HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang

  • zunächst prüft also ein Anwalt, ob es Erfolgsaussichten gibt, als Ansatzpunkt sieht man wohl die Klauseln bei den Verzichtserklärungen der Spieler.


    Problem ist aber, dem Verein läuft die Zeit davon, eigentlich ist man schon ziemlich nah an einer Insolvenzverschleppung, es sei denn ein nicht genannter Gönner pumpt kurzfristig zur Überbrückung was rein, und die Spieler halten weiter still.


    Aber was will man mit der Lizenz eigentlich noch erreichen? Geht es nur noch um Ego-Befriedigung (?), denn eigentlich sollte den handelnden Personen bewusst sein, dieser Kampf wird nicht zum Erfolg führen, selbst wenn es ein Wunder Lizenzerteilung durch das Schiedsgericht geben, was soll dann passieren?
    Viele Forderungen sind ja nur in die neue Saison geschoben worden, Budget und Kader werden massiv eingedampft, es ist zu bezweifeln, ob der HSVH überhaupt eine konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen können wird.
    Klar, es werden einige Zuschauer dem HSV die Treue halten, aber hier reden wir von 1000-2000 Fans, der Rest wird sich schnell (mangels Erfolg) vom Verein abwenden.
    Gibt ja genug Alternativen in der Weltstadt Hamburg, die Freezers werden sich freuen, die Towers stehen in den Startlöchern.


    Vielleicht sollte man sich einfach der Realität stellen und für die 3.Liga planen, bevor es für diese Alternative zu spät wird. Alsterdorfer Sporthalle und Wandsbek stehen bereit.

    • Offizieller Beitrag

    Du vertsehst es nicht!


    "somit faktisch ausgeschlossen (vgl. § 1032 ZPO)" heisst, dass es keine Möglichkeit gibt, ein ordentliches Gericht anzurufen, das hat sich mit der Anerkennung des echten Schiedsgerichtes erledigt. Sie können eben nicht trotzdem klagen.


    Klagen kann man immer! Die Frage ist nur, ob zulässigerweise...


    § 1032 ZPO

  • Der Schritt vor das Schiedsgericht mutet überflüssig an. Darauf zu verzichten, hätte in meinen Augen Größe gezeigt, besonders auch da dann Balingen endlich absolute Planungssicherheit hätte.
    Allerdings sollte folgendes nicht ausgeblendet werden: Es hängen Arbeitsplätze auf der Geschäftsstelle an dieser Entscheidung. Dass die betroffenen Menschen um ihren Arbeitsplatz und ihre Existenz kämpfen wollen und daher das Schiedsgericht anrufen, das kann man ihnen in meinen Augen nicht vorwerfen.
    Bei allem, was bei gewissen Personen und Entscheidungen falsch gelaufen ist. Schlussendlich arbeiten dort auch Personen, die für diese Situation nichts können.
    Also: ich habe mir gewünscht, dass man darauf verzichtet, das Schiedsgericht anzurufen. Man tut es doch, und ich kann es nachvollziehen.

    Easy, easy baby, es kommt meine Zeit!

  • Der Schritt vor das Schiedsgericht mutet überflüssig an. Darauf zu verzichten, hätte in meinen Augen Größe gezeigt, besonders auch da dann Balingen endlich absolute Planungssicherheit hätte.
    Allerdings sollte folgendes nicht ausgeblendet werden: Es hängen Arbeitsplätze auf der Geschäftsstelle an dieser Entscheidung. Dass die betroffenen Menschen um ihren Arbeitsplatz und ihre Existenz kämpfen wollen und daher das Schiedsgericht anrufen, das kann man ihnen in meinen Augen nicht vorwerfen.
    Bei allem, was bei gewissen Personen und Entscheidungen falsch gelaufen ist. Schlussendlich arbeiten dort auch Personen, die für diese Situation nichts können.
    Also: ich habe mir gewünscht, dass man darauf verzichtet, das Schiedsgericht anzurufen. Man tut es doch, und ich kann es nachvollziehen.

    Nachvollziehen kann ich es auch durchaus...nur glaube ich nicht daran das man es aus diesem Zweck, also für die Angestellten der Geschäftsstelle tut...

