmerksamkeit etc. angeht?


    Gar nicht.


    Weil Frauenhandball in Deutschland einfach nicht zieht. Egal in welchem Verein.

  • Das ist bei den Bayern im Basketball auch so.

    Du redest von den Männern, ne?

    Für die hat Hoeneß lange Zeit sehr getrommelt.

    Die haben im Verein dadurch (und durch die tolle Halle und die Erfolge) ein gutes Standing.

    Aber abseits der BBL- und der FCB-Bubble interessieren die auch keinen.


    Und wäre es ne Frauenmannschaft, würde die auch im Verein keine Rolle spielen.

  • Ich denke, die mediale Präsenz im Free-TV müsste um einiges höher sein, damit sich die Leute, die bisher noch nichts mit Frauenhandball zu tun haben, gewonnen werden können. Meiner Meinung nach sollte jedes Wochenende ein Spiel in den öffentlich-rechtlichen (z.B. dritte Programme) frei für jeden empfangbar sein und nicht nur im Stream. Wenn am Samstag im Vorabend-Programm wieder nur irgendwelche Wiederholungen oder ausgelutschtes Reality-TV laufen, kann evtl. der eine oder andere Zuschauer gewonnen werden. Aber dazu gehört der Mut, diesen Schritt auch zu wagen und mal mit den öffentlich-rechtlichen in Verhandlungen zu treten (auch mit professionellen Moderatoren/Kommentatoren).

  • Uns fehlen weitere große Marken im Handball. Borussia Dortmund ist die mit weitem Abstand größte Marke, selbst im internationalen Vergleich, spielt aber in einer Schulsporthalle. Dabei müssten sie jede zweite Woche in der Champions League die Westfalenhalle füllen. Leider sind wir ganz weit davon weg. Aber wie erfolgreich könnte eine Frauenhandballmannschaft des 1. FC Köln wirklich sein? Oder von Bayern München? Oder vom VfB Stuttgart?

    Wenn ich die Entwicklung beim Frauenfußball sehe, dann ist das inzwischen nur noch ein Abklatsch der Männer-Ligen und sicherlich auch dem Kommerz an sich geschuldet, der den Frauensport inzwischen auch beherrscht. Ohne Moos nix los, ist eben so. Auch und besonders im Frauenhandball. Wenn sich Großklubs der Sache annehmen, wird alles besser?

  • Wir benötigen aber auch "Gesichter".


    Evtl kennt man Bölk, aber dann müssen sicherlich schon viele Menschen anfangen zu überlegen.


    Leider spielt Bölk auch im Ausland...

    Mach Dir da nichts vor, außerhalb der Handballblase kennt niemand Emily Bölk und auch keine andere deutsche Handballerin. Das ist schade, aber das ist die nackte Realität.

  • Ich überlege gerade ob ich eine Fußballspielerin aus D kenne. Außer A.Popp fällt mir auf Anhieb niemand ein. Im Volleyball weiß ich das Schwerin und DSC seit Jahren oben sind und Suhl + Erfurt versuchen mitzuspielen. Hier wurde gefragt ob man die Elfen vermissen tut. Nun, wenn dieser Konzern nur noch Fußball kennt, was willste machen? Nach Bonn umziehen? Ich vermisse auch den HCL oder den FHC oder die DJK Trier in der Handballbundesliga der Frauen. Mit dem ThsV Eisenach und dem THC außerhalb vom Erfurter Machtzentrum bieten beide Clubs Identifikation mit meiner näheren Heimat. Andere wissengar nicht was es hier so alles gibt.


    Sollte die Frauenhandballbundesliga nur aus Handballabteilungen von Bundesligafußballclubs bestehen, wohlgemerkt in einem 84Millionenland, wäre das ziemlich öde. Der Ruhrpott bzw. der BVB sind weit weg von mir. Die Zuschauerzahlen von Zwickau und der HBL sind doch super. Beim THC stagniert das ein bissel auf hohem Niveau, hat sich aber seit dem Ende von Corona gesteigert. Könnte trotzdem manchmal besser sein. Aber unter der Woche müss mer arbeiten)))

  • Vieles richtig, u.a. dass wir zur Vermarktung des Frauenhandballs auch interessante "Gesichter" brauchen - auf dem Spielfeld und daneben. Die wachsen nicht auf den Bäumen. Aber eine gute Kommunikations- und Marketing-Strategie könnte da einiges anschieben!

    Nebenbei bemerkt: helfen würden auch mehr Frauen in Führungspositionen in DHB und bei den Ligaverbänden sowie den Landesverbänden. Oder eine Bundestrainerin!! Im Fußball gab es schon deren drei!! Aber der Handball ist in der Selbstdarstellung und der Denke ein Männerbündnis.

  • Vieles richtig, u.a. dass wir zur Vermarktung des Frauenhandballs auch interessante "Gesichter" brauchen - auf dem Spielfeld und daneben. Die wachsen nicht auf den Bäumen. Aber eine gute Kommunikations- und Marketing-Strategie könnte da einiges anschieben!

    Nebenbei bemerkt: helfen würden auch mehr Frauen in Führungspositionen in DHB und bei den Ligaverbänden sowie den Landesverbänden. Oder eine Bundestrainerin!! Im Fußball gab es schon deren drei!! Aber der Handball ist in der Selbstdarstellung und der Denke ein Männerbündnis.

    Es wäre ja schon einmal ein Schritt nach vorne, wenn in der Bundesliga mehr Frauen das Sagen an der Seitenlinie hätten...nächste Saison 2....

  • Vieles richtig, u.a. dass wir zur Vermarktung des Frauenhandballs auch interessante "Gesichter" brauchen - auf dem Spielfeld und daneben. Die wachsen nicht auf den Bäumen. Aber eine gute Kommunikations- und Marketing-Strategie könnte da einiges anschieben!

    Nebenbei bemerkt: helfen würden auch mehr Frauen in Führungspositionen in DHB und bei den Ligaverbänden sowie den Landesverbänden. Oder eine Bundestrainerin!! Im Fußball gab es schon deren drei!! Aber der Handball ist in der Selbstdarstellung und der Denke ein Männerbündnis.

    Du hast im Prinzip recht, aber das ist alles nicht so einfach. Als Bölk vor der letzten Heim-WM stark in das Rampenlicht gestellt wurde, hagelte es auch Kritik: Sie soll sich mal lieber auf das Handballspielen konzentrieren als ständig Sprüche zu klopfen, hieß es damals - als wenn sie sich selbst ausgesucht hätte, was die Medien aus ihr und unserer Mannschaft gemacht haben.


    Und mit Frauen in Führungspositionen ist der deutsche Frauenhandball doch gar nicht auf einem so schlechten Weg. Man sollte dabei nicht nur in die 1. Liga schauen. Und die neue Rolle von Heike Ahlgrimm ist auch ein Fortschritt. Ich sehe sie ohnehin in einigen Jahren als Bundestrainerin der Frauen.

  • Ich überlege gerade ob ich eine Fußballspielerin aus D kenne. Außer A.Popp fällt mir auf Anhieb niemand ein.

    Frauenfussball hat eine viel höhere mediale Präsenz, als Frauenhandball. Giulia Gwinn ist vielen bekannt (tja, ihre Schönheit spielt da auch sicher eine Rolle), ich wtte aber, dass auch Lena Oberdorf viel bekannter ist, als Emily Bölk.