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • @ Lothar Frowein: irgendwie reden wir beide aneinander vorbei,,,,ich kann doch auch Klagen erheben die voraussichtlich als unzulässig abgeweisen werden...kommt in der Praxis durchaus vor, zumal oft eben auch fraglich sein kann ob eine Klage zulässig ist oder nicht....und wenn ich vor einem ordentlichen Gericht klage dann entscheidet dieses Gericht ob die Klage zulässig ist und nicht die HBL...also kann ich doch darauf hoffen dass dieses Gericht die Regelungen der HBL anders interpretiert oder vieellicht Passagen daraus sogar für unwirksam erachtet...Zivilgerichte haben schon die merkwürdigsten Entcheidungen getroffen


    nochmals: faktisch wird eine Klage der Hamburger vor einem ordentlichen Gericht keine Chance haben aber auszuschliessen ist diese nicht

  • Aber was will man mit der Lizenz eigentlich noch erreichen? Geht es nur noch um Ego-Befriedigung (?), denn eigentlich sollte den handelnden Personen bewusst sein, dieser Kampf wird nicht zum Erfolg führen, selbst wenn es ein Wunder Lizenzerteilung durch das Schiedsgericht geben, was soll dann passieren?
    Viele Forderungen sind ja nur in die neue Saison geschoben worden, Budget und Kader werden massiv eingedampft, es ist zu bezweifeln, ob der HSVH überhaupt eine konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen können wird.
    Klar, es werden einige Zuschauer dem HSV die Treue halten, aber hier reden wir von 1000-2000 Fans, der Rest wird sich schnell (mangels Erfolg) vom Verein abwenden.
    Gibt ja genug Alternativen in der Weltstadt Hamburg, die Freezers werden sich freuen, die Towers stehen in den Startlöchern.


    Vielleicht sollte man sich einfach der Realität stellen und für die 3.Liga planen, bevor es für diese Alternative zu spät wird. Alsterdorfer Sporthalle und Wandsbek stehen bereit.

    Tjoa. Wenn man jetzt in die 3. Liga geht, kann man vermutlich relativ schnell wieder Erfolgsgeschichten schreiben.
    Andersherum schafft man mit einem langsamen (im besten Fall zeitweisen) abtrifften in die 2. Klassigkeit eher nur noch verbrannte Erde.

    #FreeHodenSchlagSünder

  • Da der HSV nach neusten Meldungen ja über Pfingsten das Thema von einem Experten überprüfen lassen will, bleibt abzuwarten ob dann überhaupt noch das Sportgericht angerufen wird oder nicht....

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Vor Dienstag ist diese Entscheidung des HSV offenbar nicht zu erwarten meldet Handballworld.


    Die Sache ist doch auch folgende...die Leute die gerade Entscheidungen treffen und damit meine ich nicht die Rudolphs sondern die restlichen Leute, wissen doch genau das nicht nur ihre Mannschaft in der dritten Liga eine ganz andere sein würde, sondern auch ihre persönlichen Positionen. Vielleicht behalten die meisten ihre Ämter, aber kaum zu gleichen Konditionen...man entscheidet also gerade quasi auch über seine persönliche Zukunft und unter dem Gesichtspunkt kann ich sogar nachvollziehen, dass man jeden möglichen Schritt gehen will.


    3. Liga hört sich für uns Fans sinnvoll an, aber wer rationalisiert schon gerne seinen Arbeitsplatz selbst weg?

  • Ich weiß nicht, in wieweit sich das Regelwerk seit 2001 in Bezug auf das Einklagen in die erste Liga verändert hat. In der Spielzeit 2000/2001 wurde mit 20 Mannschaften gespielt. Irgendwer hatte sich in die Liga geklagt und bevor sich noch die andere Mannschaft reinklagt, hat man beide mitspielen lassen. Ich weiß nicht mehr genau wie das ablief.
    Hat das noch jemand auf dem Schirm?

  • War der VfL. Die Lizenz wurde damals von der HBL entzogen und letztlich durch den DHB erteilt. Da die Auf- und Abstiegsrelegation abgesagt wurde, war nach erfolgreichem Einspruch des VfL eine Mannschaft zuviel am Start. Aus Sorge ein Zweitligist könne sich auch noch einklagen wurde dann mit 20 Mannschaften gespielt.
    Die Möglichkeit des DHB-Veto wurde dann aber durch die Einführung des Schiedsgerichtes der HBL unterbunden.

  • da hat der red devil recht-
    klagen vor einem ordentlichen gericht kann man immer- in diesem fall wird die klage aber sicher abgewiesen, weil eine eigene verbandsgerichtsbarkeit abschliessend urteilt und somit die klage unzulässig ist oder sachlich unzulässig ist.
    diese regelung haben auch alle vereine als anerkannt gegengezeichnet beim lizenzverfahren.
    ob nun jemand auch dafür noch geld rausschmeissen will...?
    ich sehe auch die anrufung des schiedsgerichtes nur als reine stimmungsmache an - klar hängen
    die angestellten an ihrem job- zu recht, aber die es verpatzt haben wollen doch auch nachher
    sicher nciht auf die ausrede "wir haben doch alles versucht,böse hbl-böse hbl" verzichten
    wollen um besser dazustehen.
    die richtlinien sind wirklich so eindeutig, daß man sich bei der "absicherung" der eingereichten
    unterlagen nicht mehr vertun kann- höchstens in randbereichen die evtl. zu kleineren auflagen
    führen können. alles das, was ja selbst der hsv unwidersprochen bestätigt, sind wirklich so
    eindeutige vorgaben gegen die verstoßen wurde, daß man es entweder mit absicht gemacht hat
    -nach dem mott:bevor ich gar nichts tue- oder aber mit absoluter sicherheit wusste, daß die
    eingereichten unterlagen niemals ausreichen.
    nur dies wird ja von den hohen herren des hsv auch niemals jemand zugeben- in dem schlamassel
    wollen alle für sich doch nur noch als der jeweils "gute" dastehen.
    was die gesamte führung des hsv da in den letzten wochen / tagen gemacht hat, ist einfach nur
    "reine verarsche" in kenntnis dessen was kommen muss- ebenso die insolvenz.

  • Vielleicht sollte man da noch mal klar stellen: Der HSV hat einen Außenstehenden hinzugezogen (So lese ICH die Meldung auf Handball.World), der PRÜFT ob ein Zug vor das Schiedsgericht Aussicht auf Erfolg hat.


    Erst wenn diese Prüfung abgeschlossen ist (Was nach Pfingsten sein wird), entscheidet sich also, ob man vor das Schiedsgericht zieht (Was ich nach meinem Wissensstand als wenig erfolgreich sehe, aber ich habe auch keine Einsicht in die Bücher)


    Bis der HSV diese Entscheidung bekannt gibt, ist eine Diskussion darüber, und erst recht eine Diskussion, ob man anschließend vor ein ordentliches Gericht zieht, völlig sinnfrei.


    Fans und Verantwortliche sollten aber schon mal heftigst mit der 3. Liga planen.

    Das menschliche Gehirn ist ein Wunder! Es beginnt seine Arbeit bevor du geboren wirst, und hört erst auf damit, wenn du öffentlich deine Meinung kund tust! (Autor unbekannt)

  • Da in der Vergangenheit im Lizenzverfahren bereits mehrere Vereine beim Schiedsgericht Erfolg hatten, ist es angebracht, dass der HSV Hamburg diesen letzten möglichen Schritt prüft. Ich gehe davon aus, dass die HBL sich mit den Lizenzunterlagen des HSV Hamburg sehr intensiv und gewissenhaft auseinandergesetzt hat, aber ich erinnere an zahlreiche Fälle in denen sich z.B. Rechtsauskünfte des HBL-Justiziars als falsch herausgestellt haben!

  • War der VfL. Die Lizenz wurde damals von der HBL entzogen und letztlich durch den DHB erteilt. Da die Auf- und Abstiegsrelegation abgesagt wurde, war nach erfolgreichem Einspruch des VfL eine Mannschaft zuviel am Start. Aus Sorge ein Zweitligist könne sich auch noch einklagen wurde dann mit 20 Mannschaften gespielt.
    Die Möglichkeit des DHB-Veto wurde dann aber durch die Einführung des Schiedsgerichtes der HBL unterbunden.

    Fast. Die Relegation wurde gespielt, aber am Ende anulliert. Die HBL als Organisation existierte noch nicht. 1.Runde war Göppingen (2.ZL Süd) - Hildesheim (2.ZL Nord) und 2.Runde Willstätt (17.BL) - Hildesheim. Das Resultat der Relegation war, daß Willstätt in der Liga geblieben wäre (30:20/22:27). Durch die nachträgliche Lizenzerteilung für Gummersbach wäre Willstätt aber als 17. plötzlich wieder Direktabsteiger gewesen und Wuppertal (16.BL) hätte stattdessen nochmal gegen Hildesheim antreten müssen. Dagegen sind dann alle drei vorgegangen. Willstätt pochte auf Klassenerhalt wegen der gewonnenen Relegation, Hildesheim auf Wiederholung der Relegation mit Wuppertal und die wiederum wollten da natürlich nicht mehr mitmachen. Die zweite Relegationsrunde wurde schließlich für obsolet erklärt und Willstätt durfte drin bleiben und Hildesheim aufsteigen.


    Ob diese Vorgänge dazu noch entscheidend beigetragen haben, kann ich nicht beurteilen, aber die Liga wird seit 2004/05 nicht mehr vom DHB direkt betrieben. 2003 wurde der "Grundlagenvertrag" zwischen DHB und dem damaligen Ligaverband (HBVM) geschlossen, der die Ausgliederung der Liga aus den Verbandsstrukturen regelt. Der HBVM war noch in die DHB-Strukturen eingebettet. Dazu wurde 2004 eigens die HBL GmbH gegründet, die seitem die Ligaverwaltung im Auftrag des Ligaverbandes (seitdem HBL e.V.) durchführt (der e.V. ist Gesellschafter der GmbH und seinerseits wiederum durch den "Grundlagenvertrag" mit dem Verband berechtigt, die Bundesliga auzutragen. Der aktuelle Vertrag endet aber m.w. 2017)

  • Da der HSV nach neusten Meldungen ja über Pfingsten das Thema von einem Experten überprüfen lassen will, bleibt abzuwarten ob dann überhaupt noch das Sportgericht angerufen wird oder nicht....


    Ehrlichgesagt hoffe ich darauf, dass diese Prüfung negativ ausfällt, so dass Balingen Planungssicherheit hat und in Hamburg erstens die GmbH & Co KG Insolvenz anmelden und zweitens der eV für die dritte (oder vierte) Liga planen kann.


    Und falls das, was in der Bild steht, tatsächlich stimmen sollte und AR bewusst den Karren in den Dreck gesteuert hat, weil er nicht wollte, dass "sein" Verein in anderer Leute Hände gerät... ich bin da ehrlichgesagt sprachlos. Und wütend.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Mal sehen ob das noch ein Fall fuer den Staatsanwalt wird....Bei dem Einfluss den AR hatte könnte man ihn vielleicht als faktischen Geschäftsführer ansehen und er Probleme kriegen von denen er noch gar nichts ahnt

  • Ist denn all das, was uns oko von heute 10 uhr 49 in seinem link auf die hamburger morgenpost zur kenntnis bringt, völliger unsinn ? Ich verstehs nicht. :pillepalle:

  • Wenn es in der mopo steht ist es mit einiger Wahrscheinlichkeit völliger Unsinn :)


    Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk

  • Das deutlichste Indiz, daß der Lizenzentzug für die HSVH endgültig ist, ist die Tatsache, daß M. Rudolph tatsächlich noch Chancen sieht. ;)

  • Zitat

    Der Schritt vor das Schiedsgericht mutet überflüssig an. Darauf zu verzichten, hätte in meinen Augen Größe gezeigt, besonders auch da dann Balingen endlich absolute Planungssicherheit hätte.


    Nicht nur Balingen sonder auch die HG Saarlouis. Für die beiden Vereine ist es ja imo fast unmöglich eine vernünftige Kaderplanung für die kommende Saison zu machen.


    Das ist für Spieler, wie z.B. Jonas Faulenbach, der von uns nach Saarlouis wechselt, aber nur im Fall der Zweitligazugehörigkeit, eine ganz tolle Sache :(

Anzeige